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#Leise #Wesen #Josse #Sook #King one – „Anke“, the real one!
Kindermanngasse 2 Ecke Sankt-Bartholomäus-Platz 2
Hernals
1170 Wien
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Google Street View – Aug. 2017
https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Kindermanngasse
Kindermanngasse
Kindermanngasse (17, Hernals), benannt (18. Juli 1894 Stadtrat) nach Ferdinand Kindermann Ritter von Schulstein; vorher Schulgasse.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1894: Pfarre Hernals
Literatur
Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Ferdinand_Kindermann
Ferdinand Kindermann Ritter von Schulstein
Kindermann Ferdinand (1777 von Schulstein), * 27. September 1741 Königswalde, Böhmen, † 25. Mai 1801 Leitmeritz, Böhmen [Litomefice, CR], Schulmann. Studierte in Prag Theologie und wurde zum Priester geweiht (1771 Pfarrer in Kaplitz).
Biografie
Kindermann reformierte seine Pfarrschule nach den Ideen Felbigers, führte den Massenunterricht ein und erzielte besondere erzieherische Erfolge durch den Gesangsunterricht.
An seiner Schule eröffnete er eine Art Lehrerbildungsanstalt (Moral und Erziehungskunst, Vorlesungen für Katecheten), die sich unter dem Namen „Hohe Schule zu Kaplitz“ in der Schulwelt einen namhaften Ruf erwarb.
Im Zuge der Theresianischen Schulreform (1775) wurde Kindermann als Mitglied der Schulkommission nach Prag berufen, wurde Oberaufseher des Schulwesens in Böhmen, führte den sogenannten Industrial-Unterricht ein (Verbindung des literarischen Unterrichts mit der Unterweisung der Kinder in Weben, Spinnen und Stricken sowie im Seiden-, Obst- und Gartenbau).
Er eröffnete in Prag eine Normalschule und bearbeitete Schulbücher für diese.
Siehe Kindermanngasse.
Literatur
Rudolf Piffl / Anton Herget / Anton Weiss: Geschichte der Erziehung und des Unterrichts. Wien [u.a.]: Österr. Bundesverl. für Unterricht, Wiss. und Kunst 1930, S. 158 ff.