#MOET #KING 265 makes #WORLD go #FREUD – #white #tag on #graffiti-fied #door– #Grosse #Sperlgasse 21-23, #Leopoldstadt, #Wien, #Österreich, 7. Juni 2019

Does MOET KING 265 make WORLD go FREUD?

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Vienna graffiti.fied house door:
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Große Sperlgasse 21-23
Leopoldstadt
1020 Wien

Google Street View:

https://goo.gl/maps/FDx6TUSFNdFi5wHt6

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https://goo.gl/maps/f6DHmd6bTNqAagFK6

https://goo.gl/maps/2V9fGmDvw1Bkzz8bA

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Gro%C3%9Fe_Sperlgasse

Große Sperlgasse


Große Sperlgasse 29, 1902


Titel Wien 2, Große Sperlgasse 25
Beschreibung Aufnahme über Eck mit Feuermauer zur Haidgasse.
Autor Stauda, August
Technik Glasplatte
Datierung 1902
Orte Wien
Schlagworte Freizeit, Leopoldstadt, Stadt, Wienansichten
Digitale Sammlung Wien
Inventarnummer ST 1144F
Bildnachweis ÖNB / Stauda

Große Sperlgasse (2, Leopoldstadt),

benannt (1862) nach dem Vergnügungsetablissement „Zum Sperl“ (2, Kleine Sperlgasse 2a und 2c) beziehungsweise dessen Besitzer Johann Georg Sperlbauer (volkstümlich „Sperl“ genannt);

im jüdischen Getto (1625-1670) hieß sie Hauptgasse,

ab 1670 (Aufhebung des Gettos) Große Gasse,

später (bis 1862) Herrengasse, Kleine Sperlgasse (wie auch in anderen Fällen wurde die längere Gasse als Große, die kürzere als Kleine bezeichnet).

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1863: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-9 und gerade ONr. 2-6: Pfarre St. Josef; Rest: Pfarre St. Leopold
ab 1872: ungerade ONr. 1-7 und gerade ONr. 2-6: Pfarre St. Josef; Rest: Pfarre St. Leopold

Gebäude

Nummer 1: Karmeliterhof.
Nummer 2 (Kleine Sperlgasse 1a): Grünsteidlhaus; hier starb am 4. Jänner 1802 der Kunstfeuerwerker Johannes Georg Stuwer.
Nummer 4 (Karmelitergasse 2): Wohnhaus mit Fassade in josephinischem Plattenstil (erbaut 1788); hier wohnte eine Zeitlang der Komponist Karl Lafite.
Nummer 8 (Tandelmarktgasse 6): dreistöckiges Wohnhaus mit wechselndem Hausschild („Zum roten Rössel“, „Zum goldenen Pfau“), erbaut im 17. Jahrhundert, zwei Höfe mit Resten von Arkaden (Zusammenbau von drei Gettohäusern); hier wohnte der berühmte Affendarsteller Eduard Klischnigg.
Nummer 16: Wohnhaus „Zum weißen Kreuz“ (zweite Hälfte 17. Jahrhundert) mit malerischem Hof (Wendeltreppe, Arkaden) und altem Haustor (schmiedeeiserne Beschläge).
Nummer 20 (Haidgasse 6): Pabsthaus.
Nummer 22: Hier wohnte der Wohltäter Koppel Fränkl († 1670).
Nummer 24: Seifensiederhaus (erbaut 1685); zuvor stand hier das Judengemeindehaus (Judenstadt). Am 8. November 1991 wurde im Haus nach dessen denkmalpflegerischer Renovierung das Kriminalmuseum eröffnet.
Nummer 27: Klang-Hof.
Nummer 30 (Große Pfarrgasse 9): Wohnhaus mit Plattendekoration (Pietà in Nische), erbaut 1779.
Nummer 36: Wohnhaus mit Biedermeierfassade (Reliefs in den Fensterädikulen zeigen Putten bei der Weinlese), erbaut 1822.

Literatur

Felix Czeike: II. Leopoldstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 2), S. 15 f.
Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 285
Hans Rotter / Adolf Schmieger: Das Ghetto in der Wiener Leopoldstadt. Wien: Burgverlag 1926, S. 71, 76 f., 82, 88, 97 f.
Emmerich Siegris: Alte Wiener Hauszeichen und Ladenschilder. Wien: Burgverlag 1924, S. 85
Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20) , S. 100 f.

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Zum_Sperl

„Zum Sperl“


Sperlhaus um 1850

Zum Sperl, Vergnügungsetablissement (2, Kleine Sperlgasse 2c),

benannt nach dem Leopoldstädter Hausschild „Zum Sperlbauer“.

Das Haus gehörte ab 1801 Johann Georg Scherzer dem Älteren, der eine Enkelin des Vorbesitzers Sperlbauer geheiratet hatte. Er erwarb ein schräg gegenüberliegendes Haus, ließ die Gassenfront nach vorn erweitern und legte im hinteren Teil einen Gasthausgarten samt öffentlichen Tanzsaal an, den er aufs herrlichste ausschmücken ließ und am 29. September 1807 eröffnete.

Schon zur Zeit des Wiener Kongresses galt dieses Vergnügungslokal nach dem Apollosaal (7) als das vornehmste Wiens.

Der Kürze halber wurde das neugestaltete Objekt bald nur „Sperlhaus“, der Tanzsaal „Zum Sperl“ genannt.

1839 wurde „der Sperl“, wo Lanner und Strauß (Vater) oft zum Tanz aufspielten, nach dem Muster bedeutender Pariser Säle umgestaltet und galt nun lange Zeit sogar als das vornehmste Vergnügungsetablissement Österreichs.

Bis in die 40er Jahre des 19. Jahrhunderts war es so beliebt, dass hier in jedem Fasching 20-30 Elitebälle abgehalten wurden.

Am 19. September 1849 trat hier Johann Strauss (Vater) (der ab 1829 Musikdirektor bei Johann Georg Scherzer dem Älteren gewesen war) zum letztenmal öffentlich auf († 25. September 1849). Dem Lokal hatte er 1830 den „Sperl-Walzer“, 1831 den „Sperl-Galopp“ und 1839 seine „Sperl-Polka“ gewidmet (von Strauß‘ Werken wurde über ein Viertel beim Sperl uraufgeführt).

1835 verpachtete Scherzer das Lokal an seine Söhne Johann Georg dem Jüngeren und Josef Leonhard, doch trennte sich ersterer 1837 von seinem Bruder (der 1842 in Konkurs ging) und führte den Betrieb bis 1843 allein weiter.

1843 pachtete er das Lokal und musste es schließlich 1857 an Familie Daum verkaufen.

In den 60er Jahren verlor das 1858 neuerlich umgestaltete Etablissement zwar nicht an Popularität (die Plakate „Ob schön, ob Regen – jeder Fremde geht zum Sperl“ trugen dazu bei [der erste Teil des Werbespruchs wurde bald zum geflügelten Wort]), wohl aber an Vornehmheit.

Mehr und mehr wurde der Sperl zur Unterhaltungsstätte einer zwielichtigen Gesellschaft und zum Treffpunkt der Halbwelt, bis er vollends verrufen war.

1873 wurde das Lokal geschlossen, das Gebäude demoliert.

An seiner Stelle entstanden 1875-1877 Schulgebäude (Volksschule und Realgymnasium [„Sperlschule“]).

2014 bis 2018 „Stadtschrift“-Wand am Sperlgymnasium.

Siehe auch: Große Sperlgasse, Kleine Sperlgasse.

Literatur

Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 122. ff, S. 162, S. 288, S. 344
Josef Bergauer: Das klingende Wien. Erinnerungsstätten berühmter Tondichter. Wien: Günther 1946, S. 71
Friedrich Reischl: Die Wiener Prälatenhöfe. Wien: Selbstverlag 1919, S. 68 ff.
Leopold Steiner: Zur Besitzgeschichte des Etablissements „Zum Sperl“. In: Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1974, S. 143 ff.
Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1888]). Cosenza: Brenner 1967, Band 2, S. 261 ff.
Friedrich Schlögl: Gesammelte Werke 1., S.103 ff.
Josef Schrank: Die Prostitution in Wien. 1886, S. 259 f., S. 378, S. 395 ff.
F. Ullmayer: Wiener Volkslebenannt 1873, S. 13ff.
Peter Csendes [Hg.]: Österreich 1790-1848. Kriege gegen Frankreich, Wiener Kongreß, Ära Metternich, Zeit des Biedermeier, Revolution von 1848. Das Tagebuch einer Epoche. Wien: Brandstätter 1987, S. 77
Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2.-21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 35 f.