Does KING 312 make WORLD go FREUD?
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Laudongasse 63
Alservorstadt
Josefstadt
1080 Wien
Google Street View:
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https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Laudongasse
Laudongasse
Laudongasse 17
Laudongasse (8),
benannt (seit 1862) nach Ernst Gideon Freiherr von Loudon;
früher Hintere Alstergasse oder Herrengasse (1778).
Die Verkehrsfläche zwischen Skodagasse und knapp über die Bennogasse hieß ursprünglich Andreasgasse und wurde 1862 in die Laudongasse einbezogen.
Nach der Demolierung des Linienwalls entstand von der Schlösselgasse zum Hernalser Gürtel ein gerade ansteigender Gassenzug aus der Mitte des 17. Jahrhunderts mit geschlossener, viergeschossiger spätbiedermeierlich-frühhistoristischer Verbauung (unterbrochen durch den Barockkomplex des ehemaligen Schönbornpalais).
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1863: Pfarre Alservorstadt
ab 1898: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-51 und gerade ONr. 2-46: Pfarre Alservorstadt; Rest: Pfarre Breitenfeld
Gebäude
Nummer 2-4: Freiherr Kirchbergsches Stiftungshaus, erbaut 1843 von Anton Grün (mit 1867 hinzugefügter frühhistoristischer Fassadengliederung). Hier befand sich 1777-1863 die Trivialschule der Alservorstadt (zuvor Stadel der Trinitarier).
Nummer 5: dreigeschossiges Vorstadthaus mit reicher Plattenstilfassade, erbaut 1781; ehemaliges Gemeindehaus der Alservorstadt (genutzt ab 1821 – Grundrichter Christoph Schultz – bis 1862). 1862 wurde im Garten ein neuer Trakt für die zuvor Laudongasse 2 untergebracht gewesene Knabenvolksschule errichtet (eröffnet 1863).
Nummer 9: (Lammgasse 12): Lammhof.
Nummer 15-19: ehemaliges Schönbornpalais (Österreichisches Museum für Volkskunde); Gedenktafel für Michael Haberlandt (1940).
Nummer 16: Das 1826 von Ignaz Göll erbaute langgestreckte Biedermeiermiethaus „Zur Dreifaltigkeit“ (mit flachem Risalit und Lünettenreliefs) fand Verwendung als christliches Vereinshaus (Haus der 1903 unter der Leitung von Leopold Kunschak, Dr. Franz Hemala und Johann Staud gegründete Christliche Gewerkschaft); 1945 wurde hier der ÖAAB (Österreichischer Arbeiter- und Angestelltenbund) gegründet.
Nummer 18: Das Haus besaß (ebenso wie das Haus 8, Alser Straße 25) 1802-1816 die seinerzeitige Vorleserin Maria Theresias, Karoline von Greiner (Gatte Franz von Greiner, Hofrat der österreichischen und böhmischen Hofkanzlei, † 2. Juni 1798), und 1816-1846 ihre berühmte Tochter, Karoline Pichler.
Nummer 22: Gustav-Pretsch-Hof.
Nummer 33 (Lederergasse 23): Melker Hof; im alten Haus (Konskriptionsnummer 126) starb am 21. März 1841 Ignaz Wetzlar Freiherr von Plankenstern.
Nummer 36 (Skodagasse 20): ehemaliges Neues Wiener Stadttheater, heute Haus des Buches und Adolf-Schärf-Studentenheim (Gedenkreliefs für Adolf Schärf und Theaterdirektor Wilhelm Karczag).
Nummer 38 (Skodagasse 9, Feldgasse 4): (Großer) Bernardhof.
Nummer 40: „Zum Schottenprälaten“, 1810-1812 erbautes langgestrecktes Vorstadthaus mit 1860 veränderter Fassade.
Nummer 43: Säulenhof
Nummer 49 und 49a: Die Häuser besaß ab 1883 Johann Strauss Sohn; er vermachte sie der Gesellschaft der Musikfreunde (Besitzantritt 1902).
Nummer 50: Hier starb der Jurist Erwein Höpler Ritter von Hermingen.
Nummer 54: (Bennogasse 14): Wohnhaus; in einer Nische an der abgeschrägten Ecke des ersten Stocks Marienstatue.
Literatur
Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 2014, 9. Auflage, S. 180
Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 356 f.
Felix Czeike: VIII. Josefstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 8), S. 44 ff.
Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 289 ff.
https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Gideon_Ernst_von_Loudon
Gideon Ernst Loudon (falsch Laudon)
Gideon Ernst Loudon
Gideon Ernst (5. März 1759 Freiherr von) Loudon (falsch Laudon),
* 2. Februar 1717 (auch andere Daten) Gut Tootzen, Livland (heute Lettland),
† 14. Juli 1790 Neutitschein, Mähren (Novy Jičin, Tschechische Republik);
Mausoleum von Franz Anton Zauner in Hadersdorf (Loudongrabmal),
Feldmarschall, Großgrundbesitzer.
Biographie
Ernst Gideon Loudon war der Sohn des polnischen Oberstleutnants Otto Gerhard Loudon und dessen Gattin Sophie von Bornemann.
Loudon trat 1732 in ein russisches Infanterie-Regiment ein, mit dem er 1733 an der Eroberung von Danzig beteiligt war, 1735 kämpfte er am Rhein gegen Frankreich und 1736-1739 im Russisch-Österreichischen Türkenkrieg.
1744 kam er nach Berlin (wo Friedrich II. seine Aufnahme in die preußische Armee ablehnte) und anschließend nach Wien, wo er im Herbst 1744 in das Pandurenkorps des Franz von der Trenck eintrat (Einsatz im Österreichischen Erbfolgekrieg), aber 1745 wegen eines Zerwürfnisses mit Trenck den Dienst quittierte (Zeuge im Prozess gegen Trenck).
1746 trat Loudon zum Katholizismus über und heiratete in Preßburg die Offizierstochter Clara Marie von Hagen.
1746-1756 diente er in der kaiserlichen Armee an der kroatischen Militärgrenze (Bunič) als Hauptmann beziehungsweise (ab 1750) Major.
1756 wurde er als Oberstlieutenant eines Corps von 800 Kroaten zu Feldmarschall Browne nach Böhmen versetzt und war im Siebenjährigen Krieg (1756-1763) in allen großen Schlachten eingesetzt (1757 Oberst [aufgrund seiner Tapferkeit bei der Erstürmung der Redoute bei Hirschfeld am 17. März 1757], Generalmajor [25. August 1757], 1758 Feldmarschalleutnant).
Nach Dauns Sieg bei Kolin (18. Juni 1757) dehnte Loudon seine Streifzüge bis Dresden aus. 1758 wurde Loudon mit dem Ritterkreuz und Großkreuz des Maria Theresien-Ordens ausgezeichnet.
Am 10. März 1759 erhielt er das Incolat im Herrenstand Böhmens, Mährens und Schlesiens und wurde in den erblichen Freiherrenstand erhoben.
Loudon war an der Vernichtung der preußischen Armee bei Kunersdorf (12. August 1759) entscheidend beteiligt.
Nach dem Sieg bei Landshut in Schlesien (23. Juni 1760) und der Eroberung von Glatz (26. Juli 1760) musste Loudon am 15. August bei Liegnitz eine Niederlage hinnehmen.
Am 1. Oktober 1760 gelang ihm die Eroberung der Festung Schweidnitz, wofür er das Porträt Maria Theresias mit Brillanten und das Regiment Nummer 29 erhielt.
1763 kaufte er das Gut Groß-Bečvar in Mähren, 1766-1769 war Loudon Mitglied des Hofkriegsrats und Generalinspektor der Infanterie.
Er begleitete Joseph II. zu den Begegnungen mit Friedrich II. in Neiße (1769) und Neustadt bei Olmütz (1770), 1772 auf dessen Reise nach Polen.
1773 wurde er über eigenes Ersuchen aus der Armee entlassen.
Am 9. Dezember 1777 kaufte er um 75.000 Gulden Schloss und Herrschaft Hadersdorf und ließ den Besitz ausgestalten. Bereits 1778 wurde Loudon reaktiviert, zum Feldmarschall befördert und mit dem Oberkommando gegen Preußen im Bayerischen Erbfolgekrieg (1778/1779) betraut.
Im Krieg Österreichs gegen die Türkei (1788/1789) wurde er nochmals Oberbefehlshaber (am 8. Oktober 1789 Eroberung von Belgrad, triumphale Rückkehr nach Wien). Loudon war wegen seines Draufgängertums, das ihn vom bedächtigen Daun und von dem als Intriganten verschrienen Lacy unterschied (die beide Loudon mancherlei Schwierigkeiten bereiteten), bei der Bevölkerung überaus beliebt.
1783 ließ Joseph II. von Giuseppe Ceracchi eine Büste Loudons für den Hofkriegsrat anfertigen (heute Heeresgeschichtliches Museum); Obelisk in Ernstbrunn (1789); Büste für die Walhalla bei Regensburg; Statuen in der Eingangshalle des Heeresgeschichtlichen Museums (1864), am Mittelrisalit des Erzherzog-Ludwig-Viktor-Palais und Reiterstandbild am Maria-Theresien-Denkmal.
Laudongasse, Loudongrab, Loudonstraße.
Literatur
Matthias Bernath [Hg.]: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. 4 Bände. München: Oldenbourg 1974-1981 (*13.02.1717, auch Meyer-Lexikon)
Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966 (* 10.10.1716)
Erwin Heinzel: Lexikon historischer Ereignisse und Personen in Kunst, Literatur und Musik. Wien: Hollink 1956, S. 414 f.
Friedrich Winterholler: Loudon. Wanderer und General. Roman. Leipzig: Staackmann 1934
Franz Pesendorfer: Feldmarschall Loudon. Der Sieg und sein Preis. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1989
Eberhard Kessel: Beiträge zu Loudons Lebensgeschichte. In: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 54 (1942), S. 227 ff.
Karl Buchberger [Hg.]: Briefe Louson’s. Beiträge zur Charakteristik Loudon’s und die Geschichte des Siebenjährigen Krieges. Wien: Gerold 1972 (Archiv für österreichische Geschichte, 48), S. 377-420
Johannes Kunisch: Feldmarschall Loudon. Jugend und erste Kriegsdienste. Wien / Graz [u.a.]: Böhlau 1973 (Archiv für österreichische Geschichte, 128,3)
Johannes Kunisch: Feldmarschall Loudon oder das Soldatenglück. In: Historische Zeitschrift 236 (1983), S. 49-72
Johannes Kunisch: Loudon und der Kleine Krieg: Kalkulierbar oder ein „Hazardspiel?“. In: Die Presse, 14./15.07.1990, S. X
Marlene Jantsch / Sepp Rummelhardt: Die Todeskrankheit des Feldmarschalls Gideon Ernst Freiherr von Loudon. In: Wiener klinische Wochenschrift 30 (1955), S. 547-549
Sylvia M. Patsch: Der Sieg und sein Preis. Vor 200 Jahren starb Feldmarschall Loudon, einsamer Herr über Leben und Tod. In: Wiener Zeitung, Essay, 02.02.1990, S. 4
Volksblatt Magazin, 27.07.1990, S. 6
Links
Neue Deutsche Biographie: Ernst Gideon von Laudon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich: Gedeon Ernst Freiherr von Loudon
Wikipedia: Gideon Ernst von Laudon
Allgemeine Deutsche Biographie: Ernst Gideon Freiherr von Laudon