#KING 248 249 250 makes #WORLD go #FREUD – #red #tag #graffiti on #barred #concrete #wall – #Praterstern, #Leopoldstadt, #Österreich, 17. Oktober 2019

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Graffiti in progress:
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Praterstern
Tegetthoff-Denkmal
Strassenbahn-Doppelhaltestelle
S-Bahnhof
Leopoldstadt
1020 Wien

Google Street View:

https://goo.gl/maps/LJ4F22SRym2cFtYr6

https://goo.gl/maps/gFRBAxANfdt9LEGNA

https://goo.gl/maps/Bx6hPebNMZpijYma6

https://goo.gl/maps/HrqFKAerzb9LarQa6

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Praterstern

Praterstern


Der Praterstern im Wiederaufbau. Im Vordergrund das Riesenrad. Schrägluftaufnahme 1955.

Praterstern (seit 1850 2. Bezirk), offiziell benannt 1879 aufgrund der damals hier sternförmig zusammenlaufenden sieben Straßen; der Name ist seit dem 19. Jahrhundert belegt[1].


Der Praterstern wurde 1780 als Schnittpunkt zwischen bebautem Stadtgebiet und dem Erholungsgebiet Prater konzipiert. Ausschnitt aus dem Stadtplan von Anton Behsel, 1822.

Bevor Joseph II. 1780/1781 den Praterstern anlegen ließ, befand sich an dieser Stelle die Praterbrücke über den Fugbach, der den Unteren Werd vom Prater trennte.


Situation im Bereich des späteren Pratersterns: Eingang in den Prater mit der Brücke über den Fugbach. Oben ist die Jägerzeile, links der Beginn der Prater Hauptallee zu sehen. Ausschnitt aus der 1778 erschienenen Vogelschau von Joseph Daniel von Huber.

Von der Stadt aus gelangte man über die Jägerzeile (heute Praterstraße) zur Praterbrücke, die den Zugang zum Prater bildete. Nahe der Brücke stand im Prater das Haus des landesfürstlichen Forstmeisters. Gleich daneben begann die Hauptallee, die 1537/1538 auf Veranlassung Ferdinands I. durch das Augebiet angelegt worden war.

Neben dem Prater lag auf derselben Donauinsel das Stadtgut des Bürgerspitals, das über eine eigene Brücke über den Fugbach erreicht werden konnte.

Für den regen Besucherstrom, der nach der Öffnung des Praters 1766 durch Joseph II. einsetzte, stellte die Praterbrücke ein großes Verkehrshindernis dar.

Josephinische Raumplanung in Leopoldstadt und Prater

Die Neugestaltung des Pratereingangs ist in einem weiteren raumplanerischen Kontext zu sehen. Die Planungen verfolgten mehrere Ziele: Zunächst wollte man einen angemessenen Zugang zum Prater schaffen und gleichzeitig das Augebiet durch neue Straßen weiter erschließen. Eine neue Verbindung zwischen dem Prater und dem 1775 ebenfalls für die Allgemeinheit geöffneten Augarten sollte die Attraktivität beider Erholungsräume erhöhen. Darüber hinaus wollte man die Taborstraße entlasten, indem für den Fernfuhrverkehr von Böhmen, der bis dahin vom Tabor durch die Taborstraße über die Schlagbrücke zum Hauptmautgebäude am Fleischmarkt geführt wurde, eine alternative Route über die Jägerzeile geschaffen wurde. Nicht zuletzt stehen die Planungen in Zusammenhang mit Donauregulierungsmaßnahmen, durch die die Überschwemmungsgefahr in der Leopoldstadt und im Prater gemildert werden sollte. Der Fugbach, der für die Anrainer ein besonderes Gefahrenmoment bei Hochwasser darstellte, wurde 1772 abgedämmt. Damit wurde seine Zuschüttung möglich.

Das Konzept sah unter geschickter Einbeziehung von Hauptallee und Jägerzeile ein neues, strahlenförmiges Straßensystem vor, in dessen Zentrum ein neu geschaffener Platz stand, der als Halbkreis ausgeführt wurde. Der Mittelpunkt lag genau dort, wo vorher ein Tor auf der Praterbrücke den Eingang zum Prater gebildet hatte. Der Halbkreis hatte mit einem Radius von 90 Klaftern (170,68 Meter) riesige Ausmaße. 1780 wurden die Praterbrücke und das Forsthaus am Pratereingang abgerissen und der Fugbach im Bereich des zukünftigen Platzes zugeschüttet. Gleichzeitig begann man mit dem Bau der Verbindungsstraße vom Tabor, der heutigen Nordbahnstraße. Um den Prater in die Tiefe zu erschließen, wurden ausgehend vom neuen Platz zwei Schneisen in die Au geschlagen, die heutige Lassallestraße mit Blick Richtung Kagran und die heutige Ausstellungsstraße mit Aspern als Blickpunkt.

1781 konnten die Arbeiten durch die Anlage der neuen Verbindungsallee zum Augarten, die heutige Heinestraße, abgeschlossen werden. Der 1780/1781 im Druck erschienene Stadtplan des Hofmathematikers Joseph Anton Nagel bildete genau diese Situation ab.

Eine Konzeptänderung führt zu einem erweiterten Halbkreis

Der neue Eingang zum Prater präsentierte sich nur kurze Zeit in regelmäßiger Geometrie. Bereits 1782 legte man einen weiteren Strahl an, nämlich die Verbindungsallee (heute Franzensbrückenstraße) zu der in demselben Jahr errichtete Brücke zur Weißgerber Vorstadt. Damit konnte der Fernverkehr leichter das Hauptzollamt erreichen[2]. Damit einhergehend wurde der bis dahin halbrunde Platz um eine sektorförmige Fläche erweitert. Dass diese Maßnahmen im ersten Konzept noch nicht vorgesehen war, kann aus mehreren Details rückgeschlossen werden. Vom Eckhaus der Jägerzeile[3]wurde 1780 ein Teil abgerissen. 1782 wurde es für die Erweiterung des Platzes erworben und zur Gänze geschleift. Wäre von Anfang an der Plan eines unregeläßigen Platzes verfolgt worden, dann hätte man das Haus wohl gleich 1780 erworben. Darüber hinaus wurde der Platz 1781 durch frisch gepflanzte Bäume begrenzt, die im darauf folgenden Jahr wieder weichen mussten. Es ist wahrscheinlich, dass zwar die Brücke zu den Weißgerbern schon geplant, aber für die Verbindungsstraße vom Sternplatz eine andere Trassenführung vorgesehen war. 1781 gab Hieronymus Loeschenkohl unter dem Titel „Die neue Prater-Lust“ ein Huldigungsblatt heraus, das die Neugestaltung des Pratereingangs feierte. Dies ist ein weiteres Indiz, dass der Platz 1781 als fertig gestellt betrachtet wurde[4]. Das Blatt unterstreicht, dass die Initiative für die umfangreichen Gestaltungsmaßnahmen auf Joseph II. zurückgingen. Für die Pläne zeichnete wohl Isidor Ganneval (1730-1786), der auch im Augarten für Joseph II. tätig war, verantwortlich.

Wichtiger Verkehrsknotenpunkt im 19. Jahrhundert

1839 wurde neben dem Praterstern der Nordbahnhof eröffnet. Der Bau der Verbindungsbahn führte 1859 zu einer optischen Abtrennung des Praters von der Leopoldstadt. Die Trasse wurde am Rande des Pratersterns halbkreisförmig um diesen geführt. Eine Regulierung des Platzes wurde vom Gemeinderat erstmals am 2. Oktober 1868 beschlossen, das Vorhaben jedoch nicht ausgeführt. Ab 1870 wurde das Segment zwischen der Augartenalleestraße und der Nordbahnstraße durch ein vorsetzen der Baulinien verkleinert, dafür 1873 eine regelmäßige Bepflanzung der übrigen Segmente, die zusammen einen Halbkreis bildeten, durchgeführt, wohl in Hinblick auf die Weltausstellung. 1885 wurde der Praterstern um den Zwickel zwischen der Bahntrasse und der Hedwiggasse erweitert, 1886 in seiner Mitte das Tegetthoffdenkmal aufgestellt.
Der Praterstern war damals ein sehr wichtiger Verkehrsknotenpunkt der Stadt. Der Nordbahnhof fungierte bis 1918 als einer der bedeutendsten Bahnhöfe Wiens und der ganzen Monarchie, da er die Verbindung der Region Wien zu den böhmischen, mährischen und schlesischen Industriegebieten des Staates sowie nach Galizien herstellte. Seit 1907 verband die bis heute hier verkehrende Straßenbahnlinie 5 mehrere Wiener Kopfbahnhöfe: den Nordbahnhof, den Nordwestbahnhof, den Franz-Josefs-Bahnhof und den Westbahnhof.

Neuer Grundriss durch neuen Straßenverlauf

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Gegend um den Nordbahnhof schwer beschädigt. 1954/1955 wurde der Praterstern umgestaltet: Das Tegetthoffdenkmal bildete nun, ohne verlegt worden zu sein, nicht mehr die Mitte des Platzes, da ein wesentlich größerer neuer Kreisverkehr zur Verbindung der sieben einmündenden Straßen angelegt wurde. Die Neugestaltung führte zur Zerstörung des ursprünglichen Sternplatzes. Sie konnte am 20. Dezember 1955 dem Verkehr übergeben werden.
Die bis 1945 betriebene Bahnstation der Verbindungsbahn lag nun (bei der Hauptallee) nicht mehr außerhalb, sondern innerhalb des Kreisverkehrs und wurde in der heutigen Lage als Bahnhof (Wien) Praterstern neu errichtet. Seit 1962 wird sie von der Schnellbahn Floridsdorf – Meidling benützt. In den 1970er Jahren wurde die Station in „Wien Nord“ umbenannt, später wurde wieder der Name Praterstern verwendet. Seit 1981 kreuzt auf dem Praterstern die neu gebaute U-Bahn-Linie U1 die Schnellbahn. Bei der 1955 fertiggestellten Neugestaltung wurden die den neuen Kreisverkehr kreuzenden Fußgängerwege konsequent in Unterführungen verlegt. Später erwies sich dies für den Fußgängerverkehr als unpraktisch. Einige Unterführungen auf dem Platz wurden daher wieder durch niveaugleiche Fußgängerübergänge ersetzt.

Im Zuge der Vorarbeiten für die 2008 in Betrieb genommene Verlängerung der U2 vom Schottenring durch den 2. Bezirk Richtung 22. Bezirk mussten auf dem Praterstern neue Umsteigmöglichkeiten zur U1, zur Schnellbahn und zur Straßenbahn geschaffen werden. Deshalb erfolgte eine umfassende Modernisierung und Neugestaltung des Verkehrsknotenpunkts, wobei die ÖBB den Bahnhof Wien Praterstern modernisierten. Hier können seither bei Bedarf auch Fernzüge verkehren, die längere Bahnsteige benötigen. Der Praterstern erfuhr auch durch die Ansiedlung von Konzernzentralen in der von ihm ausgehenden Lassallestraße eine städtebauliche Aufwertung. U- und S-Bahn-Stationen bewirken, dass der Praterstern heute im öffentlichen Stadtverkehr zu den meistfrequentierten Plätzen zählt.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1879: Pfarre St. Johann

Literatur

Manuel Swatek: Die neue Prater-Lust. Zur Entstehung des Pratersterns unter Kaiser Joseph II. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 72/73 (2016/2017, erschienen 2018), S. 155-191
Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 33
Otmar Rychlik: Die Entwicklung des Wiener Pratersterns. In: Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege 36. (1982), S. 11 ff.
Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien. Wien: Compress / Jugend & Volk 1946-1988. Heft 11 (1956), S. 83
Verwaltungsbericht der Stadt Wien 1885, S. 167

Einzelnachweise

• 1825 wird er auf dem Plan Anton Behsels vom Oberen Prater als „Der Stern“ bezeichnet (vgl. Pläne und Karten: Sammelbestand, P1: 295G/4). 1838 nennt Adolf Schmidl den Platz Praterstern (vgl. Adolf Schmidl: Wien’s Umgebungen auf zwanzig Stunden im Umkreise. Nach eigenen Wanderungen geschildert. Band 2, Wien 1838, 61)
• • 1782 wurde die Leopoldstadt durch eine weitere Brücke mit der restlichen Stadt verbunden, nämlich der Augartenbrücke.
• • Constantinisches Haus, Jägerzeile Konskriptionsnummer 15
• Auf dem Blatt sind die zur Begrenzung gebauten Lattenzäune zu erkennen. Vielleicht bereits von Beginn an, aber spätestens 1784 wurde die riesige Fläche des Platzes durch sektorförmige Rasenkompartimente unterteilt, wahrscheinlich um der enormen Staubentwicklung Herr zu werden.