#KWIN #KING 292 makes #WORLD go #FREUD – #blue edged #white #piece on #graffiti #walls – #Rossauer #Lände 13, #Alsergrund, #Wien, #Österreich, 9. Februar 2019

Does KWIN KING 292 make WORLD go FREUD?

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Graffiti hotspot:
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#FLOWER #SPUD #MILLS #CLUB et alter

PASTIS!
Rossauer Lände 13-15 Höhe Grünentorgasse
U4-Station „Rossauer Lände“
Donaukanalstrasse (B227)
Rossau
Alsergrund
1090 Wien

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https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Ro%C3%9Fauer_L%C3%A4nde

Roßauer Lände


Roßauer Lände 23 / Ecke Pramergasse, 1904

Roßauer Lände (9.),

benannt (6. November 1919) nach der ehemaligen Vorstadt Roßau;

ursprünglich (ab etwa 1880) Roßauer Lände,

ab 1903 zwischenzeitlich Elisabethpromenade.

Die donauabwärts fahrenden und im heutigen Donaukanal beim Werdertor anlegenden Lastschiffe brachten Salz, Fische, Obst (Schanzel), Schlachtvieh, Steinplatten, Brenn- und Bauholz (Holzlegestätten in der Roßau; Kleuber) sowie Salz Salzgries, Salzamt).

Die zeitweise Bezeichnung Am Badergries (zwischen Stroheck und Pramergasse) bezog sich auf die 1646 errichteten öffentlichen Badestuben,

der Name Auf der Scheiben (1662; zwischen Porzellangasse und Donaukanal) weist auf eine flache Uferstrecke hin.

Roßauer Brunnen.

Gebäude:

Nummer 1: Roßauer Kaserne.
Nummer 3: Ehem. Pensionsversicherungsanstalt der Arbeiter.
Nummer 5-9: Polizeigebäude.
Nummer 27: Miet- und Geschäftshaus für Alois Schumacher und Henriette Schumacher, errichtet 1905-1906 nach Plänen von Franz Holik dem Jüngeren.
Nummer 33: Clusiushof
Nummer 33: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein Zwangsarbeiterlager.
Nummer 37: Evangelisches Krankenhaus.
Nummer 39: Berliner Hof, Wohnhaus

Literatur

Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 244 f.
Felix Czeike: IX. Alsergrund. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, ²9), S. 42 f.
Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 58 f. (Auflistung alter Benennungen)

#KWIN makes #WORLD go #FREUD – #black edged #white #master #piece on #graffiti*fied #street #stairs – #Corneliusgasse 11, #Mariahilf, #Wien, #Österreich, 5. Jänner 2020

Does KWIN 244 make WORLD go FREUD?

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Corneliusgasse 11
Gumpendorf – Corneliusstiege – Magdalenengrund
Mariahilf
1060 Wien

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https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Corneliusstiege

Corneliusstiege

Corneliusstiege (6),

eine zwischen den Häusern Corneliusgasse 10 und 11 eingebaute Straßentreppe, die den Höhenunterschied zwischen den Vorstädten Gumpendorf und Magdalenengrund (20 Meter) überwindet.

Beim Abgang in der Gumpendorfer Straße steht die mit italienischen Smalten belegte abstrakte Kunststeinskulptur „Reine Form“ von Josef Seebacher-Konzut (1956).

Literatur

Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 96

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Corneliusgasse

Corneliusgasse

Corneliusgasse (6, Gumpendorf),

benannt (um 1867) nach dem Historienmaler Peter Ritter von Cornelius (1783-1867) und seinem Neffen, dem Komponisten Peter Cornelius.

Die Corneliusgasse entstand um 1867 im Zuge der vollständigen Parzellierung und Verbauung des Lauswiesengrunds (zuletzt Leistlersche Realität zwischen Esterházygasse, Gumpendorfer Straße und Kaunitzgasse); die Häuser wurden überwiegend 1867-1876 errichtet.

Siehe auch Corneliusstiege.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1867: Pfarre Mariahilf

Literatur

Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 96

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Ratzenstadel

Ratzenstadel


Ratzenstadel um 1900


Das kleinste Haus im Ratzenstadl (Kaunitzgasse 21) (1890)

Ratzenstadel (6.), das (!),

volkstümliche Bezeichnung für den Magdalenagrund, benannt nach den dort siedelnden Raizen (Serben).

Literatur

Franz Horch: Familie. In: Die Bühne, Jg. 1937, Heft 449, S. 8

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Magdalenengrund_(Vorstadt)

Magdalenagrund

Magdalenagrund (6; auch Magdalenengrund),

ehemalige Vorstadt zwischen Gumpendorf und Laimgrube, am Wienfluss gelegen, seit 1850 Bestandteil des sechsten Bezirks Mariahilf.

Der Magdalenagrund, der zu den kleinsten Vorstädten Wiens gehörte und nur sehr enge, finstere, meist winkelige Gassen hatte, entstand um 1700 auf Grundstücken

„niederhalb Gumpendorf, genannt im Saugraben“,

die Katharina Poll (Witwe des Niklas Poll) bereits 1383 der Bruderschaft in der Maria-Magdalena-Kapelle auf dem neuen Karner zu St. Stephan geschenkt hatte, und bestand bis Ende des 17. Jahrhunderts zum größten Teil aus Weingärten und verstreut liegenden Hütten.

1683 verwüstet, wurden die Weingärten danach in Ackerland umgewandelt.

Ab 1698 verkaufte Simon Wahrer, der dort ausgedehnten Grundbesitz hatte, mit Einwilligung der Grundherrschaft (der Maria-Magdalena-Kapelle) lange, schmale Streifen zur Erbauung von Häusern; damit begann eine unglaubliche Grundspekulation.

1756 wurde die Vorstadt nach der Maria-Magdalena-Kapelle Magdalenagrund benannt; als diese 1781 abbrannte, kam die Grundherrschaft an den staatlichen Religionsfonds und von diesem 1799 an die Gemeinde Wien.

Im Volksmund wurde die Vorstadt das (!) Ratzenstadel genannt. Der Begriff dürfte sich von den Serben oder Raizen ableiten, die dort ihre ersten Wohnstätten in Wien hatten. Das Synonym

„Magdalenengrund oder Razen“

scheint noch im Stiftungsbrief von Joseph Johann Edler von Tepsern auf.

Die linke Zeile der Kaunitzgasse wahrte lange Zeit das pittoreske Aussehen der Vorstadt am Mariahilfer Berg (Nummer 13-27 waren Giebelhäuser dörflicher Art, Nummer 29 stellt den letzten Rest des Ratzenstadels dar), doch handelte es sich durchwegs um dürftige Häuser mit ärmlichen Bewohnerinnen und Bewohnern (vor allem Taglöhner).

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die „Regulierung“ in Angriff genommen (Verlegung der Dürergasse und Eröffnung der Eggerthgasse 1902);

der Hohe Steig, ein typisches Ratzenstadelgässchen, wurde in die Dürergasse einbezogen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg begann die Sanierung des Gebiets, welcher der überwiegende Teil des desolaten, jedoch malerischen Baubestands zum Opfer fiel (abgeschlossen 1962).

Literatur

Magdalenagrund. In: Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 54 f, 69 (Grenzen)
Helmut Kretscher: Mariahilf. Geschichte des 6. Wiener Gemeindebezirks und seiner alten Orte. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1992 (Wiener Heimatkunde, 6), S. 31 ff.
Robert Messner: Mariahilf im Vormärz. Historisch-topographische Darstellung der westlichen Vorstädte Wiens (südliche Hälfte) auf Grund der Katastralvermessung. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1982 (Topographie von Alt-Wien, 6), S.54, 74, 144 ff.
Ernest Blaschek [Hg.]: Mariahilf einst und jetzt. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1926 (Wiener Heimatbücher), Mariahilf, Register
Ferdinand Opll: Erstnennung von Siedlungsnamen im Wiener Raum. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Kommentare zum Historischen Atlas von Wien, 2), S. 40
Adalbert Klaar: Die Siedlungsformen Wiens. Wien: Zsolnay 1971, S. 69
Berichte und Mitteilungen des Altertums-Vereines zu Wien. Band 11. Wien: Gerold 1870, S. 219 f.
Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2.-21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 149 f.
Wolfgang Rohrbach: Auf den Spuren der Serben in Wien. Ein soziologisch-historisches Porträt. In: Wiener Geschichtsblätter 56 (2001), S. 185 ff.
Hans Muck: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. In: Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S.. 74 (Tepserngasse)
Franz Horch: Familie. In: Die Bühne, Jg. 1937, Heft 449, S. 8

Bevölkerungsgeschichte

Andreas Weigl: Eine Neuberechnung der Bevölkerungsentwicklung Wiens nach Bezirken 1777-1869. In: Wiener Geschichtsblätter 50 (1995), S. 219-238
Ignaz de Luca: Topographie von Wien. Bd. 1, Wien: Thad. Schmidbauer 1794, S. 61
Ignaz de Luca: Statistische Fragmente. Wien: C.P. Rehm 1797, S. 50
Johann Karl: Detaillirte Darstellung der Bevölkerung der k.k. Haupt- und Residenzstadt Wien und der Vorstädte … nach der letzten Conscription im Jahre 1840.
Niederösterreichische Handels- und Gewerbekammer (Hg.), Statistische Übersicht der wichtigsten Productionszweige in Oesterreich unter der Enns. Wien: L. Sommer 1855.
G.A. Schimmer: Die Bevölkerung von Wien. In: Blätter für Landeskunde von Niederösterreich 1 (1865), S. 14, 26

#KING makes #WORLD go #FREUD – #red edged #master #piece on #gray #stone #wall – #graffiti #art #design #vienna #austria – #Friedrich-Engels-Platz, #Brigittenau, #Wien, #Österreich, 26. Juni 2019

Does KING126 make WORLD go FREUD?

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red-edged transparent KING master piece
B226
Floridsdorfer Brücke
Floridsdorfer Hauptstrasse
Handelskai
Friedrich-Engels-Platz
Brigittenau
1200 Wien

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Google Street View – Sept. 2017

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Friedrich-Engels-Platz

Friedrich-Engels-Platz

Friedrich-Engels-Platz (20), benannt (14. Mai 1946 Gemeinderatsausschuss) nach Friedrich Engels.

Im Zuge der Donauregulierung 1870 bis 1875 entstanden im früheren Auengebiet Siedlungsflächen, die mit Verkehrsflächen erschlossen wurden.

Eine davon war der heutige Friedrich-Engels-Platz, der zuerst Kaiser-Josef-Platz genannt wurde.

Am 22. Februar 1884 wurde er offiziell in Kaiserplatz benannt.

1920 (Gemeinderatsausschuss) erfolgte die Umbenennung in Engelsplatz.

1934 (Bürgermeisterbeschluss vom 27. Dezember) bis 1946 hieß er Pater-Abel-Platz.

Am 14. Mai 1946 erfolgte die Benennung in Friedrich-Engels-Platz.

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Friedrich_Engels

Friedrich Engels

Friedrich Engels, * 28. November 1820 Barmen, Deutschland, † 5. August 1895 London,
Philosoph, Sozialpolitiker, Wirtschaftstheoretiker.

Er verfasste 1847 gemeinsam mit Karl Marx das „Kommunistische Manifest“ und war ab 1870 Sekretär der „Internationalen Arbeiterassoziation“.

Nach dem Tod Marx‘ (1883) war Engels der führende Kopf, der durch seine Aktivitäten und Schriften zur Ausbreitung und Vertiefung des Marxismus beigetragen hat.

Friedrich-Engels-Hof, Friedrich-Engels-Platz, Friedrich-Engels-Platz-Hof.

Links

Wikipedia: Friedrich Engels
Neue Deutsche Biographie: Friedrich Engels
Friedrich Engels

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Brigittenau

Brigittenau

Brigittenau, (20. Bezirk). (ursprünglich Donauau; seit 1850 Teil des 2. Bezirks; seit 1900 Name des 20. Bezirks), 5,67 km².

Bezirksgrenzen

Am 24. März 1900 wurde die Brigittenau auf Wunsch ihrer lokalen Politiker von der Leopoldstadt getrennt und zum selbstständigen 20. Gemeindebezirk erhoben; der Bezirk umfasst die ursprüngliche Brigittenau und den nördlichen Teil des verbliebenen Zwischenbrücken.

Bezirkswappen

Anker (Brigittenau), von fünfsternigem Kranz umgebene Zunge des Heiligen Johannes Nepomuk (Zwischenbrücken).

Bezirksgeschichte

Ursprünglich eine beim heutigen Augarten gelegene

Donauau (Wiese),

sie fand als Ochsenweide Verwendung und wurde
Schottenau,
Wolfsau beziehungsweise
Taborau
genannt.

Den Namen Brigittenau verdankt die Gegend der 1645 errichteten Brigittakapelle, die gebaut wurde, nachdem 1645 (gegen Ende des Dreißigjährigen Kriegs) schwedische Truppen in das Gebiet nördlich von Wien vordrangen.

Die erste urkundliche Erwähnung des Namens datiert von 1670.[1]

Später wurde hier ein kaiserlicher Fasangarten eingerichtet, den Joseph II. gleichzeitig mit der 1775 erfolgten Öffnung des Augartens für die Bevölkerung allgemein zugänglich machte.

Bald wurden verschiedene Wirtshausschenken und Volksbelustigungsstände errichtet, die sich steigenden Zuspruchs erfreuten.

Noch Ende des 18. Jahrhunderts befanden sich jedoch ansonsten neben der Kapelle lediglich ein Jägerhaus und der Gräflich-Choteksche Garten. Sehr beliebt war das Fest der Kirchenweihe, der Brigittakirtag, der hier von 1775 bis 1848 alljährlich unter großer Beteiligung aller Bevölkerungsschichten veranstaltet und selbst von Mitgliedern des Hofs und des Adels besucht wurde. Bergenstamm berichtet 1812 von Wirtshäusern, einem Meierhof mit Milchschenke, einer Bienenschule mit ihren Hütten und einer Weide für das Schlachtvieh.

1834 – 1870 bildete auch das Vergnügungsetablissement Universum einen Anziehungspunkt für die Bevölkerung, wogegen das in den 1820er Jahren entstandene Kolosseum 1842 seinen Betrieb einstellen musste; das Universum musste 1870 dem Bau des Nordwestbahnhofs weichen.

Im Revolutionsjahr 1848 fanden zwischen 23. und 26. Oktober Kämpfe in der Brigittenau statt.

Das Mitglied der deutschen Nationalversammlung Robert Blum wurde trotz Immunität hingerichtet.

Als 1850 die Vorstädte mit Wien vereinigt wurden, gehörte die Brigittenau zum 2. Bezirk (Leopoldstadt).

Bereits 1846 hatte man in der Brigittenau mit der Rodung von Auen begonnen, Küchengärten angelegt. Gleichzeitig, besonders aber ab den 1860er Jahren, setzte von Süden her eine rasche Verbauung ein; die Entwicklung im Bereich der (heutigen) Klosterneuburger Straße und der Jägerstraße verlief strukturmäßig anders als jene nördlich des Nordwestbahnhofs.

1870 – 1873 wurde als letzter der Wiener Kopfbahnhöfe des 19. Jahrhunderts der Nordwestbahnhof erbaut. Der Bahnhofsbau, der mit der 1870 – 1875 durchgeführten Donauregulierung in unmittelbarem Zusammenhang zu sehen ist, sollte die Entwicklung des nördlichen Teils der Brigittenau entscheidend beeinflussen.

Die Hoffnungen der gründerzeitlichen Stadtplaner, die sich von der Donauregulierung eine zügige Verbauung des zwischen Donau und Nordwestbahnhof entstehenden Stadtviertels versprachen, gingen allerdings nicht voll in Erfüllung, weil das riesige Bahnhofsareal das nördlich davon gelegene, rasterförmig parzellierte Gebiet der „Oberen Donaustadt“ (wie man es zeitgenössisch nannte) weitgehend isolierte, sodass die Verbauung des auf den Donauregulierungsgründen entstandenen Stadtviertels rund um Engerth- und Wehlistraße nur zögernd voranschritt; daran konnte auch der Gemeinderatsbeschluss, die Kosten für den Ausbau der technischen Infrastruktur zu übernehmen, nur wenig ändern.

Die Verbauung erfolgte zunächst entlang der Dresdner Straße, weil diese als einzige eine Verbindung mit der Leopoldstadt ermöglichte.

Erst Ende des 19. Jahrhunderts ließ die Verbauung hinsichtlich ihrer randlichen Stoßkraft deutlich nach.

Zwischenbrücken (man unterscheidet ein Inneres und ein Äußeres Zwischenbrücken) ging als Siedlung völlig unter; teilweise lag es im Bereich der regulierten Donau, teilweise wurde es vom Rastergrundriss des (heutigen) 20. Bezirks überschichtet.

Der Substandard der gründerzeitlichen Mietwohnungen bildete allerdings für den ungehinderten Zuzug neuer Bevölkerungsschichten eine beachtliche soziale Barriere. So war zu Beginn des Ersten Weltkriegs die Verbauung noch keineswegs flächendeckend; die beträchtlichen Baulücken wurden erst durch den kommunalen Wohnhausbau der Ersten Republik geschlossen, teilweise erfolgten noch nach dem Zweiten Weltkrieg Neubauten.

Zum Schutz der am Donaukanal gelegenen Stadtteile wurde 1894 – 1898 nach Plänen von Otto Wagner das am Brigittenauer Spitz (der Abzweigung des Donaukanals von der Donau) gelegene Nussdorfer Wehr errichtet (Einhängung des Sperrschiffs 1902).

Schon 1887 machte der „Brigittenauer Wähler-Klub im Wiener Gemeinderat einen Vorstoß zur Abtrennung von der Leopoldstadt der jedoch am Widerstand der Leopoldstädter Politiker scheiterte. Erst am 28. März 1900 wurde die Trennung schließlich vollzogen. 1905/06 wurde das Amtshaus am Brigittaplatz 10 nach Plänen von Architekt Karl Badstieber errichtet. Seit 1886 fuhr die Dampftramway mit Endstation Stammersdorf durch den Bezirk. Sie wurde 1910 durch die elektrische Straßenbahnlinie 31 ersetzt.

1905-1907 entstand der Straßenbahnbetriebsbahnhof Waxstraße.

In der Zeit des NS-Regimes zählten die Widerstand tätigen Helene Kafka („Schwester Restituta“) und der Hauptschullehrer Otto Haas zu den hingerichteten Opfern.

Während der Spätphase des Zweiten Weltkrieges fielen am 16. Juli 1944 die ersten Bomben auf den Bezirk.

Das Amtshaus am Brigittaplatz wurde getroffen. Schwere Angriffe folgten am 13. und 22. März 1945.

Bei letzteren wurde die Brigittakirche getroffen.

In der Zeit von 11.-19. Juni 1954 erlebte die Brigittenau ein großes Hochwasser. Dies führte 1969 zum Beschluss des Baus des Entlastungsgerinnes und der Donauinsel. Während der „Ungarn-Krise“ wurde das ehemalige Brigittaspital als „Flüchtlingslager Stromstraße“ genützt. 1959 wurde der Personenverkehr auf der Nordwestbahn eingestellt und 1963 der Hannovermarkt umgebaut.

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sorgte der Bau zahlreicher Donaubrücken für die verbesserte verkehrstechnische Erschließung des Bezirks:

Eine neue Verbindung nach Norden (21. Bezirk) wurde im nördlichsten Teil der Brigittenau durch die 1964 eröffnete Nordbrücke geschaffen, die die 1872 in Betrieb genommene Nordwestbahnbrücke über die Donau ersetzte. Die Zufahrt zu dieser Autobahnbrücke erfolgt von den Donaukanalbegleitstraßen.

Neben der Nordbrücke besteht der 2009 so benannte Steinitzsteg, der 1995 als Nordsteg eröffnet wurde.

Über die Floridsdorfer Brücke (Vorgängerin 1874 als Kaiser-Franz-Joseph-Brücke eröffnet) führt ein wichtiger Straßenzug nach Norden; er hat von der schnellstraßenmäßig ausgebauten Adalbert-Stifter-Straße und der den Donaukanal und die U-Bahn-(Stadtbahn-)Trasse überquerenden Gürtelbrücke (19; 20) Anschluss vom Döblinger Gürtel. Über die Brücke verkehrt die Straßenbahnlinie 31 vom Stadtzentrum nach Stammersdorf.

1996 wurde unmittelbar stromabwärts der 1877 eröffneten und heute auch von der S-Bahn benützten Nordbahnbrücke (S1, S2, S3), die ursprünglich nach Kaiser Ferdinand I. benannt war, eine Brücke für die U-Bahn-Linie U6 über die Donau eröffnet, die 2009 den Namen Georg-Danzer-Steg erhalten hat.

Seit 1982 bildet die mit den Donaubegleitstraßen verbundene Brigittenauer Brücke, die stromabwärts der Nordbahnbrücke gebaut wurde, eine zusätzliche Verbindung in den 21. Bezirk.

Wirtschaftsgeschichte

Ab etwa 1860 kam es zur Ansiedlung von Betrieben der Metall- und Schwerindustrie. Zu Beginn der 1880er Jahre entstanden zahlreiche Industriebetriebe an Klosterneuburger Straße, Treustraße und Rauscherstraße, aber auch im Bereich des ehemaligen Zwischenbrücken. Erst Ende des 19. Jahrhunderts siedelten sich größere Industriebetriebe an (unter anderem die Siemens-Schuckert-Werke und die Niederösterreichische Molkerei). Im „Apothekerhaus“ am Wallensteinplatz befand sich die Fabrik Schimmelbusch die Dampfwalzen erzeugte. Sie wurde 1910 abgesiedelt. In der stillgelegten Nordwestbahnhalle eröffnete 1927 der „Eispalast“.

Bauliche Gestalt

Die Klosterneuburger Straße ist eine der ältesten Verkehrsadern der Brigittenau. An ihr lassen sich (wie auch an einigen anderen Straßenzügen dieser Gegend) die verschiedenen Verbauungsphasen deutlich ablesen. Zu Beginn der 70er Jahre des 19. Jahrhunderts begann die Verbauung zwischen Mathilden-(heute Gauß-)platz, Klosterneuburger Straße, Treustraße und Othmargasse mit fast durchwegs dreistöckigen Wohnhäusern.

Aufgrund des Gemeinderatsbeschlusses vom 31. August 1869 hatte die Allgemeine österreichische Baugesellschaft den Komplex der Ecksteinschen Gründe angekauft und, unterstützt vom Brigittenauer Bauverein, diese Bauten errichtet.

1873 – 1876 wurden die Häuserzeilen an der Klosterneuburger Straße und der Gerhardusgasse zunehmend verdichtet, ebenso jene entlang der Wallensteinstraße und der Jägerstraße. Die Ansiedlung von Industriebetrieben führte auch zu einer (begrenzten) Belebung des Wohnbaus.

In der Zeit bis zum Ersten Weltkrieg entstanden unter anderem noch das Bezirksamt am Brigittaplatz (1904 – 1906), das Ledigenheim in der Meldemannstraße (1905; durch Adolf Hitler bekanntgeworden, der 1910 – 1913 hier wohnte), das (damalige) Unfallkrankenhaus in der Webergasse (1911/1912), die Schiffsbautechnische Versuchsanstalt (1912) und in der Stromstraße das Brigittaspital (1914).

In der Ersten Republik drang die Verbauung an der Klosterneuburger Straße bis zur Adalbert-Stifter-Straße vor; Baulücken zwischen den späthistoristischen Wohnhäusern wurden gefüllt.

In der Zeit bis 1933 entstanden in der Brigittenau auch zahlreiche städtische Wohnhausanlagen: unter anderem in der Engerthstraße 1923 der Robert-Blum-Hof, zwischen Wehli- und Engerthstraße 1925 der Beerhof und 1925/1926 der Janecekhof, in der Stromstraße 1925 der Winarskyhof sowie am Friedrich-Engels-Platz eine 1930 – 1933 vom Otto-Wagner-Schüler Rudolf Perco errichtete weitläufige städtische Wohnhausanlage, die bis heute keinen speziellen Namen erhalten hat.

Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden Wohnhausanlagen nördlich der Adalbert-Stifter-Straße (Dr.-Ellenbogen-Hof, 1959-1961), wobei man sich in diesem Gebiet vorzugsweise für eine Verbauung in losen Baublöcken entschied, und in anderen Bezirksteilen (unter anderem 1958 Kardinal-Rauscher-Hof, 1959-1962 Johann-Kaps-Hof, 1960/1961 Johann-Böhm-Hof); 1960-1962 entstand der Freiheitsturm. Weiters wurden das Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhaus (1967-1972), das Adolf-Schärf-Studentenheim (1971-1973) und die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (1974-1977) errichtet. Gegen die Jahrtausendwende zu erhielt der Bezirk 1999 mit dem „Milleniums-Tower“ ein modernes Wahrzeichen.