#KING 272 makes #WORLD go #Sigmund #FREUD – #black #tag on #gray #underpass – #Sternäckerweg, #Liebenau, #Graz, #Österreich, 17. Oktober 2019

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Graffitified underpass:
#KING #SUBTIL #SMOKE #DREAMS
#SINTFLUT #IS94 #SOKE #ZWILLE et alter

Autobahn A2 Unterführung
Sternäckerweg 34-36
Liebenau – St. Peter – Messendorf
8041 Graz – 8042 Graz

Google Street View:

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#KING makes #WORLD go #FREUD – #black #tag on #graffiti-fied #old #clothes #container– #Universitätsstrasse 1, #Innere Stadt, #Wien, #Österreich, 28. Februar 2019

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Vienna graffitified box:
#KING #MCS et alter

(#BRETAGNE – Halbinsel der verborgenen Schätze)

CARITAS – KOLPING – Container für Altkleider und Schuhe
Universitätsring 1 Ecke Universitätsstrasse 1 Ecke Rooseveltplatz
Innere Stadt
1010 Wien

Google Street View:

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https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Universit%C3%A4tsstra%C3%9Fe

Universitätsstraße

Universitätsstraße (1; 9), benannt (1873) nach der (neuen) Universität (erbaut 1873-1884).

Im Mittelalter war dieses Gebiet Bestandteil der Vorstadt vor dem Schottentor,

nach der ersten Türkenbelagerung (1529) Teil des Glacis.

Ab 1783 erstreckte sich bis hieher der Exerzier- und Paradeplatz am Josefstädter Glacis;

seit der Verbauung desselben (ab 1870) bildet die Universitätsstraße die Grenze der rund um das Rathaus entstandenen Arkadenhäuser.

Gebäude

Nummer 1: Sterbehaus von Karl Schrauf.

Nummer 6-8: Hier befand sich 1893-1900 die Druckerei der „Arbeiter-Zeitung“.

Nummer 7 (Ebendorferstraße 11, Liebiggasse 6, Rathausstraße 24): Korpskommandogebäude (in der nationalsozialistischen Ära Generalkommandogebäude).

Nachdem ein Neubau für die Universitätsbibliothek nicht zustande gekommen war, wurde 1958-1962 das Neue Institutsgebäude (NIG) der Universität Wien erbaut (Gedenktafel im Foyer).

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1874: Pfarre Schotten
ab 1880: Pfarre Votivkirche

Literatur

Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 75
Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22), S. 117

#BI #KING 267 makes #WORLD go #FREUD – #red edged #white #yellow #piece on #graffiti-fied #blends– #Otto-#Bauer-#Gasse 23, #Mariahilf, #Wien, #Österreich, 5. Juli 2019

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Vienna graffiti.fied shop blends:
#BI #KING #TRAY #TS90 et alter

(vanished FIROOZ ARDALAN Hippie Shop)
Snack Shop 2.0
Otto-Bauer-Gasse 23
Mariahilf
1060 Wien

Google Street View:

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https://goo.gl/maps/PmXn3tn1qqnheUP38

https://goo.gl/maps/GEBDWNdC2eh75TSo7

https://goo.gl/maps/PvpT8YHcJR7zpZmRA

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Otto-Bauer-Gasse

Otto-Bauer-Gasse

Otto-Bauer-Gasse (6, Gumpendorf),

ben. (15. Februar 1949 Gemeinderatsausschuss für Kultur) nach Otto Bauer, der in dieser Gasse gewohnt hatte;

ursprünglich Kaserngasse, ab 1862 Kasernengasse (benannt nach der 1903/1904 demolierten Gumpendorfer Kaserne).

Zwischen Esterhazygasse und Mariahilfer Straße frühhistoristische Verbauung aus den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts

Gebäude

Nummer 1: Meissner-Hof.
Nummer 2: Wohnhaus von Otto Bauer.
Nummer 7-9 (Königseggasse 10, Loquaiplatz 9): Haus der Begegnung und Volkshochschule Wien-West.
Nummer 17: Im Hof steht auf einer Säule eine barocke Marienstatue mit dem Jesukind auf dem Arm.
Nummer 21: Brunnenfigur „Nymphe mit Delphin“ im Hof (Drittes Viertel 19. Jahrhundert).
Nummer 15: Marienapotheke.

Literatur

Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk. Wien 1993, S. 268 f.
Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 104 f.
Felix Czeike: VI. Mariahilf. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 6), S. 56 f.

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Otto_Bauer

Otto Bauer

Otto Bauer, * 5. September 1881 Wien, † 4. Juli 1938 Paris, sozialdemokratischer Politiker.

Biographie

Otto Bauer wurde als Sohn des wohlhabenden jüdischen Textilindustriellen Philipp Bauer in Wien im 2. Bezirk in der Leopoldsgasse 6−8 (Büste) geboren. Bauer absolvierte Volksschule und Gymnasium in Wien, Meran und Reichenberg und studierte nach erfolgreicher Matura an der Universität Wien Rechtswissenschaften (Promotion 1906). Daneben war er auch für Nationalökonomie und Soziologie inskribiert. Auf der Universität gehörten u. a. Ludwig von Mises, Otto Neurath und Joseph Schumpeter zu seinen Kommilitonen. 1914 heiratete Otto Bauer die geschiedene Frau von Max Landau, Hélène Landau (geb. Gumplowicz), die seit Jahren als eine seiner engsten Mitarbeiterinnen fungierte. 1919 wurde ihr Sohn Martin geboren, der nach 1945 als erfolgreicher Trickfilmzeichner und Filmproduzent in Österreich wirkte.
Bauers Schwester Ida Bauer (1882 bis 1945) erreichte als Patientin von Sigmund Freud in der psychoanalytischen Literatur große Bekanntheit (Pseudonym „Dora“). Bauers Neffe war der Dirigent Kurt Adler.

Beginn der politischen Karriere

Der Beginn von Otto Bauers politischer Betätigung datiert ins Jahr 1900. Er begann sich in der sozialdemokratischen Partei zu engagieren und wurde Mitglied der sozialistischen Studentenvereinigung. Noch als Student lernte er Max Adler, Rudolf Hilferding und Karl Renner kennen und konstituierte mit ihnen gemeinsam den Verein „Zukunft“ als Schule für Wiener Arbeiter. Seine Stellung als führender Theoretiker der Sozialdemokratie begründete er 1907 durch die grundlegende Untersuchung „Die Nationalitätenfrage und die Sozialdemokratie“, in der er eine Konzeption für die Lösung der nationalen Frage entwickelte. Im Gegensatz etwa zu Karl Renner verfolgte er hier einen auf dem Prinzip der Kulturautonomie basierenden Ansatz. Bauer sah in der „Nation“ nicht ausschließlich eine Gemeinschaft gleicher Abstammung und Sprache, sondern eine aus gemeinsamer „geronnener“ Geschichte entstandene Kultur- und Charaktergemeinschaft, die, wie die Geschichte im Allgemeinen, einem ständigen Wandel unterworfen ist. 1907 wurde Bauer auch Mitherausgeber des theoretischen Organs der sozialdemokratischen Partei, „Der Kampf“, in dem er bis zu seinem Tod zahlreiche Artikel veröffentlichte.
Nach den ersten Wahlen zum Abgeordnetenhaus des österreichischen Reichsrates 1907, die auf dem Grundsatz des allgemeinen und gleichen Männerwahlrechts durchgeführt wurden und mit einem Wahlsieg der österreichischen Sozialdemokratie endeten (87 von 510 Mandaten), begann Otto Bauer auf Wunsch Viktor Adlers als Sekretär des sozialdemokratischen Abgeordnetenklubs im Reichsrat zu arbeiten. 1912 bis 1914 war Bauer zudem Redaktionsmitglied der „Arbeiter-Zeitung“.

Bauer im Ersten Weltkrieg und zu Beginn der Republik

Im August 1914 wurde Otto Bauer als Reserveleutnant der Infanterie zum Kriegsdienst einberufen; am 23. November 1914 geriet er in russische Kriegsgefangenschaft und verbrachte die folgenden drei Jahre in einem sibirischen Kriegsgefangenenlager. Dort lernte er Russisch und verfasste die 1924 erstmals veröffentliche Abhandlung „Das Weltbild des Kapitalismus“. Auf Intervention der sozialdemokratischen Partei konnte er im September 1917 als so genannter „Austauschinvalide“ nach Wien zurückkehren.
Sofort nach seiner Rückkehr nahm Bauer die politische Arbeit wieder auf. Mit seinem im Frühjahr 1918 formulierten „Nationalitätenprogramm der Linken“ befürwortete er die Etablierung von Nationalversammlungen in der österreichischen Reichshälfte der Donaumonarchie und setzte sich damit von der bis dato noch offiziellen Parteilinie ab, die den Umbau der Monarchie in einen Bundesstaat der Nationalitäten propagierte. Bauer positionierte sich in dieser Frage vor allem gegen Karl Renner; im April 1918 legte er nach und schrieb unter dem Pseudonym „Karl Mann“ vom „Selbstbestimmungsrecht der österreichischen Nationen“. Die Aufgabe der Sozialdemokratie in diesem Prozess begriff Bauer nicht zuletzt darin, die soziale Revolution voranzutreiben.
Mit zunehmender Kriegsdauer, der immer lauter werdenden Forderung der slawischsprachigen Bevölkerungsteile der Monarchie nach eigenen Nationalstaaten sowie einer Prekarisierung der sozialen Verhältnisse in Österreich („Jännerstreik“ 1918) setzte sich die Linie Otto Bauers und seiner MitstreiterInnen − u. a. Max Adler, Robert Danneberg, Gabriele Proft oder Therese Schlesinger − innerhalb der österreichischen Sozialdemokratie durch.
Am 11. Oktober 1918 machte ihn Viktor Adler, der in der Provisorischen Regierung vom 30. Oktober 1918 an Staatssekretär des Äußern wurde, zu seinem Präsidialchef. Nach dem Tod Adlers am 11. November 1918 übernahm Bauer das Amt und übte es bis zu seinem Rücktritt am 27. Juli 1919 aus. Danach blieb er bis 14. Oktober 1919 als Staatssekretär für Sozialisierung Mitglied der Regierung. Seine Bemühungen, wichtige Wirtschaftssektoren in Österreich zu verstaatlichen, scheiterten am Widerstand der bürgerlichen Kräfte.
Wie auch alle übrigen Parteien in Österreich setzte sich Bauer 1918 und 1919 vehement für den Anschluss an Deutschland ein. So zeichnete er auf österreichischer Seite hauptverantwortlich für die sogenannten „Österreichisch-deutschen Konsultationen 1919“, die die konkreten Möglichkeiten des Anschlusses Österreichs an das Deutsche Reich ausloten sollten, jedoch kein greifbares Ergebnis brachten, da die Kriegssieger diesen Anschluss ablehnten. Der gescheiterte Plan des Anschlusses an Deutschland war auch der maßgebliche Grund für den Rücktritt Bauers als Leiter des Außenamts am 26. Juli 1919. Nach seinem Ausscheiden aus der Regierung blieb Bauer bis zur Ausschaltung des Parlaments 1933 als Abgeordneter der SDAP im österreichischen Nationalrat. Hier avancierte er zu einem der beliebtesten Redner der Partei sowie zu ihrem wichtigsten parlamentarischen Sprecher. Von 1918 bis 1934 fungierte Bauer zudem als stellvertretender Parteivorsitzender der SDAP.

Otto Bauer in der Zwischenkriegszeit

Otto Bauer gilt als der bedeutendste Führer der Sozialdemokratie in der Ersten Republik und als einer der Begründer und wesentlicher Verfechter des Austromarxismus. Neben seiner tagespolitischen Arbeit entstanden bedeutende historisch-soziologische und nationalökonomische Werke, etwa „Der Weg zum Sozialismus“ (1919), „Bolschewismus oder Sozialdemokratie?“ (1920), „Die österreichische Revolution“ (1923), „Der Kampf um Wald und Weide“ (1925) und „Kapitalismus und Sozialismus nach dem Weltkrieg“ (1931).
Maßgeblichen Anteil hatte Bauer auch an der Abfassung des „Linzer Programms“ der SDAP. Obwohl das Linzer Programm einen insgesamt defensiven Charakter besaß, trug der in ihm enthaltene Passus von der „Diktatur der Arbeiterklasse“ wesentlich zur Verschärfung der ideologischen Gegensätze in der Ersten Republik bei. Bruno Kreisky etwa sprach von einem „furchtbaren verbalen Fehler: [dem] Satz von der ‚Diktatur des Proletariats‘, der der Partei wie ein Brandmal anhaftete“[1]. Für Kreisky war dies „eine gefährliche Formulierung, und sie stand im Gegensatz zu allem, was im Programm zu lesen war“[2].
Tatsächlich verfolgte Bauer das Programm eines „revolutionären Abwartens“ der Sozialdemokratie. Er war überzeugt, dass die objektiven wirtschaftlichen Verhältnisse im Österreich der Zwischenkriegszeit notwendigerweise zu einer absoluten Mehrheit der Wählerstimmen für die österreichischen Sozialdemokraten führen würden. Auf der anderen Seite würde nach Bauer die Mitwirkung an Koalitionsregierungen mit dem bürgerlichen Lager nur dazu führen, den Zusammenbruch der kapitalistischen Ordnung zu verzögern und die Sozialdemokratie „moralisch“ zu korrumpieren. Vor diesem Hintergrund lehnte Bauer diverse Koalitionsangebote der Christlichsozialen Ende der 1920er und Anfang der 1930er Jahre entschieden ab.
Im Juli 1927 bemühte sich Bauer gemeinsam mit Karl Seitz vergeblich, die vor dem Justizpalast demonstrierenden Arbeiter zu beruhigen. In den folgenden Jahren geriet Bauer durch seine als zauderhaft wahrgenommene Haltung mehrfach ins Schussfeld der Kritiker, insbesondere als er nach der Ausschaltung des Parlaments (1933) und der Errichtung einer diktatorisch-faschistischen Staatsform (Ständestaat) nicht zum Generalstreik aufrief und auch dann noch zögerte, als der Republikanische Schutzbund verboten wurde.

Exil und Tod

Nach dem Zusammenbruch des Februaraufstands 1934 (den man, aufgrund seiner unentschlossenen Haltung, auch ihm zur Last legte) flüchtete Bauer auf Anraten seiner Freunde nach Brünn, wo er das „Auslandsbüro der österreichischen Sozialdemokratie“ sowie das Weitererscheinen der „Arbeiter-Zeitung“ und der Zeitschrift „Der Kampf“ organisierte. Neben einer Analyse der Februarkämpfe („Der Aufstand der österreichischen Arbeiter“, 1934) erschien auch sein letztes, theoretisch wohl bedeutendstes Werk („Zwischen zwei Weltkriegen“, 1936), in dem er die Konzeption eines „integralen Sozialismus“ entwickelte. Mittelfristig sollten nach seinen Vorstellungen die radikalen und reformistischen Flügel der Arbeiterbewegung wieder vereint werden. Gleichzeitig gab er als Reaktion auf die innerparteiliche Kritik bekannt, dass er in Zukunft keine Führungsposition mehr in der Partei übernehmen wolle.
1938 flüchtete Bauer nach Paris, wo es Ende März zur Zusammenlegung seines Auslandsbüros mit der aus Österreich geflüchteten Führung der Revolutionären Sozialisten zur Auslandsvertretung der österreichischen Sozialisten (AVOES) kam. Die AVOES wurde von Joseph Buttinger geführt, Bauer war prominentes Mitglied und Herausgeber der Zeitung „Der sozialistische Kampf“. Noch in seinem 1938 in Paris verfassten politischen Testament sprach er sich neuerlich für die gesamtdeutsche Revolution (inklusive Österreich) aus, weil er die sozialistische Revolution in Österreich allein nicht für durchsetzbar hielt. Die Erklärung Renners für den Anschluss 1938 hielt er für richtig.
Am 4. Juli 1938 erlag Otto Bauer in Paris einem Herzinfarkt. Er wurde auf dem Friedhof Père Lachaise gegenüber dem Denkmal für die Kämpfer der Pariser Kommune von 1871 beigesetzt. Am 11. Februar1948 wurde seine Urne nach Wien gebracht und am 12. November 1950 schließlich in ein ehrenhalber gewidmetes Grab auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 24, Reihe 5, Nummer 3) umgebettet, das ihm gemeinsam mit Viktor Adler, Engelbert Pernerstorfer und Karl Seitz gewidmet wurde).

Ehrungen

Im Jahr 1949 wurde in Wien Mariahilf (6. Bezirk) die Otto-Bauer-Gasse nach ihm benannt (zuvor Kasernengasse; Bauer wohnte in der Kasernengasse 2). 1958 eröffnete die Wiener SPÖ im Otto-Bauer-Heim, 14., Rosentalgasse 11, ein Bildungszentrum, das bis 1969 bestand. Außerdem wurden eine Otto-Bauer-Plakette (geschaffen 1969), eine 500-Schilling-Münze (1981) und Briefmarken (24. August 1981) gefertigt.

Quellen

Wiener Stadt- und Landesarchiv, Landesgericht für Strafsachen, A11: 1666/1934: Vorerhebungen gegen die Führung der Österreichischen Sozialdemokratie
Meldezettel von Otto Bauer (WStLA, BPD Wien: Historische Meldeunterlagen, K11)

Werke

Im Europa-Verlag Wien erschien 1975 bis 1979 eine neunbändige Gesamtausgabe von Bauers Werk, für die seine Texte sprachlich bearbeitet wurden.
Einzelausgaben der Werke von Otto Bauer:
Die illegale Partei. Paris 1939 (posthum)
Zwischen zwei Weltkriegen? Die Krise der Weltwirtschaft, der Demokratie und des Sozialismus. Prag 1936
Der Aufstand der österreichischen Arbeiter. Seine Ursachen und seine Wirkungen. Prag 1934
Kapitalismus und Sozialismus nach dem Weltkrieg. Berlin 1931
Sozialdemokratie, Religion und Kirche. Wien 1927
Sozialdemokratische Agrarpolitik. Wien 1926
Der Kampf um Wald und Weide. Wien 1925
Die Nationalitätenfrage und die Sozialdemokratie. Wien 1924
Die österreichische Revolution. Wien 1923
Bolschewismus oder Sozialdemokratie? Wien 1920
Der Weg zum Sozialismus. Berlin 1919
Die Sozialisierungsaktion im ersten Jahre der Republik. Wien 1919
Die Nationalitätenfrage und die Sozialdemokratie. Wien 1907

Literatur

Ernst Hanisch: Der große Illusionist. Otto Bauer (1881−1938). Wien: Böhlau 2011
Hans Egger: Die Politik der Auslandsorganisationen der österreichischen Sozialdemokratie in den Jahren 1938 bis 1946. Denkstrukturen, Strategien, Auswirkungen, Phil. Diss. Universität Wien 2004.
Tommaso La Rocca [Hg.]: Otto Bauer, „Religion als Privatsache“. Wien 2001
Verena Moritz / Hannes Leidinger, Otto Bauer 1914−1919. Kriegsgefangenschaft und Heimkehr als Problem einer Biographie. In: Wiener Geschichtsblätter 54 (1999), S. 1 ff.
Richard Saage: Otto Bauer. In: Walter Euchner [Hg.]: Klassiker des Sozialismus. Band 2: Von Jaurès bis Marcuse. München: Beck 1991
Bruno Kreisky: Zwischen den Zeiten. Erinnerungen aus fünf Jahrzehnten. Berlin: Siedler 1986
Helmut Konrad: Otto Bauer (Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken 1981)
Hugo Pepper: Zur Otto Bauer Werkausgabe. In: Archiv. Mitteilungsblatt des Vereins für die Geschichte der Arbeiterbewegung 21 (1981), S. 42 ff.
Hugo Pepper: Kein Kniefall vor dem Heros. In: Wien aktuell magazin 4 (1981), S. XXVII ff.
Matthias Bernath [Hg.]: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. 4 Bände. München: Oldenbourg 1974−1981
Norbert Leser / Richard Berczeller: Als Zaungäste der Politik. Wien 1977
Alfred Magaziner: Die Wegbereiter. Aus der Geschichte der Arbeiterbewegung. Wien: Verlag der Wiener Volksbuchhandlung 1975, S. 98 ff.
Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974−lfd.
Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Éditions Ouvrières 1971
Otto Leichter: Otto Bauer. Tragödie oder Triumph? Wien [u.a.]: Europa-Verlag 1970
Norbert Leser: Zwischen Reformismus und Bolschewismus. Der Austromarxismus als Theorie und Praxis. Wien [u.a.]: Europa-Verlag 1968
Viktor Reimann: Zu groß für Österreich. Seipel und Bauer im Kampf um die Erste Republik. Wien [u.a.]: Molden 1968
Norbert Leser [Hg.]: Werk und Widerhall. Große Gestalten des österreichischen Sozialismus. Wien: Verlag der Wiener Volksbuchhandlung 1964, S. 59 ff.
Wilhelm Kosch: Biographisches Staatshandbuch. Lexikon der Politik, Presse und Publizistik. Band 1. Bern: Francke 1963
Hans Mommsen: Die Sozialdemokratie und die Nationalitätenfrage im habsburgischen Vielvölkerstaat. Wien: Europa-Verlag 1963
Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte. Begründet von Hellmuth Rössler und Günther Franz, bearbeitet von Karl Bosl [u.a.]. Band 1: A−H. München: A. Francke 1973
Hans Schroth: Otto Bauer. Bibliographie. In: Archiv. Mitteilungsblatt des Vereins für Geschichte der Arbeiterbewegung 6 (1966), 8 (1968), S. 4ff.
Otto Bauer. Eine Auswahl aus seinem Lebenswerk. Mit einem Lebensbild Otto Bauers von Julius Braunthal. Wien: Verlag der Wiener Volksbuchhandlung 1961
Neue österreichische Biographie. 1815−1918. Band 10. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1957
Österreichisches biographisches Lexikon 1815−1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien / Graz: Böhlau 1954−lfd.
Joseph Buttinger: Am Beispiel Österreichs. Köln 1953
Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953−lfd.
Richard Charmatz: Lebensbilder aus der Geschichte Österreichs. Wien: Danubia-Verlag 1947, S. 219 ff.
Franz Planer [Hg.]: Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Wien: F. Planer 1929

Links

Das rote Wien. Weblexikon der österreichischen Sozialdemokratie: Otto Bauer
Wikipedia: Otto Bauer
Österreichisches Parlament: Otto Bauer

Einzelnachweise

• Bruno Kreisky: Zwischen den Zeiten. Erinnerungen aus fünf Jahrzehnten. Berlin: Siedler 1986, S. 143 f.
• Ebd.

#AHOK #KING 263 264 makes #WORLD go #FREUD – #green edged #red #piece on #graffiti-fied #railing – #Bruno-#Kreisky-#Park, #Margareten, #Wien, #Österreich, 9. Juni 2019

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DER KANZLER the chicken manager

Gymnastikzone
Bruno-Kreisky-Park (Sankt-Johann-Park)
Rechte Wienzeile Ecke Margaretengürtel
Hundsturm
Margareten
1050 Wien

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(potter robert)

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https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Sankt-Johann-Gasse

Sankt-Johann-Gasse

Sankt-Johann-Gasse (5), benannt (1908) nach dem heiligen Johannes;

die Gegend stand im Besitz des Spitals St. Johannes in der Siechenals.

Am Rand des Parks (Bruno-Kreisky-Park) steht die Johannes-Nepomuk-Kapelle.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1908: (einschließlich der zwischen Schönbrunner Straße und Wienfluss liegenden Verlängerung der Morizgasse): Pfarre Margareten

Literatur

Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Bruno-Kreisky-Park

Bruno-Kreisky-Park

Bruno-Kreisky-Park (5.), zwischen Margaretengürtel, Schönbrunner Straße, St.-Johann-Gasse und Rechter Wienzeile, benannt am 1. März 2005 vom Gemeinderatsausschuss für Kultur und Wissenschaft nach Bruno Kreisky, der in der Nähe aufwuchs.

Vormals St.-Johann-Park, nach dem ehemaligen Spital St. Johann an der Siechenals im Thurygrund (heute 9. Bezirk).

Am rechten unteren Rand (Südosten) des Parks steht an der Ecke Schönbrunner Straße (nach Nr. 124) / St.-Johann-Gasse die Hundsturmer Linienkapelle, die einzige Kapelle am einstigen Linienwall, die an ihrem originalen Standort verblieben ist.

Parkbenennungstafel Bruno Kreisky

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Parkbenennungstafel_Bruno_Kreisky

Parkbenennungstafel Bruno Kreisky

Im Bruno-Kreisky-Park wurde am 31. Dezember 2005 eine Parkbenennungstafel errichtet, die auch als Erinnerungszeichen fungiert. Sie thematisiert die Biografie von Bruno Kreisky, wobei auf Kreiskys Verfolgung, Haft und Widerstand während des Austrofaschismus als auch während des Nationalsozialismus und sein Exil nicht eingegangen wird.
Die Tafel zeigt ein Bild von Kreisky und trägt die Aufschrift: „Benannt nach dem Bundeskanzler und Ehrenbürger der Stadt Wien Dr. Bruno Kreisky (1911-1990).“

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Bruno_Kreisky

Kreisky Bruno


Bruno Kreisky

Kreisky Bruno, * 22. Jänner 1911 Wien 5, Schönbrunner Straße 122, † 29. Juli 1990 Wien 13 (Lainzer Krankenhaus; Zentralfriedhof, Ehrengrab, Gr. 32C), sozialdemokratischer Politiker, Bundeskanzler (1970-1983),

Gattin (23. April 1942 Stockholm) Vera Alice Fürth (* 30. Dezember 1916 Stockholm, † 5. Dezember 1988 Wien 9, Allgemeines Krankenhaus), Philologin,

Sohn Peter [* 1944],

Tochter Suzanne [* 1948]).

Als Sohn eines Industriellen kam Kreisky aus bürgerlichen Verhältnissen, schloss sich aber bereits als Gymnasiast (1927) der Sozialistischen Arbeiterjugend (SAJ) an und wurde bald deren Wiener Obmann sowie Leiter der niederösterreichischen Gebietsorganisationen; ab 1933 Obmann des Reichsbildungsausschusses der SAJ.

1930-1938 studierte er auf Anraten Otto Bauers an der Wiener Universität Jus (Ablegung des letzten Rigorosums am 14. März 1938, während sich die Gestapo bereits in seiner Wohnung befand); nach 1934 befand er sich im Widerstand gegen den Ständestaat, gründete nach dem Verbot der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) gemeinsam mit Roman Felleis die „Revolutionäre Sozialistische Jugend“, lebte im Untergrund (mehrere Auslandsreisen), wurde jedoch am 30. Jänner 1935 verhaftet, im „RS-Prozess“ am 16. März 1936 zu einem Jahr Kerker verurteilt, jedoch im Mai 1936 enthaftet. Nach Studienverbot und weiterer illegaler Betätigung konnte er ab 1938 weiterstudieren und konnte am 14. März 1938 sein Studium abschließen.

Bereits am 15. März 1938 verhaftet, wurde er im August 1938 des Landes verwiesen und begab sich am 29. September 1938 nach Schweden (Arbeit in der Konsumgenossenschaft und als Auslandskorrespondent).

1940 traf er erstmals mit Willy Brandt zusammen.

Unmittelbar nach Kriegsende nahm Kreisky im Auftrag der schwedischen Regierung Kontakte mit Österreich auf, kehrte im Mai 1946 nach Wien zurück, ging aber bereits im Juli an die österreichische Gesandtschaft nach Stockholm zurück (1947 Legationsrat Erster Klasse).

1951 kehrte er als außenpolitischer Berater von Bundespräsident Theodor Körner endgültig nach Österreich zurück, wurde 1953 Staatssekretär für Auswärtige Angelegenheiten und war im April 1955 mit Julius Raab (Bundeskanzler), Adolf Schärf (Vizekanzler) und Leopold Figl (Außenminister) Mitglied der österreichischen Delegation, die von 12. bis 15. April in Moskau über den Staatsvertrag verhandelte beziehungsweise ihn zur Unterschriftsreife brachte.

1956 wurde Kreisky in den Nationalrat und in den Parteivorstand gewählt, 1959 wurde er stellvertretender Parteivorsitzender der Sozialistischen Partei Österreichs (SPÖ), 1959-1966 war Kreisky Außenminister in verschiedenen Koalitionsregierungen (Neugestaltung der österreichischen Außenpolitik).

Am 1. Februar 1967 übernahm Kreisky von Bruno Pittermann den Parteivorsitz.

Als er bei den Nationalratswahlen vom 1. März 1970 die relative Mehrheit für die SPÖ errang (48,42 Prozent, in Wien 58,66 Prozent der gültigen Stimmen), bildete er mit Zustimmung von Bundespräsidenten Franz Jonas als Bundeskanzler eine Sozialistische Minderheitsregierung, die von der (liberal geführten) Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) stillschweigend geduldet wurde (danach „Kleine Wahlrechtsreform“ vom 24. November 1970, die die Chancen der FPÖ bei Wahlen erhöhte); die Erfolge der Regierung wurden ihm bei den Nationalratswahlen am 10.

Oktober 1971 mit der absoluten Mehrheit honoriert (50,04 Prozent, in Wien 59,49 Prozent der gültigen Stimmen), die er bei den darauffolgenden Nationalratswahlen (1975, 1979) noch ausbauen konnte (Bundeskanzler an der Spitze von sozialistischen Alleinregierungen von 4. November 1971 bis 24. April 1983).

Innenpolitische Reformen und Veränderungen (beispielsweise Familienrechtsreform, Strafrechtsreform, Schulbuchaktion, Reform der Gewerbeordnung, Mutter-Kind-Pass, Heirats- und Geburtenbeihilfen, Liberalisierung des Schulwesens, höhere Dotierung des Bildungswesens, Einrichtung eines Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung, Hochschulgesetz, Volksanwaltschaft, Aufwertung des Schillings, Einführung der Mehrwertsteuer, Volksgruppengesetz, Pflegeurlaub, Bewältigung der Wirtschaftskrise nach dem „Ölschock“) wurden durch außenpolitische Aktivitäten (ab 1974 Engagement im Nahostkonflikt, Verhandlungen zur internationalen Entspannung und andere) ergänzt, jedoch auch durch interne Differenzen (Hannes Androsch) überschattet.

1976 wurde Kreisky Vizepräsident der Sozialistischen Internationalen.

Die Abstimmung über die Inbetriebnahme des Atomkraftwerkes Zwentendorf (5. November 1978) führte zu einer ersten politischen Niederlage (15. Dezember 1978 Atomsperrgesetz), die Debatten (samt Volksbegehren 1982) über den Bau des Konferenzzentrums schädigten das Image.

Als die SPÖ am 24. April 1983 die absolute Mehrheit verlor, trat Kreisky als Bundeskanzler zurück und wurde am 29. Oktober 1983 zum Ehrenvorsitzenden der SPÖ gewählt (1987 legte er den Ehrenvorsitz aus Protest gegen die Ressortverteilung nach der Nationalratswahl zurück).

Ab den späten 70er Jahren kämpfte Kreisky in steigendem Maß mit gesundheitlichen Problemen. In Wien bewohnte er eine Villa in 19, Armbrustergasse 15 (heute Sitz des „Kreisky-Forums für internationalen Dialog“), während des Sommers hielt er sich in seinem Landhaus in Mallorca auf. Veröffentlichung von Erinnerungen („Zwischen den Zeiten. Erinnerungen aus fünf Jahrzehnten“).

Zahlreiche höchste Auszeichnungen; Ehrenbürger der Stadt Wien (11. Dezember 1975); Bruno-Kreisky-Stiftung für Verdienste um die Menschenrechte.
Am Geburtshaus (5, Schönbrunner Straße 122) wurde im Jänner 1992 eine Gedenktafel angebracht, eine weitere Gedenktafel am 15. Mai 1995 in 11, Krausegasse 14, enthüllt.

Im (inzwischen überdachten) Innenhof des Historischen Museums der Stadt Wien wurde am 3. September 1996 eine von Hubert Wilfan 1995 für die Wiener Städtische Versicherung geschaffene und von dieser dem Historischen Museum übergebene Bronzebüste Kreiskys enthüllt.

Bruno-Kreisky-Hof, Bruno-Kreisky-Gasse, Bruno-Kreisky-Platz, Bruno-Kreisky-Schule, Bruno-Kreisky-Park Karl Kahane.

Literatur

Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
Karl R. Stadler: Bruno Kreisky. In: Friedrich Weissensteiner / Erika Weinzierl (Hgg.): Die österreichischen Bundeskanzler. Leben und Werk. Wien: Österr. Bundesverl. 1983, S.380ff.
Karl R. Stadler: Vertriebene Vernunft. Emigration und Exil österreichischer Wissenschaft. 2. Internationales Symposion, 19. bis 23. Oktober 1987 in Wien. Wien [u.a.]: Jugend u. Volk 1988, S.1091
Bielka / Jankowitsch / Thalberg (Hgg.): Die Ära Kreisky. Schwerpunkte der österreichischen Außenpolitik. Wien [u.a.]: Europaverl. 1983
Heinz Fischer (Hg.): Bruno Kreisky. Reden 1936-1980. 2 Bände, 1981
Paul Lendvai / Karl Heinz Ritschel: Kreisky. Porträt eines Staatsmannes. Düsseldorf / Wien: Econ-Verl. / Wien [u.a.]: Zsolnay [u.a.] 1974
Rudolf Spitzer: Politikergedenkstätten. Manuskript
Bundespressedienst (Hg.): Biographische Daten Dr. Bruno Kreisky. 1980
Margaretha Kopeinig/Wolfgang Petritsch: Das Kreisky-Prinzip. Im Mittelpunkt der Mensch. Wien: Czernin-Verlag 2009
Bruno Kreisky: Erinnerungen. Das Vermächtnis des Jahrhundertpolitikers. Hg. von Oliver Rathkolb. Wien/Graz/Klagenfurt: Verlagsgruppe Styria 2014
Bruno Kreisky: Memoiren. Hg. von Oliver Rathkolb. 3 Bände. Wien [u.a.]: Kremayr & Scheriau 2000
Robert Kriechbaumer: Die Ära Kreisky. Österreich 1970-1983 in der historischen Analyse, im Urteil der politischen Kontrahenten und in Karikaturen von Ironimus. Wien [u.a.]: Böhlau 2004 (Schriftenreihe des Forschungsinstitutes für Politisch-Historische Studien der Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek, Salzburg 22)
Barbara Liegl/Anton Pelinka: Chronos und Ödipus. Der Kreisky-Androsch-Konflikt. Wien: Braumüller 2004
Wolfgang Petritsch: Bruno Kreisky. Die Biografie. St. Pölten/Salzburg: Residenz-Verlag 2010
Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 74
Gerhard Roth: Ein Tag im Leben des Bruno Kreisky. In: Die Zeit. Zeitmagazin, 16.01.1981, S. 4 ff.
Profil, 19.01.1981, S. 16 ff.
Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken. 1991
Wienbibliothek im Rathaus/Tagblattarchiv: Kreisky, Bruno. 91 Bände [Sign.: TP 028145]

Nachrufe (Auswahl)

Die Zeit, 03.08.1990
Neue Arbeiter Zeitung, 30.07.1990
Neue Arbeiter Zeitung, 09.08.1990
Standard, 30.07.1990
Standard, 31.07.1990
Standard, 01.08.1990
Standard, 08.08.1990
Kurier, 30.07.1990
Kurier, 04.08.1990
Kurier, 08.08.1990
Wochenexpress, 03.08.1990
Profil, 06.08.1990

#KING 261 makes #WORLD go #FREUD – #turqoise #tag on #gray #pedestal – #Verfassungsgerichtshof, #Freyung 8, #Innere Stadt, #Österreich, 27. Juni 2019

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WIEN KULTUR
Verfassungsgerichtshof
Kunstforum Wien
LÄNDERBANK – BANK AUSTRIA – CREDITANSTALT
Freyung 8
Innere Stadt
1010 Wien

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Freyung


Die Freyung im Jahr 1720.


1., Freyung: Schottenkirche, um 1940.

Freyung (1). Der Platz vor der Schottenkirche (im 12. Jahrhundert noch außerhalb der Stadtmauer, die dem Verlauf der römischen Lagermauer entsprach) gehört zu jenen Grundstücken, die Heinrich II. Jasomirgott 1155 dem von ihm (im Zuge der Residenzverlegung von Regensburg nach Wien) begründeten Schottenkloster geschenkt hatte.

Der Name erklärt sich aus der 1181 verfügten Befreiung des Klosterbezirks von der städtischen Gerichtsbarkeit.

Auf dem heutigen Platz erstreckte sich der bereits 1209 erwähnte Klosterfriedhof mit der 1304 erbauten Friedhofskapelle St. Philipp und Jakob (Karner, vor der linken Seitenfassade der Kirche gelegen; 1648 abgebrochen); 1209 wird ein Brunnen erwähnt, außerdem ein Haus „in area Scotorum“.

Ende 12. Jahrhundert wurde das Gebiet im Zuge der babenbergerischen Stadterweiterung in die Stadt einbezogen (Bau der babenbergerischen Ringmauer). Um 1300/1326 sind Häuser „ante Scotos“ und „apud Scotos“ nachzuweisen. 1276 zerstörte eine Feuersbrunst, die außerhalb des Schottentors ihren Ausgang genommen hatte, auch diesen Teil der Stadt. Ebenso litt das Gebiet während des Stadtbrands von 1327.

Bezeichnungen verschiedener Teile der Freyung

Teile der Freyung hatten eigene Bezeichnungen. Die Gegend der Philipp- und Jakob-Kapelle hieß nach deren Abbruch „Bergl“;

der Teil gegen die Strauchgasse zu (vor den Häuserfronten Nummer 1-3) trug im 15./16. Jahrhundert die Bezeichnung „Auf dem Mist (gegenüber beziehungsweise bei den Schotten)“

und gegen die Renngasse zu „Aufm Bühel“;

Nummer 4-5 wurden anfangs zur Hochstraße (Herrengasse) gerechnet.

1488 ergriff ein von experimentierenden italienischen Alchimisten ausgelöster Brand auch die Schottenkirche.

Bis 1547 (noch auf dem Wolmuet-Plan) ist die Benennung „Aufm Steinfeld“ belegt (entweder als unwirtliche Stelle oder als Fundort römischer Altertümer zu deuten).

Der Name „Freyung“, der sich im Mittelalter noch nicht nachweisen läßt, dürfte mit der 1181 dem Schottenstift verliehenen Immunität (das heißt der Befreiung von der landesfürstlichen Gerichtsbarkeit) zusammenhängen (das Asylrecht wurde von Maria Theresia aufgehoben).

1547 (und noch 1701) hieß die Freyung Schottenplatz, obwohl Wolfgang Laz 1564 „vriunge“ erwähnt. Die Bevölkerung verwendete am Anfang des 18. Jahrhunderts den Namen „Bei den Schotten am Stein“.

Lange Zeit war sie der Tummelplatz von Gauklern und Marktschreiern, allerdings stand hier einst auch ein Pranger. Durch das Erdbeben von 1590 erlitt auch die Freyung (Schottenkirche) beträchtliche Schäden. 1683 wurde auf diesem Platz der Unrat in einer großen Grube gesammelt. Am 14. Juli 1683 (dem Beginn der Türkenbelagerung) wurde die Freyung von einer schrecklichen Feuersbrunst heimgesucht, am 16. Juli hier der Galgen für die durch ein Schnellgericht verurteilten Verräter und Unzuverlässigen aufgerichtet.

Marktleben auf der Freyung

Im Spätmittelalter wurde auf der Freyung in der Nähe des Schottenklosters einmal wöchentlich ein Pferdemarkt abgehalten. Erst im Verlauf des 18. Jahrhunderts entstand hier ein Viktualienmarkt für Obst, Gemüse und Kräuter.
Seit 1710 gilt der Name Freyung für den gesamten heutigen Platz.

1721 schlug inmitten des Jahrmarkts Josef Stranitzky, der „Wiener Hanswurst“, erstmals seine Bude auf. Im selben Jahr nahm die Revolte der unterdrückten Schuhknechte von der Freyung ihren Ausgang. Das Ölbild von Canaletto (1759?) zeigt auf der Freyung reges Marktleben.

1772-1841 wurde auch der Christkindlmarkt auf der Freyung abgehalten.

1846 wurde der Austriabrunnen errichtet.

Bis Ende 18. Jahrhundert hatten hier die „Küchelbäcker“ ihre Verkaufsbuden aufgestellt.

Die Benediktiner des Schottenstiftes empfanden das schrille Markttreiben vor ihrem Haus als störend und setzten sich für ein Entfernen der Marktstände ein. Um 1780 wurden schließlich die Obst- und Gemüseverkäuferinnen und -verkäufer auf den Platz beim Freihaus auf der Wieden (heutiger Bereich Wiedner Hauptstraße – Resselgasse – Operngasse) übersiedelt. Dort begann sich der Vorläufer des Naschmarktes zu etablieren. Eine Renovierung der Fassade der Schottenkirche im Jahr 1822 wurde zum Anlass genommen, die verbliebenen Stände der „Dürrkräutlerinnen“ sowie der Korbflechterinnen und Korbflechter von der Freyung abzusiedeln.

1848 hieß der Platz vorübergehend Einheitsplatz 1856 wurden die Häuser, die zwischen der Freyung und dem Platz Am Hof nur eine schmale Gasse freiließen, demoliert (Heidenschuß).

Später etablierte sich hier ein Markt für hochwertige Grünprodukte. In einem Bericht aus dem Jahr 1871 finden dutzende Verkäuferinnen und Verkäufer Erwähnung, die köstliche Gemüsesorten, Spargel, schöne Trauben, schmackhafte Pfirsiche und anderes Obst um teures Geld anboten.

Bis circa 1900 brachten ungarische, slowakische, böhmische, mährische und deutsche Bauern die Produkte ihres Gartens und der Landwirtschaft nach Mitternacht zur Freyung, damit der Markt um sieben Uhr aufgehoben werden konnte. Nach der Reinigung des Platzes wurde die Freyung untertags als Verkehrsweg verwendet.

In den letzten Friedensjahren der Monarchie wurde ein täglicher Viktualienmarkt im Bereich zwischen Tiefer Graben und Renngasse sowie um den Austriabrunnen abgehalten. In der Ersten Republik wurde der Markt an die andere Platzseite vor das ehemalige Gebäude der Ungarischen Nationalbank (Palais Ferstel) und das Palais Harrach verlegt. Im Sinne einer Stadtbildverschönerung wurde er 1925 mit neuen einheitlichen Marktständen ausgestattet.

Bis 1989 wurde die Freyung (im Zuge des Baus einer Tiefgarage unter dem Platz, deren Einfahrt sich vor dem Kinskypalais befindet) zu einer verkehrsberuhigten Zone umgestaltet und ist seither weitgehend dem Fußgeher und kulturellen Aktivitäten vorbehalten.

Seit 1989 wird vor Weihnachten ein „Alt-Wiener Weihnachtsmarkt“ abgehalten (zuvor ab 1987 auf dem Michaelerplatz), seit dem Jahr 1990 dient die Freyung wieder mehrmals wöchentlich als Marktplatz für Lebensmittel. Seit 1991 werden vor den Gebäuden Nummer 2 und 3 in Wechselausstellungen moderne Kunstwerke präsentiert (Kunstforum der Bank Austria).

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1863: Pfarre Schotten

Gebäude

Nummer 1 (Strauchgasse 2): Hardeggpalais (erbaut 1847, palaisartiges Miethaus von Johann Romano und August Schwendenwein).
Nummer 2 (Herrengasse 14): „Palais Ferstel“ (erbaut 1856-1860 als Mehrzweckbau mit Brunnenhof für die Österreichisch-ungarische Bank von Heinrich Ferstel); Café Central, Donaunixenbrunnen, Ferstelpassage.
Nummer 3: Harrachpalais (erbaut 1690/1702 nach Entwurf von Domenico Martinelli für Ferdinand Bonaventura Graf Harrach).
Nummer 4: Kinskypalais (erbaut 1713-1716 von Johann Lukas Hildebrandt für Wirich Philipp Laurenz von und zu Daun, ab 1784 Rosa Gräfin Kinsky).
Nummer 5 (Teinfaltstraße 1; ursprünglich Fleischhof, später Dicasterialgebäude): erbaut 1883 als Miethaus.
Nummer 6 (Schottengasse 2, Helferstorferstraße 2): Schottenhof (Schottenstift; 1826-1832, erbaut von Josef Kornhäusel; Heinrich-Jasomirgott-Brunnen von Johann Sebastian Wagner, Schottengymnasium).
Bei Nummer 6: Schottenkirche.
Nummer 7: Schubladkastenhaus (Prioratshaus des Schottenstifts; erbaut 1773/1774 von Andreas Zach auf einem Teil des Klosterfriedhofs „Im Vogelsang“).

Nummer 8: Kunstforum Länderbank beziehungsweise Bank Austria beziehungsweise Bank Austria-Creditanstalt; Portalneugestaltung durch Gustav Peichl (1989).

Nummer 8/9 (Renngasse 2, Tiefer Graben 1; Niederösterreichische Eskomptegesellschaft): erbaut 1914-1921 von E. von Gotthilf und A. Neumann. Austriabrunnen.

Siehe auch

Magistratsabteilung 59 – Marktservice und Lebensmittelsicherheit

Literatur

Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 82
Gerhard Robert Walter von Coeckelberghe-Dützele: Curiositäten- und Memorabilien-Lexicon von Wien. Ein belehrendes und unterhaltendes Nachschlag- und Lesebuch in anekdotischer, artistischer, biographischer, geschichtlicher, legendarischer, pittoresker, romantischer und topographischer Beziehung. Nummer 1. Wien: [o. V.] 1846, S. 456 f.
Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 46 ff.
Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 69 ff.
Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
Karl Glossy: Theatergeschichtliche Ausstellung der Stadt Wien 1892. Wien: Verlag der Bibliothek und des historischen Museums der Stadt Wien 1892, S. 24 ff.
Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 454 f.
Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 2, 1. Teil. Wien ²1952 (Manuskript im WStLA), S. 134-138
Alexander Hengl: Festschrift 175 Jahre Marktamt. 2014
Hubert Kaut: Die Freyung. In: Wien aktuell. Revue einer europäischen Metropole. Nummer 2. Wien: Jugend & Volk 1968, S. 26 ff.
Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1883]). Cosenza: Brenner 1967, Band 1, S. 201 ff.
Wolfgang Mayer: Die Neugestaltung der Freyung. In: Wiener Geschichtsblätter. Nummer 46. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1991, S. 77 ff.
Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
Perspektiven 4/5. 1989
Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 52, S. 75
Siegfried Weyr: Wien. Magie der Inneren Stadt. Wien [u.a.]: Zsolnay 1968, S. 23 ff.
Hertha Wohlrab: Die Freyung. Wien [u.a.]: Zsolnay 1971 (Wiener Geschichtsbücher, 6)

#BENKO #KING 260 makes #WORLD go #FREUD – #white #tag on #graffiti*fied #brown #house #door – #Hebragasse 3, #Alsergrund, #Österreich, 12. Jänner 2020

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Vienna graffiti-fied house door:
#KING #BENKO (die Schraube)
#TAUBY #ROMEO #HEY #NAG #SOS et alter

Hebragasse 3
Alservorstadt
Alsergrund
1090 Wien

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https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Hebragasse

Hebragasse

Hebragasse (9), benannt (1886) nach Ferdinand Hebra;

vorher Teil der Kinderspitalgasse,

1938-1945 Albertgasse.

Ferdinand Hebra (Ritterstand nach Verleihung des Ordens der Eisernen Krone Dritter Klasse [15. Februar 1877];

bis zur Legitimierung durch seinen Vater [1840] Schwarzmann),

* 7. September 1816 Brünn, Mähren (Brno, Tschechische Republik),
† 5. August 1880 Wien 9, Höfergasse 1 (Friedhof Hernals, Arkaden rechts, Grab 34),

Dermatologe.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stra%C3%9Fennamen_von_Wien/Alsergrund

Hebragasse

Hebragasse, 1886 benannt nach dem Dermatologen Ferdinand von Hebra (1816–1880); er wird als Begründer der wissenschaftlichen Lehre von den Hautkrankheiten angesehen.

Im Wiener Allgemeinen Krankenhaus übernahm er – als erster Ordinarius für Dermatologie in Österreich überhaupt – mit 29 Jahren die Abteilung für Hautkrankheiten und entwickelte eine neue Terminologie und neue Therapieformen. Er wies nach, dass es sich beim Erreger der Krätze um einen Parasiten handelt. Außerdem erfand er das Wasserbett zur Prophylaxe bzw. Behandlung von Dekubitalgeschwüren.[16]

Die Gasse war vorher ein Teil der Kinderspitalgasse;

1938–1945 hieß sie, wie ihre südliche Fortsetzung bis heute, Albertgasse.

Zimmermanngasse,

1899 benannt nach dem Beamten Georg von Zimmermann (1827–1896); er war in der Finanzverwaltung von Nieder- und Oberösterreich tätig. Ab 1872 war er Direktor des Central-Tax-Gebührenbemessungsamtes in Wien, 1875 wurde er Hofrat und 1882 wurde er in den Ritterstand erhoben. Ab 1864 war Zimmermann Mitglied der Gemeindevertretung von Hernals und Obmann-Stellvertreter des Bezirksschulrates.[39]

Siehe auch Zimmermannplatz.

Bis 1905 zählten die Häuser westlich der Gasse zum 17. Bezirk, im Abschnitt zwischen Kinderspitalgasse und Lazarettgasse auch die Häuser östlich der Gasse. Nördlich der Lazarettgasse zählten die Häuser westlich der Gasse zum 18. Bezirk.

Zimmermannplatz,

1884 benannt nach Georg von Zimmermann (1827–1896); siehe Zimmermanngasse.

Der Platz zählte, ausgenommen seinen östlichsten Teil, bis 1905 zum 17. Bezirk.

#KWIN #KING 254 makes #WORLD go #FREUD – #blue #tag on #graffiti*fied #house #wall – #Kirchberggasse 23, #Spittelberg, #Neubau, #Österreich, 26. September 2019

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Vienna graffiti hotspot:
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Kinder, Kunst und Therapie
Kirchberggasse 23 Ecke Gutenberggasse 23
Spittelberg
Neubau
1070 Wien

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https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Gutenberggasse

Gutenberggasse

Gutenberggasse (7, Spittelberg), berühmt-berüchtigte Gasse dieses Vorstadtviertels,

benannt (1862) nach Johannes Gutenberg;

vorher Johannesgasse.

Verschiedene Wohnhäuser der Gutenberggasse wurden im Zuge der Revitalisierung des Spittelbergviertels seit Mitte der 1970er Jahre restauriert und revitalisiert.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1863: Pfarre St. Ulrich

Gebäude

Nummer 1-5 (Siebensterngasse 14, Spittelberggasse 2-6): Wohnhaus, erbaut 1896, typisch spätgründerzeitliche Fassade mit überladenem Dekor (nach 1945 vereinfacht). Die früher hier gestandenen Häuser trugen die Hausschilder „Zum verlorenen Sohn“, „Zum kleinen wilden Mann“ beziehungsweise „Zum Mandel“.
Nummer 7 (Spittelberggasse 8): Wohnhaus „Zum roten Apfel“.
Nummer 13: Wohnhaus „Zum weißen Löwen“; hier soll Joseph II., als er 1787 das Lokal der berüchtigten „Sonnenfels-Waberl“ inkognito besuchte, sehr unsanft vor die Tür gesetzt worden sein (Spruch im Gewölbe des Flurs zum Gedenken).
Nummer 15 (Spittelberggasse 16): Wohnhaus „Zur blauen Kugel“.
Nummer 16: Wohnhaus „Zu den sieben Böcken“.
Nummer 17: Wohnhaus „Zum schwarzen Elefanten“, in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut, im Baukern vermutlich älteres zweistöckiges Pawlatschenhaus; die Fassade gehört zu den schönsten des Spittelbergs.
Nummer 18-22: Gutenbergpark.
Nummer 19: Wohnhaus „Zum goldenen Fassel“, erbaut Ende 18. Jahrhundert, typischer Pawlatschenhof, Fassade im josephinischen Plattenstil.
Nummer 21: Wohnhaus „Zum weißen Stern“, erbaut 1831 von Anton Grünn.
Nummer 23: Wohnhaus mit spätgründerzeitlicher Fassade, erbaut 1895 auf den Parzellen der ehemaligen Häuser Spittelberg 65 und 66 („Zum steinernen Christkindl“, „Zum Kohlenträger“). „Maison Kieninger“ (bis 1918 Bordell).
Nummer 25: Wohnhaus „Zum Walfisch“, erbaut zwischen 1810 und 1830, Pawlatschenhof mit Schmiedeeisengitter gegen Spittelberggasse 28.
Nummer 28 (Kirchberggasse 27): Wohnhaus „Zum Küß-den-Pfennig“, erbaut erste Hälfte 19. Jahrhundert, im Baukern vermutlich älter; gewendelte Steintreppe, enger Lichthof mit geschlossenem Pawlatschengang.
Gutenbergpark.

Literatur

Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
Wolfgang Mayer: Spittelberg. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 27), S. 28 ff.
Hans Rotter: Neubau. Ein Heimatbuch des 7. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1925, S. 48
Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 225 ff.

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Johannes_Gutenberg

Johannes Gutenberg

Gutenberg Johannes, * vor 1400 Mainz (?), † 3. Februar 1468 Mainz,

Erfinder des Buchdrucks mit beweglichen Lettern, Sohn des Mainzer Patriziers Friele Gensfleisch („Zum Gutenberg“ hieß der Hof, den Gutenbergs Mutter als Heiratsgut in die Ehe brachte).

Beschäftigte sich in Straßburg spätestens ab 1436 mit dem Problem des Buchdrucks, ist ab 1448 wieder in Mainz nachweisbar und druckte hier (aufgrund einer Geschäftsverbindung mit Johann Fust) die weltberühmte „Gutenberg-Bibel“ (Fertigstellung um 1455).

Gutenbergbüsten, Gutenbergdenkmal, Gutenberggasse.

Literatur
Aloys Ruppel: Johannes Gutenberg. Berlin: Verlag Gebrüder Mann 1947
Erwin Heinzel: Lexikon historischer Ereignisse und Personen in Kunst, Literatur und Musik. Wien: Hollink 1956
Allgemeine Lexika

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Kirchberggasse

Kirchberggasse


Kirchberggasse 14 (Hausportal), 1899

Kirchberggasse (7, Spittelberg),

benannt (1862) nach dem einem alten niederösterreichischen Geschlecht entstammenden Wolf von Kirchberger († 1498), der Grundstücke am Spittelberg gepachtet hatte;

1832 über die Burggasse erweitert; ursprünglich teilweise Glockengasse;

das unterste Stück seit 1898 Zitterhofergasse.

Abschnittweise beidseitig bemerkenswerte und gut erhaltene barocke beziehungsweise biedermeierliche Vorstadthäuser.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1863: Pfarre St. Ulrich

Gebäude

Nummer 4: Biedermeierwohnhaus „Zur goldenen Rose“ (erbaut 1836 von Georg Schiemann), klassizistische Fassade mit ionischen Pilastern im zweiten und dritten Stockwerk.
Nummer 11 (Gutenberggasse 10): Wohnhaus „Zum weißen Kreuz“ (erbaut in der ersten Bauphase des Spittelbergviertels, zweites Viertel des 18. Jahrhunderts), Fassade mit Pilastergliederung in den oberen Stockwerken.
Nummer 13 (Gutenberggasse 12): barockes Wohnhaus „Zum goldenem Pfau“, Baukern 17. Jahrhundert, Fassade mit Pilastergliederung (erste Hälfte 18. Jahrhunderts).

Nummer 14 (Breite Gasse 11): barockes Vorstadthaus „Zu den drei großen Kronen“, erbaut Ende des 17. Jahrhunderts; an der Fassade Metallrelief (Maria mit drei Kronen).

Nummer 16 (Breite Gasse 13): typisch dreigeschossiges Vorstadthaus („Zum schwarzen Rössel“) mit langgestrecktem Innenhof (Holzstiege, Großsteinpflaster).
Nummer 17 (Gutenberggasse 18): dreistöckiges Vorstadthaus, erbaut 1837 von Bernhard Kledus (wechselnde Hausschilder).
Nummer 22: Kirchbergisches Stiftungshaus („Zum Kirchberg“), erbaut 1824 (klassizistisches Miethaus).
Nummer 24: Biedermeiermiethaus, erbaut 1824 von Philipp Högel, über dem Portal Eulenfigur.
Nummer 26: Biedermeiermiethaus, erbaut 1824 von Ignaz Göll; im Hausflur Gedenktafel für Camilla Krzisch (Stiftung des Hauses an das Blindenerziehungsinstitut).

Literatur

Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 301 f.
Elfriede Faber: Wien in alten Ansichtskarten 6/7, S. 89
Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
Wolfgang Mayer: Spittelberg. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 27), S. 32 ff.
Hans Rotter: Neubau. Ein Heimatbuch des 7. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1925, S. 65 f.

#KING 253 makes #WORLD go #FREUD – #red #tag on #graffiti*fied #glass #railing – #Bertha-#Zuckerkandl-Weg, #Alsergrund, #Österreich, 4. Oktober 2019

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Vienna graffiti hotspot:
#KING #OTTO #PAD #FUX #TD2F #HYPE #VALID #OLTA et alter

Donaukanal-Fussgänger-Fahrradweg
Spittelauer Lände 10 Ecke Bertha-Zuckerkandl-Weg
Althangrund
Alsergrund
1090 Wien

Google Seet View:

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https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Bertha-Zuckerkandl-Weg

Bertha-Zuckerkandl-Weg

Bertha-Zuckerkandl-Weg (9.),

benannt (2. Juni 2009 Gemeinderatsausschuss für Kultur und Wissenschaft) nach Bertha Zuckerkandl.

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Berta_Zuckerkandl

Berta Zuckerkandl

Berta Zuckerkandl, * 13. April 1864 Wien, † 16. Oktober 1945 Paris, Journalistin, Schriftstellerin, Übersetzerin, Salonnière.

Biografie

Berta Zuckerkandl kam als Tochter des Herausgebers des „Neuen Wiener Tagblatts“ Moritz Szeps und seiner Frau Amalie zur Welt. Bertha − später sollte sie ihren Vornamen ohne „h“ schreiben − wuchs in einem weltoffenen Haushalt auf, der Treffpunkt jüdischer Intellektueller war und in dem großer Wert auf Kunst und Kultur gelegt wurde. Die fünf Kinder des Ehepaares Szeps erhielten eine umfassende Ausbildung. Da Mädchen der Zugang zum Gymnasium verwehrt blieb, wurden Berta und ihre ältere Schwester Sophie (die jüngste Tochter Ella verstarb 1885 im Alter von elf Jahren) von Privatlehrern in Naturwissenschaften, Sprachen und Kunst unterrichtet. Zu ihren Lehrern zählte beispielsweise Albert Ilg.

Die Familie lebte ab 1878 in einem Palais in der Liechtensteinstraße.

Am 15. April 1886 heiratete Berta Szeps in ihrem Elternhaus den um fast 15 Jahre älteren Anatomie-Professor Emil Zuckerkandl. Zunächst ging sie mit ihrem Mann nach Graz, wo er einen Lehrstuhl innehatte. Als Emil Zuckerkandl 1888 an die Universität Wien berufen wurde, übersiedelte das Paar nach Wien und lebte zunächst am Alsergrund, ehe es 1903 eine Villa in der Nusswaldgasse bezog. 1895 wurde der gemeinsame Sohn Fritz geboren.

Bereits Amalie Szeps hatte einen Salon geführt − eine Tradition, die von ihren Töchtern weitergeführt wurde. Sophie, die mit Paul Clemenceau, dem Bruder des französischen Politikers Georges Clemenceau verheiratet war, führte in Paris einen Salon, in dem Berta Zuckerkandl unter anderen Auguste Rodin und Maurice Ravel kennenlernte. Auch das Haus der Zuckerkandls in Wien entwickelte sich zum Treffpunkt der kultivierten Gesellschaft. Zu den regelmäßigen Besuchern zählten unter anderen Egon Friedell, Hugo von Hofmannsthal, Gustav Klimt, Max Reinhardt, Arthur Schnitzler und Anton Wildgans, aber auch Wissenschaftler wie Julius Wagner-Jauregg und Ernst Mach oder der Sozialreformer Julius Tandler waren dort zu Gast. Auch pflegte Berta Zuckerkandl Freundschaften mit Josef Hoffmann, Adolf Loos, Otto Wagner und Gustav Mahler.

Berta Zuckerkandl förderte besonders junge, avantgardistische Künstler, vor allem Secessionisten, und galt als prominente Fürsprecherin der Wiener Werkstätte. Später sollte sie zu den Gründungsmitgliedern der Salzburger Festspiele gehören, die 1920 erstmals stattfanden. Der Kontakt zwischen Berta Zuckerkandl und ihrer Schwester war eng. So kam es auch zum kulturellen Austausch zwischen Paris und Wien. 1914 bezog Berta Zuckerkandl − ihr Mann war bereits 1910 gestorben − eine über dem Café Landtmann gelegene Wohnung in der Wiener Innenstadt. Auch hier führte sie ihren Salon weiter, der jedoch spätestens in den 1930er Jahren an Bedeutung verlor. Grund dafür dürfte nicht zuletzt ihre zunehmend angespannter werdende finanzielle Situation gewesen sein und die sich daraus ergebende Notwendigkeit, ihren Lebensunterhalt mit zeitaufwendigen journalistischen Beiträgen und Übersetzungen zu verdienen.

Berta Zuckerkandl wuchs durch die Tätigkeit ihres Vaters im Zeitungs- und Journalismus-Milieu auf. Politik und Kultur standen auf der Tagesordnung und schon als Jugendliche begleitete sie ihren Vater bei beruflichen Reisen und war zum Teil auch in seine Arbeit eingebunden. Durch ihn lernte sie zahlreiche bekannte Persönlichkeiten kennen. Um 1900 wurde Berta Zuckerkandl zunächst als Kunstkritikerin journalistisch tätig. Sie schrieb Theaterkritiken und eine tägliche Kunstkolumne für die von ihrem Bruder Julius geleitete „Wiener Allgemeine Zeitung“ (für die auch Felix Salten geschrieben hatte). Weiters veröffentlichte sie beispielsweise in „Ver sacrum“ und der Zeitschrift „Deutsche Kunst und Dekoration“.

Zwischen 1893 und 1918 erschienen mehr als 400 Artikel allein zur Kunst. Von Karl Kraus, der ihr Kunstverständnis ablehnte, wurde sie dafür häufig kritisiert.
Während des Ersten Weltkriegs trat Berta Zuckerkandl als politische Vermittlerin auf, die ihre guten Kontakte zu Frankreich und zur französischen Politik nutzte. Sie reiste 1917 im Auftrag der Regierung als Kulturdelegierte in die Schweiz, wo sie sich (erfolglos) um einen Seperatfrieden mit Frankreich bemühte. Nach Kriegsende machte sie sich im Auftrag von Otto Bauer bei George Clemenceau, zu diesem Zeitpunkt französischer Ministerpräsident, für die Installierung einer interalliierten Lebensmittelkommission stark, wodurch die Lebensmittelknappheit in Österreich entschärft werden sollte. 1922 setzte sie sich beim französischen Finanzminister für die Völkerbundanleihe für Österreich ein.

Nach dem Tod ihres Mannes 1910 und vor allem nach dem Ersten Weltkrieg trat Berta Zuckerkandl verstärkt als Journalistin, Übersetzerin und Schriftstellerin in Erscheinung, Mit dem Schreiben musste sie sich fortan ihren Lebensunterhalt verdienen. Als Journalistin avancierte sie zur politischen Kommentatorin und außenpolitischen Berichterstatterin mit Schwerpunkt auf Frankreich und England. Als solche veröffentlichte sie vor allem zahlreiche Interviews mit hohen internationalen Politikern. Als Übersetzerin und Literaturagentin übertrug sie rund 120 Stücke aus dem Französischen ins Deutsche, darunter die Werke von Paul Géraldy, Jean Giraudoux und François Mauriac. Umgekehrt versuchte sie, Stücke österreichischer Autoren, wie beispielsweise Arthur Schnitzlers, auf französischen Bühnen zu platzieren. Für ihr Bemühen um den kulturellen Austausch zeichnete die französische Regierung sie 1929 mit dem Orden der Ehrenlegion aus.

In den 1930er Jahren wurde Berta Zuckerkandls finanzielle Situation immer angespannter: Die Wirtschaftskrise führte zum Ausbleiben von Übersetzungsaufträgen, zudem erhielt sie ab 1933 als Jüdin keine Tantieme mehr aus dem nationalsozialistischen Deutschland für die von ihr übersetzten und aufgeführten Stücke. Im März 1938 flüchtete Berta Zuckerkandl vor den Nationalsozialisten nach Paris, wo sie dem Beirat der Zentralvereinigung Österreichischer Emigranten angehörte. Als die Stadt 1940 von deutschen Truppen besetzt wurde, floh sie weiter nach Algier. Über ihre Flucht verfasste sie für das Tagebuch ihres Enkels Emile einen Bericht, der 2013 veröffentlicht wurde.

1945 erlebte sie die Niederlage der deutschen Wehrmacht und kehrte, bereits schwer krank, wieder nach Paris zurück, wo sie im Oktober desselben Jahres starb.

2009 wurde der Bertha-Zuckerkandl-Weg (mit Erläuterungstafel Berta-Zuckerkandl-Weg) im 9. Bezirk nach der Journalistin, Übersetzerin, Schriftstellerin und Salonnière benannt.

Eine Gedenktafel für Berta Zuckerkandl findet sich im 1. Bezirk.

Das Jüdische Museum Wien rückte in der vom 30. Mai bis zum 14. Oktober 2018 gezeigten Ausstellung „The Place to Be. Salons als Orte der Emanzipation“ unter anderem den Salon der Berta Zuckerkandl ins Zentrum. Im November 2018 feierte das vom Verein KunstSpielerei inszenierte musikalische Theaterstück „Willkommen in meinem Salon, Berta Zuckerkandl“ Premiere.

Im Gegensatz zur Salonnière Berta Zuckerkandl erhielt die Journalistin und Übersetzerin bislang wenig Beachtung.

Werke (Auswahl)

Berta Zuckerkandl: Zeitkunst. Wien 1901–1907. Wien: Heller 1908
Berta Zuckerkandl: Ich erlebte fünfzig Jahre Weltgeschichte. Stockholm: Bermann-Fischer 1939
Berta Zuckerkandl: Österreich intim. Erinnerungen 1892–1942, posthum herausgegeben von Reinhard Federmann. Wien: Amalthea 2013
Berta Zuckerkandl: Flucht! Von Bourges nach Algier im Sommer 1940, posthum herausgegeben von Theresia Klugsberger und Ruth Pleyer. Wien: Czernin 2013

Quellen

Wienbibliothek im Rathaus / Tagblattarchiv: Zuckerkandl, Berta, 3 Bände
ANNO: Todesanzeige Ella Szeps. In: Neue Freie Presse, 03.02.1885, S. 7

Literatur

Bernhard Fetz [Hg.]: Berg, Wittgenstein, Zuckerkandl. Zentralfiguren der Wiener Moderne. Wien: Zsolnay 2018
Gertrude Enderle-Burcel [Hg.]: Berta Zuckerkandl – Gottfried Kunwald. Briefwechsel 1928–1938. Wien / Köln / Weimar: Böhlau 2018
Ilse Korotin [Hg.]: biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 3. Wien / Köln / Weimar: Böhlau 2016, S. 3655 f.
Helga Peham: Die Salonièren und die Salons in Wien. 200 Jahre Geschichte einer besonderen Institution. Wien [u. a.]: Styria 2014
Beatrix Schiferer: Vorbilder. Kreative Frauen in Wien 1750−1950. Wien: Verb. Wiener Volksbildung 1994, S. 95 ff.
Lucian Meysels: In meinem Salon ist Österreich. Berta Zuckerkandl und ihre Zeit. Wien: Edition Illustrierte Neue Welt 1994
Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
Peter Ernst: Wiener Literaturgedenkstätten. Hg. von Felix Czeike. Wien: J & V-Edition Wien-Verlag 1990, S. 139 f.
Jana Wisniewski: Auf seiten der jungen Kunst. In: Arbeiter-Zeitung, 30.05.1988 [Stand: 03.01.2018]
Milan Dubrovic: Veruntreute Geschichte. Die Wiener Salons und Literatencafés. Wien [u. a.]: Zsolnay 1985, S. 169 ff.
Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus. [Zusammenstellung der Ausstellung: Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Katalog: Gabriele Koller … Für den Inhalt verantwortlich: Oswald Oberhuber]. Wien: Zentralsparkasse 1982
Gotthart Wunberg [Hg.]: Die Wiener Moderne. Literatur, Kunst und Musik zwischen 1890 und 1910. Stuttgart: Reclam 1981
Renate Redl: Berta Zuckerkandl und die Wiener Gesellschaft. Ein Beitrag zur österreichischen Kunst- und Gesellschaftskritik. Diss. Univ. Wien. Wien 1978
Franz Planer [Hg.]: Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Wien: F. Planer 1929
Frauen in Bewegung: 1848–1938: Berta Zuckerkandl-Szeps [Stand: 18.06.2019]
FemBio: Berta Zuckerkandl [Stand: 18.06.2019]

Links

Wikipedia: Berta Zuckerkandl-Szeps
KunstSpielerei: Berta Zuckerkandl

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Graffiti Hotspot:
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Naschmarkt Parkplatz Wientalradweg
U4 – Wienfluss – Rüdigerhof
Rechte Wienzeile 65 Ecke Steggasse 1 Ecke Margaritensteg
Wieden
1050 Wien

Google Street View

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https://goo.gl/maps/sSrdZ2pPaT5Kav1t7

https://goo.gl/maps/86CX22utyguzdj2r8

https://de.wikipedia.org/wiki/Rechte_Wienzeile

Die Rechte Wienzeile in Wien,

im 4. Bezirk, Wieden,

im 5. Bezirk, Margareten und

im 12. Bezirk, Meidling,

verläuft direkt am rechten, südlichen Ufer des (teilweise eingewölbten) Wienflusses bzw. der den Fluss südlich begleitenden U-Bahn-Linie U4, – nach ihren Hausnummern (Orientierungsnummern, ONr.) dargestellt,

vom Verkehrsknotenpunkt Karlsplatz am Rand des Stadtzentrums flussaufwärts nach Westen.

Vom Autoverkehr her gesehen, ist die Straße in zwei Abschnitten, aber nicht durchgängig (in Gegenrichtung zu den aufsteigenden Hausnummern) Teil der so genannten „Westeinfahrt“ in das Stadtzentrum von der Westautobahn A1 aus Richtung Salzburg und Linz, die am westlichen Stadtrand endet.

Die Straße ist, wo sie Durchzugsstraße ist, eine Einbahn nach Osten; ihr Gegenstück zur Fahrt stadtauswärts ist die Linke Wienzeile am linken Ufer des Wienflusses.
Die Wienzeile ist Teil der Wiener Straße (B1)
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stra%C3%9Fennamen_von_Wien/Margareten

Rechte Wienzeile,

1905 benannt nach der Lage am rechten Ufer des Wienflusses.

In der späten Gründerzeit bestand das Projekt, den Fluss vom Schloss Schönbrunn, Sommerresidenz des Kaisers, bis zur Altstadt einzuwölben und die Wienzeile zum Prachtboulevard zwischen Altstadt und Schloss umzugestalten. Dieser Plan blieb unvollendet.

Die an der Grenze zwischen 12. und 13. Bezirk beginnende, an der Nordgrenze der Bezirke 12, 5 und 4 gelegene und stadtzentrumsseitig im 1. Bezirk in den Karlsplatz mündende Straße ist abschnittsweise,

im 5. Bezirk mit der Redergasse als Zufahrt und der die Wienzeile unterbrechenden Hamburgerstraße, Teil der heutigen Haupteinfahrt in das zentrale Stadtgebiet aus Richtung Linz, St. Pölten und Westautobahn A1.

Siehe auch Linke Wienzeile.

Die Straße hieß davor
Flussgasse,
An der Wien und
Wienstraße.

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Rechte_Wienzeile

Rechte Wienzeile


Rechte Wienzeile 7 am 13. Juli 1914.

Rechte Wienzeile (4; 5; 12; 13, Gaudenzdorf, Obermeidling, Untermeidling), Ober- und Unter-St.-Veit; Hietzing, benannt (1905) nach ihrem Verlauf am rechten Ufer der Wien.

Bereits um 1700 bestand ein wichtiger Verkehrsweg, der in den Schönbrunnerweg mündete.

Mitte des 18. Jahrhunderts war die „Wien Straße“ im vierten Bezirk bereits völlig verbaut.

Im untersten Verlauf kam es ab 1935 zu einer „Sanierung“ (Abbruch alten Baubestands).

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Margaritensteg

Margaritensteg

Margaritensteg (5, 6) über die U-Bahn-Trasse vom Parkplatz Naschmarkt (6) in den Bereich des Rüdigerhofs (5) als Verbindung zur Hamburgerstraße,

benannt (7. November 2003 Gemeinderatsausschuss für Kultur) nach der gleichnamigen Blume.

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Hamburgerstra%C3%9Fe

Hamburgerstraße

Hamburgerstraße (5; ursprünglich Wienstraße 49-63), benannt (28. Februar 1911 Stadtrat) nach Karl Hamburger. Die Häuserzeile zwischen der heutigen Franzensgasse und der Rüdigergasse wurde dort, wo der Wienfluss in einer Schleife nach Norden fließt, bereits nach der Mitte des 18. Jahrhunderts verbaut; dazwischen führte die Steggasse zu einem Flusssteg. Die Zeile hieß ursprünglich Straße an der Wien und wurde erst später in die Wienstraße beziehungsweise Rechte Wienzeile eingegliedert. Der von der Bezeichnung Rechte Wienzeile nicht betroffene Teil der Wienstraße wurde zuerst (9. Februar 1911 Stadtrat) mit Hamburgergasse benannt, am 28. Februar 1911 jedoch umbenannt auf Hamburgerstraße.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1911: Pfarre Margareten

Gebäude

Nummer 8 (Rechte Wienzeile 55): secessionistisches Wohnhaus, erbaut 1902 nach Plänen von Hermann Stierlin; im Stiegenhaus geätzte Glasfenster mit Jugendstilornamentik
Nummer 9: Gedenktafel für Karl Lueger (der hier 1892-1897 mit seinen Schwestern Hildegard und Rosa in einer Hofwohnung des zweiten Stockwerks wohnte), gestaltet von Bildhauer Adolf Wagner
Nummer 14 (Steggasse 2, Rechte Wienzeile 61): großer späthistoristischer Eckbau, erbaut 1902 nach Plänen von Ferdinand Seif; reiche Ausstattung der Kommunikationsräume (Stuckdecken, dekorativ ausgestaltete Arkaden, im Foyer rechts dekorativ bemaltes Glasfenster mit tropischer Papageienlandschaft, links über einer Balustrade Spiegel mit Relief, das einen aufgesetzten Nixenkopf in einer Schilflandschaft zeigt; im Stiegenhaus mit rosafarbigen Rosenhecken bemalte Glasfenster)
Nummer 20: Rüdigerhof, erbaut 1902 nach Plänen von Oskar Marmorek, generalsaniert 1991/1992; Gedenktafel für Ernst Arnold (Wohn- und Sterbehaus)

Literatur

Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 169
Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2. – 21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 144
Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 461 ff.
Hugo Hassinger: Kunsthistorischer Atlas der k.k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien und Verzeichnis der erhaltenswerten historischen, Kunst- und Naturdenkmale des Wiener Stadtbildes. Wien: Schroll 1916 (Österreichische Kunsttopographie, 15), S. 128;
Hans Markl: Die Gedenktafeln Wiens. Wien: ABZ-Verlag 1949, S. 105
Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 166
Wolfgang Mayer: V. Margareten. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 5), S. 13 ff

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Karl_Hamburger

Karl Hamburger

Karl Hamburger, * 7. April 1848 Roßau, † 22. Oktober 1891 Wien 4, Mittersteig 23 (Zentralfriedhof), Klavierfabrikant, Gattin (4. August 1872) Barbara Radi (* 11. Februar 1853, † 12. Dezember 1925).

Hamburger stellte auf der Niederösterreichischen Gewerbeausstellung (Wien 1880) einen Stutzflügel (Wiener Mechanik) aus; damals befand sich seine Werkstätte 6, Mollardgasse 46, um 1900 seine Klavierfabrik 5, Siebenbrunnengasse 60. Gemeinderat (1887-1891).

Hamburgerstraße

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Steggasse

Steggasse


Wohnhaus Steggasse 1, errichtet 1901-1902 nach Plänen von Josef Plečnik

Steggasse (5), benannt (1862) nach dem über den Wienfluss führenden ehemligen Ratzenstadelsteg.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1863: Pfarre Margareten

Gebäude

Nummer 1: (Hamburgerstraße 16): Wohnhaus, erbaut 1901 von Josef Plečnik (wichtiges Frühwerk des Architekten).

Literatur
Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 232
Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 541 ff.
Andreas Lehne: Jugendstil in Wien. Architekturführer. Wien: J & V Ed. ²1990 67 (erbaut 1901/ 1902)
Dietmar Steiner: Architektur in Wien. 300 sehenswerte Bauten. Wien: Magistrat 1984, S. 129

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Magdalenenbr%C3%BCcke

Magdalenenbrücke = Magdalenensteg = Ratzenstadelsteg


Magdalenensteg und Ratzenstadl (1900)

Magdalenenbrücke (5 und 6, Wienflussbrücke), zuvor Ratzenstadel- beziehungsweise Magdalenensteg, wahrscheinlich um 1750 in der Nähe der heutigen Eggerthgasse aus Holz errichtet,

1862-1865 durch eine Eisenkonstruktion ersetzt (Eröffnung 8. Juli 1865),

jedoch 1919 im Zuge einer Naschmarktregulierung entfernt.

Literatur

Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 133
Ernest Blaschek [Hg.]: Mariahilf einst und jetzt. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1926 (Wiener Heimatbücher), S. 183

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Corneliusgasse 11
Gumpendorf – Corneliusstiege – Magdalenengrund
Mariahilf
1060 Wien

Google Street View:

https://goo.gl/maps/9JYSvhHNY95ZRJgD8

https://goo.gl/maps/DppDUZ4jfXzPD6aV6

https://goo.gl/maps/ymDqPU3KtXk6zRBS9

https://goo.gl/maps/VCCVpm5Mn7BT1GyUA

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Corneliusstiege

Corneliusstiege

Corneliusstiege (6),

eine zwischen den Häusern Corneliusgasse 10 und 11 eingebaute Straßentreppe, die den Höhenunterschied zwischen den Vorstädten Gumpendorf und Magdalenengrund (20 Meter) überwindet.

Beim Abgang in der Gumpendorfer Straße steht die mit italienischen Smalten belegte abstrakte Kunststeinskulptur „Reine Form“ von Josef Seebacher-Konzut (1956).

Literatur

Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 96

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Corneliusgasse

Corneliusgasse

Corneliusgasse (6, Gumpendorf),

benannt (um 1867) nach dem Historienmaler Peter Ritter von Cornelius (1783-1867) und seinem Neffen, dem Komponisten Peter Cornelius.

Die Corneliusgasse entstand um 1867 im Zuge der vollständigen Parzellierung und Verbauung des Lauswiesengrunds (zuletzt Leistlersche Realität zwischen Esterházygasse, Gumpendorfer Straße und Kaunitzgasse); die Häuser wurden überwiegend 1867-1876 errichtet.

Siehe auch Corneliusstiege.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1867: Pfarre Mariahilf

Literatur

Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 96

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Ratzenstadel

Ratzenstadel


Ratzenstadel um 1900


Das kleinste Haus im Ratzenstadl (Kaunitzgasse 21) (1890)

Ratzenstadel (6.), das (!),

volkstümliche Bezeichnung für den Magdalenagrund, benannt nach den dort siedelnden Raizen (Serben).

Literatur

Franz Horch: Familie. In: Die Bühne, Jg. 1937, Heft 449, S. 8

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Magdalenengrund_(Vorstadt)

Magdalenagrund

Magdalenagrund (6; auch Magdalenengrund),

ehemalige Vorstadt zwischen Gumpendorf und Laimgrube, am Wienfluss gelegen, seit 1850 Bestandteil des sechsten Bezirks Mariahilf.

Der Magdalenagrund, der zu den kleinsten Vorstädten Wiens gehörte und nur sehr enge, finstere, meist winkelige Gassen hatte, entstand um 1700 auf Grundstücken

„niederhalb Gumpendorf, genannt im Saugraben“,

die Katharina Poll (Witwe des Niklas Poll) bereits 1383 der Bruderschaft in der Maria-Magdalena-Kapelle auf dem neuen Karner zu St. Stephan geschenkt hatte, und bestand bis Ende des 17. Jahrhunderts zum größten Teil aus Weingärten und verstreut liegenden Hütten.

1683 verwüstet, wurden die Weingärten danach in Ackerland umgewandelt.

Ab 1698 verkaufte Simon Wahrer, der dort ausgedehnten Grundbesitz hatte, mit Einwilligung der Grundherrschaft (der Maria-Magdalena-Kapelle) lange, schmale Streifen zur Erbauung von Häusern; damit begann eine unglaubliche Grundspekulation.

1756 wurde die Vorstadt nach der Maria-Magdalena-Kapelle Magdalenagrund benannt; als diese 1781 abbrannte, kam die Grundherrschaft an den staatlichen Religionsfonds und von diesem 1799 an die Gemeinde Wien.

Im Volksmund wurde die Vorstadt das (!) Ratzenstadel genannt. Der Begriff dürfte sich von den Serben oder Raizen ableiten, die dort ihre ersten Wohnstätten in Wien hatten. Das Synonym

„Magdalenengrund oder Razen“

scheint noch im Stiftungsbrief von Joseph Johann Edler von Tepsern auf.

Die linke Zeile der Kaunitzgasse wahrte lange Zeit das pittoreske Aussehen der Vorstadt am Mariahilfer Berg (Nummer 13-27 waren Giebelhäuser dörflicher Art, Nummer 29 stellt den letzten Rest des Ratzenstadels dar), doch handelte es sich durchwegs um dürftige Häuser mit ärmlichen Bewohnerinnen und Bewohnern (vor allem Taglöhner).

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die „Regulierung“ in Angriff genommen (Verlegung der Dürergasse und Eröffnung der Eggerthgasse 1902);

der Hohe Steig, ein typisches Ratzenstadelgässchen, wurde in die Dürergasse einbezogen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg begann die Sanierung des Gebiets, welcher der überwiegende Teil des desolaten, jedoch malerischen Baubestands zum Opfer fiel (abgeschlossen 1962).

Literatur

Magdalenagrund. In: Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 54 f, 69 (Grenzen)
Helmut Kretscher: Mariahilf. Geschichte des 6. Wiener Gemeindebezirks und seiner alten Orte. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1992 (Wiener Heimatkunde, 6), S. 31 ff.
Robert Messner: Mariahilf im Vormärz. Historisch-topographische Darstellung der westlichen Vorstädte Wiens (südliche Hälfte) auf Grund der Katastralvermessung. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1982 (Topographie von Alt-Wien, 6), S.54, 74, 144 ff.
Ernest Blaschek [Hg.]: Mariahilf einst und jetzt. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1926 (Wiener Heimatbücher), Mariahilf, Register
Ferdinand Opll: Erstnennung von Siedlungsnamen im Wiener Raum. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Kommentare zum Historischen Atlas von Wien, 2), S. 40
Adalbert Klaar: Die Siedlungsformen Wiens. Wien: Zsolnay 1971, S. 69
Berichte und Mitteilungen des Altertums-Vereines zu Wien. Band 11. Wien: Gerold 1870, S. 219 f.
Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2.-21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 149 f.
Wolfgang Rohrbach: Auf den Spuren der Serben in Wien. Ein soziologisch-historisches Porträt. In: Wiener Geschichtsblätter 56 (2001), S. 185 ff.
Hans Muck: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. In: Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S.. 74 (Tepserngasse)
Franz Horch: Familie. In: Die Bühne, Jg. 1937, Heft 449, S. 8

Bevölkerungsgeschichte

Andreas Weigl: Eine Neuberechnung der Bevölkerungsentwicklung Wiens nach Bezirken 1777-1869. In: Wiener Geschichtsblätter 50 (1995), S. 219-238
Ignaz de Luca: Topographie von Wien. Bd. 1, Wien: Thad. Schmidbauer 1794, S. 61
Ignaz de Luca: Statistische Fragmente. Wien: C.P. Rehm 1797, S. 50
Johann Karl: Detaillirte Darstellung der Bevölkerung der k.k. Haupt- und Residenzstadt Wien und der Vorstädte … nach der letzten Conscription im Jahre 1840.
Niederösterreichische Handels- und Gewerbekammer (Hg.), Statistische Übersicht der wichtigsten Productionszweige in Oesterreich unter der Enns. Wien: L. Sommer 1855.
G.A. Schimmer: Die Bevölkerung von Wien. In: Blätter für Landeskunde von Niederösterreich 1 (1865), S. 14, 26