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Graffiti hotspot:
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Corneliusgasse 11
Gumpendorf – Corneliusstiege – Magdalenengrund
Mariahilf
1060 Wien

Google Street View:

https://goo.gl/maps/9JYSvhHNY95ZRJgD8

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https://goo.gl/maps/ymDqPU3KtXk6zRBS9

https://goo.gl/maps/VCCVpm5Mn7BT1GyUA

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Corneliusstiege

Corneliusstiege

Corneliusstiege (6),

eine zwischen den Häusern Corneliusgasse 10 und 11 eingebaute Straßentreppe, die den Höhenunterschied zwischen den Vorstädten Gumpendorf und Magdalenengrund (20 Meter) überwindet.

Beim Abgang in der Gumpendorfer Straße steht die mit italienischen Smalten belegte abstrakte Kunststeinskulptur „Reine Form“ von Josef Seebacher-Konzut (1956).

Literatur

Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 96

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Corneliusgasse

Corneliusgasse

Corneliusgasse (6, Gumpendorf),

benannt (um 1867) nach dem Historienmaler Peter Ritter von Cornelius (1783-1867) und seinem Neffen, dem Komponisten Peter Cornelius.

Die Corneliusgasse entstand um 1867 im Zuge der vollständigen Parzellierung und Verbauung des Lauswiesengrunds (zuletzt Leistlersche Realität zwischen Esterházygasse, Gumpendorfer Straße und Kaunitzgasse); die Häuser wurden überwiegend 1867-1876 errichtet.

Siehe auch Corneliusstiege.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1867: Pfarre Mariahilf

Literatur

Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 96

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Ratzenstadel

Ratzenstadel


Ratzenstadel um 1900


Das kleinste Haus im Ratzenstadl (Kaunitzgasse 21) (1890)

Ratzenstadel (6.), das (!),

volkstümliche Bezeichnung für den Magdalenagrund, benannt nach den dort siedelnden Raizen (Serben).

Literatur

Franz Horch: Familie. In: Die Bühne, Jg. 1937, Heft 449, S. 8

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Magdalenengrund_(Vorstadt)

Magdalenagrund

Magdalenagrund (6; auch Magdalenengrund),

ehemalige Vorstadt zwischen Gumpendorf und Laimgrube, am Wienfluss gelegen, seit 1850 Bestandteil des sechsten Bezirks Mariahilf.

Der Magdalenagrund, der zu den kleinsten Vorstädten Wiens gehörte und nur sehr enge, finstere, meist winkelige Gassen hatte, entstand um 1700 auf Grundstücken

„niederhalb Gumpendorf, genannt im Saugraben“,

die Katharina Poll (Witwe des Niklas Poll) bereits 1383 der Bruderschaft in der Maria-Magdalena-Kapelle auf dem neuen Karner zu St. Stephan geschenkt hatte, und bestand bis Ende des 17. Jahrhunderts zum größten Teil aus Weingärten und verstreut liegenden Hütten.

1683 verwüstet, wurden die Weingärten danach in Ackerland umgewandelt.

Ab 1698 verkaufte Simon Wahrer, der dort ausgedehnten Grundbesitz hatte, mit Einwilligung der Grundherrschaft (der Maria-Magdalena-Kapelle) lange, schmale Streifen zur Erbauung von Häusern; damit begann eine unglaubliche Grundspekulation.

1756 wurde die Vorstadt nach der Maria-Magdalena-Kapelle Magdalenagrund benannt; als diese 1781 abbrannte, kam die Grundherrschaft an den staatlichen Religionsfonds und von diesem 1799 an die Gemeinde Wien.

Im Volksmund wurde die Vorstadt das (!) Ratzenstadel genannt. Der Begriff dürfte sich von den Serben oder Raizen ableiten, die dort ihre ersten Wohnstätten in Wien hatten. Das Synonym

„Magdalenengrund oder Razen“

scheint noch im Stiftungsbrief von Joseph Johann Edler von Tepsern auf.

Die linke Zeile der Kaunitzgasse wahrte lange Zeit das pittoreske Aussehen der Vorstadt am Mariahilfer Berg (Nummer 13-27 waren Giebelhäuser dörflicher Art, Nummer 29 stellt den letzten Rest des Ratzenstadels dar), doch handelte es sich durchwegs um dürftige Häuser mit ärmlichen Bewohnerinnen und Bewohnern (vor allem Taglöhner).

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die „Regulierung“ in Angriff genommen (Verlegung der Dürergasse und Eröffnung der Eggerthgasse 1902);

der Hohe Steig, ein typisches Ratzenstadelgässchen, wurde in die Dürergasse einbezogen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg begann die Sanierung des Gebiets, welcher der überwiegende Teil des desolaten, jedoch malerischen Baubestands zum Opfer fiel (abgeschlossen 1962).

Literatur

Magdalenagrund. In: Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 54 f, 69 (Grenzen)
Helmut Kretscher: Mariahilf. Geschichte des 6. Wiener Gemeindebezirks und seiner alten Orte. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1992 (Wiener Heimatkunde, 6), S. 31 ff.
Robert Messner: Mariahilf im Vormärz. Historisch-topographische Darstellung der westlichen Vorstädte Wiens (südliche Hälfte) auf Grund der Katastralvermessung. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1982 (Topographie von Alt-Wien, 6), S.54, 74, 144 ff.
Ernest Blaschek [Hg.]: Mariahilf einst und jetzt. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1926 (Wiener Heimatbücher), Mariahilf, Register
Ferdinand Opll: Erstnennung von Siedlungsnamen im Wiener Raum. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Kommentare zum Historischen Atlas von Wien, 2), S. 40
Adalbert Klaar: Die Siedlungsformen Wiens. Wien: Zsolnay 1971, S. 69
Berichte und Mitteilungen des Altertums-Vereines zu Wien. Band 11. Wien: Gerold 1870, S. 219 f.
Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2.-21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 149 f.
Wolfgang Rohrbach: Auf den Spuren der Serben in Wien. Ein soziologisch-historisches Porträt. In: Wiener Geschichtsblätter 56 (2001), S. 185 ff.
Hans Muck: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. In: Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S.. 74 (Tepserngasse)
Franz Horch: Familie. In: Die Bühne, Jg. 1937, Heft 449, S. 8

Bevölkerungsgeschichte

Andreas Weigl: Eine Neuberechnung der Bevölkerungsentwicklung Wiens nach Bezirken 1777-1869. In: Wiener Geschichtsblätter 50 (1995), S. 219-238
Ignaz de Luca: Topographie von Wien. Bd. 1, Wien: Thad. Schmidbauer 1794, S. 61
Ignaz de Luca: Statistische Fragmente. Wien: C.P. Rehm 1797, S. 50
Johann Karl: Detaillirte Darstellung der Bevölkerung der k.k. Haupt- und Residenzstadt Wien und der Vorstädte … nach der letzten Conscription im Jahre 1840.
Niederösterreichische Handels- und Gewerbekammer (Hg.), Statistische Übersicht der wichtigsten Productionszweige in Oesterreich unter der Enns. Wien: L. Sommer 1855.
G.A. Schimmer: Die Bevölkerung von Wien. In: Blätter für Landeskunde von Niederösterreich 1 (1865), S. 14, 26

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Radfahrweg in Richtung Kagran
Abfahrt zur Donauinsel
Reichsbrücke
Leopoldstadt Donaustadt
Wien

https://www.google.com/maps/place/Reichsbr%C3%BCcke,+Wien/@48.2270307,16.4144471,105a,35y,283.66h,75.56t/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x476d06e3b28160ab:0x6af84b353305a08e!8m2!3d48.2284726!4d16.4101605

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Reichsbr%C3%BCcke

Reichsbrücke (2., 22.).

Benennung

Im September 1868 ordnete Kaiser Franz Joseph I. den Bau einer stabilen Brücke über die Donau an, die in direkter Verlängerung der 1862 so benannten Praterstraße und der Schwimmschulstraße (heute Lassallestraße) errichtet werden sollte. Jenseits des im Zuge der Donauregulierung zu begradigenden Strombettes sollte die geplante Brücke in die Reichsstraße Richtung Kagran, Gänserndorf und Mähren (heute Wagramer Straße) münden. (Als Reichsstraßen wurden damals vom cisleithanischen Staat erhaltene Straßen bezeichnet.)

Im August 1872 wurde schließlich unter der Führung von Mathias Waniek, Leiter des Straßen- und Wasserbau-Departements im Innenministerium, mit dem Bau der „Reichsstraßenbrücke“ – so der vorläufige Name der Brücke – begonnen. 1876 wurde das Bauwerk als „Kronprinz-Rudolf-Brücke“ eröffnet. Nach dem Zerfall der Monarchie und der Ausrufung der Republik im November 1918 wurde sie 1919 „Reichsbrücke“ benannt.

Brücke:


Brückenkopf der Kronprinz-Rudolph-Brücke (Reichsbrücke) bei Kaisermühlen, um 1875

Als „Kronprinz-Rudolf-Brücke“ 1872-1876 im Zuge der Donauregulierung über das noch trockene Bett der (regulierten) Donau (vor dem Durchstich des Rollerdamms) erbaut (Gesamtlänge 1019,7 Meter, ursprüngliche Gesamtbreite 11,4 Meter, Fahrbahnbreite 7,58 Meter, vier Stromöffnungen mit etwa 80 Meter Lichtweite, Baukosten 7,38 Millionen Kronen).

Für die Fundierung wurden erstmals in Wien Senkkasten verwendet, die mittels Druckluftverfahren auf den bis zu 17 Meter unter dem Nullwasserspiegel liegenden tragfähigen Grund abgesenkt wurden.

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs erfolgte (Stadtrat-Beschluss von 6. November 1919) die Umbenennung in Reichsbrücke. Die Brücke erwies sich im Laufe der Jahrzehnte als zu schmal für den gestiegenen Verkehr.

2. Brücke:


Einsturz der Reichsbrücke am 1. August 1976


Zweite Reichsbrücke (1956)

1934-1937 wurde die Reichsbrücke nach Plänen von Siegfried Theiß und Hans Jaksch (künstlerische Gestaltung Clemens Holzmeister) als Kettenbrücke neu erbaut und am 10. Oktober 1937 von Vertretern der Ständestaatsdiktatur feierlich eröffnet.

Nach Beschädigungen im Kampf um Wien 1945 wurde die Reichsbrücke wiederhergestellt. Warum die Brücke im Unterschied zu den meisten anderen Donaubrücken von den auf dem Rückzug befindlichen deutschen Einheiten nicht gesprengt wurde, ist seither Thema der Geschichtsschreibung.

Die Brücke trug von 11. April 1946, dem Jahrestag der Einnahme Wiens, bis 18. Juli 1956 als Dank für die Befreiung Wiens den Namen

„Brücke der Roten Armee“.

Ihr Standort befand sich bis 1955 im sowjetisch besetzten Sektor der Stadt. Die auffallende Silhouette der Brücke war nun Jahrzehnte lang Teil der allegorischen Darstellung Wiens.

In den Morgenstunden des 1. August 1976 stürzte die Brücke ein. Ein Strompfeiler hatte auf Grund von Materialermüdung nachgegeben.

3. Brücke:

Am 16. Oktober 1976 wurde eine Straßenbahnnotbrücke, am 21. Dezember 1976 eine Autonotbrücke fertiggestellt; bis Jänner 1977 waren die Brückenteile der eingestürzten Reichsbrücke aus dem Strom entfernt.

Am 8. November 1980 wurde die neue Brücke dem Verkehr übergeben.

In ihrem Untergeschoß wurden Gleise für die U-Bahn-Linie U1 verlegt, deren Abschnitt vom Praterstern nach Kagran am 3. September 1982 in Betrieb genommen wurde. (Ohne den Einsturz der 2. Reichsbrücke wäre diese Verlängerung wohl nicht so schnell entstanden.)

Die neue Reichsbrücke weist beim Mexikoplatz eine längere Rampe auf als ihre Vorgängerinnen. Dadurch wurde die Fahrbahn der Engerthstraße beim Platz bzw. bei der Brücke unterbrochen (zuvor war hier die Straßenbahnlinie 11 verkehrt).

Ein 1998 erstelltes Instandsetzungskonzept wurde Ende Juni 2003 in Angriff genommen und sollte bis Ende 2005 realisiert sein. Das Konzept beinhaltete neben der Erneuerung des Belags und der Abdichtung die Errichtung eines modernen Leitwandsystems mit einem Fluchtweg im Schutz zwischen den Leitwänden und der Randkonstruktion, eine Erneuerung der Untersichtfertigteile, die Neugestaltung der Mittelstreifenkonstruktion, die Adaptierung der Anschlüsse an die Rampen zur Donauinsel für die Ausbildung von Bushaltestellen der Nachtbuslinien sowie die Verbreiterung des Wegenetzes und die Veränderung der bestehenden Stiegenanlagen.
Am 10. Juni 2004 kollidierte das deutsche Donaukreuzfahrtschiff „MS Wiking-Europe“ bei einem riskanten Wendemanöver flussaufwärts der Reichsbrücke mit dem Mittelpfeiler derselben, ohne jedoch größeren Schaden anzurichten.

Literatur

Walter Jaksch: Geschichte der Reichsbrücke. In: Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien. Wien: Compress / Jugend & Volk 1946-1988. Heft 32 (1977), S. 293 ff.
Zur 1. und 2. Brücke:
Festschrift 100 Jahre Stadtbauamt 1835-1935 (1935), S. 119 f., S. 125
Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 260 f.
Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1905. Band 1, 1905, S. 279 f.
Peter Payer: Die Reichsbrücke. Zur Geschichte eines Mythos. In: Walter Hufnagel (Hg.), Querungen. Brücken-Stadt-Wien. Wien: 2002, S. 111-122
Friedrich Schneider: Die Reichsbrücke. Die schicksalhafte Geschichte eines 110 -jährigen Donauüberganges. 1876-1986. Wien: 1987
Hans Smital: Geschichte der Großgemeinde Floridsdorf. Wien: Verlag der Gemeinde 1903, S. 286, S. 290
Wien 1848-1888. Denkschrift zum 2. December 1888. Band 1. Wien: Konegen in Comm. 1888, S. 306
Technischer Führer durch Wien. Hg. vom Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein. Red. von Martin Paul. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 181
Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Leopoldstadt. Eine Insel mitten in der Stadt. Wien: Mohl 1978, S. 35 ff.
Zur 3. Brücke:
Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 109
wien.at aktuell. Magazin für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 15 (Oktober 2003), S. 11
Info-Unterlage der MA 29 (Brückenbau)

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Donaustadt

Donaustadt, (22. Bezirk).

Gründungsgeschichte

Auf dem Boden des Bezirks befanden sich bereits im Mittelalter planmäßig angelegte Anger- und Straßendörfer (12. und 13. Jahrhundert).

Breitenlee entstand erst um 1700.

Mit der Eingemeindung von Floridsdorf kamen auch die Marchfelddörfer Aspern, Hirschstetten, Kagran, Stadlau und Teile von Breitenlee zum nunmehrigen 21. Bezirk. Süßenbrunn, Breitenlee (zum Teil) und Eßling, heute im 22. Bezirk, gelangten erst 1938 zu Wien.

Die 1875 abgeschlossene Donauregulierung erbrachte neue Bauflächen, die im 2. Bezirk zwischen der heutigen Lassallestraße und der Ausstellungsstraße nach Czeike volkstümlich Donaustadt genannt wurden.

Der Begriff wurde nicht offiziell.

Der Name Donaustadt wurde offiziell nach dem Zweiten Weltkrieg herangezogen, als 1946 (Beschluss) bzw. 1954 (Durchführung) der neue, redimensionierte 22. Bezirk namens Donaustadt entstand: mit einer Fläche von 102,66 km² der flächenmäßig größte Bezirk.

Mit diesem Vorgang wurde der am 15. Oktober 1938 bei der nationalsozialistischen Gebietserweiterung geschaffene 22. Bezirk, damals unter der Bezeichnung

„Großenzersdorf“

(heutige amtliche Schreibung „Groß-Enzersdorf“, Niederösterreich), verkleinert.

1938 hatte man Teile des 21. Bezirks, Floridsdorf, mit 15 Marchfeldgemeinden zum 22. Bezirk gemacht.

Hauptorte sind bis heute Aspern, Breitenlee, Eßling, Hirschstetten, Kagran (bis 1954 21. Bezirk), Kaisermühlen (bis 1954 21. Bezirk), Süßenbrunn und Stadlau.

1954 erfolgte gegenüber dem 21. Bezirk und dem Bundesland Niederösterreich eine neue Grenzziehung: die Bezirksgrenze 21 / 22 verlief nun nicht mehr am nördlichen Ast der Ostbahn, sondern weiter nordwestlich, in Verlängerung der Bezirksgrenze 2 / 20. Die heutige nördliche und östliche Bezirksgrenze beruht auf der 1946 vom Bund und den Ländern Wien und Niederösterreich getroffenen Vereinbarung, die meisten 1938 zu Groß-Wien zusammengefassten Siedlungen wieder an Niederösterreich rückzugliedern. Auf Grund eines Vetos der Sowjetunion als Besatzungsmacht konnte das entsprechende Gesetz erst 1954 kundgemacht werden und in Kraft treten.

Die späte Bezirksgründung bedingte einen Nachholprozess mit Bezug auf Verwaltungseinrichtungen. Ein Magistratisches Bezirksamt nahm erst 1972/73 am Schrödingerplatz 1 seinen Betrieb auf.

Verkehr

Der 22. Bezirk ist heute mit dem Stadtzentrum durch drei Donaubrücken verbunden: die Reichsbrücke (Erbauung 1872-1876 im Zuge der Donauregulierung als „Kronprinz-Rudolf-Brücke“, Wiederherstellung 1945, Einsturz am 1. August 1976, Neubau 1976-1980), die 2010 in Betrieb genommene Donaustadtbrücke der U-Bahn-Linie U2 (vorher 1997-2006 Umleitungsbrücke für den Straßenverkehr) und die benachbarte Praterbrücke (Erbauung 1970-1972). Der öffentliche Verkehr beruhte zunächst auf Straßenbahn und Autobus, wobei 1948 Breitenlee mit der Linie 19 an den Autobusbetrieb angeschlossen wurde. Ab der Fertigstellung der neuen Reichsbrücke 1980 war der Bezirk an das U-Bahn-Netz angeschlossen. Nach der U1 folgte 2006-2010 die Verlängerung der U2 über die Donau auf der Strecke Stadion-Aspernstraße.

Wohnbau

Die Donaustadt war ursprünglich der am dünnsten besiedelte Wiener Bezirk, liegt aber mit ihrer Bevölkerung infolge der Größe zahlenmäßig seit 2011 an zweiter Stelle; neben städtischen Wohnhausbauten der Zwischenkriegszeit (beispielsweise Goethehof, Schüttauhof), Siedlungen (Freihof, Plankenäcker, und Siedlungsanlage Neustraßäcker, setzte der kommunale Wohnbau setzte nach 1945 1958 mit dem „Marshallhof“ mit drei vierzehngeschossigen Wohntürmen neben der Reichsbrücke ein erstes größeres Zeichen. In der Folge entstanden zahlreiche Wohnbauten in Montagebauweise, zunächst 1962 in der Siebenbürgerstraße, 1966 der „Bundesländerhof“ in der Bernoullistraße. Es folgten Stadtrandsiedlungen und Satellitenstädte Großfeldsiedlung, Rennbahngründe, Stadlau usw.). 1981-1984 entstand die Wohnhausanlage der Stadt Wien „Am Heidjöchl“. Die Erzherzog-Karl-Stadt entstand 1996-98, der Wohnpark „Alte Donau“ mit sechs Hochhäusern an der Wagramer Straße wurde 1998 eröffnet. Mit der Seestadt Aspern die sich am 1977 geschlossenen Flugfeld Aspern angesiedelt wurde, befindet sich ein völlig neues Stadtviertel im Entstehen.

Internationale Organisationen

Die 1979 vollendete UNO-City sowie das Vienna International Centre samt anderen damit in Verbindung stehenden Bauwerken wie der Russischen (ursprünglich Sowjetrussischen) ständigen Vertretung bei der UNO. Das (Konferenzzentrum wurde 1987 eröffnet. Dadurch entstand ein von Internationalität geprägter Bezirksteil, auf dem sich auch eine internationale und eine japanische Schule befindet.
Wirtschaftsstandort

Auf Grund der ursprünglich geringen Bebauungsdichte und der vielen Freiflächen wurden Teile des Bezirks weiterhin gärtnerisch oder landwirtschaftlich genutzt, im Donaufeld bis in die Gegenwart. Im Industriegebiet Stadlau befanden sich ursprünglich zahlreiche Lederfabriken, später die „Vereinigten Seidenfärberein“ und die Stadlauer Malzfabrik. Wichtige Industriebetriebe im Bezirk waren die AEG-Union und Waagner Biro. Durch die Verfügbarkeit von Freiflächen siedelten sich zahlreiche Industriebetriebe in der Industriestraße an. 1953 machte die Immuno AG den Anfang. 1982 wurde das General Motors Austria Motorenwerk errichtet, welches 2000 Beschäftigte aufwies. Im Handel etablierten sich die „Donaucity“ und Geschäftszentren (beispielsweise das Donauzentrum). Mit der Müllentsorgung am Rautenweg mit dem „Rinterzelt“ beheimatet der Bezirk einen der zentralen Entsorgungsbetriebe Wiens.

Zu einem besonderen Wahrzeichen des Bezirks entwickelten sich die zahlreichen Hochhäuser, die zum größeren Teil für Büros genutzt werden. Sie entstanden überwiegend auf der Überplattung der Donauuferautobahn bzw. in deren Nähe, so 1998 der Andromeda Tower, 2001 der Ares Tower, 2005 Tech Gate Vienna und der 2010-2013 errichtete erste der beiden DC-Towers.
Freizeit, Soziales und Kultur

Die Donauauen mit dem Naturpark Lobau stehen seit 1978 unter Naturschutz. Größe Bäder befinden sich an der (Alten Donau, das Arbeiterstrand(bad), Gänsehäufel, wiedereröffnet nach dem Zweiten Weltkrieg 1948. Mit der Fertigstellung der Donauinsel ergänzte die Neue Donau das Badeangebot. Am Steiunsporn entstand ein Wassersportzentrum an dem 1991 die Rudenweltmeisterschaft stattfand. 1982 eröffnete das Hallenbad Donaustadt. Die zunächst am WIG-Gelände angesiedelte Eishalle ersetzte 1993/94 eine Stahl-Glashalle in der Attemsgasse. Der Donaupark und der Donauturm wurden anlässlich der Wiener Internationalen Gartenschau 1964 errichtet. Am (unvollendet gebliebenen) Donau-Oder-Kanal befindet sich ein Freizeitareal. Das Schloss Essling wurde 1988 restauriert.

Im Jahr 1962 wurde das erste Pensionistenheim Wiens „Sonnenhof“ in der Viktor-Kaplan-Straße gebaut. 1972/73 wurde das Haus der Begegnung eröffnet.

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Brückeneinsatzzentrum der MA 29 – Stadt Wien
Brückeneinsatzzentrum der Abteilung Brückenbau und Grundbau
Eisenbahnstraße 55
Heiligenstadt, Nussdorf
Döbling
1190 Wien

https://www.google.com/maps/place/Eisenbahnstra%C3%9Fe+55,+1190+Wien/@48.2558501,16.3690744,3a,75y,269.43h,71.5t/data=!3m6!1e1!3m4!1sVtpdLRLZkRuBjxihdTJsBA!2e0!7i13312!8i6656!4m5!3m4!1s0x476d0616b91e3013:0x5ecb6a39ea054fb1!8m2!3d48.2558353!4d16.3690262

Google Street View – Aug. 2017

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Eisenbahnstra%C3%9Fe

Eisenbahnstraße

Eisenbahnstraße (19, Heiligenstadt, Nußdorf; auch Eisenbahngasse),

benannt (28. September 1905 Stadtrat; Nußdorf 1873) nach der 1871/1872 parallel verlaufenden Strecke der Franz-Josefs-Bahn.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1873: Pfarre Nußdorf

Literatur

Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, Hintergrundinformation frühere Bezeichnung(en). Wien: Pichler-Verlag 92014, S. 78
Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde 1929
Verwaltungsbericht der Stadt Wien 1905, S. 121

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/D%C3%B6bling

Döbling

Döbling, (19. Bezirk), 24,77 km2, 67.225 Einwohner (1991).


Bezirkswappen Döbling

Der Name Döbling

– in der ältesten Urkunde 1114 Teopilic (Fontes Rerum Austriacarum II, Nummer 124, 126),

circa 1115 Topilicha (ebenda Nummer 145) und

1196 beziehungsweise 1216 Toblich (ebenda, Nummer 666),

1336 erstmals Töbling (Quellen 1/3, S. 2)

– dürfte sich aus dem mittelhochdeutschen tobel (tiefgefurchte enge Bachrinne) ableiten lassen;

der tiefeingerissene Krottenbach (der Ober- und Unterdöbling trennte) würde diese Annahme rechtfertigen.

Im frühen Mittelalter dürfte sich hier eine Slawensiedlung befunden haben. Reste mittelalterlicher Siedlungsspuren sind in der Hofzeile und am Saarplatz erkennbar. Vom 12. Jahrhundert bis 1286 besaß das Adelsgeschlecht „derer von Döbling“ die Herrschaft über Döbling, dann kam sie an das Dominikanerinnenkloster Tulln; 1310 wird Döbling als „Dorf der Frauen von Tulln“ bezeichnet. 1481 wurde Döbling durch die Truppen des Matthias Corvinus, 1529 und 1683 durch die Türken verwüstet. Ab 1591 unterschied man zwischen Oberdöbling und Unterdöbling; eine durch den Krottenbach von Oberdöbling getrennte Nebenansiedlung hieß bis ins 16. Jahrhundert Krottendorf.
Als Feldmarschall Leopold Joseph Maria Reichsgraf von Daun sich in der Hofzeile in Oberdöbling niederließ, folgten Graf Wrbna, Graf Firmian und Herr von Henikstein seinem Beispiel; es entstanden vornehme Villen (unter anderem der Sommersitz des Wiener Kunsthändlers Tranquillo Mollo), die Döbling zum „zweitschönsten Dorf Österreichs“ machten. Die 1726 gestiftete Kapelle „Zum heiligen Nepomuk“ (Döblinger Hauptstraße, Ecke Hofzeile), in der während des Kirchenneubaus 1826-1828 der Pfarrgottesdienst abgehalten wurde, nahm später ein Theater auf (das zuvor im Hirschenwirtshaus untergebracht gewesen war). Nach Auflassung des Tullner Dominikanerinnnenklosters unter Joseph II. (1782) verkaufte der Religionsfonds die Herrschaft 1824 an Anton Edlen von Würth. Die Statue des heiligen Erasmus, die einst an der Gabelung der Döblinger Hauptstraße und der Hirschengasse (heute Billrothstraße) stand (bekannt durch Franz Grillparzers Gedicht „Der Heilige am Wege“), steht jetzt vor der Döblinger Kirche.
Döbling entwickelte sich im 19. Jahrhundert zu einem noblen Sommerfrischenort, der von den Wienern gerne aufgesucht wurde; Industrie konnte sich nicht durchsetzen, obwohl sich im 19. Jahrhundert verschiedene Fabriksbetriebe hier niederließen. Neben dichtverbauten Gebieten und geschlossenen Hauszeilen in den Nebengassen haben sich noch viele Garteninseln erhalten. Döbling ist landschaftlich und siedlungsmäßig der schönste Wiener Bezirk. Das nach Währing hinüberreichende Cottageviertel weist gelockerte Baustruktur auf; der nordwestliche Teil des Bezirks geht in den Wald- und Wiesengürtel über. Die ursprünglichen Winzerdörfer in den Tälern der Wienerwaldbäche haben sich in ihren Kernen noch relativ gut erhalten. Döbling besitzt das größte Weinbaugebiet Wiens. 1890/1892 wurden Ober- und Unterdöbling sowie die Ortsgemeinden Grinzing, Heiligenstadt, Kahlenbergerdorf, Nußdorf, Sievering und Weidling und die Katastralgemeinde Josefsdorf nach Wien eingemeindet und bilden seither den 19. Bezirk Döbling; 1938 kamen Neustift am Walde und Salmannsdorf vom 18. zum 19. Bezirk.

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Heiligenstadt_(Vorort)

Heiligenstadt

Heiligenstadt (19), selbständige Ortsgemeinde, 1890/1892 mit anderen Vorortgemeinden als 19. Bezirk nach Wien eingemeindet.
Der Name leitet sich angeblich vom heiligen Severin ab, der hier als Heidenapostel gewirkt haben soll, weshalb die Bekehrten den Ort „heilige Stätte“ (sanctus locus) nannten.

Die älteste erhaltene Kirche des Orts ist die Jakobskirche, ein einschiffiger romanischer Bau. Angeblich besaß Heiligenstadt bereits Ende des 11. Jahrhunderts eine von Markgraf Leopold II. erbaute Michaelskirche (Heiligenstädter Kirche).

Um 1120/1125 wurde der Ort „apud sanctum Michaelum“,

ab ca. 1190 „sanctus locus“,

später auch „sancta civitas“ genannt.

Ende des 12. Jahrhunderts lassen sich bereits Mitglieder des Adelsgeschlechts der Heiligenstädter nachweisen.

Die Truppen des Matthias Corvinus vernichteten Heiligenstadt,

1529 setzten die Osmanen Dorf und Kirche in Brand.

Die Zeit bis 1683 wurde zum Aufbau der Gemeinde genützt, doch wurde der Ort durch die Zweite Türkenbelagerung neuerlich so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass es Jahrzehnte erforderte, die Schäden zu reparieren. Auch die Franzosen verwüsteten den Ort 1809. Die zahlreichen Grundmauern, auf die man bei Arbeiten in den Weinbergen immer wieder stieß, bezeugen, wie sehr Heiligenstadt durch die wiederholten Zerstörungen an Größe verloren hat.

1781 wurde die Heiligenstädter Mineralquelle entdeckt, die dem Ort zu einem raschen Aufstieg verhalf. Sie befand sich knapp neben der Kirche (Heiligenstädter Bad) und wurde auch von Beethoven aufgesucht. Beethoven wohnte mehrmals in Heiligenstadt, unter anderem im Haus 19, Probusgasse 6 (hier verfasste er am 6. Oktober 1802 das sogenannte Heiligenstädter Testament). Beethovendenkmal

https://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%B6bling

Döbling

Döbling ist der 19. Wiener Gemeindebezirk und liegt im Nordwesten Wiens am Rande des Wienerwaldes.

Der Bezirk wurde 1892 aus den ehemaligen Wiener Vororten Unterdöbling, Oberdöbling, Grinzing, Heiligenstadt, Nussdorf, Josefsdorf, Sievering und dem Kahlenbergerdorf gebildet.

1938 wurde der Bezirk um Neustift am Walde und Salmannsdorf, die vorher zum Bezirk Währing gehörten, erweitert.

Seither gehört auch ein kleiner Teil von Pötzleinsdorf zu Döbling, der umgangssprachlich Glanzing genannt wird.

Heute gilt Döbling mit seinen Wienerwaldvillen ähnlich Währing und Hietzing als Nobelbezirk und verfügt über einen bedeutenden Weinanbau.

Durch zahlreiche Gemeindebauten wie den Karl-Marx-Hof oder genossenschaftliche Wohnanlagen ist die Bevölkerungsstruktur jedoch ausgewogener als oftmals angenommen.

Geschichte

Etymologie

Döbling wurde erstmals 1114 als de Teopilic urkundlich erwähnt. Der Name leitet sich vom slawischen *topl’ika („sumpfiges Gewässer“ bzw. „sumpfige Stelle“) ab.[3] Der Name Döbling deutet dabei auf die Lage am Krottenbach hin, wobei sich eine weitere Deutungsmöglichkeit vom altslawischen toplica („warmer Bach“) herleitet. Spätere Schreibweisen des Ortsnamens waren beispielsweise Toblich, Töbling und Tepling. Bei der Bildung des Bezirkes 1890/92 wurde der Name Döbling schließlich von der größten Gemeinde Oberdöbling für den gesamten Bezirk übernommen.

Döbling in der Antike

Der Bezirk Döbling war bereits vor etwa 5000 Jahren besiedelt, wobei das Gebiet Döbling-Nussdorf-Heiligenstadt neben dem Gebiet Simmering-Landstraße wahrscheinlich das älteste Siedlungsgebiet im Wiener Raum darstellt. Bekannt ist, dass auf dem Leopoldsberg ein wehrhaftes Dorf mit einem Wehrturm bestand, bei dem sich die Bewohner der umliegenden Dörfer bei Gefahr sammelten. Über die damaligen Bewohner ist wenig bekannt, die Wissenschaft bezeichnet sie als Träger der „donauländischen Kultur“, sie waren jedoch keine Indogermanen. Diese drangen in den Wiener Raum erst tausend Jahre später ein, wobei sich die ansässige Bevölkerung mit den eingewanderten Illyrern und Kelten vermischte. Das Wirken der Römer auf dem heutigen Gebiet von Döbling ist durch mehrere Funde belegt. So befand sich in Heiligenstadt ein Wehrturm des Limes, in Sievering wurde ein Mithräum gefunden und Ausgrabungen in der Heiligenstädter Kirche belegen einen römischen Friedhof. In Sievering befand sich zur Römerzeit ein großer Steinbruch mit einer größeren Arbeitersiedlung. Eine weitere Erwerbsquelle der Bevölkerung war der Weinbau, der vermutlich bereits vor den Römern betrieben wurde. Ansonsten betrieben die Menschen Landwirtschaft für den Eigenbedarf.

Döbling im Mittelalter

Nach dem Abzug der Römer liegt die weitere Entwicklung der Dörfer des Gebietes im Dunkeln, erste Nennungen der Dörfer stammen aus dem 12. Jahrhundert. Allmählich bildeten sich die späteren Gemeinden Unterdöbling, Oberdöbling, Heiligenstadt, Nußdorf, Sievering, das Kahlenbergerdorf, Josefsdorf, Salmannsdorf und Neustift am Walde auf dem Bezirksgebiet heraus. Daneben bestanden auf dem Bezirksgebiet zeitweise noch weitere Siedlungen. So bestand im 13. Jahrhundert ein Ort Chlaitzing (Glanzing) am Südwesthang des Hackenberges, von dem 1330 nur noch Weingärten, jedoch keine Häuser mehr genannt wurden. Entlang der Hackhofergasse bestand wiederum ein kleines, einzeiliges Gassendorf namens Altes Urfar. Letztlich gab es sogar am Hermannskogel ab 1200 den Ort Kogelbrunn, der 1417 zum letzten Mal genannt wurde.

Das Gebiet Döblings in der Neuzeit

Mehrmals wurden die Dörfer Döblings während der Neuzeit verheert. Als die Belagerung Wiens 1482 durch das Heer von Matthias Corvinus begann, plünderten seine Soldaten auch die umliegenden Dörfer. Auch 1529 überrannten die türkischen Soldaten im Zuge der Ersten Wiener Türkenbelagerung die Dörfer Döblings, töteten zahlreiche Bewohner und verschleppten viele als Sklaven. Während die Kirchen geplündert wurden, blieben die Dörfer jedoch großteils bestehen. Wirtschaftliche Not brachte in der Folge auch der Dreißigjährige Krieg. Der Einbruch des Weinexports und die Steuererhöhungen führten zu einer starken Verarmung der Bevölkerung. Die große Pestepidemie im Jahr 1679 forderte in den Dörfern ebenso zahlreiche Opfer, wie die im Sommer 1683 begonnene Zweite Wiener Türkenbelagerung. Am 13. Juli stürmte die osmanische Vorhut, die Tataren, die Dörfer Döblings und plünderten sie. In der Schlacht am Kahlenberg entschied sich am 12. September letztlich die Befreiung Wiens, als das Entsatzheer unter der Führung von Jan Sobieski über die Wienerwaldhöhen in den Rücken der türkischen Belagerer vorstieß.

1713 kam erneut die Pest nach Wien, wobei die Orte Sievering und Grinzing besonders stark betroffen waren. Hatten die zahlreichen Zerstörungen und Pestopfer die Entwicklung des Bezirksgebietes lange Zeit gehemmt, so begann in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ein stetiger Aufstieg. Durch die Nutzung des Gebietes als kaiserliches Jagdgebiet wurde insbesondere Oberdöbling auch für den Adel und die Wiener Bürger attraktiv. Wer es sich leisten konnte, baute sich hier ein Zweitwohnhaus. Ähnlich wie in Hietzing, das von der Nähe zum Schloss Schönbrunn profitierte, wurde hier der Grundstein für eine Sonderentwicklung des Vorortes gelegt. Zwischen 1765 und 1786 entstanden in Oberdöbling so fünf neue Straßen und es wurden auf dem heutigen Bezirksgebiet vier Jagdschlösser errichtet.

Die Aufhebung zahlreicher Orden durch Joseph II. wirkte sich zudem auf die Grundherrschaften in Döbling aus, sodass aus dem eingezogenen Vermögen der Kamaldulenser (Kahlenberg), des Nonnenkloster Tulln (Oberdöbling) und des Stifts Gaming (Untersievering) die Errichtung der Pfarren Nußdorf und Grinzing sowie die Anlegung des Döblinger Friedhofes finanziert werden konnten. Auch der Ort Josefsdorf verdankt seine Entstehung der Aufhebung des Kamaldulenserklosters am Kahlenberg. Durch die Pfarrreform Joseph II. erlangten weiterhin die nun von Heiligenstadt unabhängigen Pfarren Oberdöbling, Nußdorf und Neustift am Walde ihre Selbständigkeit.

Döbling im 19. Jahrhundert

Schwierige Zeiten für das Gebiet brachten die Napoleonischen Kriege. Nach dem Sieg in der Schlacht von Ulm 1805 drang die französische Armee nach Wien vor, und die Soldaten plünderten die Dörfer, nach dem gescheiterten Feldzug gegen Bayern drangen die Franzosen 1809 erneut nach Wien vor, und so wurden die Gemeinden erneut geplündert und mussten die französischen Soldaten verpflegen. Nach dem Wiener Kongress begann die ordentliche Vermessung des Döblinger Gebietes. Die Arbeiten dauerten von 1817 bis 1819 und endeten mit der Einführung der Katastralgemeinden und der Fixierung der Grenzen zwischen den Orten. Das Wachstum sorgte nun in den bäuerlichen Dörfern für einen ersten Aufschwung in Gewerbe und Industrie. Gleichzeitig entwickelten sich die Orte Döblings zu beliebten Ausflugszielen der Wiener. Vor allem die Heurigen und die Nußdorfer Brauerei lockten die Besucher hinter den Linienwall.

Während der Revolution blieb Döbling am Rande der Geschehnisse. Am 20. Oktober 1848 wurde das Bezirksgebiet von kaiserlichen Truppen besetzt, die von Nußdorf aus eine Brücke schlugen und das gegenüberliegende Ufer beschossen. Mitte des 19. Jahrhunderts sorgte die nun aufkommende Beliebtheit der Sommerfrische für einen wahren Wachstumsboom der Döblinger Dörfer. Durch den nun zusätzlichen Bedarf an Wohnraum entstanden zahlreiche Wohnbauten, und die Bevölkerung der Dörfer verdreifachte sich beinahe innerhalb von nur vierzig Jahren. Dies bewirkte auch eine Modernisierung der Infrastruktur. So wurden Mitte des 19. Jahrhunderts in Döbling auch die ersten Gaslaternen installiert, und das 1856 errichtete Gaswerk Döbling versorgte das Gebiet mit Gas.

Döbling wird Bezirk

Zur Gründung des 19. Wiener Gemeindebezirkes Döbling kam es schließlich Ende des 19. Jahrhunderts. Waren im Jahr 1850 bereits die Vorstädte von Wien eingemeindet worden, so begann in den 1870er Jahren auch die Diskussion über die Eingemeindung der Vororte. Obwohl die Vororte gegen diesen Schritt waren, beschloss der niederösterreichische Landtag die Vereinigung Wiens mit seinen Vororten, nachdem Kaiser Franz Joseph I. diesen Wunsch 1888 in einer Aufsehen erregenden Rede in Währing bekundet hatte. Das entsprechende Gesetz vom 19. Dezember 1890 wurde bis zum 1. Jänner 1892 umgesetzt und vereinte Unterdöbling, Oberdöbling, Grinzing (bis zum Kamm des Wienerwalds, der Rest kam zu Weidling), Heiligenstadt, Nussdorf, Sievering, das Kahlenbergerdorf (mit Ausnahme des nördlichen Teils des Berges, der zu Klosterneuburg kam), Josefsdorf sowie einen Teil von Weidling (Fischerhaus, Jägerwiese, Schutzhaus Hermannskogel) zum 19. Wiener Gemeindebezirk, Döbling. Aufgrund der Größe von Oberdöbling, das fast genauso viel Bewohner wie der Rest des Bezirkes hatte, gab es über den Namen des neuen Bezirkes keine Diskussion. Die Orte des Bezirkes waren darüber hinaus bereits weitgehend zusammengewachsen.

Döbling bis zum Zweiten Weltkrieg

Bereits ab 1872 war mit der Verbauung des Gebietes zwischen Döbling und Währing begonnen worden. Es entstand ein vornehmes Villenviertel, die erste Wiener Cottage. Ein Bauzonenplan der Stadtverwaltung sollte darüber hinaus in fast ganz Döbling die Bauhöhe auf zwei Stockwerke beschränken. Aus Furcht vor dem Verlust der Industriebetriebe setzte sich der Plan jedoch nicht durch, das Gebiet zwischen Heiligenstädter Straße und Donaukanal wurde als Industriegebiet gewidmet. Bis 1895 wurde weiters die Kanalisierung der Döblinger Bäche abgeschlossen. Sie mündeten nun nicht mehr in den Donaukanal, sondern in den parallel zum Donaukanal geführten Hauptsammelkanal. Die Bäche verschwanden dabei nun größtenteils von der Oberfläche und wurden als Bachkanäle zur Verbesserung der Kanalisation verwendet. Nach der Fertigstellung der Zweiten Wiener Hochquellenwasserleitung im Jahr 1910 wurden die meisten Häuser zudem an die Wasserleitung angeschlossen, zuvor waren die Menschen nur über Brunnen und Trinkwasserwagen versorgt worden.

Die Gasversorgung des Bezirksgebietes hatte bereits 1856 durch das Gaswerk der ICGA, einer englischen Firma, begonnen. 1911 übernahm die Stadt Wien die Versorgung, und man ließ das Werk in Oberdöbling abtragen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Schaffung von leistbarem und adäquaten Wohnraum enorm wichtig, weshalb die sozialdemokratische Stadtregierung auch in Döbling mit dem massiven Bau von billigen Gemeindewohnungen begann. 1923 wurde der erste Gemeindebau mit 60 Wohnungen in der Schegargasse errichtet, insgesamt investierte die Stadt bis 1930 in den Bau von 2.801 Wohnungen. Das größte und bekannteste Projekt war der Karl-Marx-Hof.

Daneben versuchten die Sozialdemokraten die Sozialfürsorge durch zahlreiche Einrichtungen zu verbessern. Die Februarkämpfe im Jahr 1934 fielen im Bezirk besonders schwer aus. Hauptkampfgebiet war der Karl-Marx-Hof. Zwei Tage lang wurde das Gebäude mit Artillerie beschossen, drei weitere Gemeindebauten wurden vom Bundesheer erstürmt. Nach der Niederschlagung des Aufstandes büßten die Sozialdemokraten folglich auch den zuvor sozialdemokratischen Bezirksvorsteher in Döbling ein. Um die Arbeitslosigkeit zu lindern, begann 1934 die Bundesregierung mit dem Bau der Wiener Höhenstraße. Über Etappen wurde die Straße vom Cobenzl auf den Kahlenberg und danach bis Klosterneuburg geführt. Durch die Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde in der Folge eine Neuordnung der Wiener Bezirksgrenzen durchgeführt. Dies betraf auch Döbling, da Neustift am Walde mit Glanzing und Salmannsdorf von Währing an Döbling kamen.
Die Herrschaft der Nationalsozialisten brachte jedoch sonst vor allem Leid über die rund 4000 Döblinger Juden (7 % der Bezirksbevölkerung). Am 10. November 1938 wurde die Synagoge Döbling in der Dollinergasse 3 zerstört. Die 2030 im Mai 1939 in Döbling verbliebenen, registrierten Juden wurden nach und nach in die Konzentrationslager deportiert. Während des Krieges mussten rund 5000 Döblinger einrücken, nicht viel mehr als die Hälfte kehrten zurück. Hinzu kamen die Bombardierungen, die erstmals am 8. Juli 1944 das Bezirksgebiet trafen. 12 Prozent der 20.960 Wohnungen wurden zerstört oder unbewohnbar gemacht. Besonders schwer betroffen war der Bereich des Bahnhof Heiligenstadt und die Hohe Warte.

Döbling nach dem Zweiten Weltkrieg

Sowjetische Truppen drangen am 8. April 1945 aus Richtung Klosterneuburg kommend über die Heiligenstädterstraße in den Bezirk ein und besetzten ihn bis zum 9. April zur Gänze. Karl Mark wurde vom Armeekommandanten zum ersten Bezirksvorsteher der 2. Republik ernannt und begann mit dem Wiederaufbau. In dieser Zeit verlor der Bezirk weitgehend seinen Charakter als Nebeneinander von Wohngebieten und Arbeitsstätten. Immer mehr Betriebe verließen den Bezirk, während die Zahl der Wohnungen von 20.000 nach Kriegsende bis auf 39.608 Wohnungen (2001) stieg. Diese Entwicklung führte auch dazu, dass zwei Drittel der Bezirksbevölkerung zur Arbeit in andere Stadtteile oder ins Umland pendeln müssen.

An der Bauleistung war wesentlich auch die Stadt Wien beteiligt, die bis 1985 rund 7.000 weitere Gemeindebauwohnungen errichtete. Größter Gemeindebau der Nachkriegszeit in Döbling ist der zwischen 1956 und 1959 errichtete Kopenhagen-Hof auf dem ehemaligen Gelände der Döblinger Brauerei, der 436 Wohnungen beherbergt. Einen besonderen Aufschwung erlebte auch die Krim, ein Teil Unterdöblings. Das einst verrufene Elendsviertel wurde zu einem hochwertigen Wohngebiet mit einer eigenen Pfarre ausgebaut. Ein weiteres wichtiges Bauwerk ist das 1963 fertiggestellte Pressehaus in der Muthgasse (Sitz der Kronen Zeitung). Das derzeit wichtigste Bauprojekt ist die Verbauung von Gründen rund um das Stadion der Hohen Warte. In den 1990er Jahren wurden die Bezirksgrenzen zweimal geändert: 1995 zu den Gemeindebezirken Hernals und Währing,[4] wobei im Wesentlichen Währing ein kleines Wohngebiet an Hernals verlor und die Währinger Bezirksgrenze zu Döbling zu Gunsten der Hernalser Bezirksgrenze zu Döbling verkürzt wurde, und 1996 zum Gemeindebezirk Brigittenau.[5] Letztere Grenzänderung bedeutete einen Gebietsgewinn für Döbling, das seitdem direkt an den Donaukanal grenzt.