R.I.P. #TRUE #KING 402 makes #WORLD go #FREUD – #gold #tag #graffiti on #gray #house #wall – #Hofmühlgasse 5, #Mariahilf, #Wien, #Österreich, 12. Mai 2020

Does R.I.P. TRUE KING 402 make WORLD go Sigmund Schlomo FREUD?

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graffiti*fied house wall:
R.I.P. #XENOS #TRUE #KING
#ERIS #EDEN #TAG et alter

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Hofmühlgasse 5 Ecke Mollardgasse 13
Gumpendorf
Mariahilf
1060 Wien

Google Street View:

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https://goo.gl/maps/6YVU1yAaqGRJxxrV6

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Hofm%C3%BChlgasse

Hofmühlgasse


Hofmühlgasse 18

Hofmühlgasse (6., Gumpendorf),

benannt (1862) nach Karl Hof, dem letzten Besitzer der Dorotheermühle in Gumpendorf;

seit 1706 als Verkehrsweg nachweisbar (An der Stärkmacherbrücke, Alter Weg),

1797 als Dorothe Gasse bzw. ab 1827 als Dorotheergasse.

Die Verbauung begann im dritten Viertel des 18. Jahrhunderts.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1863: Pfarre Gumpendorf

Gebäude

Nummer 2: Hier wohnte 1884-1889 Ludwig Anzengruber.
Gegenüber Nummer 11: Richard-Waldemar-Park (benannt nach Richard Waldemar) mit Richard-Waldemar-Büste.
Nummer 7: Hier wohnte der Maler Joseph Eugen Hörwarter.
Nummer 7: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein Zwangsarbeiterlager.
Nummer 14 (Münzwardeingasse 2, Magdalenenstraße 32): Bernhard-Ludwig-Haus.
Nummer 15: Gedenktafel für die Tänzerin Fanny Elßler (irrtümlich als Geburtshaus bezeichnet).
Nummer 17: Geburtshaus von Fanny Elßler (* 1810).
Nummer 20: 1935-1937 gemeinsam mit der 6., Münzwardeingasse 7 innerhalb des Wiener Assanierungsfonds erbaut.
Nummer 18-24: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ebenfalls ein Zwangsarbeiterlager.
Nummer 21: „Zuckerlladen“ der Fanny Hornischer.
Quellen
Wiener Stadt- und Landesarchiv, Bürgerschaft, B9 – Kommissionen: 3. Kuratorium für den Assanierungsfonds

Literatur

Felix Czeike: VI. Mariahilf. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 6), S. 31
Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
Andreas Suttner: Das schwarze Wien. Bautätigkeit im Ständestaat. Wien: Böhlau 2017

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Hofm%C3%BChle
Hofmühle = Dorotheermühle

Hofmühle (vormals Dorotheermühle; 6, Hofmühlgasse 7, 7a, Mollardgasse 12, 12a, 12b, Turmburggasse 10-14),

eine der vier Mühlen am Wienfluss im Bereich von Gumpendorf,

1414 unter den Namen Stampfmühle erstmals bezeugt.

Die Grundherrschaft stand zunächst dem oberösterreichischen Nonnenkloster Pulgarn zu, ab 1546 Vinzenz Muschinger; ab 1582 war die Mühle freies Eigen.

Der Besitz ging 1414 von Hans Perman an Harman von Ueteldorf, von diesem 1419 an Hermann Hesel über; ihm folgte 1433 das Wiener Augustiner-Chorherrenstift St. Dorothea, das die Mühle bis zu seiner Aufhebung 1786 besaß.

Zum Unterschied von der Dominikanermühle, die in Eigenregie betrieben wurde, war die Dorotheermühle meist verpachtet.

Nach 1786 sind bürgerliche Besitzer nachweisbar, so zwischen 1803 und 1833 Karl Hof, nach welchem die Mühle den Namen Hofmühle erhielt.

Der Mühlenbetrieb endete 1847 mit der Auflassung des ab 1680 bestehenden, vom Wienfluss abgeleiteten Mühlbachs, der durch die Mollardgasse und Hofmühlgasse geflossen war.

Auf dem Areal entstanden 1860, 1875, 1882 und 1883 Wohnhäuser. Hofmühlgasse.

Literatur

Klaus Lohrmann: Die alten Mühlen an der Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 26), S. 30 ff.
Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1895]). Cosenza: Brenner, Band 3,1967, S. 365 f.
Ernest Blaschek [Hg.]: Mariahilf einst und jetzt. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1926 (Wiener Heimatbücher), S. 105, 180
Robert Messner: Mariahilf im Vormärz. Historisch-topographische Darstellung der westlichen Vorstädte Wiens (südliche Hälfte) auf Grund der Katastralvermessung. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1982 (Topographie von Alt-Wien, 6), S. 2239, 2351-2353, 2435
Häuserschematismen. 1771-1821
Häuserschematismen. CNr. 70, 97, 39, 40. 1771-1821

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/M%C3%BChlbach_(6)

Mühlbach (6).

Ursprünglich gab es zwei künstliche Arme des Wienflusses, die diesen Namen führten.

Der eine zweigte linksufrig beim Meidlinger Wehr ab, speiste
Dorotheer-, Kirchen-, Mollard- und Dominikanermühle und mündete beim Gumpendorfer Wehr wieder in die Wien;

der andere begann rechtsufrig bei diesem Wehr, speiste
Bären-, Schleif- und Heumühle und mündete beim späteren Schikanedersteg in die Wien.

Schon 1290 wird eine durch den Mühlbach gebildete Insel genannt.

1847 wurde der Mühlbach oberhalb des Wehrs, 1856 zur Gänze zugeschüttet, wodurch der Betrieb aller Mühlen entfiel.

Vergleiche die Stichwörter einzelner Mühlen und das Überblicksstichwort Mühlen (mit weiteren Verweisen)

Literatur

Klaus Lohrmann: Die alten Mühlen an der Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 26)
Elfriede Faber: Wien in alten Ansichtskarten 6/7, S. 31

#OSKAR #WERNER #KING 401 makes #WORLD go #FREUD – #silver #tag #graffiti on #door – #Marchettigasse 1A, #Mariahilf, #Wien, #Österreich, 1. Mai 2020

Does OSKAR WERNER KING 401 make WORLD go Sigmund Schlomo FREUD?

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#KING #BRK678 et alter

Marchettigasse 1A
Mariahilf
1060 Wien

Google Street View:

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https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Marchettigasse

Marchettigasse


Marchettigasse 1913

Marchettigasse (6, Gumpendorf),

angelegt 1801 und nach Johann Baptist Marchetti benannt, welcher 1801/02 das erste Haus in dieser Gasse errichtete. Es handelt sich dabei um das Haus mit der heutigen Orientierungsnummer 6. Reste der biedermeierlichen Vorstadtverbauung sind heute in diesem Straßenzug noch erhalten.

Die von der Mollardgasse zur Gumpendorfer Straße führende Vorstadtgasse hat streckenweise noch ihren vormärzlichen Charakter bewahrt. Die klassizistischen Häuser Nummer 2, 4 , 5, 6, 7 und 11 stammen aus dem beginnenden 19. Jahrhundert.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1863: Pfarre Gumpendorf

Gebäude

Nummer 1: 1897 erbaut von Wendelin Kühnel

Nummer 1A: 1897 erbaut von Wendelin Kühnel; Geburtshaus von Oskar Werner

Nummer 1B: 1889 erbaut von Eduard Schätz

Nummer 2: 1802/1803 erbaut
Nummer 3: 1881 erbaut, Bundesrealgymnasium
Nummer 4: 1808 erbaut von Wenzel Deimel und Franz Neumann
Nummer 5: 1802 erbaut, 1839 von Josef Dallberg umgestaltet und 1861 von Sturnay adaptiert.
Nummer 6: 1802 erbaut, 1821 von Jakob Hainz erneuert; Der Fassadendekor stammt vermutlich aus den 1850er Jahren
Nummer 7: 1852 erbaut
Nummer 8: 1821 erbaut von Jakob Hainz
Nummer 9: 1914 erbaut von Arnold Mück. Das Dekor ist im Stil der Wiener Werkstätte gestaltet
Nummer 10: 1859 erbaut von Anton Jeger
Nummer 11: Marchettihaus
Nummer 12: 1859 erbaut von Anton Huber
Nummer 14: 1912 von Arthur Baron erbaut
Nummer 16: Mitte 19. Jahrhundert erbaut (Architekt und Baumeister unbekannt)
Nummer 18: 1859 erbaut von Anton Huber

Literatur

Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 2014, 9. Auflage, S. 196
Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 264
Felix Czeike: VI. Mariahilf. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 6), S. 42 ff.
Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
Kunsthistorische Arbeitsgruppe „GeVAG“: Wiener Fassaden des 19. Jahrhunderts. Wohnhäuser in Mariahilf. Wien [u.a.]: Böhlau 1976 (Studien zu Denkmalschutz und Denkmalpflege, 10), S. 108 f.
Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 101
Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 210

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Johann_Baptist_Marchetti

Johann Baptist Marchetti

Marchetti Johann Baptist, * 1762, † 1846, Hausbesitzer, Seidenfabrikant.
Begann nach -dem Bau des Theaters an der Wien (1800) mit dem Erwerb von Gründen und Häusern in der Vorstadt Laimgrube.

Im Haus Gumpendorfer Straße 95 (das er 1804 aufstocken ließ) richtete er eine Fabrik ein.

1801 ließ er das erste Haus in der Marchettigasse bauen und einen Brunnen graben.

In der Umgebung entstanden zahlreiche Gewerbeniederlassungen (insbesondere Textil- und Hutfabriken, Betriebe für Glasmalerei, Seidenerzeugung, Aquarellfarben).

Literatur

Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 75
Ernest Blaschek [Hg.]: Mariahilf einst und jetzt. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1926 (Wiener Heimatbücher), S. 125
Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. [Photomechanische Wiedergabe der Ausgabe von 1895]. Band 3. Cosenza: Brenner 1967, S. 290

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Oskar_Werner

Werner Oskar


Oskar Werner im Kino Kammer-Lichtspiele am Schwarzenbergplatz bei der Premiere des Films „Das Narrenschiff“ (15. Oktober 1965)

Werner Oskar (amtliche Namensänderung 4. Oktober 1946), * 13. November 1922 Wien 6, Marchettigasse 1a als Oskar Josef Bschließmayer, † 23. Oktober 1984 Marburg an der Lahn (Friedhof Vaduz, Liechtenstein),

Schauspieler,

erste Gattin (31. Mai 1944) Elisabeth Kallina (* 15. August 1910 Payerbach; † 2. September 2004 Wien; eigentlich Elisabeth Hedwig Maria Ortner-Kallina), Burgschauspielerin, Tochter Eleanora Werner, verheiratete Skocic (* 1944 Wien),

zweite Gattin Anne Power, Lebensgefährtin Diane Anderson, Schauspielerin, Sohn Felix Florian Werner (* 6. Juni 1966 New York), Lebensgefährtin 1970-1979 Antje Weißgerber.

Biografie

Oskar Werner besuchte die Realschule und kurze Zeit die Schauspielschule Krauß.

Bereits 1941 kam er ans Burgtheater, dem er bis 1949 angehörte und an dem er seine größten Theatererfolge feierte („Hamlet“, „Prinz von Homburg“, „Torquato Tasso“, „Don Carlos“, „Becket“).

Mit „Der Engel mit der Posaune“ errang Werner 1948 seinen ersten Filmerfolg.

1951-1955 und 1960/1961 spielte er neuerlich am Burgtheater, setzte jedoch seine Filmtätigkeit fort („Reich‘ mir die Hand, mein Leben“, 1955; „Der letzte Akt“, 1955); zu seinen Klassiker-Hauptrollen gehörten unter anderen Tasso, Don Carlos, Heinrich V. und Hamlet (erstmals in Frankfurt, wo er 1955-1963 engagiert war), doch war er auch in modernen Stücken erfolgreich (Zuckmayers „Des Teufels General“, Claudels „Verkündigung“, Shaws „Candida“).

1962 drehte er mit Jeanne Moreau den Truffaut-Film „Jules et Jim“, der ebenso zum Klassiker wurde wie „Das Narrenschiff“ (1965; seine Rolle des Schiffsarztes wurde für den Oscar nominiert).

Da Werner auf hohes Niveau achtete, nahm er immer weniger Filmrollen an („Fahrenheit 451“, 1966; „Zwischenspiel“, 1968; „Reise der Verdammten“, 1976).

In Hollywood kam er zu Weltruhm.

Werner zählte zu den faszinierendsten Persönlichkeiten unter den Schauspielern.

Nachdem er jahrelang mit einer eigenen Schauspieltruppe gearbeitet hatte, suchte er Anfang der 1980er Jahre nach seiner Rückkehr aus den Vereinigten Staaten von Amerika vergebens, wieder in Wien heimisch zu werden; er spielte am Theater an der Josefstadt, starb jedoch krank und vereinsamt.

Gedenktafel am städtischen Wohnhaus 8., Lenaugasse 19 (Oskar-Werner-Hof; enthüllt 12. Oktober 1994, gewidmet vom Kulturverein „Freunde der Josefstadt“.

Am 10. September 2002 wurde der Oskar-Werner-Platz im 6. Bezirk nach ihm benannt.

Literatur

Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
Peter Csendes [Hg.]: Österreich 1790-1848. Kriege gegen Frankreich, Wiener Kongreß, Ära Metternich, Zeit des Biedermeier, Revolution von 1848. Das Tagebuch einer Epoche. Wien: Brandstätter 1987, S.161
Robert Dachs: Oskar Werner. Genie und Fetzenschädl. Wien: Verlag Der Apfel 1994
Gotthard Böhm: Selbstzerstörung eines Idols. In: Bühne. Österreichs Theater- und Kulturmagazin Sommer (1992), S. 60-62
Sybille Fritsch: Alles oder nichts. In: Profil. Das unabhängige Nachrichtenmagazin Österreichs 7 (1983), S. 58-59
Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
Hans Haider: Ein Prinz von Dänemark aus Gumpendorf. Oskar-Werner-Ausstellung zum 70. Geburtstag im Salzburger Arenberg-Schloß. In: Die Presse, 05.08.1992, S. 17
Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Hrsg. von Herbert A. Frenzel [u.a.]. Berlin: de Gruyter 1956
Die Prominenz der Republik Österreich im Bild. Zürich: Ascot-Verlag 1962
Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 11.11.1972
Reclams deutsches Filmlexikon. Filmkünstler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Stuttgart: Reclam 1984
Herwig Rischbieter [Hg.]: Theater-Lexikon. Zürich: Orell Füssli 1983
Ditta Rudle / Martin Schweighofer: Verehrt und angespieen. In: Wochenpresse 44 (1984), S. 56-57, 59
Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
„Unser Charakter ist unser Schicksal.“ Oskar Werner interviewt Oscar Werner – ein Dokument aus seinem Nachlaß. In: Wochenpresse 44 (1984), S. 58
Oskar Werner (Nachruf). In: Profil. Das unabhängige Nachrichtenmagazin Österreichs 44 (1984), S. 89

#PUBER #KING 332 makes #WORLD go #FREUD – #white #tag on #graffiti*fied #house #door – #Gumpendorfer #Strasse 63E, #Mariahilf, #Wien, #Österreich, 17. März 2020

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Graffitified house door:
#KING #PUBER #ASK #SACK #NUTEK #LAUCHS et alter

Österreichische Gesellschaft RETTET DAS KIND – Landesverband Wien
Gumpendorfer Strasse 63E
Gumpendorf
Mariahilf
1060 Wien

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Gumpendorfer Straße


Haus des Herrn Marchetti


Gumpendorfer Straße 78, 1902.


Gumpendorfer Straße 109, um 1903.


Gumpendorfer Straße 115, am 29. April 1914.

Gumpendorfer Straße (6),

benannt 1862 zur Erinnerung an den alten Vorstadtnamen Gumpendorf;

vorher Im Saugraben,

dann Kothgasse, Bräuhausgasse, Gumpendorfer Hauptstraße).

Gewundener Verlauf, da ursprünglich kein einheitlich durchgehender Straßenzug.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1863: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-61 und gerade ONr. 2-56: Pfarre Laimgrube; ungerade ONr. 63-67 und gerade ONr. 58-66: Pfarre Mariahilf; ungerade ONr. ab 69 und gerade ONr. ab 68: Pfarre Gumpendorf
ab 1899: ungerade ONr. 1-61 und gerade ONr. 2-56a: Pfarre Laimgrube; ungerade ONr. 63-67 und gerade ONr. 58-66: Pfarre Mariahilf; ungerade ONr. 69-153 und gerade ONr. 68-140: Pfarre Gumpendorf; ungerade ONr. 155-161 und gerade ONr. 142-146: Pfarre Fünfhaus
Gebäude
Nummer 4 (Rahlgasse 2): Mariahilfer Bezirksmuseum (Gedenktafel für Hans Fraungruber).
Nummer 6 (Theobaldgasse 1): Rahl-Hof, Tiertränkebrunnen von Adolf Stöckl (gestiftet von der Opernsängerin Hedwig Francollo-Kauffmann), enthüllt 22. Juli 1916 hinter der Secession, seit 1962 hier.
Nummer 10-12: Königsklosterhof, ehemaliger Meierhof des Königinklosters.
Nummer 11-13 (Lehárgasse 10): Wohnhaus; Café Sperl.
Nummer 14 (Königsklostergasse 1): Wohnhaus, erbaut 1891 von Alois Schumacher; frühes Beispiel für reiche Ecklösung der späthistoristischen Bauperiode.
Nummer 17: Gedenktafel für Carl Millöcker.
Nummer 22: In diesem Gebäude befand sich die Junggesellenwohnung von Hugo Steiner, die der Architekt Adolf Loos eingerichtet hatte. Hugo Steiner lebte dort bis zur Fertigstellung des ebenfalls von Loos geplanten Hauses Steiner im Jahr 1910.
Nummer 25: ehemaliges Gasthaus „Zum blauen Strauß“.
Nummer 35: Wohnhaus von Johann Georg Fillgrader.
Nummer 39: Kolpinghaus (Haus des katholischen Gesellenvereins).
Nummer 40: Geburtshaus Friedrich Schlögls.
Nummer 40-44: Bruno-Marek-Hof
Nummer 54: Esterházy-Hof, Wohnhaus Viktor Adlers (1905-1918; Gedenktafel mit Bronzerelief von Fritz Cremer).
Nummer 59: Esterházybad, 1982 abgebrochen
Nummer 59-61: Franz-Bauer-Hof, städtische Wohnhausanlage, erbaut 1983 bis 1985
Nummer 62: Alfred-Porges-Hof, Arbeiterbildungsverein Gumpendorf.

Nummer 63: Filmtheater Apollo.

Nummer 66-68: ehemaliges Königseggpalais.
Nummer 67 (Esterházygasse 16): neoklassizistisches Wohnhaus, erbaut 1914. Darin befand sich das Kino Mariahilf.
Nummer 68-76: ehemalige Gumpendorfer Kaserne.
Nummer 72: Mercantilhof, erbaut 1903
Nummer 78: Blümelhaus, Neubau des Wiener Assanierungsfonds von 1937
Nummer 83: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein Zwangsarbeiterlager.
Nummer 85: Das 1808 von Jakob Hainz erbaute und 1830 erweiterte Gebäude wurde 1881-1884 von Johann Philipp Theiss und Johann Sturany im Stil eines Barockpalais umgestaltet (übergiebelter Mittelrisalit, barockisierender Fensterdekor, schmiedeeisernes Balkongitter).
Nummer 86: Sandsteinrelief „Kinder mit Bezirks- und Stadtwappen“ von Anton Endstorfer (1949).
Nummer 89: Stockfabrik Oswald Lindner, 1875-1971, einer der letzten handwerklichen Stockdrechslerbetriebe. 1937 wurde nach einem Entwurf von Wilhelm Kattus ein Wohnhaus innerhalb des Wiener Assanierungsfonds errichtet.
Nummer 94-96: Aegidihof.
Nummer 95 (Marchettigasse 11, Grabnergasse 16): Marchettihaus.
Nummer 104: Renaissanceportal (16. Jahrhundert) aus dem ehemaligen Gumpendorfer Schloss (6, Wallgasse 3) im Hof.
Nummer 106: Gumpendorfer Hof, erbaut 1902 König, secessionistischer Fassadendekor, glasüberdachter Innenhof.
Bei Nummer 109: Gumpendorfer Kirche.
Nummer 112: Kinetoscoptheater Wild West.
Nummer 115: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ebenfalls ein Zwangsarbeiterlager.
Nummer 127-129: ehemalige Dominikanermühle.
Bei Nummer 129: Evangelische Kirche (6, „Gustav-Adolf-Kirche“).
Nummer 130 (Gfrornergasse 7): Haus der Mechanikerhandwerke (Büste von Siegfried Marcus, Gedenktafeln für Peter Mitterhofer, Josef Madersperger und Josef Ressel).
Nummer 132: Zwischen 1942 und 1945 ebenfalls ein Zwangsarbeiterlager.

Quellen

WStLA, Bürgerschaft, B9 – Kommissionen: 3. Kuratorium für den Assanierungsfonds

Literatur

Ernest Blaschek [Hg.]: Mariahilf einst und jetzt. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1926 (Wiener Heimatbücher), S. 334
Günther Blühberger [Hg]: Eine große Familie : Erinnerungen an fünf Generationen ; Biographien und Zeitgeschichte, Shaker 2003, S. 152 ff.
Burkhardt Rukschcio, Roland Schachel: Adolf Loos. Leben und Werk. Salzburg: Residenz Verlag 1987, S. 423
Felix Czeike: VI. Mariahilf. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 6), S. 12 ff.
Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 75 f.
Andreas Suttner: Das schwarze Wien. Bautätigkeit im Ständestaat. Wien: Böhlau 2017

#KING 324 makes #WORLD go #FREUD – #brown #tag on #graffitified #stone #fence – #Esterhazypark, #Mariahilf, #Wien, #Österreich, 9. März 2020

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Graffiti hotspot:
#KING #BERO #ONIX #MAFIA33 #TRAY #KONGO #NEXT
#FUSL #TRON #ZWILLE #ORBIT #SFU et alter

HAUS DES MEERES – Aqua Terra Zoo
FOLTERMUSEUM
Kletteranlage Flakturm
Hundezone
Fritz-Grünbaum-Platz
Schadekgasse 16 Ecke Kollergerngasse 2
Eingang zum Esterhazypark
Gumpendorf
Mariahilf
1060 Wien

Google Street View:

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https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Esterh%C3%A1zypark

Esterházypark


Esterházypark / Gumpendorfer Straße, Skulptur (ursprünglich eine der Attika-Figuren des Lazanskyhauses am Stock-im-Eisen-Platz, 1903

Esterházypark (6, Parkanlage), benannt (Datum unbekannt) nach der ungarischen Magnatenfamilie Esterházy.

Die Anlage bildete den Park des Sommerpalais der Familie Esterházy, das 1868 durch Kauf in das Eigentum der Gemeinde Wien gelangte. Noch im selben Jahr wurde der Park nach kleinen Adaptierungen zur öffentlichen Benützung freigegeben (Eröffnung 11. Mai 1868).

Am Stiegenaufgang zum Park stehen vier Statuen, die seinerzeit den Giebel des Lazanskyhauses (1.) geschmückt hatten und 1896 bei dessen Demolierung sichergestellt werden konnten.

Im Park steht einer der während des Zweiten Weltkriegs errichteten Flaktürme, in welchem seit 1958 ein Meeresaquarium untergebracht ist (Haus des Meeres).

Auf der Fläche des ehemaligen Palais wurde 1970-1972 das Amerling-Gymnasium errichtet, das zuvor seit 1869 im Palais untergebracht war.

Literatur

Ernest Blaschek [Hg.]: Mariahilf einst und jetzt. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1926 (Wiener Heimatbücher), S. 136 ff.
Elfriede Faber: Mariahilf und Neubau. Zaltbommel: Europ. Bibliothek 1989 (Wien in alten Ansichtskarten), S. 24

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Esterh%C3%A1zypalais_(6)

Esterházypalais


Schnitt durch das Palais (Planzeichnung von Johann Baptist Pölt, 1815)


Eingang in den Esterhazypark (1914).

Esterházypalais (6., Amerlingstraße 6), ehemaliges Gartenpalais in Mariahilf
1694 verkaufte Matthias Ignatius Nipho seinen großen Garten, den er auf dem Boden von 1683 zerstörten Weingärten angelegt hatte, an die Familie Albrechtsburg. Johann Ignatius Albrecht von Albrechtsburg ließ hier 1695-1698 ein Sommergebäude errichten (Pläne möglicherweise von Johann Bernhard Fischer von Erlach). 1754 kam der Besitz von der Familie Albrechtsburg an den Staatskanzler Wenzel Anton Fürst Kaunitz, der 1755-1758 eine grundlegende Umgestaltung vornahm. 1777 wurde das Gebäude durch zwei Seitenflügel auf seine endgültige Länge erweitert (durch Architekt Jean Baptist Kleber, der, von Kaunitz‘ Sohn Franz Wenzel nach Wien berufen, vor allem die Westfassade gestaltete).


Das Palais vor der Erweiterung durch Staatskanzler Kaunitz. Ausschnitt aus dem Huber-Plan, der von 1769 bis 1773 entstanden ist.

Der Besitz wurde 1764 bis 1779 durch den Ankauf verschiedener Realitäten in der Umgebung erweitert, so auch der so genannten Lauswiese. Am Ende der Bautätigkeit durch Fürst Kaunitz bestand die Liegenschaft aus dem Gartenpalais mit Park, einem Nebengebäude gegen die Mariahilfer Straße, Stallungen und Wagenremisen sowie einer Reitschule (diese lag im Bereich der heutigen Damböckgasse). Auf der Lauswiese befanden sich ein Obstgarten und ein Treibhaus.

In diesem Sommerpalais verbrachte Fürst Kaunitz nach seinem Rücktritt 1792 die letzten Lebensjahre († 27. Juni 1794). Seine Erben verkauften den Besitz, jedoch ohne die wertvolle Gemäldesammlung, die neben anderen Persönlichkeiten sogar der in Wien weilende Papst Pius VI. besichtigt hatte. Die Sammlung kam in das Stadtpalais in der Dorotheergasse und wurde 1820 beziehungsweise 1829 versteigert.

1798 ist im Palais Erzherzogin Marie Christine verstorben, die hier kurzzeitig gelebt hatte. 1809 residierte im Mariahilfer Palais der französische Gouverneur Antoine François Graf Andreossi.

Lageplan des Palais um 1815. Links im Bild befindet sich die Einfahrt von der Mariahilfer Straße her mit dem Wohngebäude (gegen die heutige Schadekgasse gelegen). Den Abschluss des Parks bildete das Hauptgebäude, das unter Nikolaus II. Esterházy ganz den Sammlungen gewidmet war. Unter dem Hauptgebäude sind Stallungen und Wagenremisen sowie – im rechten Winkel dazu – die Reitschule erkennbar. Rechts befindet sich die Lauswiese mit Obstgarten und Treibhaus (Planskizze von Johann Baptist Pölt).

Das Palais als Sitz des Esterházy-Museums

1814 kaufte Fürst Nikolaus II. Esterházy den Besitz um 120.000 Gulden. Nikolaus II. richtete im Gartenpalais ein Kunstmuseum ein, das die von ihm mit großem Aufwand zusammengetragenen Sammlungen beherbergte. Dies umfasste nicht nur die berühmte Gemäldegalerie, die (nach Schimmers Beschreibung von 1848) 625 Gemälde (verteilt auf 14 Zimmer) enthielt, sondern auch eine Grafiksammlung mit zahlreichen Handzeichnungen und über 50.000 Kupferstiche, eine Mineraliensammlung und eine Bibliothek.


Lageplan des Palais um 1815. Links im Bild befindet sich die Einfahrt von der Mariahilfer Straße her mit dem Wohngebäude (gegen die heutige Schadekgasse gelegen). Den Abschluss des Parks bildete das Hauptgebäude, das unter Nikolaus II. Esterházy ganz den Sammlungen gewidmet war. Unter dem Hauptgebäude sind Stallungen und Wagenremisen sowie – im rechten Winkel dazu – die Reitschule erkennbar. Rechts befindet sich die Lauswiese mit Obstgarten und Treibhaus (Planskizze von Johann Baptist Pölt).

Das ganze Hauptgebäude der Liegenschaft war Sammlungsräumen gewidmet. Die fürstliche Wohnung befand sich unter Nikolaus II. im Trakt gegen die Mariahilfer Straße hin. Im Anschluss an diesen Trakt wurde für die von Nikolaus II. neu zusammengestellte Sammlung zeitgenössischer Skuplturen (unter anderem mit Werken von Antonio Canova und Bertel Thorvaldsen) ein eigener Sammlungsraum errichtet. Das Museum war an bestimmten Tagen der Allgemeinheit zugänglich.

Schon zu Lebzeiten Nikolaus‘ († 1833), mehr jedoch noch unter seinem Sohn Paul III. († 1866) geriet das fürstliche Haus Esterházy in finanzielle Schwierigkeiten, die erst im Zuge einer von 1865 bis 1898 währenden Sequestration des Familienvermögens behoben werden konnten. 1841 wurde der unter dem Palais gelegene Obstgarten an Carl Leistler verkauft.

Die von Paul III. 1865 nach Budapest (Gebäude der Akademie der Wissenschaften) transferierte Gemäldegalerie kam 1874 in den Besitz des ungarischen Ärars und bildet heute einen wesentlichen Teil des Museums der schönen Künste in Budapest.

Als Teil der Sparmaßnahmen wurden Palais und Garten 1868 an die Gemeinde Wien verkauft (Gemeinderatsbeschluss von 27. September 1867 und 21. April 1868, Vertragsabschluss Mai 1868).

Das Palais im Besitz der Gemeinde Wien

Nach dem Kauf der Realität durch die Gemeinde Wien 1868 wurden verschiedene Adaptierungen vorgenommen. Der Garten wurde zur öffentlichen Parkanlage umgewidmet (am 11. Mai 1868 als „Esterházypark“ der Öffentlichkeit zur Benützung übergeben), ins einstige Palais zogen nach entsprechenden Umbauten die Bezirksvorsteher und Kanzleien des magistratischen Bezirksamts Mariahilf sowie 1869 das Mariahilfer Realgymnasium (Amerling-Gymnasium).


Amerlingstraße 6, Palais Kaunitz-Esterhazy, um 1903

1970 wurde das Palais demoliert und durch einen Neubau ersetzt. Ein im Festsaal befindliches Deckengemälde („Jupiter und Juno im Götterhimmel“ von Antonio Marini, 1821) wurde vor dem Abbruch abgenommen und 1980 von der Bundesgebäudeverwaltung dem Dorotheum überlassen, das es im Auktionssaal seiner Kunstabteilung (1, Dorotheergasse 11, ehemaliges Eskelespalais oder auch Kunstpalais) anbringen ließ.

Quellen

Konvolut von Plänen des Palais im Wiener Stadt- und Landesarchiv (inklusive einiger Planzeichnungen von Johann Baptist Pölt für Nikolaus II. Esterházy): WStLA, Kartographische Sammlung, Pläne der Plan- und Schriftenkammer, P3/1.6.105463

Literatur

Heinz P. Adamek: Geschichte eines Wiener Palais – Palais europäischer Geschichte. In: Jahresbericht Mariahilfer Gymnasium. Wien: 1989, S. 53 ff.
Heinrich Benedikt: General Kleber und das Kaunitzpalais in Mariahilf. In: Monatsblatt des Altertums-Vereines zu Wien. Wien: Alterthumsverein zu Wien 1884-1918. Band 15,1933, S. 243 ff.
Wilhelm Pertlik: Die Bauherren und die Baumeister des Palais Albrechtsburg: Kaunitz-Esterházy. In: Mariahilfer Gymnnasium 1864-1964. Hg. v. d. Vereinigung ehemaliger Mariahilfer Gymnasiasten. Wien: Vereinigung ehemaliger Mariahilfer Gymnasiasten [1964], S. 61-72
Wilhelm Nemecek: Unsere Schule im Kaunitzpalais. In: Mariahilfer Gymnnasium 1864-1964. Hg. v. d. Vereinigung ehemaliger Mariahilfer Gymnasiasten. Wien: Vereinigung ehemaliger Mariahilfer Gymnasiasten [1964], S. 74-80
Gertraud Knoth: 100 Jahre Mariahilfer Gymnasium. In: Mariahilfer Gymnnasium 1864-1964. Hg. v. d. Vereinigung ehemaliger Mariahilfer Gymnasiasten. Wien: Vereinigung ehemaliger Mariahilfer Gymnasiasten [1964], S. 81-94
Max Bien: Geschichte des Mariahilfer Gymnasiums mit Beiträgen zur Geschichte seines Hauses, des alten Palastes der Kaunitz und Esterhazy. (Separatabdruck aus dem Jahresbericht des k.k. Staats-Gymnasiums im VI. Bezirke Wiens über das Schuljahr 1913-1914). Wien: Verlag des k. k. Staats-Gymnasiums im VI. Bezirke Wiens 1914, S. 1-36
Hermine Cloeter: Zwischen Gestern und Heute. Wanderungen durch Wien und den Wienerwald. Berlin: Meyer & Jessen 1912, S. 56 ff.
Helmut Kretscher: Mariahilf. Geschichte des 6. Wiener Gemeindebezirks und seiner alten Orte. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1992 (Wiener Heimatkunde, 6), S. 46 ff.
Ernest Blaschek [Hg.]: Mariahilf einst und jetzt. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1926 (Wiener Heimatbücher), S. 118 ff.
Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 178 f.
Elfriede Faber: Mariahilf und Neubau. Zaltbommel: Europäische Bibliothek 1989 (Wien in alten Ansichtskarten), S. 22 f.
Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 128
Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1895]). Cosenza: Brenner 1967, Band 3, S. 323 f., 330 f.
Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2. – 21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 161
Dorotheum Kunstpalais neu eröffnet. In: Arte factum. Journal für zeitgenössisch-klassisch-konservative Kunst und Kulturpolitik 14 (1982), S. 9-16
Stefan Körner: Nikolaus II. Esterházy (1765-1833) und die Kunst. Biografie eines manischen Sammlers. Wien, Köln, Weimar: Böhlau 2013

#JP #KING 323 makes #WORLD go #FREUD – #black #green #tag on #graffitified #garage #wall – #Mollardgasse 22, #Wien, #Mariahilf, #Österreich, 9. März 2020

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Mollardgasse 22
Gumpendorf
Mariahilf
1060 Wien

Google Street View:

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https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Mollardgasse

Mollardgasse


Mollardgasse 51 und 53, um 1902


Hermann AG: Gebäude der ehemaligen Metallwarenfabrik J.L. Herrmann AG; Standort des 1950-52 errichteten Wohnbaues der Stadt Wien „Einsteinhof“ (Mollardgasse 30-32/ Grabnergasse 1-9)

Mollardgasse (6., Gumpendorf),

benannt nach dem Geschlecht der Grafen Mollard, dessen Angehörige 1629-1759 Besitzer der Herrschaft Gumpendorf waren;

1862 wurden die Obere Wehrgasse sowie die Obere und Untere Annagasse in die Mollardgasse einbezogen.

Sie verläuft parallel zum Wiental und folgt ab der Hofmühlgasse dem Verlauf des dort ehemaligen mündenden Mühlbachs (1856 zugeschüttet);

Verbauung ab dem 18. Jahrhundert.

Am 21. Juli 1965 (Gemeinderatsausschuss für Kultur) wurde ein Teil der Mollardgasse in Gumpendorfer Gürtel umbenannt.

Gebäude

Nummer 8 (Magdalenenstr. 33): ehemalige Arbeiter-Krankenkasse, erbaut 1913/1914 von Johann Rothmüller (fünfgeschössiges neoklassizistisches Gebäude)
Nummer 19: Residenzkino
Nummer 24: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein Zwangsarbeiterlager.
Nummer 28: 1937/38 mit Unterstützung des Kleinwohnungshausförderungsgesetzes von der Gemeinde Wien erbaut. Entwurf von Engelbert Mang.
Nummer 30-32: Einsteinhof
Nummer 35: Baptistenkirche (Baptisten)
Nummer 39-41: Rudolf-Krammer-Hof
Nummer 59: Linke Wienzeile 152.
Nummer 85-85a: Jubiläumswerkstättenhof (Werkstättenhof)
Nummer 87 (Linke Wienzeile 180): Zentralberufsschule 1 der Stadt Wien („Mollardschule“)
Nummer 89: Leuthnerhof

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1863: Pfarre Gumpendorf
ab 1899: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) ab 1 und gerade ONr. 2-84: Pfarre Gumpendorf; gerade ONr. 86-92: Pfarre Fünfhaus

Literatur

Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 267 f.
Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde 1929
Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 103 f.
Andreas Suttner: Das schwarze Wien. Bautätigkeit im Ständestaat. Wien: Böhlau 2017
Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 211 f.

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Mollard

Mollard (auch Mollart),

Adelsfamilie aus Frankreich (Franche-Comté),

um 1500 in Tirol eingewandert,

ab 1563 in Niederösterreich ansässig (Freiherrenstand 1571, Grafenstand 1564);

ausgestorben 1759.

Von den Söhnen des Peter Mollard († 1576) spielten drei zur Zeit Rudolfs II. eine bedeutende politische Rolle:

Ernst († 1621) als Statthalter von Niederösterreich (1606-1612)

Hans († 1619) als Kommandant der Wiener Stadtguardia (1607-1619) und als Hofkriegsratspräsident (1610-1619)

Jakob als Hofkammerpräsident (1610-1616) und Landeshauptmann von Oberösterreich (1606-1610).

Franz Max (Enkel des Ernst) war 1681-1690 Landmarschall von Niederösterreich. Zu den Besitzungen der Mollard zählten unter anderem ein Palais in Wien (1, Herrengasse 9; 1563-1759; Mollard-Clary-Palais, Clary-Mollard-Palais), die Herrschaft Gumpendorf (1529-1759; erworben [1629] durch die Heirat [1621] von Ernsts Sohn Peter Ernst (* um 1590, † 8. Dezember 1655 Wien) mit Maria Katharina, der Tochter des Vinzenz Muschinger [† 1628; seine Töchter teilten das Erbe, wobei Maria Katharina Gumpendorf zufiel]) und in Niederösterreich die Herrschaften Rosenburg am Kamp (1629-1651), Drosendorf (1572-1620) und Waidhofen/Thaya (1574-1620).

Maria Karoline Mollard († 1754), die Schwester des Ferdinand Ernst Mollard (ab 1719 Witwe nach Christoph Ernst Graf Fuchs) war ab 1729 Erzieherin Maria Theresias und ihrer Schwester (sie wurde auf Anordnung Maria Theresias als einzige Nichthabsburgerin in der Kapuzinergruft bestattet).

Der letzte männliche Mollard, Johann Nepomuk Ernst, starb 1759; seine Schwester Maria Anna (Gatte [1757] Johann Stephan [Giovanni Stefano] Graf Meraviglia) brachte diesem Gumpendorf als ihr Erbe zu.

Literatur

Johann Siebmacher: J. Siebmacher’s grosses und allgemeines Wappenbuch. In einer neuen, vollst. geordneten und reich verm. Aufl., mit heraldischen und historisch-genealogischen Erl. Band 4, Abt. 4: Niederösterreichischer Adel, 1. Abteilung A-R (Pag. I-389, Tafel I-217). Nürnberg: Bauer und Raspe 1909, S. 302f.
Johann Siebmacher: J. Siebmacher’s grosses und allgemeines Wappenbuch. In einer neuen, vollst. geordneten und reich verm. Aufl., mit heraldischen und historisch-genealogischen Erl. Band 4, Abt. 5: Oberösterreichischer Adel. Nürnberg: Bauer und Raspe 1904, 208 ff.
Herrengasse 9, 1250-1988. Vom Adelssitz zum Landesmuseum. Ausstellung, 10. Juni 1988 – 6. Jänner 1989, Niederösterreichisches Landesmuseum, Wien I., Herrengasse 9. Wien: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, Abteilung III/2 – Kulturabteilung 1988 (Katalog des Niederösterreichischen Landesmuseums, Neue Folge 206), S. 25 ff.
Ernest Blaschek [Hg.]: Mariahilf einst und jetzt. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1926 (Wiener Heimatbücher), S. 101 (Aussterben 1761 ist falsch)

#BI #KING 267 makes #WORLD go #FREUD – #red edged #white #yellow #piece on #graffiti-fied #blends– #Otto-#Bauer-#Gasse 23, #Mariahilf, #Wien, #Österreich, 5. Juli 2019

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Otto-Bauer-Gasse 23
Mariahilf
1060 Wien

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https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Otto-Bauer-Gasse

Otto-Bauer-Gasse

Otto-Bauer-Gasse (6, Gumpendorf),

ben. (15. Februar 1949 Gemeinderatsausschuss für Kultur) nach Otto Bauer, der in dieser Gasse gewohnt hatte;

ursprünglich Kaserngasse, ab 1862 Kasernengasse (benannt nach der 1903/1904 demolierten Gumpendorfer Kaserne).

Zwischen Esterhazygasse und Mariahilfer Straße frühhistoristische Verbauung aus den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts

Gebäude

Nummer 1: Meissner-Hof.
Nummer 2: Wohnhaus von Otto Bauer.
Nummer 7-9 (Königseggasse 10, Loquaiplatz 9): Haus der Begegnung und Volkshochschule Wien-West.
Nummer 17: Im Hof steht auf einer Säule eine barocke Marienstatue mit dem Jesukind auf dem Arm.
Nummer 21: Brunnenfigur „Nymphe mit Delphin“ im Hof (Drittes Viertel 19. Jahrhundert).
Nummer 15: Marienapotheke.

Literatur

Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk. Wien 1993, S. 268 f.
Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 104 f.
Felix Czeike: VI. Mariahilf. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 6), S. 56 f.

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Otto_Bauer

Otto Bauer

Otto Bauer, * 5. September 1881 Wien, † 4. Juli 1938 Paris, sozialdemokratischer Politiker.

Biographie

Otto Bauer wurde als Sohn des wohlhabenden jüdischen Textilindustriellen Philipp Bauer in Wien im 2. Bezirk in der Leopoldsgasse 6−8 (Büste) geboren. Bauer absolvierte Volksschule und Gymnasium in Wien, Meran und Reichenberg und studierte nach erfolgreicher Matura an der Universität Wien Rechtswissenschaften (Promotion 1906). Daneben war er auch für Nationalökonomie und Soziologie inskribiert. Auf der Universität gehörten u. a. Ludwig von Mises, Otto Neurath und Joseph Schumpeter zu seinen Kommilitonen. 1914 heiratete Otto Bauer die geschiedene Frau von Max Landau, Hélène Landau (geb. Gumplowicz), die seit Jahren als eine seiner engsten Mitarbeiterinnen fungierte. 1919 wurde ihr Sohn Martin geboren, der nach 1945 als erfolgreicher Trickfilmzeichner und Filmproduzent in Österreich wirkte.
Bauers Schwester Ida Bauer (1882 bis 1945) erreichte als Patientin von Sigmund Freud in der psychoanalytischen Literatur große Bekanntheit (Pseudonym „Dora“). Bauers Neffe war der Dirigent Kurt Adler.

Beginn der politischen Karriere

Der Beginn von Otto Bauers politischer Betätigung datiert ins Jahr 1900. Er begann sich in der sozialdemokratischen Partei zu engagieren und wurde Mitglied der sozialistischen Studentenvereinigung. Noch als Student lernte er Max Adler, Rudolf Hilferding und Karl Renner kennen und konstituierte mit ihnen gemeinsam den Verein „Zukunft“ als Schule für Wiener Arbeiter. Seine Stellung als führender Theoretiker der Sozialdemokratie begründete er 1907 durch die grundlegende Untersuchung „Die Nationalitätenfrage und die Sozialdemokratie“, in der er eine Konzeption für die Lösung der nationalen Frage entwickelte. Im Gegensatz etwa zu Karl Renner verfolgte er hier einen auf dem Prinzip der Kulturautonomie basierenden Ansatz. Bauer sah in der „Nation“ nicht ausschließlich eine Gemeinschaft gleicher Abstammung und Sprache, sondern eine aus gemeinsamer „geronnener“ Geschichte entstandene Kultur- und Charaktergemeinschaft, die, wie die Geschichte im Allgemeinen, einem ständigen Wandel unterworfen ist. 1907 wurde Bauer auch Mitherausgeber des theoretischen Organs der sozialdemokratischen Partei, „Der Kampf“, in dem er bis zu seinem Tod zahlreiche Artikel veröffentlichte.
Nach den ersten Wahlen zum Abgeordnetenhaus des österreichischen Reichsrates 1907, die auf dem Grundsatz des allgemeinen und gleichen Männerwahlrechts durchgeführt wurden und mit einem Wahlsieg der österreichischen Sozialdemokratie endeten (87 von 510 Mandaten), begann Otto Bauer auf Wunsch Viktor Adlers als Sekretär des sozialdemokratischen Abgeordnetenklubs im Reichsrat zu arbeiten. 1912 bis 1914 war Bauer zudem Redaktionsmitglied der „Arbeiter-Zeitung“.

Bauer im Ersten Weltkrieg und zu Beginn der Republik

Im August 1914 wurde Otto Bauer als Reserveleutnant der Infanterie zum Kriegsdienst einberufen; am 23. November 1914 geriet er in russische Kriegsgefangenschaft und verbrachte die folgenden drei Jahre in einem sibirischen Kriegsgefangenenlager. Dort lernte er Russisch und verfasste die 1924 erstmals veröffentliche Abhandlung „Das Weltbild des Kapitalismus“. Auf Intervention der sozialdemokratischen Partei konnte er im September 1917 als so genannter „Austauschinvalide“ nach Wien zurückkehren.
Sofort nach seiner Rückkehr nahm Bauer die politische Arbeit wieder auf. Mit seinem im Frühjahr 1918 formulierten „Nationalitätenprogramm der Linken“ befürwortete er die Etablierung von Nationalversammlungen in der österreichischen Reichshälfte der Donaumonarchie und setzte sich damit von der bis dato noch offiziellen Parteilinie ab, die den Umbau der Monarchie in einen Bundesstaat der Nationalitäten propagierte. Bauer positionierte sich in dieser Frage vor allem gegen Karl Renner; im April 1918 legte er nach und schrieb unter dem Pseudonym „Karl Mann“ vom „Selbstbestimmungsrecht der österreichischen Nationen“. Die Aufgabe der Sozialdemokratie in diesem Prozess begriff Bauer nicht zuletzt darin, die soziale Revolution voranzutreiben.
Mit zunehmender Kriegsdauer, der immer lauter werdenden Forderung der slawischsprachigen Bevölkerungsteile der Monarchie nach eigenen Nationalstaaten sowie einer Prekarisierung der sozialen Verhältnisse in Österreich („Jännerstreik“ 1918) setzte sich die Linie Otto Bauers und seiner MitstreiterInnen − u. a. Max Adler, Robert Danneberg, Gabriele Proft oder Therese Schlesinger − innerhalb der österreichischen Sozialdemokratie durch.
Am 11. Oktober 1918 machte ihn Viktor Adler, der in der Provisorischen Regierung vom 30. Oktober 1918 an Staatssekretär des Äußern wurde, zu seinem Präsidialchef. Nach dem Tod Adlers am 11. November 1918 übernahm Bauer das Amt und übte es bis zu seinem Rücktritt am 27. Juli 1919 aus. Danach blieb er bis 14. Oktober 1919 als Staatssekretär für Sozialisierung Mitglied der Regierung. Seine Bemühungen, wichtige Wirtschaftssektoren in Österreich zu verstaatlichen, scheiterten am Widerstand der bürgerlichen Kräfte.
Wie auch alle übrigen Parteien in Österreich setzte sich Bauer 1918 und 1919 vehement für den Anschluss an Deutschland ein. So zeichnete er auf österreichischer Seite hauptverantwortlich für die sogenannten „Österreichisch-deutschen Konsultationen 1919“, die die konkreten Möglichkeiten des Anschlusses Österreichs an das Deutsche Reich ausloten sollten, jedoch kein greifbares Ergebnis brachten, da die Kriegssieger diesen Anschluss ablehnten. Der gescheiterte Plan des Anschlusses an Deutschland war auch der maßgebliche Grund für den Rücktritt Bauers als Leiter des Außenamts am 26. Juli 1919. Nach seinem Ausscheiden aus der Regierung blieb Bauer bis zur Ausschaltung des Parlaments 1933 als Abgeordneter der SDAP im österreichischen Nationalrat. Hier avancierte er zu einem der beliebtesten Redner der Partei sowie zu ihrem wichtigsten parlamentarischen Sprecher. Von 1918 bis 1934 fungierte Bauer zudem als stellvertretender Parteivorsitzender der SDAP.

Otto Bauer in der Zwischenkriegszeit

Otto Bauer gilt als der bedeutendste Führer der Sozialdemokratie in der Ersten Republik und als einer der Begründer und wesentlicher Verfechter des Austromarxismus. Neben seiner tagespolitischen Arbeit entstanden bedeutende historisch-soziologische und nationalökonomische Werke, etwa „Der Weg zum Sozialismus“ (1919), „Bolschewismus oder Sozialdemokratie?“ (1920), „Die österreichische Revolution“ (1923), „Der Kampf um Wald und Weide“ (1925) und „Kapitalismus und Sozialismus nach dem Weltkrieg“ (1931).
Maßgeblichen Anteil hatte Bauer auch an der Abfassung des „Linzer Programms“ der SDAP. Obwohl das Linzer Programm einen insgesamt defensiven Charakter besaß, trug der in ihm enthaltene Passus von der „Diktatur der Arbeiterklasse“ wesentlich zur Verschärfung der ideologischen Gegensätze in der Ersten Republik bei. Bruno Kreisky etwa sprach von einem „furchtbaren verbalen Fehler: [dem] Satz von der ‚Diktatur des Proletariats‘, der der Partei wie ein Brandmal anhaftete“[1]. Für Kreisky war dies „eine gefährliche Formulierung, und sie stand im Gegensatz zu allem, was im Programm zu lesen war“[2].
Tatsächlich verfolgte Bauer das Programm eines „revolutionären Abwartens“ der Sozialdemokratie. Er war überzeugt, dass die objektiven wirtschaftlichen Verhältnisse im Österreich der Zwischenkriegszeit notwendigerweise zu einer absoluten Mehrheit der Wählerstimmen für die österreichischen Sozialdemokraten führen würden. Auf der anderen Seite würde nach Bauer die Mitwirkung an Koalitionsregierungen mit dem bürgerlichen Lager nur dazu führen, den Zusammenbruch der kapitalistischen Ordnung zu verzögern und die Sozialdemokratie „moralisch“ zu korrumpieren. Vor diesem Hintergrund lehnte Bauer diverse Koalitionsangebote der Christlichsozialen Ende der 1920er und Anfang der 1930er Jahre entschieden ab.
Im Juli 1927 bemühte sich Bauer gemeinsam mit Karl Seitz vergeblich, die vor dem Justizpalast demonstrierenden Arbeiter zu beruhigen. In den folgenden Jahren geriet Bauer durch seine als zauderhaft wahrgenommene Haltung mehrfach ins Schussfeld der Kritiker, insbesondere als er nach der Ausschaltung des Parlaments (1933) und der Errichtung einer diktatorisch-faschistischen Staatsform (Ständestaat) nicht zum Generalstreik aufrief und auch dann noch zögerte, als der Republikanische Schutzbund verboten wurde.

Exil und Tod

Nach dem Zusammenbruch des Februaraufstands 1934 (den man, aufgrund seiner unentschlossenen Haltung, auch ihm zur Last legte) flüchtete Bauer auf Anraten seiner Freunde nach Brünn, wo er das „Auslandsbüro der österreichischen Sozialdemokratie“ sowie das Weitererscheinen der „Arbeiter-Zeitung“ und der Zeitschrift „Der Kampf“ organisierte. Neben einer Analyse der Februarkämpfe („Der Aufstand der österreichischen Arbeiter“, 1934) erschien auch sein letztes, theoretisch wohl bedeutendstes Werk („Zwischen zwei Weltkriegen“, 1936), in dem er die Konzeption eines „integralen Sozialismus“ entwickelte. Mittelfristig sollten nach seinen Vorstellungen die radikalen und reformistischen Flügel der Arbeiterbewegung wieder vereint werden. Gleichzeitig gab er als Reaktion auf die innerparteiliche Kritik bekannt, dass er in Zukunft keine Führungsposition mehr in der Partei übernehmen wolle.
1938 flüchtete Bauer nach Paris, wo es Ende März zur Zusammenlegung seines Auslandsbüros mit der aus Österreich geflüchteten Führung der Revolutionären Sozialisten zur Auslandsvertretung der österreichischen Sozialisten (AVOES) kam. Die AVOES wurde von Joseph Buttinger geführt, Bauer war prominentes Mitglied und Herausgeber der Zeitung „Der sozialistische Kampf“. Noch in seinem 1938 in Paris verfassten politischen Testament sprach er sich neuerlich für die gesamtdeutsche Revolution (inklusive Österreich) aus, weil er die sozialistische Revolution in Österreich allein nicht für durchsetzbar hielt. Die Erklärung Renners für den Anschluss 1938 hielt er für richtig.
Am 4. Juli 1938 erlag Otto Bauer in Paris einem Herzinfarkt. Er wurde auf dem Friedhof Père Lachaise gegenüber dem Denkmal für die Kämpfer der Pariser Kommune von 1871 beigesetzt. Am 11. Februar1948 wurde seine Urne nach Wien gebracht und am 12. November 1950 schließlich in ein ehrenhalber gewidmetes Grab auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 24, Reihe 5, Nummer 3) umgebettet, das ihm gemeinsam mit Viktor Adler, Engelbert Pernerstorfer und Karl Seitz gewidmet wurde).

Ehrungen

Im Jahr 1949 wurde in Wien Mariahilf (6. Bezirk) die Otto-Bauer-Gasse nach ihm benannt (zuvor Kasernengasse; Bauer wohnte in der Kasernengasse 2). 1958 eröffnete die Wiener SPÖ im Otto-Bauer-Heim, 14., Rosentalgasse 11, ein Bildungszentrum, das bis 1969 bestand. Außerdem wurden eine Otto-Bauer-Plakette (geschaffen 1969), eine 500-Schilling-Münze (1981) und Briefmarken (24. August 1981) gefertigt.

Quellen

Wiener Stadt- und Landesarchiv, Landesgericht für Strafsachen, A11: 1666/1934: Vorerhebungen gegen die Führung der Österreichischen Sozialdemokratie
Meldezettel von Otto Bauer (WStLA, BPD Wien: Historische Meldeunterlagen, K11)

Werke

Im Europa-Verlag Wien erschien 1975 bis 1979 eine neunbändige Gesamtausgabe von Bauers Werk, für die seine Texte sprachlich bearbeitet wurden.
Einzelausgaben der Werke von Otto Bauer:
Die illegale Partei. Paris 1939 (posthum)
Zwischen zwei Weltkriegen? Die Krise der Weltwirtschaft, der Demokratie und des Sozialismus. Prag 1936
Der Aufstand der österreichischen Arbeiter. Seine Ursachen und seine Wirkungen. Prag 1934
Kapitalismus und Sozialismus nach dem Weltkrieg. Berlin 1931
Sozialdemokratie, Religion und Kirche. Wien 1927
Sozialdemokratische Agrarpolitik. Wien 1926
Der Kampf um Wald und Weide. Wien 1925
Die Nationalitätenfrage und die Sozialdemokratie. Wien 1924
Die österreichische Revolution. Wien 1923
Bolschewismus oder Sozialdemokratie? Wien 1920
Der Weg zum Sozialismus. Berlin 1919
Die Sozialisierungsaktion im ersten Jahre der Republik. Wien 1919
Die Nationalitätenfrage und die Sozialdemokratie. Wien 1907

Literatur

Ernst Hanisch: Der große Illusionist. Otto Bauer (1881−1938). Wien: Böhlau 2011
Hans Egger: Die Politik der Auslandsorganisationen der österreichischen Sozialdemokratie in den Jahren 1938 bis 1946. Denkstrukturen, Strategien, Auswirkungen, Phil. Diss. Universität Wien 2004.
Tommaso La Rocca [Hg.]: Otto Bauer, „Religion als Privatsache“. Wien 2001
Verena Moritz / Hannes Leidinger, Otto Bauer 1914−1919. Kriegsgefangenschaft und Heimkehr als Problem einer Biographie. In: Wiener Geschichtsblätter 54 (1999), S. 1 ff.
Richard Saage: Otto Bauer. In: Walter Euchner [Hg.]: Klassiker des Sozialismus. Band 2: Von Jaurès bis Marcuse. München: Beck 1991
Bruno Kreisky: Zwischen den Zeiten. Erinnerungen aus fünf Jahrzehnten. Berlin: Siedler 1986
Helmut Konrad: Otto Bauer (Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken 1981)
Hugo Pepper: Zur Otto Bauer Werkausgabe. In: Archiv. Mitteilungsblatt des Vereins für die Geschichte der Arbeiterbewegung 21 (1981), S. 42 ff.
Hugo Pepper: Kein Kniefall vor dem Heros. In: Wien aktuell magazin 4 (1981), S. XXVII ff.
Matthias Bernath [Hg.]: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. 4 Bände. München: Oldenbourg 1974−1981
Norbert Leser / Richard Berczeller: Als Zaungäste der Politik. Wien 1977
Alfred Magaziner: Die Wegbereiter. Aus der Geschichte der Arbeiterbewegung. Wien: Verlag der Wiener Volksbuchhandlung 1975, S. 98 ff.
Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974−lfd.
Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Éditions Ouvrières 1971
Otto Leichter: Otto Bauer. Tragödie oder Triumph? Wien [u.a.]: Europa-Verlag 1970
Norbert Leser: Zwischen Reformismus und Bolschewismus. Der Austromarxismus als Theorie und Praxis. Wien [u.a.]: Europa-Verlag 1968
Viktor Reimann: Zu groß für Österreich. Seipel und Bauer im Kampf um die Erste Republik. Wien [u.a.]: Molden 1968
Norbert Leser [Hg.]: Werk und Widerhall. Große Gestalten des österreichischen Sozialismus. Wien: Verlag der Wiener Volksbuchhandlung 1964, S. 59 ff.
Wilhelm Kosch: Biographisches Staatshandbuch. Lexikon der Politik, Presse und Publizistik. Band 1. Bern: Francke 1963
Hans Mommsen: Die Sozialdemokratie und die Nationalitätenfrage im habsburgischen Vielvölkerstaat. Wien: Europa-Verlag 1963
Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte. Begründet von Hellmuth Rössler und Günther Franz, bearbeitet von Karl Bosl [u.a.]. Band 1: A−H. München: A. Francke 1973
Hans Schroth: Otto Bauer. Bibliographie. In: Archiv. Mitteilungsblatt des Vereins für Geschichte der Arbeiterbewegung 6 (1966), 8 (1968), S. 4ff.
Otto Bauer. Eine Auswahl aus seinem Lebenswerk. Mit einem Lebensbild Otto Bauers von Julius Braunthal. Wien: Verlag der Wiener Volksbuchhandlung 1961
Neue österreichische Biographie. 1815−1918. Band 10. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1957
Österreichisches biographisches Lexikon 1815−1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien / Graz: Böhlau 1954−lfd.
Joseph Buttinger: Am Beispiel Österreichs. Köln 1953
Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953−lfd.
Richard Charmatz: Lebensbilder aus der Geschichte Österreichs. Wien: Danubia-Verlag 1947, S. 219 ff.
Franz Planer [Hg.]: Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Wien: F. Planer 1929

Links

Das rote Wien. Weblexikon der österreichischen Sozialdemokratie: Otto Bauer
Wikipedia: Otto Bauer
Österreichisches Parlament: Otto Bauer

Einzelnachweise

• Bruno Kreisky: Zwischen den Zeiten. Erinnerungen aus fünf Jahrzehnten. Berlin: Siedler 1986, S. 143 f.
• Ebd.

#KWIN makes #WORLD go #FREUD – #black edged #white #master #piece on #graffiti*fied #street #stairs – #Corneliusgasse 11, #Mariahilf, #Wien, #Österreich, 5. Jänner 2020

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Corneliusgasse 11
Gumpendorf – Corneliusstiege – Magdalenengrund
Mariahilf
1060 Wien

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https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Corneliusstiege

Corneliusstiege

Corneliusstiege (6),

eine zwischen den Häusern Corneliusgasse 10 und 11 eingebaute Straßentreppe, die den Höhenunterschied zwischen den Vorstädten Gumpendorf und Magdalenengrund (20 Meter) überwindet.

Beim Abgang in der Gumpendorfer Straße steht die mit italienischen Smalten belegte abstrakte Kunststeinskulptur „Reine Form“ von Josef Seebacher-Konzut (1956).

Literatur

Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 96

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Corneliusgasse

Corneliusgasse

Corneliusgasse (6, Gumpendorf),

benannt (um 1867) nach dem Historienmaler Peter Ritter von Cornelius (1783-1867) und seinem Neffen, dem Komponisten Peter Cornelius.

Die Corneliusgasse entstand um 1867 im Zuge der vollständigen Parzellierung und Verbauung des Lauswiesengrunds (zuletzt Leistlersche Realität zwischen Esterházygasse, Gumpendorfer Straße und Kaunitzgasse); die Häuser wurden überwiegend 1867-1876 errichtet.

Siehe auch Corneliusstiege.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1867: Pfarre Mariahilf

Literatur

Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 96

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Ratzenstadel

Ratzenstadel


Ratzenstadel um 1900


Das kleinste Haus im Ratzenstadl (Kaunitzgasse 21) (1890)

Ratzenstadel (6.), das (!),

volkstümliche Bezeichnung für den Magdalenagrund, benannt nach den dort siedelnden Raizen (Serben).

Literatur

Franz Horch: Familie. In: Die Bühne, Jg. 1937, Heft 449, S. 8

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Magdalenengrund_(Vorstadt)

Magdalenagrund

Magdalenagrund (6; auch Magdalenengrund),

ehemalige Vorstadt zwischen Gumpendorf und Laimgrube, am Wienfluss gelegen, seit 1850 Bestandteil des sechsten Bezirks Mariahilf.

Der Magdalenagrund, der zu den kleinsten Vorstädten Wiens gehörte und nur sehr enge, finstere, meist winkelige Gassen hatte, entstand um 1700 auf Grundstücken

„niederhalb Gumpendorf, genannt im Saugraben“,

die Katharina Poll (Witwe des Niklas Poll) bereits 1383 der Bruderschaft in der Maria-Magdalena-Kapelle auf dem neuen Karner zu St. Stephan geschenkt hatte, und bestand bis Ende des 17. Jahrhunderts zum größten Teil aus Weingärten und verstreut liegenden Hütten.

1683 verwüstet, wurden die Weingärten danach in Ackerland umgewandelt.

Ab 1698 verkaufte Simon Wahrer, der dort ausgedehnten Grundbesitz hatte, mit Einwilligung der Grundherrschaft (der Maria-Magdalena-Kapelle) lange, schmale Streifen zur Erbauung von Häusern; damit begann eine unglaubliche Grundspekulation.

1756 wurde die Vorstadt nach der Maria-Magdalena-Kapelle Magdalenagrund benannt; als diese 1781 abbrannte, kam die Grundherrschaft an den staatlichen Religionsfonds und von diesem 1799 an die Gemeinde Wien.

Im Volksmund wurde die Vorstadt das (!) Ratzenstadel genannt. Der Begriff dürfte sich von den Serben oder Raizen ableiten, die dort ihre ersten Wohnstätten in Wien hatten. Das Synonym

„Magdalenengrund oder Razen“

scheint noch im Stiftungsbrief von Joseph Johann Edler von Tepsern auf.

Die linke Zeile der Kaunitzgasse wahrte lange Zeit das pittoreske Aussehen der Vorstadt am Mariahilfer Berg (Nummer 13-27 waren Giebelhäuser dörflicher Art, Nummer 29 stellt den letzten Rest des Ratzenstadels dar), doch handelte es sich durchwegs um dürftige Häuser mit ärmlichen Bewohnerinnen und Bewohnern (vor allem Taglöhner).

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die „Regulierung“ in Angriff genommen (Verlegung der Dürergasse und Eröffnung der Eggerthgasse 1902);

der Hohe Steig, ein typisches Ratzenstadelgässchen, wurde in die Dürergasse einbezogen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg begann die Sanierung des Gebiets, welcher der überwiegende Teil des desolaten, jedoch malerischen Baubestands zum Opfer fiel (abgeschlossen 1962).

Literatur

Magdalenagrund. In: Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 54 f, 69 (Grenzen)
Helmut Kretscher: Mariahilf. Geschichte des 6. Wiener Gemeindebezirks und seiner alten Orte. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1992 (Wiener Heimatkunde, 6), S. 31 ff.
Robert Messner: Mariahilf im Vormärz. Historisch-topographische Darstellung der westlichen Vorstädte Wiens (südliche Hälfte) auf Grund der Katastralvermessung. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1982 (Topographie von Alt-Wien, 6), S.54, 74, 144 ff.
Ernest Blaschek [Hg.]: Mariahilf einst und jetzt. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1926 (Wiener Heimatbücher), Mariahilf, Register
Ferdinand Opll: Erstnennung von Siedlungsnamen im Wiener Raum. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Kommentare zum Historischen Atlas von Wien, 2), S. 40
Adalbert Klaar: Die Siedlungsformen Wiens. Wien: Zsolnay 1971, S. 69
Berichte und Mitteilungen des Altertums-Vereines zu Wien. Band 11. Wien: Gerold 1870, S. 219 f.
Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2.-21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 149 f.
Wolfgang Rohrbach: Auf den Spuren der Serben in Wien. Ein soziologisch-historisches Porträt. In: Wiener Geschichtsblätter 56 (2001), S. 185 ff.
Hans Muck: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. In: Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S.. 74 (Tepserngasse)
Franz Horch: Familie. In: Die Bühne, Jg. 1937, Heft 449, S. 8

Bevölkerungsgeschichte

Andreas Weigl: Eine Neuberechnung der Bevölkerungsentwicklung Wiens nach Bezirken 1777-1869. In: Wiener Geschichtsblätter 50 (1995), S. 219-238
Ignaz de Luca: Topographie von Wien. Bd. 1, Wien: Thad. Schmidbauer 1794, S. 61
Ignaz de Luca: Statistische Fragmente. Wien: C.P. Rehm 1797, S. 50
Johann Karl: Detaillirte Darstellung der Bevölkerung der k.k. Haupt- und Residenzstadt Wien und der Vorstädte … nach der letzten Conscription im Jahre 1840.
Niederösterreichische Handels- und Gewerbekammer (Hg.), Statistische Übersicht der wichtigsten Productionszweige in Oesterreich unter der Enns. Wien: L. Sommer 1855.
G.A. Schimmer: Die Bevölkerung von Wien. In: Blätter für Landeskunde von Niederösterreich 1 (1865), S. 14, 26

#KWIN #KING makes #WORLD go #FREUD – #red edged #white #master #piece #graffiti on #concrete #wall – #Alfred-#Grünwald-#Park, #Mariahilf, #Wien, #Österreich, 31. Dezember 2019

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Alfred-Grünwald-Park Höhe Naschmarkt
Linke Wienzeile
Mariahilf
1060 Wien

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Alfred-Grünwald-Park

Alfred-Grünwald-Park (6, Linke Wienzeile 24-32),

benannt (19. Jänner 1989 Gemeinderatsausschuss für Kultur) nach Alfred Grünwald. Auf Initiative der Anrainerinnen und Anrainer wurde er 1988 auf den ehemaligen „Denzelgründen“ erweitert.

Parkbenennungstafel Alfred Grünwald

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Alfred_Gr%C3%BCnwald

Grünwald Alfred

Grünwald Alfred, * 16. Februar 1884 Wien, † 25. Februar 1951 New York, USA, Librettist, Theaterkritiker, Übersetzer.

Wurde als Operettenlibrettist (anfangs mit Julius Brammer, später mit Fritz Löhner-Beda, teilweise auch allein) berühmt. Er arbeitete für die Komponisten Abraham („Viktoria und ihr Husar“, 1929; „Die Blume von Hawaii“,1931), Ascher, Eysler („Die gold’ne Meisterin“, 1927), Fall („Rose von Stambul“, 1916), Kálmán („Gräfin Mariza“, 1924; „Zirkusprinzessin“, 1926), Lehár, Stolz und Straus. Zu seinen bekanntesten Liedschöpfungen gehören „Das Lercherl von Hernals“ und „A klane Drahrerin“.

Grünwald wurde 1938 verhaftet (teilte die Zelle mit Bruno Kreisky) und flüchtete nach seiner Entlassung 1940 über Frankreich in die USA. Sein Sohn Henry Grunwald war 1987-1989 US-Botschafter in Wien.

Erinnerungszeichen:

Alfred-Grünwald-Park (6. Bezirk, Wienzeile) samt Parkbenennungstafel Alfred Grünwald und Alfred Grünwald-Denkmal
Gedenktafel Alfred Grünwald (9. Bezirk, Kolingasse 4)

Quellen

Meldezettel (WStLA, BPD Wien: Historische Meldeunterlagen, K11)
Literatur
Werner Röder / Herbert A. Strauss: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 / International biographical dictionary of Central European émigrés 1933-1945. Hg. vom Institut für Zeitgeschichte München und von der Research Foundation for Jewish Immigration. München [u.a.]: Saur 1980-1999
Werner Röder [Hg.]: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. International biographical dictionary of Central European émigrés 1933 – 1945. München: Saur 1980
Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
Henry A. Grunwald: Ein Walzer muß es sein. Alfred Grünwald und die Wiener Operette. Wien: Ueberreuter 1991
Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus. [Zusammenstellung der Ausstellung: Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Katalog: Gabriele Koller … Für den Inhalt verantwortlich: Oswald Oberhuber]. Wien: Zentralsparkasse 1982
Harry Zohn: „…ich bin ein Sohn der deutschen Sprache nur…“. Jüdisches Erbe in der österreichischen Literatur. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1986
Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 23.02.1971

https://de.wikipedia.org/wiki/Alfred-Gr%C3%BCnwald-Park

Alfred-Grünwald-Park

Der Alfred-Grünwald-Park ist mit rund 9.000 m² der zweitgrößte Park im 6. Wiener Gemeindebezirk Mariahilf.

Geschichte

Der Park entstand auf die ins Jahr 1979 zurückgehende – durch Richard Weihs initiierte – Bürgerinitiative Denzelgründe, welche sich für die Errichtung eines öffentlichen Parks auf dem leerstehenden Grundstück Linke Wienzeile 24–32 einsetzte.

Die Stadt Wien kaufte 1981 das Areal und übergab es 1982 der Öffentlichkeit.

Bis zur offiziellen Benennung nach Alfred Grünwald im Jahr 1986 erfolgte die Parkbetreuung durch die Anrainer, seither ist das Wiener Stadtgartenamt zuständig.[1]

Im Sommer 2008 wurde in dem Park ein 100 m² großer Wasserspielplatz errichtet.[2]

Wegen seiner Lage auf einem ehemals dem Wiener Automobilhersteller Denzel gehörenden Gelände wird der Park im Volksmund auch

„Denzelpark“

genannt.[3]

Einzelnachweise
• Wiener Stadtgärten – Alfred-Grünwald-Park

Weblinks
Wiener Stadtgärten – Alfred-Grünwald-Park

#KING makes #WORLD go #FREUD – #black edged #white #master #piece #graffiti on #gray #blends – #Linke #Wienzeile 40, #Mariahilf, #Wien, #Österreich, 29. Dezember 2019

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Naschmarkt
Wienzeilenhäuser von Otto Wagner – Jugendstilwien
„ALTE BÜCHER“
„ANSICHTSKARTEN“
KUISHIMBO – Japanisch Essen
Fotokopie-Plankopie
Linke Wienzeile 40
Mariahilf
1060 Wien

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Google Street View

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Linke_Wienzeile

Linke Wienzeile


Linke Wienzeile 32, um 1902


Linke Wienzeile 28-32, demoliert Mai 1914, fotografiert am 10. April 1914.

Linke Wienzeile (6., 14. und 15. Bezirk),

benannt am 17. Oktober 1899 vom Stadtrat [ursprünglich zwischen Hollergasse und Winckelmannstraße], verlängert 1905, tatsächlich aber erst 1911) nach ihrem Verlauf am linken Ufer des Wienflusses (vergleiche Rechte Wienzeile), einbezogen wurden die Magdalenenstraße, vom Anfang bis Magdalenenbrücke, und die Ufergasse (beide 6. Bezirk).

Verlängerung von der Winckelmannstraße bis zur Schloßallee am 22. April 1925 (Gemeinderatsausschuss für Kultur).

In der Spätgründerzeit sollte die Linke Wienzeile zu einem nach Schönbrunn führenden Prachtboulevard umgestaltet werden, der aber unvollendet blieb.

Allerdings entstand in Stadtnähe eine größere Zahl bemerkenswerter Bauten.

Zwischen der Linken Wienzeile und der Rechten Wienzeile befindet sich auf dem überdachten Wienfluss im 6. Bezirk der Naschmarkt.

Gebäude

Nummer 2: Café Dobner, Literatur am Naschmarkt.
Nummer 4 (Millöckergasse 2): Straßenhof, erbaut 1909 von Leopold Fuchs (sechsgeschossiges Gebäude mit monumentaler neoklassizistischer Gliederung, Attika sowie Stein- und Schmiedeeisenbalkonen); im Keller zeitweise Kabarett „Der Himmel“ und ab 1911 die Lichtspiele Wienzeile.
Nummer 6: Theater an der Wien; Gedenktafel für Emanuel Schikaneder. Im Keller zeitweise Kabarett „Die Hölle“.
Nummer 18: Schraubenhof
Gegenüber Nummer 18: Naschmarktkapelle.
Nummer 36 (Köstlergasse 2): monumentales späthistoristisches Mietpalais Leon Wernburg, erbaut 1897 nach Plänen von Franz Ritter von Neumann; hier starb Leopold Horowitz.

Nummer 38 (Köstlergasse 1): Otto-Wagner-Häuser.

Nummer 40: Majolikahaus.

Nummer 42: reich gegliedertes historistisches Wohn- und Geschäftshaus, 1896-1897 nach Plänen von Rudolf Kmunke errichtet.
Nummer 44: Wohnhaus des Heldentenors Hermann Winkelmann.
Nummer 48-52 (Joanelligasse 2): Bürogebäude der Unfallversicherungsanstalt der österreichischen Eisenbahner, erbaut 1912 von Hubert Gessner (neoklassizistische Fassade, abgerundete Ecken mit Erkern, große Säulenordnung in den beiden Obergeschossen, Fassadenplastik von Anton Hanak, Stiegenhaus mit Glasfenstern).
Nummer 56: “ Renaissance-Hof“, erbaut 1901 von Jakob Modern (Miethaus in altdeutschen Formen, asymmetrische Fassade mit seitlichen Erkern und Balkonen).
Nummer 58: Oeser-Hof
Nummer 58-64: secessionistische Wohnhäuser, erbaut von Friedrich Krombholz und Josef Schalberger (Nummer 58, 1902), Ely Wasserstrom (Nummer 60, 1902), Eduard Frauenfeld (Nummer 62, 1903) und Julius Hecht (Nummer 64 [„Vier Jahreszeiten“], 1913).
Nummer 72-76: Hubert-Feilnreiter-Hof
Nummer 98 (Esterházygasse 1): Pilgram-Hof, erbaut 1892
Nummer 116: Edlingerhof
Nummer 130: 1937/38 mit Unterstützung des Kleinwohnungshausförderungsgesetzes erbaut
Nummer 136-138 (Mollardgasse 39-41): Rudolf-Krammer-Hof.
Nummer 152 (Brückengasse 1, Mollardgasse 59): Das 1899 von Ludwig Tischler erbaute späthistoristische Fabrikantenpalais zeigt Formen italienischer Renaissance und besitzt eine palastähnliche Fassadengliederung; im Stiegenhaus farbige Rundfenster („Thronende Austria mit Handel und Gewerbe“) von Rudolf Geyling (nach Entwurf von Eduard Veith, 1900).
Nummer 172 (Morizgasse 2): Türkenkugel (mit Gedenktafel) und Relief „Türkische Kanonier“ von Lois Liedauer.
Nummer 178 (Mollardgasse 85-85a): Werkstättenhof.
Nummer 180 (Mollardgasse 87): Erste Zentralberufsschule der Stadt Wien.
Nummer 182 (Mollardgasse 89, Eisvogelgasse 2a, Pliwagasse 1): Leuthnerhof.
Nummer 184-186: Hauptfeuerwache Mariahilf. Auf dem Areal Nummer 180-186 stand das Gumpendorfer Schlachthaus. Stadtbahnbrücke (über das Wiental; heute Trasse der U6).
Nummer 242: Skarethof.
Nummer 262-266: Sechshauser-Hof

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1899: Pfarre Reindorf
ab 1911: gerade Orientierungsnummern (ONr.) 2-68: Pfarre Laimgrube; gerade ONr. 70-96: Pfarre Mariahilf; gerade ONr. 98-182: Pfarre Gumpendorf; von Sechshauser Gürtel bis Pfeiffergasse: Pfarre Fünfhaus; von da an (zunächst nicht numeriert, dann) gerade ONr. 264-278 und weiter bis Schlossallee: Pfarre Reindorf

Literatur

Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 190 ff.
Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 261 ff.
Felix Czeike: VI. Mariahilf. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 6), S. 36 ff.
Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
Andreas Lehne: Jugendstil in Wien. Architekturführer. Wien: J & V Ed. ²1990, S. 71 ff.
Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 78 ff.
Harald Sterk: Bauen in Wien. Das letzte Jahrzehnt 1976 bis 1986. Wien: Herold 1986
Andreas Suttner: Das schwarze Wien. Bautätigkeit im Ständestaat. Wien: Böhlau 2017
Verwaltungsbericht der Stadt Wien 1905, S. 119
Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 208

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Majolikahaus

Majolikahaus

Majolikahaus (6, Linke Wienzeile 40).

Ein von Otto Wagner 1898/1899 errichtetes Miethaus (Entwurf von Gustav Roßmann), dessen Fassade mit witterungsunempfindlichen Platten verkleidet ist, die markante Pflanzenornamente aufweisen; es handelt sich dabei um die einzige Realisierung der von Wagner propagierten polychromen Fassaden, die er auf eigene Kosten ausführte.

Die von Alois Ludwig entworfenen bunten floralen Fliesen wurden nach einem im Maßstab 1:1 gezeichneten Entwurf von der Wienerberger Ziegelfabrik angefertigt.

Beachtenswert sind das Entrée und das zentrale Stiegenhaus (bemerkenswerte Gestaltung der Geländer und Lifttüren).

Im Auftrag des Hauseigentümers, des Hauses der Barmherzigkeit, erfolgte 1977-1980 unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Notwendigkeiten mit einem Kostenaufwand von 5,34 Millionen Schilling eine Generalrestaurierung des Gebäudes.

Literatur

Geretsegger-Peitner: Otto Wagner. 1964, S. 16, 23, 112, 126 ff.
Ottokar Uhl: Moderne Architektur in Wien von Otto Wagner bis heute. Wien [u.a.]: Schroll 1966, S. 21
Andreas Lehne: Jugendstil in Wien. Architekturführer. Wien: J & V Ed. ²1990, S. 82
Felix Czeike: VI. Mariahilf. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 6), S. 39

#KING makes #WORLD go #FREUD – #black #tag #graffiti on #yellowish #wall – #Luftbadgasse 9, #Mariahilf, #Wien, #Österreich, 7. November 2019

Does KING 210 make WORLD go FREUD?

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Graffiti Hotspot:
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Luftbadgasse 9
Mariahilf
1060 Wien

https://goo.gl/maps/Ckevni6ZoqxuZS8N9

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Google Street View

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Luftbadgasse

Luftbadgasse


Luftbadgasse 3, um 1901

Luftbadgasse (6), benannt (1862) nach dem ersten Wiener Heilluftbad (Esterházybad); vorher Obere Gestättengasse.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1863: Pfarre Laimgrube

Literatur

Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 80
Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 208 f.

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Esterh%C3%A1zybad

Esterházybad

Esterházybad (6, Gumpendorfer Straße 59, Luftbadgasse 14).

Der Erfolg, den Josef Eggerth mit seinem Karolinenbad hatte (gegründet 1843, sicher eines der ältesten Bäder der Vorstädte), ermutigte ihn, in Mariahilf ein Kaltwasserbad zu errichten.

Eggerth kaufte zu diesem Zweck das „Binderhäusel“, das an einer mit Weingärten bedeckten Berglehne lag, um das Bad zu bauen. Der benachbarte Hausbesitzer „Zum Wollenbaum“ (Nummer 57) wandte sich gegen den projektierten Bau, weil er befürchtete, durch Feuchtigkeit Schaden an seinem eigenen Haus zu erleiden. Ebenso erhob der Besitzer des Sophienbads Einspruch, da er behauptete, das alleinige Privileg für Dampfbäder zu besitzen. Schließlich wurde die Auflage erteilt, dass das neu zu erbauende Haus hinsichtlich seiner Höhe so zu bemessen sei, dass es dem Esterházypalais nicht die Aussicht verstelle.

Dennoch baute Eggerth 1850 das Badehaus, das im August 1851 eröffnet wurde.[1]

Im Vordertrakt wurde ein Wannenbad eingerichtet, im Hintertrakt entstanden zwei Schwimmhallen (für Männer beziehungsweise Frauen).

1857 wurde (mit Genehmigung Fürst Esterházys) ein drittes Stockwerk aufgesetzt und das Etablissement daraufhin

„Badhaus zum Fürsten Esterházy“

benannt.

1868 erfolgte ein Umbau, bei dem ein „Guldenbad“ vom „10-Kreuzer-Bad“ getrennt wurde.

Nach dem Tod Eggerths (1878) blieb das Esterházybad im Besitz der Familie, Mitte der 1890er Jahre kam es an Johann Presl.

Das Gebäude wurde 1982 abgebrochen.

Literatur
Ernest Blaschek [Hg.]: Mariahilf einst und jetzt. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1926 (Wiener Heimatbücher), S. 307 f.
Elfriede Faber: Mariahilf und Neubau. Zaltbommel: Europäische Bibliothek 1989 (Wien in alten Ansichtskarten), S. 15
Kunsthistorische Arbeitsgruppe „GeVAG“: Wiener Fassaden des 19. Jahrhunderts. Wohnhäuser in Mariahilf. Wien [u.a.]: Böhlau 1976 (Studien zu Denkmalschutz und Denkmalpflege, 10), S. 89
Erich Witzmann: Das „Bad zum Fürsten Esterhezy“ hat ausgedient. Gemeinde Wien plant nach Ankauf des Gebäudes den Bau einer Kommunalen Wohnhausanlage. In: Die Presse, 11./12.02.1978, S. 4

Einzelnachweise

ÖNB ANNO: (Neuigkeits) Welt Blatt, Mittwoch, 19. Juni 1878, Seite 3; ÖNB ANNO, Wiener Zeitung, 14. November 1850, Seite 694;

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stra%C3%9Fennamen_von_Wien/Mariahilf

Eggerthgasse,

1902 benannt nach dem Unternehmer Karl Eggerth († 1888).

Sein Vater Josef Eggerth (1834–1878) hatte 1843 in der Dürergasse 14 das Wannenbad „Karolinenbad“ gegründet. Da zu dieser Zeit die Wiener Wasserversorgung sowohl mengen- als auch qualitätsmäßig mehr als mangelhaft war, nutzte er als Badewasser das so genannte „Überwasser“ der Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung.

Das Bad hatte 40 Badewannen aus Marmor in 30 Kabinen.

1852 erbaute Josef Eggerth auch das Esterházybad in der Gumpendorfer Straße 59; siehe Luftbadgasse.

Nach dem Tod seines Vaters führte Karl Eggerth das Karolinenbad weiter; er war 1882–1885 Mitglied des Wiener Gemeinderats.

Das Bad wurde 1924 renoviert und 1961 abgerissen.

Die Stiegenanlage, die am nördlichen Ende der Gasse zur höher gelegenen Kaunitzgasse und zur Gumpendorfer Straße führt, hieß bis 1998 Eggerthstiege und wurde dann Viktor-Matejka-Stiege benannt (siehe dort).

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/6

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Eggerthgasse

Eggerthgasse (6),

benannt (27. August 1902) nach dem Besitzer des Karolinenbads Karl Eggerth (Sohn des Begründers des Bads, Josef Eggerth).

Die Eggerthgasse ist in ihrem unteren Teil 1900-1903 entstanden (Eröffnung durch Abbruch des Eckhauses Linke Wienzeile) und erhielt als oberen Teil ein Stück der Dürergasse.

Am Ende der Gasse (Zusammentreffen mit der Luftbadgasse) steinerne Stiege, die zur Kaunitzgasse emporführt; die Verbindung zur Rüdigergasse (5) stellte die Magdalenenbrücke her.