Does KING129 make WORLD go FREUD?
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KING129
-Roze-
-13-
TD2F
HSL Immomilienbesitz GmBH
HSL Immomilienerrrichtungs- und Verwertungs GmBH
Blindengasse 3
Blindengasse 3, 1080 Wien
https://www.google.com/maps/place/Blindengasse+3,+1080+Wien/@48.2090983,16.3396057,3a,90y,257.43h,90.54t/data=!3m6!1e1!3m4!1stMZYwfgGZoYeVsK6eIXrKg!2e0!7i13312!8i6656!4m5!3m4!1s0x476d07eed8bf65bf:0x201580bf7c4ad30!8m2!3d48.2090491!4d16.3394824
Google Street View – Aug. 2017
https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Blindengasse
Blindengasse
Blindengasse 20-24, um 1905
Blindengasse (8, Altlerchenfeld, Josefstadt),
benannt (5. Oktober 1862 laut Morgenpost, Verlängerung 21. Juli 1897) nach dem Blindeninstitut (Nummer 33, Josefstadt Konskriptionsnummer 188; 1829-1896);
zuvor zwischen Lerchenfelder und Josefstädter Straße
„An der Lerchenfelder Linie“,
bis zur Florianigasse
Brunngasse
(im Blindeninstitut stand ein stets fließender Brunnen, in dieser hochgelegenen Gegend eine Seltenheit).
In der Blindengasse wurde durch breite und tiefe Parzellen der Bau voluminöser Doppeltrakte ermöglicht.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1863: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-29 und gerade ONr. 2-32: Pfarre Alt-Lerchenfeld; Rest: Pfarre Josefstadt
ab 1898: Pfarre Breitenfeld
ab 1907: ungerade ONr. ab ONr. 1 und gerade ONr. ab ONr. 12: Pfarre Breitenfeld; ungerade ONr. 2-10: Pfarre Alt-Lerchenfeld
Gebäude
Nummer 5 (Konskriptionsnummer 53 Altlerchenfeld [auch in der Folge]): „Zum heiligen Eulogius“.
Nummer 8 (Teil, Konskriptionsnummer 39): „Zu den vier Schimmeln“.
Nummer 11 (Konskriptionsnummer 37): „Zum goldenen Schlüssel“.
Nummer 16 (Konskriptionsnummer 34): „Zum heiligen Martin“.
Nummer 20 (Konskriptionsnummer 32): „Zur Dreifaltigkeit“.
Nummer 22 (Konskriptionsnummer 31): „Zur goldenen Schnecke“.
Nummer 24: Ursprünglich zwei Häuser (Konskriptionsnummer 29 „Zum roten Gattern“, Konskriptionsnummer 30 „Zur heiligen Anna“).
Nummer 26 (Konskriptionsnummer 28): „Zu den drei Eichen“.
Nummer 28 (Konskriptionsnummer 27): „Zum grünen Gattern“.
Nummer 30 (Konskriptionsnummer 26): „Zur Stadt Wien“ (hier wohnte im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts der Kupferstecher Leopold Müller [1798-1862], in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sein Sohn, der Maler Leopold Carl Müller).
Nummer 32 (Konskriptionsnummer 25): „Zum Mayerhof“ (Besitzer 1748 Mathias Mayer).
Nummer 34 (Teil, Konskriptionsnummer 184 Josefstadt): „Zum guten Wirt“ (Besitzer 1804 der Gastwirt Gebhart).
Nummer 44: „Verein Kaiserin-Elisabeth-Heim“ (erbaut 1910).
Literatur
Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 223, 225
Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 138 ff.
https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Blindeninstitut
(k.k.) Blindeninstitut
Blindeninstitut in der Hofzeile (1949)
Der verdienstvolle Armenbezirksdirektor der Josefstadt,
Johann Wilhelm Klein (1765-1848),
begründete 1804 als Privatinstitution eine Kinderblindenschule.
1810 übersiedelte diese aus seiner Wohnung in die Große Steingasse 213 (6, Stumpergasse 6) und wurde
1816 in ein Staatsinstitut umgewandelt (erstes Blindeninstitut Österreichs).
1829 kam das Institut, da der Platz zu eng geworden war, in ein angekauftes Haus in der Brunngasse (8, Blindengasse 33), wo es am 4. Oktober
1830 als K. k. Blindeninstitut eröffnet wurde.
Bereits 1829 war durch Klein eine Erweiterung zur „Beschäftigungsanstalt für erwachsene Blinde“ erfolgt, die
1841 in das Haus 8, Josefstädter Straße 80, Blindengasse 34 übersiedelte (1908 Zubau Uhlplatz 2); das Gebäude wurde Anfang der 1980er Jahre an die Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter verkauft und abgerissen (Gedenktafel im Neubau).
1927 wurde das Blindenheim Baumgarten der Anstalt als Zweigstelle angegliedert.
Am 21. Juni 1898 erfolgte die Übersiedlung in den Neubau des k. k. Blindenerziehungsinstituts, dessen Baugrund (2, Wittelsbachstraße 5) Anton Dreher gespendet hatte.
In diesem Gebäude fand auch das Denkmal Kleins von Ferdinand Neuhofer (1896) Aufstellung, außerdem ist hier das „Museum des Blindenwesens“ untergebracht.
Das Blindeninstitut erhielt viele Stiftungen von Wiener Bürgerinnen und Bürger.
1851 erhielt es als Stiftung von Constantin C. Panadi das Haus Stadt Nr. 716 in 1, Laurenzergasse.
Die Stiftung wurde von der Niederösterreichischen Statthalterei verwaltet.
Ein Tryptichon mit Porträt des Stifters, seiner Frau und des Stiftungshauses ist heute im Museum des Blindenwesens.
Literatur
Felix Czeike: II. Leopoldstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 2), S. 62
Anton Kaiser: Die Blindenanstalt in der Josefstadt. In: Das Josefstädter Heimatmuseum. Heft 12. Wien: Neuer Wiener Pressedienst 1960, S. 3 ff.
Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 144 ff., 152 ff.
Maria A. Stassinopoulou: Endowments as Instruments of Integration and Memory in an Urban Environment. The Panadi Building in Vienna. In: Olga Katsiardi-Hering / Maria A. Stassinopoulou [Hg.], Across the Danube. Southeastern Europeans and
Their Travelling Identities. Leiden: Brill 2017, 171-190
Links
Website des Bundes-Blindenerziehungsinstituts
https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Altlerchenfeld_(Vorstadt)
Altlerchenfeld
Altlerchenfeld (7, 8; Lerchenfeld).
Der Flurname „lerochveldt“ taucht Ende 13. Jahrhundert erstmals auf. Er galt für ein ausgedehntes, landwirtschaftlich genutztes Areal, das bis Anfang 18. Jahrhundert in landesfürstlichen Besitz blieb. Mit Lärchenbäumen hat der Name sicherlich nichts zu tun. Die Verbauung begann spät, erst im Laufe des 17. Jahrhunderts entstand ein kleines Dorf. Die Siedlung entwickelte sich nur langsam.
Als 1704 der Linienwall errichtet wurde, erwarb die Gemeinde Wien von Leopold I. das „Dorf“ Lerchenfeld, das damals erst 60 Häuser zählte; der Linienwall zerschnitt die Siedlung, der westliche (außerhalb desselben gelegene) Teil hieß
Neulerchenfeld.
Die sonnseitigen Hänge Altlerchenfelds wurden für den Weinbau genutzt; am Nordrand der (heutigen) Lerchenfelder Straße standen Bauernhäuser, südlich des Ottakringer Bachs kleine Taglöhnerhäuser.
1782 kam Lerchenfeld an Josef Freiherr von Haggenmüller,
1786 erwarb die Stadt Wien die Gerichtsbarkeit und
1810 auch die Grundobrigkeit.
1713 entstand eine Kapelle,
1727 ein Gemeindehaus (Lerchengasse 19),
1750 ein Armenhaus (Blindengasse 16),
1770 die erste Schule (Conskriptionsnummer 193, heute Pfarrhof) und
1848-1861 die Altlerchenfelder Kirche.
Bei der Eingemeindung kam Altlerchenfeld größtenteils zum achten Bezirk, ein Teil (samt der Kirche) jedoch zum siebten Bezirk.