Setzt die #Expertenregierung unter #Bundeskanzler*in #Brigitte #Bierlein das #Vertretungsnetz schon wieder als # verfassungselastische #Justizkeule gegen #missliebige #österreich*ische #BürgerInnen (#Mathematik #MINT #KI) ein?

Does KING118-126 make WORLD go FREUD?

Darf die #Expertenregierung unter #Bundeskanzler*in #Brigitte #Bierlein meine „#anlasslose #Alterspension über #Dritte auf ein #Raiffeisen-#Todeskonto“ als „#händischen #Akt“ über den 1. Juli 2019 (#EGovG) weiterführen?

Does KING118-126 make WORLD go FREUD?

#KING makes #WORLD go #FREUD – #red edged #white & #butterscotch #master #piece on #gray #wall – #graffiti #art #vienna #austria – #Glockengasse 23 Ecke #Novaragasse 10, #Leopoldstadt, #Wien, #Österreich, 2. Juni 2019

Does KING120+121 make WORLD go FREUD?

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OAZIS – Kultur- und Integrationsverein
EMARA Call Shop
MoneyGram – Money Transfer
Omega Wettbüro KG
SKY
Glockengasse 23 Ecke Novaragasse 10
Leopoldstadt
1020 Wien

https://www.google.com/maps/place/Glockengasse+23,+1020+Wien/@48.2191833,16.3824436,3a,75y,328.23h,94.18t/data=!3m6!1e1!3m4!1s7v1z2cp_D-vu2eXFF9A11Q!2e0!7i13312!8i6656!4m5!3m4!1s0x476d07a87eee1735:0x3f73ada8002d9e85!8m2!3d48.2192831!4d16.3822731

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Google Street View – Aug. 2017

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Novaragasse

Novaragasse

Novaragasse, 2. Bezirk, benannt (1862) nach dem Sieg von Feldmarschall Joseph Wenzel Graf Radetzky über die sardinische und piemontesische Armee bei Novara westlich von Mailand (23. März 1849), als König Karl Albert von Piemont, der am 24. März 1848 Österreich den Krieg erklärt hatte und damit an die Spitze der nationalen Bewegung getreten war, trotz der Niederlage bei Custoza (25. Juli 1848) und einem im August abgeschlossenen Waffenstillstand die Wiederaufnahme des Kriegs gewagt hatte; er dankte nach der Niederlage zugunsten seines Sohns Viktor Emanuel II. (1820-1878) ab.

Ursprünglich Drei-Herrgott- beziehungsweise Gartengasse, zuletzt Gärtnergasse.

Die schmale Gasse zweigt von der Taborstraße ab, wo auch die Häusernummerierung beginnt.

Sie kreuzt drei Gassen: die Glockengasse, die Zirkusgasse und den Straßenzug Weintraubengasse / Kleine Stadtgutgasse.

Nach der Abzweigung der Afrikanergasse endet sie sodann bei der Praterstraße unmittelbar vor dem Praterstern.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1863: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-19 und gerade ONr. 2-22: Pfarre St. Leopold; Rest: Pfarre St. Johann
ab 1875: ungerade ONr. 1-33 und gerade ONr. 2-32: Pfarre St. Leopold; Rest: Pfarre St. Johann

Gebäude

Nr. 17-19: Wohnhaus von Dr. Alfred Klahr (* 16. September 1904 Wien, † Juli 1944 Warschau), Mitglied des Kommunistischen Jugendverbands; mußte 1934 emigrieren, wurde jedoch 1941 von der Gestapo verhaftet und ins Konzentrationslager Auschwitz eingeliefert; nach gelungener Flucht beteiligte er sich am Warschauer Aufstand und fand den Tod

Nr. 55: Hier wohnte im Eckhaus zur Praterstraße 65 kurze Zeit Johannes Brahms, ebenso die Opernsängerin Antonie Schläger und die Sopranistin Julie Kopacsy-Karczag.

Literatur

Felix Czeike: II. Leopoldstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 2), S. 30
Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 322

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stra%C3%9Fennamen_von_Wien/Leopoldstadt

Glockengasse,

benannt (Datum unbekannt, um 1830 auf dem Vasquez-Stadtplan) nach der Glockengießerei des Franz Josef Scheichel, die sich von ca. 1724 bis 1850 in dieser Gasse (heutige Nr. 10) befand. Scheichel goss u. a. 1772 die Glocken im nördlichen Heidenturm und das „Primglöcklein“ des Stephansdoms sowie Glocken für die Wallfahrtskirche Maria Taferl[22] und die Kirche von Mailberg.

https://de.wikipedia.org/wiki/Glockengie%C3%9Ferei_Scheichel

Die Glockengießerei Scheichel,
auch Glockengießerei Scheichl,

bestand von 1719 bis 1809 in Wien.

Die Gießerei stand im damaligen Vorort Leopoldstadt in der heute nach der Gießerei benannten Glockengasse auf Nr. 10.

Inhaber

Franz Ulrich Scheichel (* 1689; † 10. November 1758) erlernte den Glockenguss vermutlich bei Johann Baptist Dival in Wien und gründete 1719 seinen eigenen

Betrieb

Franz Josef Scheichel (* 1731; † 13. Juni 1786), Sohn von Franz Ulrich, übernahm den Betrieb von seinem Vater und führte ihn bis zu seinem Tod
Theresia Scheichel († 18. November 1809), Gattin von Franz Josef, führte den Betrieb ihres verstorbenen Mannes weiter und gilt als bedeutendste weibliche Glockengießerin Österreichs.

Mit ihrem Tod wurde die Glockengießerei eingestellt.

Johann Georg Scheichel, zweiter Sohn des Franz Ulrich, war ebenfalls Glockengießer. Er arbeitete zusammen mit Franz Anton Grieshaber für das Salemer Münster, ehe er sich um 1757 in Znaim niederließ und dort seinen eigenen Betrieb gründete.

Glocken

Die Glocken aus der Werkstatt Scheichel gelangten in zahlreiche österreichische Kirchen, darunter mehrere in den Wiener Stephansdom. Geliefert wurde auch in den süddeutschen Raum, z. B. für das Salemer Münster.
Folgende bedeutende Werke sind erhalten:
Große Glocke Bummerin des Stiftes Herzogenburg in Niederösterreich: gegossen 1719 von Franz Ulrich Scheichel, Durchmesser 188 cm, Gewicht 3.864 kg, Schlagton a0-4.
Große Glocke Karl der Wiener Karlskirche: gegossen 1762 von Franz Josef Scheichel, Durchmesser 169 cm, Gewicht ca. 3.100 kg, Schlagton h0+2.
Große Glocke der Wallfahrtskirche Maria Taferl in Niederösterreich: gegossen 1774 von Franz Josef Scheichel, Durchmesser 181 cm, Gewicht 3.735 kg, Schlagton h0-2.
Nur zum Teil erhalten ist das bedeutendste Werk des Franz Josef Scheichel, das ehemals 6-stimmige Geläute für den Wiener Stephansdom, gegossen 1772. Die Glocken 3 (Kantnerin), 4 (Feringerin), 5 (Bieringerin) und 6 (Churpötsch) im nördlichen Heidenturm bilden heute zusammen mit einer weiteren Glocke (Feuerin von Friedrich Gössner) das Nebengeläute des Domes. Es werden aber nur die Scheichel-Glocken miteinander geläutet, da die Feuerin klanglich nicht dazupasst. Die Grundglocke des Scheichel-Geläuts (Viertelpummerin) war nach der Pummerin und der Halbpummerin, die beide nur solistisch verwendet wurden, die drittgrößte Domglocke. Mit einem Durchmesser von ca. 200 cm und einem Gewicht von ca. 4.500 kg hatte sie den Schlagton as0. Sie wurde 1884 umgegossen. Die Glocke 2 des Scheichel-Geläuts (Zwölferin) hatte bei einem Durchmesser von 159 cm und einem Gewicht von 2.350 kg den Schlagton c1. Sie wurde beim Dombrand 1945 zerstört.

Literatur

Jörg Wernisch: Glockenkunde von Österreich, Journal-Verlag, Lienz 2006

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Glockengasse

Glockengasse


Glockengasse Hof 1 und 2 (1890)

Glockengasse (2, Leopoldstadt), benannt (Datum unbekannt) nach einer Glockengießerei, die Anfang 19. Jahrhundert (Laut Autengruber: ca. 1724 bis 1850) Ecke Rotensterngasse stand; das Haus Conscriptions-Nummer 433 (2, Glockengasse 10) trug das Schild „Zur Glocke“ (die Familie Scheidl betrieb hier die Glockengießerei).

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1863: Orientierungsnummer (ONr.) 2: Pfarre St. Josef; ungerade ONr. ab Nr. 1 und gerade ONr. ab Nr. 4: Pfarre St. Leopold

Literatur

Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, Hintergrundinformation frühere Bezeichnung(en). Wien Pichler-Verlag, 9. Auflage 2014, S. 108
Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 281

#KING makes #WORLD go #FREUD – #lemon #yellow #tag on #graphite #gray #blinds – #graffiti #streetart #vienna #austria – #Glockengasse 8, #Leopoldstadt, #Wien, #Österreich, 16. Juni 2019

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GUTER STOFF
Glockengasse 8
Glockengasse 8, 1020 Wien

https://www.google.com/maps/place/Glockengasse+8,+1020+Wien/@48.2181976,16.3819316,3a,90y,163.95h,93.91t/data=!3m6!1e1!3m4!1siY8w1kSeDnMrC21we0kDqQ!2e0!7i13312!8i6656!4m5!3m4!1s0x476d07a7c71d9ce5:0x451feb4a445b8109!8m2!3d48.2179475!4d16.3818358

Google Street View – Aug. 2017

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stra%C3%9Fennamen_von_Wien/Leopoldstadt

Glockengasse,

benannt (Datum unbekannt, um 1830 auf dem Vasquez-Stadtplan) nach der Glockengießerei des Franz Josef Scheichel, die sich von ca. 1724 bis 1850 in dieser Gasse (heutige Nr. 10) befand. Scheichel goss u. a. 1772 die Glocken im nördlichen Heidenturm und das „Primglöcklein“ des Stephansdoms sowie Glocken für die Wallfahrtskirche Maria Taferl[22] und die Kirche von Mailberg.

https://de.wikipedia.org/wiki/Glockengie%C3%9Ferei_Scheichel

Die Glockengießerei Scheichel,
auch Glockengießerei Scheichl,

bestand von 1719 bis 1809 in Wien.

Die Gießerei stand im damaligen Vorort Leopoldstadt in der heute nach der Gießerei benannten Glockengasse auf Nr. 10.

Inhaber

Franz Ulrich Scheichel (* 1689; † 10. November 1758) erlernte den Glockenguss vermutlich bei Johann Baptist Dival in Wien und gründete 1719 seinen eigenen

Betrieb

Franz Josef Scheichel (* 1731; † 13. Juni 1786), Sohn von Franz Ulrich, übernahm den Betrieb von seinem Vater und führte ihn bis zu seinem Tod
Theresia Scheichel († 18. November 1809), Gattin von Franz Josef, führte den Betrieb ihres verstorbenen Mannes weiter und gilt als bedeutendste weibliche Glockengießerin Österreichs.

Mit ihrem Tod wurde die Glockengießerei eingestellt.

Johann Georg Scheichel, zweiter Sohn des Franz Ulrich, war ebenfalls Glockengießer. Er arbeitete zusammen mit Franz Anton Grieshaber für das Salemer Münster, ehe er sich um 1757 in Znaim niederließ und dort seinen eigenen Betrieb gründete.

Glocken

Die Glocken aus der Werkstatt Scheichel gelangten in zahlreiche österreichische Kirchen, darunter mehrere in den Wiener Stephansdom. Geliefert wurde auch in den süddeutschen Raum, z. B. für das Salemer Münster.
Folgende bedeutende Werke sind erhalten:
Große Glocke Bummerin des Stiftes Herzogenburg in Niederösterreich: gegossen 1719 von Franz Ulrich Scheichel, Durchmesser 188 cm, Gewicht 3.864 kg, Schlagton a0-4.
Große Glocke Karl der Wiener Karlskirche: gegossen 1762 von Franz Josef Scheichel, Durchmesser 169 cm, Gewicht ca. 3.100 kg, Schlagton h0+2.
Große Glocke der Wallfahrtskirche Maria Taferl in Niederösterreich: gegossen 1774 von Franz Josef Scheichel, Durchmesser 181 cm, Gewicht 3.735 kg, Schlagton h0-2.
Nur zum Teil erhalten ist das bedeutendste Werk des Franz Josef Scheichel, das ehemals 6-stimmige Geläute für den Wiener Stephansdom, gegossen 1772. Die Glocken 3 (Kantnerin), 4 (Feringerin), 5 (Bieringerin) und 6 (Churpötsch) im nördlichen Heidenturm bilden heute zusammen mit einer weiteren Glocke (Feuerin von Friedrich Gössner) das Nebengeläute des Domes. Es werden aber nur die Scheichel-Glocken miteinander geläutet, da die Feuerin klanglich nicht dazupasst. Die Grundglocke des Scheichel-Geläuts (Viertelpummerin) war nach der Pummerin und der Halbpummerin, die beide nur solistisch verwendet wurden, die drittgrößte Domglocke. Mit einem Durchmesser von ca. 200 cm und einem Gewicht von ca. 4.500 kg hatte sie den Schlagton as0. Sie wurde 1884 umgegossen. Die Glocke 2 des Scheichel-Geläuts (Zwölferin) hatte bei einem Durchmesser von 159 cm und einem Gewicht von 2.350 kg den Schlagton c1. Sie wurde beim Dombrand 1945 zerstört.

Literatur

Jörg Wernisch: Glockenkunde von Österreich, Journal-Verlag, Lienz 2006

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Glockengasse

Glockengasse


Glockengasse Hof 1 und 2 (1890)

Glockengasse (2, Leopoldstadt), benannt (Datum unbekannt) nach einer Glockengießerei, die Anfang 19. Jahrhundert (Laut Autengruber: ca. 1724 bis 1850) Ecke Rotensterngasse stand; das Haus Conscriptions-Nummer 433 (2, Glockengasse 10) trug das Schild „Zur Glocke“ (die Familie Scheidl betrieb hier die Glockengießerei).

Wird die #medien-#scheue #Beamtenregierung unter #Bundeskanzler*in #Brigitte #Bierlein „#anlasslose #Alterspension über #Dritte auf ein #Raiffeisen-#Todeskonto“ für die Nachfolge-#Regierung „im #Verfassungsrang“ perpetuieren?

Makes KING109-117 WORLD go FREUD?

#KING makes #WORLD go #FREUD – #lilac #tag on #gray #metal #cabin- #graffiti #streetart #vienna #austria – #Schmerlingplatz, #Grete-#Rehor-#Park, #Innere #Stadt, #Wien, #Österreich, 11. Juni 2019

Does KING113 make WORLD go FREUD?

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Tiefgarage, Luftschacht, Notausgang
Grete-Rehor-Park
Leopold-Gratz-Platz
Reichsratsstrasse
Schmerlingplatz
1010 Wien

https://www.google.com/maps/place/Schmerlingpl.,+Wien/@48.2074161,16.3573086,3a,75y,93.8h,97.81t/data=!3m6!1e1!3m4!1s2zCj2WPGZ0SZmPykAgeXuQ!2e0!7i13312!8i6656!4m5!3m4!1s0x476d07914be2a613:0xef2e4682f8f2eeb7!8m2!3d48.2069318!4d16.3575679

Google Street View – Aug. 2017

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Leopold_Gratz

Leopold Gratz,

* 4. November 1929 Wien,

† 2. März 2006 Wien, Politiker.

Biographie

Leopold Gratz wurde als Sohn eines Bankbeamten geboren. Nach dem Besuch unter anderem der Nationalpolitischen Erziehungsanstalt (Napola) studierte er an der Universität Wien Rechtswissenschaften und schloss das Studium mit der dritten Staatsprüfung ab. 1952/1953 war er vorerst als Vertragsbediensteter beim Landesarbeitsamt Wien tätig und arbeitete von Mai 1953 bis Dezember 1954 als Angestellter des Klubs der Sozialistischen Abgeordneten und Bundesräte, ab Jänner 1955 als Parlamentsbediensteter. Als solcher erreichte er den Rang eines Parlamentsrates.

Parallel zum beruflichen Werdegang entwickelte sich die politische Karriere des Juristen: Aus einer traditionell sozialdemokratischen Familie stammend, trat er schon während seines Studiums dem Verband Sozialistischer Studenten bei, wechselte dann zur Sozialistischen Jugend über und wurde dort Auslandssekretär.
1963 wurde Leopold Gratz Zentralsekretär der SPÖ und im Oktober des gleichen Jahres wurde er in den Bundesrat entsandt, dem er bis 6. März 1966 angehörte. Als Zentralsekretär arbeitete er an der Statutenreform der SPÖ mit und widmete sich als Obmann der Jungen Generation intensiv deren Ausbau.
Als Nachfolger Franz Olahs zum Bezirksparteiobmann von Wien-Hernals gewählt, zog er am 30. März 1966 als Abgeordneter in den Nationalrat ein, dem er vorerst bis zum 15. Juni 1973 angehören sollte. Nach der Etablierung der Minderheitsregierung Kreisky I gehörte ihr Leopold Gratz ab dem 21. April 1970 bis zum 4. November 1971 als Bundesminister für Unterricht und Kunst an. In diese Zeit fallen vor allem die Bundestheaterreform, die Sistierung der Aufnahmeprüfung an den Allgemeinbildenden Höheren Schulen und die wesentliche Ausweitung der Schulversuche.

Im Zeitraum vom 4. November 1971 bis zum 18. Juni 1973 fungierte Leopold Gratz als Geschäftsführender Klubobmann des Klubs der Sozialistischen Abgeordneten und Bundesräte, bis er als Nachfolger des wegen einer nicht wunschgemäß ausgegangenen Volksbefragung über die Verbauung des Sternwarteparks zurückgetretenen Felix Slavik zum neuen Wiener Bürgermeister gewählt wurde. Der mit 44 Jahren für einen Politiker damals relativ junge und telegene Gratz konnte bei der kurz darauf stattfindenden Gemeinderatswahl 1973 mit 60,2 Prozent das bis heute beste Ergebnis für seine Partei in Wien erzielen.
Als Bürgermeister setzte er sich für eine Rationalisierung und Dezentralisierung der Stadtverwaltung ein und legte den Hauptakzent seines Regierungsprogramms auf die Sektoren Gesundheit, Verkehr und Wohnungswesen. Während seiner mehr als elf Jahre dauernden Ära als Stadtoberhaupt nahmen die die Donauinsel und die UNO-City Gestalt an, wurde das Freizeitzentrum Oberlaa eröffnet und mit dem Bau der Entsorgungsbetriebe Simmering sowie einer neuen Hauptkläranlage begonnen. In der Inneren Stadt wurden zahlreiche Fußgängerzonen eingerichtet. Nach den Ereignissen um den Einsturz der Reichsbrücke am 1. August 1976 wurden das Technische Sicherheitskontrollamt sowie fünf Bereichsleiter geschaffen.

Gratz’ Amtszeit war aber auch von Problemen und negativen Entwicklungen überschattet, so etwa der Bauring- und der AKH-Skandal sowie die Misere um das Rinterzelt in Wien-Donaustadt.

Im September 1984 folgte Leopold Gratz als Nachfolger von Erwin Lanc einer Berufung als Bundesminister für Auswärtige Angelegenheiten in die SPÖ-FPÖ-Regierung unter Bundeskanzler Fred Sinowatz. Diesem Kabinett gehörte er bis 16. Juni 1986 an. In dieser Funktion unternahm er zahlreiche Auslandsreisen, wobei der arabische Raum die traditionelle Mittlerfunktion Österreichs für die Länder des Ostblocks sowie Vorbereitungen für den Eintritt Österreichs in die Europäische Gemeinschaft als besondere Schwerpunkte galten.

Nach der Wahl 1986 gehörte Leopold Gratz wieder dem Nationalrat an, zu dessen Präsidenten er im Zuge der Konstituierung im Dezember 1986 gewählt wurde. Im Gefolge der so genannten “Lucona-Affäre“, die schließlich zur Verurteilung seines langjährigen Freundes Udo Proksch wegen mehrfachen Mordes endete, trat der Wiener Politiker im Februar 1989 von allen politischen Funktionen zurück. In der Noricum-Waffenaffäre wurde er 1990 angeklagt, vom Gericht jedoch in allen Punkten freigesprochen.
Von 1973 bis 1989 bekleidete der Jurist außerdem die Funktion des Präsidenten des Bundes Sozialistischer Akademiker (BSA), aus dem er 2005 nach einem Historikerbericht über die “braunen Flecken“ dieser Organisation austrat.
Leopold Gratz verstarb am 2. März 2006 im Krankenhaus Rudolfstiftung in Wien an den Folgen eines Herzinfarkts. Er wurde am 16. März unter großer Anteilnahme der politischen Prominenz in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof beigesetzt.
Leopold Gratz hat im Laufe seiner zahlreichen politischen Funktionen eine Fülle von Auszeichnungen erhalten. Anlässlich seines 50. Geburtstages wurde von der Zentralsparkasse eine “Leopold Gratz-Stiftung“ mit einem Fonds-Vermögen von 50 Millionen Schilling errichtet, aus der 1981 erstmals Preise verliehen wurden. 2010 wurde in der Inneren Stadt der Leopold-Gratz-Platz nach dem ehemaligen Bürgermeister benannt.

Literatur
Wienbibliothek im Rathaus/Sammlung Josef Treitl: Leopold Gratz [Sign: JT-420]
Wienbibliothek im Rathaus/Tagblattarchiv: Gratz, Leopold. 22 Bände [Sign: TP-016115]
Rathauskorrespondenz, 02.03.2006
Rathauskorrespondenz, 22.06.1995
Rathauskorrespondenz, 31.10.1994
Wien bekommt einen Leopold-Gratz-Platz. In: Die Presse, 04.12.2009
Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes: Die SPÖ und ihre braunen Wurzeln [Stand: 02.01.2017]
Links
Lexikon Rotes Wien: Leopold Gratz
Parlament: Leopold Gratz
Austria-Forum: Leopold Gratz
Wikipedia: Leopold Gratz
POLAR – Wiener Politikerinnen und Politiker Archiv: Leopold Gratz

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Leopold-Gratz-Platz

Leopold-Gratz-Platz (1),

benannt (4. Mai 2010 Gemeinderatsausschuss für Kultur und Wissenschaft) nach Leopold Gratz.

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Grete_Rehor

Rehor Grete,

* 30. Juni 1910 Wien,

† 28. Jänner 1987 Wien,

Textilarbeiterin, Gewerkschafterin, Politikerin, Gatte Karl Rehor, christlichsozialer Stadtrat.

Sie stieß 1927 als Sekretärin zu den christlichen Gewerkschaften, setzte sich für die berufliche Besserstellung und soziale Gleichstellung der Frauen ein, mußte jedoch 1938 alle Aktivitäten einstellen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war sie 1949-1970 ÖVP-Abgeordnete zum Nationalrat, wurde als erste Frau zur stellvertretenden Gewerkschaftsvorsitzenden gewählt und 1966-1970 (ebenfalls als erste Frau) in der Regierung Josef KlausKabinettsmitglied (Sozialressort).

In ihre Ministerjahre fallen das Arbeitsmarktförderungsgesetz, das Arbeitszeitgesetz und Pensionsverbesserungen.

Literatur

Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Grete-Rehor-Park

Grete-Rehor-Park

Grete-Rehor-Park (1, zwischen Parlament, Justizpalast und Epstein-Palais [ehemaliges Stadtschulratgebäude]),

benannt (21. September 1995 Gemeinderatsausschuss für Kultur) nach Grete Rehor.

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Anton_von_Schmerling

Anton Ritter von Schmerling,

* 23. August 1805 Wien,

† 23. Mai 1893 Wien 1, Freyung 6 (Hietzinger Friedhof, Gruppe 5/0/47),

Politiker, Spross einer schon im 18. Jahrhundert in den Ritterstand erhobenen Wiener Beamtenfamilie,

Sohn des Univ.-Prof. Dr. Josef von Schmerling und dessen Gattin Elise von Zeiller.

Studierte an der Universität Wien Jus (Dr. jur. 1830), war ab 1829 Auskultant beim Niederösterreichischen Landrecht, wurde 1846 Rat des Niederösterreichischen Appellationsgerichts.

1847 wurde Schmerling ständischer Abgeordneter (forderte im März 1848 die Absetzung Metternichs), wurde 1848 zur Deutschen Nationalversammlung nach Frankfurt delegiert, war unter Reichsverweser Erzherzog Johann Reichsminister für Inneres und Äußeres sowie Anfang 1849 österreichischer Bevollmächtigter; er nahm eine deutschnational-liberale Grundhaltung ein. 1849 kehrte er nach Wien zurück und war 1849-1851 Justizminister. Während der Zeit des Neoabsolutismus zog sich Schmerling aus der Politik zurück, wurde 1851 Senatspräsident beim Obersten Gerichtshof und 1857 Präsident des Oberlandesgerichts in Wien, trat jedoch dann (nach Teilnahme am Entwurf des Februarpatents) von 13. Dezember 1860 bis 27. Juli 1865 als Staatsminister an die Spitze der Regierung (das 1861-1863 bestehende provisorische Abgeordnetenhaus 9, Währinger Straße 2-4, wurde im Volksmund „Schmerling-Theater“ genannt). Schmerling suchte den Vorsitz Österreichs im Deutschen Bund zu erhalten, scheiterte aber an der aggressiven Opposition Bismarcks, sodass sich Franz Joseph I. schließlich veranlasst sah, sich von ihm zu trennen; in der Ära Schmerlings wurden 1861 das Protestantengesetz und 1862 ein Gesetz über den Schutz einiger Grundrechte beschlossen, außerdem trat 1862 die Wiener Stadtverfassung in Kraft; 1863 fand der Frankfurter Fürstentag statt, 1864 beteiligte sich Österreich am Deutsch-dänischen Krieg. 1865-1891 war Schmerling Präsident des Obersten Gerichtshofs und 1865-1892 Kurator des Theresianums, 1867 wurde er ins Herrenhaus berufen (1871 dessen Präsident). Schmerlings Memoiren befinden sich als Manuskript im Haus-, Hof- und Staatsarchiv. Ehrenbürger der Stadt Wien (8. März 1861).
Schmerlingbüste, Schmerlinggasse, Schmerlingplatz, Schmerlingtheater.

Literatur
Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. Band 54. Leipzig: Duncker & Humblot 1910
Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte. Begründet von Hellmuth Rössler und Günther Franz, bearbeitet von Karl Bosl [u.a.]. Band 3: S-Z. Register. München: A. Francke 1975
Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd
Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
Walter Pollak [Hg.]: Tausend Jahre Österreich. Eine biographische Chronik. Band 2: Vom Biedermeier bis zur Gründung der modernen Parteien. Wien / München: Jugend & Volk 1973, S. 235 ff.
Johann Siebmacher: J. Siebmacher’s großes Wappenbuch. Band 4, Abteilung 4: Niederösterreichischer Adel, Teil 2: S-Z. Nürnberg: Bauer und Raspe 1918, S. 57 f. (?)
Wilhelm Brauneder [Hg.]: Juristen in Österreich 1200-1980. Wien: Orac 1987, S. 146 ff., S. 348 f.
Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 50 (Geburtstag irrtüml. mit 17. August angegeben)
Eugen Guglia: Das Theresianum in Wien. Vergangenheit und Gegenwart. Wien: Schroll 1912, S. 150 ff.
Hilde Slunecko: Schmerling und das Parlament. Diss. Univ. Wien. Wien 1953
Margarete Martikan: Kritische Untersuchungen der Memoiren Ritter Anton v. Schmerlings [In 2 Teilen.]. phil. Diss. Univ. Wien. Wien 25. Mai 1955

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Schmerlingplatz

Schmerlingplatz (1),

benannt (24. August 1893 Stadtrat) nach Anton von Schmerling.

Das Areal gehörte
im Mittelalter zur Vorstadt vor dem Widmertor,
ab dem 16. Jahrhundert zum Glacis und
ab 1783 zum Exerzier- und Paradeplatz, der 1870 zur Verbauung freigegeben und
1873 Reichsratsplatz benannt wurde.
Grete-Rehor-Park.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1893: Pfarre Votivkirche

Gebäude

Nummer 1-3 (Bartensteingasse 1-5, Doblhoffgasse 5-9, Auerspergstraße 2-6): Größter Baublock des Rathausviertels (acht Häuser), erbaut 1872-1875 nach Plänen von Josef Hudetz und Bernhard Freudenberg
Nummer 6: Parlament
Nummer 7: Epsteinpalais
Nummer 10 (Museumstraße 12, Volksgartenstraße 2): Justizpalast

Denkmäler

Anzengruberdenkmal
Gabelsbergerdenkmal
Republikdenkmal

Literatur

Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 152 f.
Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Wiener Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, S. 401, Reg.

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Votivkirche, Votivpark
Alsergrund, Alservorstadt
Strasse des achten Mai
Rooseveltplatz, 1090 Wien

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Google Street View – Aug. 2017

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Stra%C3%9Fe_des_Achten_Mai

Straße des Achten Mai

Die Straße des Achten Mai (9), bis dahin unbenannte Verkehrsfläche beim (bzw. auf dem) Rooseveltplatz, wurde am 3. Juni 2013 vom Gemeinderatsausschuss für Kultur und Wissenschaft zum Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkrieges am 8. Mai 1945, die bedingungslose Kapitulation des nationalsozialistischen Regimes in Reims (Frankreich) sowie die Befreiung Europas vom Nationalsozialismus durch die alliierten Truppen benannt.

Die Straße zwischen Votivkirche und Sigmund-Freud-Park, eine Hauptverkehrsroute, verbindet die Währinger Straße mit der Universitätsstraße und wird in vier Spuren nur südwestwärts, Richtung Reichsratsstraße und Zweierlinie, befahren.

Literatur

Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 2014, 9. Auflage, S. 286

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Votivpark

Votivpark

(9., hinter und zu beiden Seiten der Votivkirche, benannt (20. Oktober 1998 Gemeinderatsausschuss für Kultur) nach dieser Kirche.

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Votivkirche

Votivkirche

(9, Rooseveltplatz; Propsteipfarrkirche „Zum göttlichen Heiland“).


Rooseveltplatz – Votivkirche, um 1900

Geschichte

Erzherzog Ferdinand Max regte nach der Errettung seines Bruders Franz Joseph I. (Attentat von Johann Libenyi am 18. Februar 1853) durch einen Aufruf den Bau einer Gedächtniskirche an, die 1856-1879 nach den Plänen von Heinrich Ferstel (der bei Baubeginn erst 28 Jahre alt war) samt dem dahinterstehenden Pfarrhaus im Stil französischer Kathedralgotik des 13. Jahrhunderts auf dem Glacis vor dem Schottentor erbaut wurde.

Da das Glacis damals noch nicht zur Verbauung freigegeben war, musste die Kirche am äußeren Rand desselben errichtet werden und stand damit einige Jahre später fern der Ringstraße.

Rund um den Bau der Kirche gab es eine Reihe unrealisierter Projekte: die halbkreisförmig hinter der Kirche geplante Universität Wien beziehungsweise eine Ruhmeshalle (Wiener Akropolis; realisiert im Arsenal) und das Tegetthoffdenkmal vor der Kirche.

Das Areal wurde am 25. Oktober 1855 definitiv festgelegt, am 24. April 1856 fand die Grundsteinlegung durch Kardinal-Erzbischof Rauscher statt (Gedenktafel), am 18.

August 1868 feierte man die Turmvollendung.

Die Weihe nahm Kardinal-Erzbischof Kutschker anlässlich der Silberhochzeit des Kaiserpaars am 24. April 1879 vor (Gedenktafel).

Die Votivkirche war in der Monarchie (katholisch) Garnisonskirche für Wien (kaiserlicher Entschluss von 1862).

Hier nahmen auch alle militärischen Leichenbegängnisse ihren Ausgang. Die Votivkirche ist eines der hervorragendsten Beispiele historisierender Architektur.

Äußeres

Doppelturmfassade mit drei Figurenportalen und Fensterrose.

Hauptportal

Hauptportal mit reichem figuralem Schmuck von Johannes Benk (Christ-König-Statue inmitten der Apostel, umgeben von Vorbildern aus dem Alten Bund [Abel, Noe, Melchisedech, Isaak, Samson, Aaron, Moses); im Giebel darüber Heilige Dreifaltigkeit (von Josef Gasser), seitlich vier Evangelisten und österreichisch-ungarische Landespatrone (Koloman [Niederösterreich], Vigilius [Südtirol], Ägydius [Kärnten], Josef [Steiermark], Leopold [Niederösterreich], Wenzel [Böhmen], Spiridion [Dalmatien], Michael [Galizien], Georg [Krain], Rochus [Kroatien], Nikolaus von Bari [Venetien], Ladislaus [Siebenbürgen], Justus [Triest], Hedwig [Schlesien], Ruprecht [Salzburg], Johannes Nepomuk [Böhmen]) von Franz Melnitzky und Peter Kastlunger), über der Rosette „Krönung Mariens“ von Gasser.

Seitenportale

Reliefs von Gasser („Verkündigung Mariens“ [darunter die vier Propheten Jeremias, Isaias, David und Michäas von Anton Schmidgruber ], „Auferstehung Christi“ [darunter Namenspatrone der kaiserlichen Familie: Franziskus, Elisabeth und Sophie von Kastlunger]).

Eingangsportale

Die Eingangsportale ins Querschiff sind Gott Vater und dem Heiligen Geist gewidmet. An den Arkadenpfeilern befinden sich acht Propheten beziehungsweise Kirchenväter. Die Kirche erhielt 1967 ein neues Dach aus Eternitplatten.

Inneres

Dreischiffige, kreuzrippengewölbte Basilika, beiderseits vier flache Seitenkapellen; dreischiffiges Querschiff; Chor mit 7/12-Schluss; Kapellenumgang und Kapellenkranz. Die Wand- und Deckengemälde stammen von Joseph von Führich, A. von Wörndle, Carl Jobst und Josef Matyáš Trenkwald. Am Deckengewölbe des Mittelschiffs Stammbaum Christi von Franz Jobst und Carl Jobst. Die Orgel (1874-1878) von E. F. Walcker & Co. (Ludwigsburg) ist das einzige mechanische Werk dieser Größe (3.762 Pfeifen) in Europa (auch Anton Bruckner hat hier gespielt).
Die Glasgemälde der Kirchenfenster, zu denen Trenkwald die Entwürfe geliefert hatte, wurden während des Zweiten Weltkriegs vernichtet und (mit Ausnahme des nach alter Vorlage erneuerten „Kaiserfensters“) durch Figuralfenster (zumeist nach Entwürfen von Christine Feldmann) ersetzt (daher finden sich bei den Ersatzfenstern auch Themen, die in die Zeit nach dem Kirchenbau fallen).

Hochaltar

Hochaltar aus weißem Marmor mit sechs ägyptischen Alabastersäulen mit figuralem Schmuck von Gasser, Robert Streschnak und Ferdinand Laufberger (Kardinaltugenden im Gewölbe des Baldachins), Bildnis der Maria, das ein Geschenk von Papst Pius IX. war, in der Mitte des (ständig gesperrten) Kapellenumgangs.

Marienaltar (einst Antwerpener Altar)

Hier stand der Antwerpener Altar (bedeutendstes Werk der flämischen Schnitzkunst des 15. Jahrhunderts; seit 1996 aus Sicherheitsgründen als Leihgabe im Dom- und Diözesanmuseum).
Thema des Kirchenfensters ist die Leidensgeschichte Christi.

„Kaiser-Fenster“

Fenster der Stadt Wien („Kaiser-Fenster“). Das Fenster wurde 1877 von der Gemeinde Wien gespendet und von dieser nach dem Zweiten Weltkrieg erneuert.

Bischofskapelle

Der Altar ist dem Göttlichen Herzen Jesu gewidmet; Grabstätte des Weihbischofs Godfried Marschall (er war der erste Propst der Kirche).
Kirchenfenster: Bischöfe der österreichischen Kirchengeschichte.

Altar der Gottesmutter von Guadelupe

Altar der Gottesmutter von Guadelupe.
Kirchenfenster: Geschichte der Verehrung des Marienbilds von Guadelupe.

Flügelaltar

Der aus Zedernholz vom Libanon geschaffene Altar zeigt die Verlobung Mariens mit dem heiligen Josef, bei geschlossenen Flügeln die Verkündigung.
Kirchenfenster: Geschichte der Verehrung des Marienbilds von Mariazell.
Barbarakerze (Artilleristen-Gedächtnisstätte).
Kirchenfenster: Geschichte des Marienbilds von Maria Pötsch.
Denkmal für die im Dienst gefallenen Angehörigen der Exekutive.
Kirchenfenster: Geschichte des wunderbaren Glasfensters von Absam (Tirol).
Kirchenfenster: Rudolf I.
Kirchenfenster: Ferdinand II.

Gotischer Kapellenschrein

Heiliges Grab für die letzten Tage der Karwoche.
Kirchenfenster: 23. Eucharistischer Kongress in Wien (1912).
Kirchenfenster: Todesstiege im nationalsozialistischen Konzentrationslager Mauthausen.

Taufkapelle

Taufstein aus ägyptischen Marmor; Hochgrab von Niklas Graf Salms (Salmgrabmal).
Kirchenfenster: Bedeutende österreichische Missionare.

Kanzel

Kanzel aus Marmor; auf dem Goldmosaik der Brüstung die vier Kirchenväter und der lehrende Heiland; am Kanzelfuß Büste Ferstels von Viktor Tilgner.
Denkmal für die österreichische Kaiserschützen-Regimenter, Kirchenfenster: Vertreter der österreichischen Sozialreform (Entwurf von Hans Schweiger).

Kreuzaltar

Kreuz-Altar.
Kirchenfenster: links Johannes von Gott (Verteidigung Wiens gegen die Türken 1529), rechts Franz Jägerstätter.

Literatur

Anton Maria Pichler: Die Votivkirche in Wien „Zum göttlichen Heiland“. Beschreibung der Geschichte, Bedeutung und Kunstwerke der Kirche. Wien: Pfarre Votivkirche „Zum Göttlichen Heiland“ 1966
Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 1: Das Kunstwerk im Bild. Wien [u.a.]: Böhlau 1969, S 117 ff..
Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4: Alois Kieslinger: Die Steine der Wiener Ringstraße. Ihre technische und künstlerische Bedeutung. Wiesbaden: Steiner 1972, S. 167 ff.
Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 8/3: Norbert Wibiral / Renata Mikula: Heinrich von Ferstel. Wiesbaden: Steiner 1974, S. 3 ff.
Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 382 ff.
Renate Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19. Jahrhundert. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1970, S. 162 ff.
Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 184 ff.
Moriz Thausing: Die Votivkirche in Wien. Denkschrift des Baucomités veröffentlicht zur Feier der Einweihung am 24. April 1879. Wien: Waldheim 1879
Reinhold Lorenz: Die Votivkirche als sakrales Denkmal Österreich-Ungarns. In: Franz Loidl [Hg.]: Auftrag und Verwirklichung. Festschrift zum 200-jährigen Bestand der kirchenhistorischen Lehrkanzel seit der Aufhebung des Jesuitenordens 1773. Wien: Wiener Dom-Verl. 1974 (Wiener Beiträge zur Theologie, 44), S. 275-298
Wiener Kommunal-Kalender und städtisches Jahrbuch. Wien: Gerlach & Wiedling Band 1864, S. 254 ff.
Felix Czeike: IX. Alsergrund. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, ²9), S.40 ff.
Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 133 ff.
Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matriken-Führer und Familienforscher. Wien: Verlag d. Österr. Inst. für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde [1929], S. 86 (Sprengel), 251 f.(Matrikenbestanteil)
Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 260 f.

Wird die #Expertenregierung unter #Bundeskanzler*in #Brigitte #Bierlein „#anlasslose #Alterspension über #Dritte auf ein #Raiffeisen-#Todeskonto“ als #identitären #Steuerungsmechanismus für #Österreich aufheben oder ausbauen?

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Volkertmarkt
Volkertplatz Ecke Lessingstrasse Ecke Rueppgasse
1020 Wien

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Google Street View – August 2017

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Volkertplatz

Volkertplatz

Der Volkertplatz (2, Leopoldstadt) wurde 1872 nach dem Geschlecht der Grafen Volckhra (Am Volkert) benannt.

Auf dem Platz besteht der Volkertmarkt. Er nahm früher die ganze Fläche zwischen den am Rand des Platzes vor den Häusern verlaufenden Fahrbahnen ein. Heute bestehen etwa 20 gemauerte Marktstände nur mehr im westlichen Teil des Platzes, der östliche Teil ist für temporäre Aufbauten und Veranstaltungen frei.

Der Platz unterbricht die nördlich in West-Ost-Richtung verlaufende Lessinggasse, die östlich verlaufende Rueppgasse, die südlich verlaufende Volkertstraße und die westlich verlaufende Pazmanitengasse. Der Platz weist 15 Hausnummern auf, die an der Westseite des Platzes beginnen und an der Südseite nahe der Pazmanitengasse enden.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1872: Pfarre St. Leopold
Literatur
Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Volckhragarten_(2)

Volckhragarten (2)


Das Jagdschloss mit dem Linienamtsgebäude Am Tabor 1769/1773. Ausschnitt aus dem Huber-Plan.

Volckhragarten (2, Am Tabor 20-22 [gegenüber der neuen Tabormaut).

1662 wurde Otto Ferdinand Gottlieb Graf Volckhra vom Bürgerspital ein Grundstück verkauft, das 1707 nach Besitzerwechsel innerhalb der Familie an Bürgermeister Jakob Daniel Tepser, 1719 an dessen Schwiegersohn Carl von Verdura und 1734 an dessen zweite Gattin Elisabeth kam.

Diese ließ einen Teil des großen Besitzes (begrenzt etwa von den heutigen Straßenzügen Pazmanitengasse, Darwingasse, Springergasse und Am Tabor) parzellieren und verkaufte ihn, behielt sich aber den Teil zwischen Volkertplatz und Am Tabor, auf dem sich das Schlössel befand.

Ihre Erben waren so verschuldet, dass das Haus samt Grund 1783 den zwölf Gläubigern, zum Großteil Leopoldstädter Bürgern, überschrieben wurde.

1788 gehörte der Besitz dem Handelsmann Andreas Fellner,
1803 Ferdinand von Werra,
1828 Theresia Trauttmansdorff,
1830 F. Weidner, der es zu einem Knabenerziehungsheim umgestaltete, und
1852 Johann Nekola.

1864 wurde das Gebäude zu einer Metallwarenfabrik umgebaut,

1875 betrieb Friedrich Wilhelm Hardt hier seine Maschinenfabrik,

1903 wurde das Schlössel jedoch demoliert.

Eine Besitzanschreibung des Prinzen Eugen ist grundbücherlich nicht nachweisbar.

Daher ist die Bezeichnung als Jagdschloß des Prinzen Eugen irrig.

Literatur

Leopold Steiner: Die alten Gärten der Leopoldstadt (Wiener Stadt- und Landesarchiv, Archivbibliothek: W 445 „Volckhragarten“)
Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 294

Wird #Österreich*s neue #Bundeskanzler*in #Brigitte #Bierlein den #bürgerfern*en #Betongold-#Machiavellismus des geschassten #Bundeskanzlers #Sebastian #Kurz (#türkise #ÖVP + #identitäre #FPÖ) in die Schranken weisen?

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