#ÖVP #DESEO #KING 398 makes #WORLD go #FREUD – #black #tag #graffiti on #wall – #Geusaugasse 30, #Landstrasse, #Wien, #Österreich, 9. Mai 2020

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https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Geusaugasse

Geusaugasse

Geusaugasse (3),

benannt (1876;

Verlängerung durch Teil der Gärtnergasse 6. August 1895;

Umnummerierungen am 22. August 1895 und 3. Juni 1908) nach Anton Ferdinand Reichsritter von Geusau.

Die Geusaugasse entstand nach Parzellierung der Gegend um 1809.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt. (Vorher der abgebogene Teil der Parkgasse; reicht nun von Rasumofskygasse bis Wassergasse, seit ca. 1895 bis Gärtnergasse verlängert.)
ab 1876: ungerade Orientierungsnummern (ONr.): Pfarre Weißgärber; gerade ONr: Pfarre Landstraße
ab 1895: ungerade ONr. ab ONr. 1 und gerade ONr. 2-6: Pfarre Weißgärber; gerade ONr. ab Nr. 8: Pfarre Landstraße

Literatur

Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Anton_Ferdinand_von_Geusau

Anton Ferdinand Reichsritter von Geusau

Anton Ferdinand Reichsritter von Geusau, * 19. Dezember 1746 Höchstädt, Bayern, † 4. Februar 1811 St. Ulrich 99, „Zu den drei Bindern“ (8, Lerchenfelder Straße 18, Neudeggergasse 1)

Beamter, Geschichtsschreiber, erste Gattin (1767) Maria Eva (* 1745, † 8. April 1781), zweite Gattin (1783) Maria Klara Geyer (* 1763, † 30. Jänner 1806), dritte Gattin (16. August 1807) Therese Lökowitz (* 1790, † 20. Juni 1808), vierte Gattin (9. Jänner 1809) Ursula Therese Niederegger (* 1789), Sohn des kaiserlichen Hauptmanns Michael und seiner Gattin Maria Anna von Sing.

Studierte in Dillingen, Regensburg, Salzburg und Augsburg, trat als Unterleutnant in militärischen Dienst, quittierte diesen jedoch nach dem Tod seines Vaters und kam 1769 nach Wien.

Hier beteiligte er sich bis 1770 an der Herausgeber der Zeitschrift „Bienenstock“, schrieb daneben aber auch Schriften technischen, religiösen und belletristischen Inhalts.

Zur Zeit Josephs II. war er Herausgeber von Broschüren.

Ab 1770 arbeitete Geusau als Sekretär und Bibliothekar.

1776 arbeitete er aushilfsweise in der Hofbibliothek, 1783 wurde er Sekretär bei Johann Trattner, 1787 kam er als Beamter zum Wiener Magistrat.

Da seine Einnahmen aus seinen bisherigen Veröffentlichungen zu gering waren, wandte er sich historischen Themen zu und begann das Werk „Geschichte der Haupt- und Residenzstadt Wien“ (4 Bände, 1789-1793, zweite Auflage sechs Bände, 1792-1810).

Durch die Anstellung beim Magistrat hatte er wahrscheinlich Zugang zu den Archiven, beschränkte sich jedoch auf die Darstellung der chronologisch politischen Stadtgeschichte.

1800/1801 schrieb er eine zweiteilige „Geschichte Österreichs von den ältesten bis auf die gegenwärtigen Zeiten“, die wohl eine Ergänzung seiner Wiener Geschichte bilden sollte.

1802 erschien eine „Geschichte des Dorfes St. Johann an der Als oder Siechenals“, 1803 eine „Geschichte der Stiftungen, Erziehungs- und Unterrichtsanstalten in Wien“ sowie die „Kurze Beschreibung der k. k. Haupt- und Residenzstadt Wien“, die als Führer für Ortsfremde gedacht war.

1805 folgte die Monographie „Geschichte der Belagerung Wiens durch den König Matthias von Hungarn in den Jahren 1484 und 1485“.

Geusaugasse

Literatur

Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891 (falsches Todesjahr)
Franz Gräffer: Kleine Wiener Memoiren und Wiener Dosenstücke. In Auswahl hg. von Anton Schlossar unter Mitwirkung von Gustav Gugitz. Band 2. München: G. Müller 1922 (Denkwürdigkeiten aus Alt-Österreich, 14), S. 395 f.
Gustav Gugitz: Der Historiker und Schriftsteller Anton Ferdinand Reichsritter von Geusau. Ein biobibliographischer Versuch. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1939-1989 12 (1955/56), S. 153 ff. (falsche Sterbeadresse infolge Verwechslung der 2. und 3. Numeration in St. Ulrich]
Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 334 f. (Sterbehaus)
Hans Rotter: Neubau. Ein Heimatbuch des 7. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1925, S. 166 (wohnhaft „Zur blauen Weintraube“ [7, Neubaugasse 24])
Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891 (falsches Todesjahr)

Links

[http://austria-forum.org/af/AEIOU/Geusau,_Anton_Ferdinand_Reichsritter Austria-Forum:

#ZETTELDICHTER #KING 355 makes #WORLD go #FREUD – #black #tag on graffiti*fied #box – #Nussdorfer Strasse 28, #Alsergrund, #Wien, #Österreich, 29. März 2020

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Graffiti*fied telecom box:
#KING et alter

“Major Shrimp”

Strassenbahn Haltestelle
Feng-Shui Wellness Center – FANGMEI gmbH
HANNELORE’S Anderungsschneiderei
Nussdorfer Strasse 28-26 Ecke Bindergasse
Thurygrund
Alsergrund
1090 Wien

Google Street View:

https://goo.gl/maps/KyGFccaSPM3fbfBd7

https://goo.gl/maps/ncDMphm3cXdGApkn6

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Nu%C3%9Fdorfer_Stra%C3%9Fe

Nußdorfer Straße


Nußdorfer Straße 24 / Alserbachstraße 1, 1899


Nußdorfer Straße 50 (Gasthaus „Zum roten Kreuz“), 1910


Nußdorfer Straße 64 (Hirschenhaus), 1901


Nußdorfer Straße 84 / Ecke Rufgasse, 1904/05

Nußdorfer Straße (9., überwiegend Himmelpfortgrund, Lichtental und Thury, außerdem Michelbeuern und Alservorstadt),

nachweisbar ab 1721, benannt (1862) nach ihrem Ziel Nußdorf.

Dabei wurde die Obere Hauptstraße umbenannt und ein Teil der Verkehrsfläche Am Alserbach einbezogen.

Außerhalb des Linienwalls in Oberdöbling und Nußdorf seit 1894 Heiligenstädter Straße (noch Anfang des 19. Jahrhunderts stand in der Heiligenstädter Straße bis zur Nußdorfer Linie eine Nussbaumallee).

Der obere Teil (Nummer 51-75) entstand erst nach 1815 (Parzellierung der Kühtreiberschen Ziegelofengründe);

1866/1867 wurde die früher stark ansteigende Nußdorfer Straße reguliert.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1863: ungerade Orientierungsnummer (ONr.) 1: Pfarre Alservorstadt; ungerade ONr. ab 3 und gerade ONr. ab 22: Pfarre Liechtental; gerade ONr. 2-20: Pfarre Roßau
ab 1869: ungerade ONr. ab 1 und gerade ONr. ab 22: Pfarre Liechtental; gerade ONr. 2-20: Pfarre Roßau

Gebäude

Nummer 1: Hier stand das Währinger Gemeindehaus „beym Steg“.
Nummer 1: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein Zwangsarbeiterlager.
Nummer 4: Kolloseum.
Nummer 50: Gasthaus „Zum roten Kreuz“.
Nummer 54: Geburtshaus Franz Schuberts (Gedenktafel; Gedenkstätte); im Garten Forellenbrunnen von Josef Müllner (1910).
Nummer 64: Hirschenhaus.
Nummer 84: Wiener Bioscop.

Literatur

Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 420 f. (Hausbeschreibungen)
Peter Csendes: Erinnerungen an Wiens Türkenjahre. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 29), S. 34 ff.
Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde 1929
Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 53 (Auflistung aller Straßenbenennungen), S. 107 f. (Auflistung der Hausnamen)
Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 294 f.

#KEBAP #KING 347 348 makes #WORLD go #FREUD – #black #tag*s on graffiti*fied #pole – #Karmelitergasse 10, #Leopoldstadt, #Wien, #Österreich, 27. März 2020

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Graffitified electric pole:
#KING & #KING

„KRONEN ZEITUNG“
„Am Sonntag ÖSTERREICH lesen!“

Karmelitergasse 10 Ecke Taborstrasse 17 Ecke Karmeliterplatz 1
KEBAP KÖNIG
Karmeliterkirche
Leopoldstadt
1020 Wien

Google Street View:

https://goo.gl/maps/TgHfzYY54evNQkYH9

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Karmelitergasse

Karmelitergasse


Karmelitergasse 5 und 7, um 1905

Karmelitergasse (2, Leopoldstadt), benannt (1862) nach dem Kloster und der Kirche der Karmeliten;

vorher Josefsgasse (nach dem heiligen Josef, dem Patron der Karmeliterkirche).

Die Gasse erhielt erst nach dem Abbruch des Karmeliterklosters eine Verbindung zur Taborstraße (Verlängerung 15. März 1905 Stadtrat). Das Areal des Klostergartens (der bis zur Großen Sperlgasse reichte, im Süden von der Kleinen Sperlgasse und im Norden von den Gärten hinter den Häusern der Tandelmarktgasse begrenzt wurde) wurde unmittelbar nach der Aufhebung des Klosters (1782) parzelliert und verbaut; eine Reihe der damals in diesem Gebiet errichteten Häuser (Nummer 2, 3, 4, 5 und 7, Kleine Sperlgasse 3 [1794] und 7 [„Zum goldenen Schlössel“], Karmeliterplatz 2 [1788-1791; „Zum Glücksrad“] und 3 [„Zum Reichsapfel“], sofern nicht anders angegeben 1788 erbaut) hat sich bis heute erhalten.

In der Karmelitergasse wurde von 1888 (bis dahin vor der Karmeliterkirche) bis 1910 (Verlegung auf den heutigen Standort Im Werd) der Karmelitermarkt abgehalten.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1863: Pfarre St. Josef

Gebäude

Nummer 2 (Große Sperlgasse 4): Wohnhaus, erbaut 1788, Fassade in josephinischem Plattenstil.
Nummer 3: Wohnhaus, erbaut 1788.
Nummer 4: Wohnhaus, erbaut 1788.
Nummer 6: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein Zwangsarbeiterlager.
Nummer 5: Wohnhaus, erbaut 1788; Generalsanierung durch Walter Stelzhammer (1980-1984) im Auftrag einer privaten Hausgemeinschaft.
Nummer 7: Wohnhaus, erbaut 1788; hier wohnte der Musiker und Schriftsteller Louis Mannsfeld.
Nummer 9: Magistratisches Bezirksamt für den 2. Bezirk (ursprünglich als „Neues Amtshaus“ bezeichnet, weil es das „alte“ Gemeindehaus [Kleine Sperlgasse 10] ersetzte); erbaut 1906/1907 nach Plänen von Josef Pürzl (Bezirksamtsgebäude).
Nummer 11: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ebenfalls ein Zwangsarbeiterlager.

Literatur

Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 96 (Nummer 5)
Felix Czeike: II. Leopoldstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 2), S. 18 f. (Nummer 9)
Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 299
Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 103 (Nummer 2-7)
Verwaltungsbericht der Stadt Wien 1905, S. 121

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Karmeliterkirche_(2)

Karmeliterkirche „Zum heiligen Josef“


Karmeliterplatz 5, Karmeliterkloster und Teil der Fassade der Karmeliterkirche, um 1902

Karmeliterkirche (2, Karmeliterplatz; ursprünglich [1639] „Jungfrau vom Berge Karmel und heilige Theresia von Avila“; Pfarrkirche [seit 20. April 1783] Zum heiligen Josef).

Nachdem 1554 das Kloster der Karmeliten Am Hof aufgelöst und im Anschluss daran den Jesuiten eingeräumt worden war, genehmigte Ferdinand II. den Unbeschuhten Karmeliten (deren Ordensgeneral Dominikus die kaiserlichen Truppen 1620 in der denkwürdigen Schlacht am Weißen Berg angefeuert haben soll) die Errichtung eines neuen Klosterhauses im Unteren Werd.

Zu diesem Zweck wurden mehrere Bürgerhäuser angekauft, außerdem erhielten die Karmeliten 1623 das Recht zum Almosensammeln.

Die kleine Kirche, von Nuntius Caraffa eingeweiht, war 1624 vollendet, wurde aber bis 1626 vergrößert.

Der Grundstein zum Kloster wurde erst 1627 gelegt; 1639 waren dieses, ein Exerzitienhaus und die neue (1639 durch Bischof Graf Breuner zu Ehren der Jungfrau Maria und der heiligen Theresa geweihte) Kirche vollendet. Der Bau war durch eine Stiftung des Hartmann Fürst Liechtenstein ermöglicht worden. 1683 wurden das Klostergebäude und die Kirche (die den Türken als Pferdestall diente) verwüstet, beide Objekte jedoch bald wiederhergestellt.

Der Platz vor der Kirche wurde 1713 mit einer hölzernen, 1723 statt dieser mit einer steinernen Dreifaltigkeitssäule geziert.

1783 wurde die nunmehr dem heiligen Josef geweihten Kirche im Zuge der Josephinischen Klosterreform an Weltgeistliche übergeben, der Klostergarten (der sich bis zur Großen Sperlgasse erstreckt hatte) auf Anordnung Josephs II. parzelliert; damals wurde die Josefsgasse (heute Karmelitergasse) angelegt, außerdem entstand auf dem Areal eine Anzahl von Häusern).

Am 8. Februar 1843 wurde das Klostergebäude (nachdem der Konvent 1838 nach Linz übersiedelt war) Nonnen übergeben, die aus Zams in Tirol nach Wien kamen.

Nachdem diese 1898 in ein Kloster in Döbling übersiedelt waren, wurde das alte Klostergebäude (das sich damals noch über die Areale 2., Karmelitergasse 9-13 und 10, Karmeliterplatz 5 sowie Taborstraße 19-21 erstreckte) 1904-1910 abgerissen;

dadurch konnte die Karmelitergasse bis zur Taborstraße durchgebrochen werden.

Das Gnadenbild „Maria mit dem geneigten Haupt“ (vermutlich eine Kopie der Ikone von Fermo) befindet sich seit dem 14. September 1901 in der Döblinger Karmeliterkirche, wogegen sich auf dem Dreifaltigkeitsaltar von St. Josef (linkes Querschiff) über dem Tabernakel nur dessen Kopie befindet.

Nach der Legende wurde das (möglicherweise aus dem 16. Jahrhundert stammende) Bild 1631 von Rom nach Wien gebracht und in der Hofkammerkapelle aufgestellt (es wurde der „Schutzschild“ des kaiserlichen Hauses; man schrieb ihm die Rettung Ferdinands II. bei einem Schiffsunglück auf der Donau 1631 ebenso zu wie den Sieg bei Lützen 1632 über die Schweden).

1634 kam das Bild zu den Siebenbüchnerinnen und am 10. Juli 1655 zu den Karmeliten.

Von der Taborstraße aus ist die Marienkapelle zugänglich. (Immaculatabild von Alonso Cano, † 1667).

An der Kirche wirkte 1902-1904 Ignaz Seipel als Kooperator.

Äußeres

Die Kirchenfassade bildete für Wien eine Novität (die erste der im 17. Jahrhundert nach italienischem Vorbild entstandenen Fassaden): turmlos, dreigeschossig, mit abnehmender Vertikalgliederung, durchziehender Pilasterordnung und glattem Dreieckgiebel; den Unterschied zu italienischen Kirchen bilden die Höhenstreckung und die Ausgestaltung der oberen Kante durch Voluten und Obelisken.
Das untere Geschoß wird durch ein einfaches toskanisches Portal und Statuennischen belebt: über dem Portal Maria mit Jesuskind, seitlich die Kirchenpatrone, der heilige Josef und die heilige Theresia von Avila, darüber die Propheten Elias und Elisäus (als „Stammväter“ des Ordens) sowie die beiden Patres, der heilige Angelus von Jerusalem und der heilige Albert, der Gesetzgeber des Ordens.

An der Seitenfassade in der Taborstraße befindet sich ein Sgraffito zur Geschichte der Taborstraße von Georg Samwald (1941), das einen Landsknecht mit Hellebarde vor dem Hintergrund der Festung Wien zeigt. Bei der Wiederherstellung der Kirche nach der Zweiten Türkenbelagerung wurde an der Nordseite des Turmes eine Türkenkugel eingemauert.

Inneres

Zweijochiger frühbarocker Saalbau mit Vierungskuppel (ohne Tambour). Der Hochaltar wurde von Jakob Schletterer entworfen (Altarbild „Vision der heiligen Theresia“ von Martin Johann Schmidt, 1771, dazu Statuen der Propheten Elias und Elisäus sowie des heiligen Cyrillus und des heiligen Andreas Corsini). Über dem Tabernakel des Josef-Altars (rechtes Querschiff, mit Bild „Vermählung Mariens“; Altar gestiftet von Erzherzog Leopold Wilhelm, 1659) Nachbildung des Prager Jesulein (wohl die älteste in Österreich befindliche Kopie des Originals).
Der linken Querschiffaltar (mit dem Gnadenbild) wurde von Kaiserin Eleonore gestiftet. In den linken Seitenkapellen befinden sich der Johannes-vom-Kreuz-Altar („Christusvision des Heiligen“ von Johann Ignaz Bendl [?]) und der Anna-Altar („Tod der heiligen Anna“, 1657), gestiftet von Anna Gräfin Harrach.
Rechte Seitenaltäre: Skapulier-Altar („Heilige Therese vor der Gottesmutter betend“, 1667); Albert-Altar („Albert vor Maria“, 1658), gestiftet von der Familie Herberstein. Die Kreuzwegbilder schuf Josef Keßler (1879). Auf der Barockorgel (eines unbekannten Meisters aus dem böhmisch-mährischen Raum) spielte unter anderem Johann Georg Albrechtsberger.

Literatur

Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 100 ff.
Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 92 f.
Felix Czeike: II. Leopoldstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 2), S. 19 f.
Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matriken-Führer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde 1929, S. 81 (Sprengel), S. 232 f. (Matrikenbestand)
Gustav Gugitz: Österreichs Gnadenstätten in Kult und Brauch. Band 1: Wien. Wien: Hollinek 1955, S. 51 ff.
Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 220 ff.
Sigismund Herzmansky: Führer durch die Pfarrkirche St. Josef. 1923
Karl Janecek: Lateinische Inschriften an Bauwerken und Denkmälern Wiens. Horn: Berger in Komm. 1956, S. 24
Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1888]). Cosenza: Brenner 1967, Band 2, S. 130 ff.
Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 38 ff.
Franz Loidl: 350 Jahre Karmeliterkirche in der Leopoldstadt. In: Beiträge Wiener Diözesangeschichte 16 (1975), Nummer 5, S. 35
Hans Markl: Die Gedenktafeln Wiens. Wien: ABZ-Verlag 1949, S. 75 f.
Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 121
Alfred Missong: Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wien: Wiener Dom-Verlag ³1970, S. 108 f.
S. Prandauer: Alt-Wiener Marienlegenden. Wien 1922, S. 33 ff.
Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 98 f.
Alfred Schnerich: Wiens Kirchen und Kapellen in kunst- und kulturgeschichtlicher Darstellung. Zürich / Wien: Amalthea 1921 (Amalthea-Bücherei, 24), S. 136 f.
Rolf M. Urrisk-Obertyński: Wien – 2000 Jahre Garnisonsstadt. Band 4/1 (2.-6. Bezirk). Graz: Weishaupt-Verlag 2017, S. 49
Ursprung oder Grundbericht des Marianischen Gnadenbildes in dem Gotteshause der Carmeliter Barfüsser in Wien. 1750. Landesbibliothek Niederösterreich
350 Jahre Karmeliterkirche in der Leopoldstadt, Pfarrkirche St. Josef. In: Der Treffpunkt 20 (1947), Nummer 8

#KING #ROZE! 290 makes #WORLD go #FREUD – #blue edged #orange #piece on #graffiti*fied #wall #fence – #Boltzmanngasse 2, #Alsergrund, #Wien, #Österreich, 9. Februar 2019

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Lycee francaise de Vienne
Universität Wien – Institut für analytsiche Chemie
Boltzmanngasse 2 Ecke Währinger Strasse 30
Ehrenhaft-Steindler-Platz mit Auer-von-Welsbach-Denkmal
Alservorstadt
Alsergrund
1090 Wien

Google Street View:

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https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Boltzmanngasse

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Boltzmanngasse

Boltzmanngasse


Währinger Straße 34 / Boltzmanngasse (damals Waisenhausgasse), 1904 – 1912

Boltzmanngasse (9),

benannt (27. Februar 1913) nach Ludwig Boltzmann;

1778 hieß die Gasse Am Spanischen Spitalberg,

1791-1816 Spitalberggasse,

ab 1820 überwiegend Carlsgasse (Karlsgasse; Karl VI. war der Erbauer des Spanischen Spitals [1718-23; heute Nummer 9], dessen Kranke 1785 in das Allgemeine Krankenhaus transferiert wurden)

und 1862-1913 Waisenhausgasse (benannt nach dem von Joseph II. 1785 vom Rennweg in das Gebäude des Spanischen Spitals verlegten Waisenhaus [bis 1912, ab 1914 Priesterseminar ]).

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1913: Pfarre Roßau

Literatur

Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 23 f.
Adolf Wolf: Alsergrunder Verkehrsflächenverzeichnis. In: Heimatmuseum Alsergrund 72 (1977). Wien: Museumsverein Alsergrund 1960 – lfd.

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Ludwig_Boltzmann

Ludwig Boltzmann


Ludwig Boltzmann

Ludwig Boltzmann, * 20. Februar 1844 Wien, † 5. September 1906 Duino bei Triest, Physiker.

Biografie

Als erstes Kind eines Steuerbeamten geboren, zog Boltzmann mit seinen Eltern nach Salzburg und Linz, wo er das Gymnasium absolvierte.

1863 begann er sein Studium an der Universität Wien. Hier hörte er 1898 neben einigen historischen und pädagogischen Kollegien vor allem Vorlesungen der Mathematik und Physik und legte in diesen Fächern 1867 die Lehramtsprüfung ab.

Nach der Promotion zum Dr. phil. 1866 wurde er im Folgejahr Assistent Josef Stefans am Physikalischen Institut. Zu diesem Zeitpunkt hatte er der Akademie der Wissenschaften bereits seine ersten physikalischen Abhandlungen vorgelegt.

Nach der Habilitation 1868 war Boltzmann zunächst Ordinarius der mathematischen Physik in Graz (ab Juli 1869).

1873 wurde er als Universitätsprofessor der Mathematik an die Universität Wien berufen, ging aber im August 1876 als Professor der Experimentalphysik und Leiter des Physikalischen Instituts wieder nach Graz zurück.

Im August 1890 wechselte er als Ordinarius der Theoretischen Physik an die Universität München,

um schließlich von 1894 bis 1900 als Universitätsprofessor für Theoretische Physik und Nachfolger von Josef Stefan erneut an der Universität Wien zu wirken.

Einem Ruf nach Leipzig folgte er 1900,

bis er 1902 ein weiteres Mal nach Wien zurückkehrte, wo er bis knapp vor seinem Tod tätig war.

Im Mai 1906 wegen „schwerer Neurasthenie“ (Nervenschwäche) krankheitshalber beurlaubt, erhängte sich Boltzmann im September 1906 im Zuge eines Urlaubsaufenthalts in Duino bei Triest.

Am 8. September 1906 wurden die sterblichen Überreste des Wissenschaftlers auf dem Friedhof Döbling bestattet und im Dezember 1929, nachdem der Gemeinderat die Widmung eines Ehrengrabes beschlossen hatte, auf den Wiener Zentralfriedhof überführt.

Ludwig Boltzmanns epochale Leistung bestand darin, dass er den Zusammenhang zwischen Thermodynamik und Mechanik klärte. Zudem ist er durch die Vielfältigkeit und Bedeutung seiner wissenschaftlichen Entdeckungen zu den größten Naturforschern aller Zeiten zu zählen. Boltzmann war ein Vorkämpfer der Maxwell’schen elektromagnetischen Lichttheorie, begründete das von Stefan gefundene Strahlungsgesetz, befasste sich besonders mit der kinetischen Gastheorie sowie der mechanischen Wärmetheorie und gilt als Pionier der Atomtheorie.

Außerdem führte er die Methode der Statistik in Mathematik und Physik ein und machte sich auch als Philosoph einen Namen.

Neben zahlreichen Auszeichnungen (Hofrat 1889, Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse) wurde er zum korrespondierenden (1874) beziehungsweise wirklichen Mitglied (1885) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften berufen, ebenso zum Mitglied zahlreicher gelehrter Gesellschaften in ganz Europa und den USA.

Fast 200 wissenschaftliche Werke illustrieren die Bandbreite seines wissenschaftlichen Schaffens.

An den Physiker erinnern unter anderem das Boltzmanndenkmal im Arkadenhof der Universität und die Boltzmanngasse in Wien-Alsergrund. Die nach ihm benannte Ludwig Boltzmann Gesellschaft wurde 1960 gegründet.

Quellen

Meldezettel von Ludwig Boltzmann (WStLA, BPD Wien: Historische Meldeunterlagen, K11)

Literatur

Walter Höflechner: Ludwig Boltzmann − Persönlichkeit − Karriere − Bedeutung [Stand: 24.05.2018]
Ilse Maria Fasol-Boltzmann / Gerhard Ludwig Fasol [Hg.]: Ludwig Boltzmann (1844−1906). Zum hundertsten Todestag. Wien / New York: Springer 2006
Ludwig Boltzmann 1844−1906. Eine Ausstellung der Österreichischen Zentralbibliothek für Physik. Wien: Österreichische Zentralbibliothek für Physik 2006
Jürgen Kaizik: Versuch einer Begegnung Mach gegen Boltzmann. Wien: Deuticke 1986
Walter Höflechner: Ludwig Boltzmann. Sein akademischer Werdegang in Österreich. Dargestellt nach archivalischen Materialien. In: Mitteilungen der Österreichischen Gesellschaft für Geschichte der Naturwissenschaften 2 (1982), S. 43 ff.
Helmut Kretschmer: Landstraße. Geschichte des 3. Wiener Gemeindebezirks und seiner alten Orte. Wien [u. a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Heimatkunde, 3), S. 175 f.
Walter Pollak [Hg.]: Tausend Jahre Österreich. Eine biographische Chronik. Band 2. Wien / München: Jugend & Volk 1974, S. 387 ff.
Große Naturwissenschaftler. Biographisches Lexikon. Hg. von Fritz Krafft und Adolf Meyer. Frankfurt [u. a.]: S. Fischer 1970 (Fischer Bücherei, 6010), S. 58 f.
Hans Pemmer / Ninni Lackner: Die Währinger Straße. Ein Spaziergang von der Votivkirche zur Volksoper. Wien: Verein zur Erhaltung und Förderung des Heimatmuseums Alsergrund 1968 (Beiträge zur Heimatkunde des IX. Wiener Gemeindebezirks, 3), S. 58
Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 44
Josef Mayerhöfer: Lexikon der Geschichte der Naturwissenschaften. Biographien, Sachwörter und Bibliographien. Band 1 (Aachen−Dodel, Arnold). Wien: Hollinek 1959
Österreichisches Biographisches Lexikon 1815−1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Band 1: A−Glä. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1957, S. 100
Engelbert Broda: Ludwig Boltzmann. Mensch, Physiker, Philosoph. Wien: Deuticke 1955
Österreichische Naturforscher und Techniker. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Gesellschaft für Natur und Technik 1951, S. 59 ff.
Ehrengrab für Professor Boltzmann. In: Wiener Zeitung, 14.12.1929, S. 5
Neue Österreichische Biographie. 1815−1918. Band 2. Wien [u. a.]: Amalthea-Verlag 1925, S. 117-137
Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 57 (1907), S. 307

Links

Deutsche Biographie: Boltzmann, Ludwig Eduard
Austria-Forum: Boltzmann, Ludwig
Wikipedia: Ludwig Boltzmann

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Autobahn Südosttangente Wien A 23
Südosttangente
Tangente
Praterbrücke
Alte und Neue Donau
Donauinsel
Leopoldstadt
1020 Wien

https://goo.gl/maps/2FWYDFy7LPGFC8Qu5

https://goo.gl/maps/FdX8xqtTkxCGSf286

https://de.wikipedia.org/wiki/Praterbr%C3%BCcke

Praterbrücke

Die Praterbrücke ist eine achtspurige Autobahnbrücke über die Donau in Wien und verbindet bei Stromkilometer 1.925,8 den 2. (Leopoldstadt) und den 22. Wiener Gemeindebezirk (Donaustadt).

Sie ist ein Teilstück der Südost-Tangente (A 23) und besteht aus einem die Donau überspannenden Stahltragwerk sowie die angrenzende Donauinsel und Neue Donau überquerenden Spannbetontragwerken.

Die Brücke wird täglich von rund 200.000 Fahrzeugen benützt, es handelt sich um die am stärksten befahrene Brücke Österreichs.[1]

Geschichte

Die Praterbrücke wurde von 1967 bis 1970 mit sechs Fahrspuren (drei in jede Richtung) erbaut. Während der Montage traten durch raschen Temperaturwechsel in den Nachtstunden derart hohe Spannungen auf, dass das Stahltragwerk am 5. November 1969 an zwei Stellen einknickte und die Baustelle einschließlich der darunter liegenden Verkehrswege (Straße, Bahn, Fluss) wegen Einsturzgefahr gesperrt werden musste.[2] Mittels eingeschweißter Träger, die beide Knickstellen überbrücken, wurde die Tragfähigkeit wiederhergestellt, sodass die Praterbrücke am 22. Dezember 1970[3] für den Verkehr freigegeben werden konnte. Die Auswirkungen der Knicke blieben jedoch durch eine leichte Senkung in den Fahrbahnen auf der Brücke erkennbar. Die Brücke wird nach diesem Vorfall im Alltag auch „Knickbrücke“ genannt.[3]

Durch den Bau des Kraftwerkes Freudenau und den damit verbundenen Aufstau der Donau musste die Brücke 1996/1997 um 1,8 Meter angehoben werden.[4] Während der Bauarbeiten wurde der Verkehr Richtung Süden über die eigens dafür gebaute Donaustadtbrücke umgeleitet.

Außerdem wurden eine weitere Fahrspur je Richtung und neue Geh- und Radwege errichtet. Diese liegen regengeschützt unter der Fahrbahn: Der nördliche Radweg befindet sich (orografisch im linken Abschnitt über die Neue Donau) auf einem eigenen Hängebrücken-Tragwerk in der Mitte der Brückenlängsachse so stark abgesenkt, dass relativ ebene Anbindungen an die Ufer möglich wurden. Der südliche Abschnitt (über die Donau) liegt oberwasserseitig – wegen der Schifffahrt – deutlich höher und neben dem Kastenprofil der Brücke, vom auskragenden Fahrbahnrand überdacht. Seine Verbindung zum linken Donauufer (zur Donauinsel) erfolgt über eine mehrfach gewendelte Rampe, die aufgrund relativ großer Steigung, engem Kurvenradius und etwa 10 m Höhenunterschied für schwere Fahrradgespanne und Inline-Skater insbesondere bergab eine (brems-)technische Herausforderung darstellt.

Die Donaustadtbrücke wurde nach Abschluss der Bauarbeiten für die Autobuslinie 84A genützt, die auf diese Weise die Donau überqueren konnte, ohne durch den Autobahnverkehr auf der Praterbrücke und mögliche Verkehrsstaus behindert zu werden. Nachdem die Donaustadtbrücke ab 2006 zur U-Bahn-Brücke wurde, verkehrte die Autobuslinie 84A wieder über die Praterbrücke.

Am 2. Oktober 2010 wurde im Zuge der Verlängerung der U-Bahn-Linie U2 die Buslinie eingestellt, seither verkehrt kein öffentliches Verkehrsmittel mehr über die Praterbrücke.

Im Frühjahr 2015 wurde mit der Generalsanierung der Praterbrücke begonnen,[5] die im 2017 abgeschlossen wurde. Die seit der Eröffnung vorhandene Fahrbahnsenkung im südlichen Teil blieb dabei bestehen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Donauinsel

Donauinsel

Die Donauinsel ist eine zwischen 1972 und 1988 errichtete, 21,1 km lange und bis zu 250 m breite künstliche Insel zwischen der Donau und der Neuen Donau im Stadtgebiet von Wien und Klosterneuburg.

Sie ist Teil des Wiener Hochwasserschutzes und dient zudem gemeinsam mit der Alten und Neuen Donau als Naherholungsgebiet im Wiener Donaubereich.

Jährlich findet auf ihr das Donauinselfest statt.

Während Nord- und Südteil der Insel naturnah angelegt sind, wurde das mittlere Drittel der Insel parkartig gestaltet

Lage und Anbindung

Die Donauinsel beginnt beim Einlaufbauwerk der Neuen Donau in Langenzersdorf, Niederösterreich, durchquert Wien über die Bezirke Floridsdorf und Donaustadt und endet mit der Einmündung der Neuen Donau in den Hauptstrom nach dem Ölhafen Lobau.

Die Donauinsel trennt daher die Neue Donau vom Hauptstrom und bildet eine gesamte Uferseite der Neuen Donau.

Die Donauinsel ist über 15 Zugänge erreichbar – Listung in Stromrichtung, die Kilometrierung erfolgt ab Südostende flussaufwärts, wie auch bei der Donau:

Einlaufbauwerk Langenzersdorf (km 21,1 – Neue Donau)
Jedleseer Brücke (km 17,3 – Neue Donau)
Steinitzsteg (km 15,8 – Donau und Neue Donau)
Floridsdorfer Brücke (km 14,9 – Donau und Neue Donau)
Georg-Danzer-Steg (km 14,4 – Donau und Neue Donau)
Brigittenauer Brücke (km 13,7 – Donau und Neue Donau)
Ponte Cagrana*) (km 12,4 – Neue Donau)
Reichsbrücke (km 12,2 – Donau und Neue Donau)
Kaisermühlenbrücke (km 11,2 – Neue Donau)
Wehr 1 (km 9,5 – Neue Donau)
Praterbrücke (km 9,1 – Donau und Neue Donau)
Steinspornbrücke (km 6,7 – Neue Donau)
Kraftwerk Freudenau (km 4,5 – Donau)
Walulisobrücke*) (km 3,9 – Neue Donau)
Wehr 2 (km 1,8 – Neue Donau)

(*) Pontonsteg, wird vor Hochwasserableitung und von Oktober bis April stillgelegt

Die Donauinsel ist vielfach an den öffentlichen Verkehr in Wien angebunden, durch die U-Bahn Linie U1 mit ihrer Station Donauinsel, der Linie U2 mit der Station Donaustadtbrücke, der U6-Station Neue Donau sowie durch Schnellbahnen, Straßenbahnen und Autobusse.

https://www.bmvit.gv.at/themen/strasse/infrastruktur/verfahren/autobahnen/a23.html

A 23 Autobahn Südosttangente Wien

verläuft von Wien/Altmannsdorf (B 224) – Knoten Inzersdorf (A 2) – Knoten Prater (A 4) – Knoten Kaisermühlen (A 22) bis nach Hirschstetten (S 2)

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/S%C3%BCdosttangente

Südosttangente

Südosttangente, Stadtautobahn (A 23),

die als Verbindung der Süd-Autobahn A 2 mit der Flughafenautobahn A 4 und der Autobahn am nördlichen Donauufer geplant und am südöstlichen Stadtrand (mit mehreren Stadtausfahrten) erbaut wurde;

die Autobahn ist das meistfrequentierte Straßenstück Österreichs und soll durch eine in Niederösterreich verlaufende Außenringautobahn entlastet werden (Planungsstadium).

https://de.wikipedia.org/wiki/Autobahn_S%C3%BCdosttangente_Wien

Autobahn Südosttangente Wien

Die Autobahn Südosttangente Wien A 23,
umgangssprachlich Südosttangente
oder Tangente genannt,

ist eine Stadtautobahn in Wien und Teil der Europastraßen E49, E59 und E461.

Mit fast 18 Kilometern Länge ist sie die kürzeste Autobahn, jedoch mit einer Frequenz von durchschnittlich 170.000 Fahrzeugen pro Tag die meistbefahrene Straße Österreichs.

Der Name leitet sich aus der Rolle der Verbindungsstraße zwischen Süd Autobahn (A 2) und Ost Autobahn (A 4) ab.

Lage

Die Autobahn verläuft von der Altmannsdorfer Straße in einer südöstlichen Tangente um das Stadtzentrum und schwenkt anschließend Richtung Norden wo sie bei Hirschstetten in die Wiener Nordrand Schnellstraße einmündet. Sie kreuzt dabei die Süd-, Ost- und Donauufer Autobahn. Die Prater Hochstraße verläuft in Hochlage durch das Erholungsgebiet des Wiener Prater, die anschließende Praterbrücke quert als eine der 12 Wiener Donaubrücken die Donau. Auf der gesamten A23 gilt, wie auf Autobahnen in Wien üblich, für Personenkraftwagen ein Tempolimit von 80 sowie für Lastkraftwagen über 7,5 Tonnen ein Limit von 60 km/h.

Geschichte

Am 19. Dezember 1970 wurde der erste Abschnitt zwischen dem Knoten Inzersdorf und der Anschlussstelle Wien Favoriten eröffnet, drei Tage später der Abschnitt zwischen Knoten Kaisermühlen und Knoten Prater.

Bis 1978 folgten die weiteren Abschnitte zwischen Favoriten und Knoten Prater sowie der Altmannsdorfer Ast.

Am 29. Juni 1993 wurde der bislang letzte Abschnitt zwischen dem Knoten Kaisermühlen und Hirschstetten sowie die an die A23 anschließende Wiener Nordrand Bundesstraße B302 zur Wagramer Straße eröffnet.

Seit 2002 trägt dieser Straßenzug die Bezeichnung Wiener Nordrand Schnellstraße S2.

2009 wurde diese niveaufrei ausgebaut und zur Wiener Außenring Schnellstraße S1 bei Süßenbrunn verlängert.

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#BI #KING #TRAY #TS90 et alter

(vanished FIROOZ ARDALAN Hippie Shop)
Snack Shop 2.0
Otto-Bauer-Gasse 23
Mariahilf
1060 Wien

Google Street View:

https://goo.gl/maps/Gd4x462MhN6qZmdbA

https://goo.gl/maps/PmXn3tn1qqnheUP38

https://goo.gl/maps/GEBDWNdC2eh75TSo7

https://goo.gl/maps/PvpT8YHcJR7zpZmRA

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Otto-Bauer-Gasse

Otto-Bauer-Gasse

Otto-Bauer-Gasse (6, Gumpendorf),

ben. (15. Februar 1949 Gemeinderatsausschuss für Kultur) nach Otto Bauer, der in dieser Gasse gewohnt hatte;

ursprünglich Kaserngasse, ab 1862 Kasernengasse (benannt nach der 1903/1904 demolierten Gumpendorfer Kaserne).

Zwischen Esterhazygasse und Mariahilfer Straße frühhistoristische Verbauung aus den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts

Gebäude

Nummer 1: Meissner-Hof.
Nummer 2: Wohnhaus von Otto Bauer.
Nummer 7-9 (Königseggasse 10, Loquaiplatz 9): Haus der Begegnung und Volkshochschule Wien-West.
Nummer 17: Im Hof steht auf einer Säule eine barocke Marienstatue mit dem Jesukind auf dem Arm.
Nummer 21: Brunnenfigur „Nymphe mit Delphin“ im Hof (Drittes Viertel 19. Jahrhundert).
Nummer 15: Marienapotheke.

Literatur

Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk. Wien 1993, S. 268 f.
Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 104 f.
Felix Czeike: VI. Mariahilf. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 6), S. 56 f.

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Otto_Bauer

Otto Bauer

Otto Bauer, * 5. September 1881 Wien, † 4. Juli 1938 Paris, sozialdemokratischer Politiker.

Biographie

Otto Bauer wurde als Sohn des wohlhabenden jüdischen Textilindustriellen Philipp Bauer in Wien im 2. Bezirk in der Leopoldsgasse 6−8 (Büste) geboren. Bauer absolvierte Volksschule und Gymnasium in Wien, Meran und Reichenberg und studierte nach erfolgreicher Matura an der Universität Wien Rechtswissenschaften (Promotion 1906). Daneben war er auch für Nationalökonomie und Soziologie inskribiert. Auf der Universität gehörten u. a. Ludwig von Mises, Otto Neurath und Joseph Schumpeter zu seinen Kommilitonen. 1914 heiratete Otto Bauer die geschiedene Frau von Max Landau, Hélène Landau (geb. Gumplowicz), die seit Jahren als eine seiner engsten Mitarbeiterinnen fungierte. 1919 wurde ihr Sohn Martin geboren, der nach 1945 als erfolgreicher Trickfilmzeichner und Filmproduzent in Österreich wirkte.
Bauers Schwester Ida Bauer (1882 bis 1945) erreichte als Patientin von Sigmund Freud in der psychoanalytischen Literatur große Bekanntheit (Pseudonym „Dora“). Bauers Neffe war der Dirigent Kurt Adler.

Beginn der politischen Karriere

Der Beginn von Otto Bauers politischer Betätigung datiert ins Jahr 1900. Er begann sich in der sozialdemokratischen Partei zu engagieren und wurde Mitglied der sozialistischen Studentenvereinigung. Noch als Student lernte er Max Adler, Rudolf Hilferding und Karl Renner kennen und konstituierte mit ihnen gemeinsam den Verein „Zukunft“ als Schule für Wiener Arbeiter. Seine Stellung als führender Theoretiker der Sozialdemokratie begründete er 1907 durch die grundlegende Untersuchung „Die Nationalitätenfrage und die Sozialdemokratie“, in der er eine Konzeption für die Lösung der nationalen Frage entwickelte. Im Gegensatz etwa zu Karl Renner verfolgte er hier einen auf dem Prinzip der Kulturautonomie basierenden Ansatz. Bauer sah in der „Nation“ nicht ausschließlich eine Gemeinschaft gleicher Abstammung und Sprache, sondern eine aus gemeinsamer „geronnener“ Geschichte entstandene Kultur- und Charaktergemeinschaft, die, wie die Geschichte im Allgemeinen, einem ständigen Wandel unterworfen ist. 1907 wurde Bauer auch Mitherausgeber des theoretischen Organs der sozialdemokratischen Partei, „Der Kampf“, in dem er bis zu seinem Tod zahlreiche Artikel veröffentlichte.
Nach den ersten Wahlen zum Abgeordnetenhaus des österreichischen Reichsrates 1907, die auf dem Grundsatz des allgemeinen und gleichen Männerwahlrechts durchgeführt wurden und mit einem Wahlsieg der österreichischen Sozialdemokratie endeten (87 von 510 Mandaten), begann Otto Bauer auf Wunsch Viktor Adlers als Sekretär des sozialdemokratischen Abgeordnetenklubs im Reichsrat zu arbeiten. 1912 bis 1914 war Bauer zudem Redaktionsmitglied der „Arbeiter-Zeitung“.

Bauer im Ersten Weltkrieg und zu Beginn der Republik

Im August 1914 wurde Otto Bauer als Reserveleutnant der Infanterie zum Kriegsdienst einberufen; am 23. November 1914 geriet er in russische Kriegsgefangenschaft und verbrachte die folgenden drei Jahre in einem sibirischen Kriegsgefangenenlager. Dort lernte er Russisch und verfasste die 1924 erstmals veröffentliche Abhandlung „Das Weltbild des Kapitalismus“. Auf Intervention der sozialdemokratischen Partei konnte er im September 1917 als so genannter „Austauschinvalide“ nach Wien zurückkehren.
Sofort nach seiner Rückkehr nahm Bauer die politische Arbeit wieder auf. Mit seinem im Frühjahr 1918 formulierten „Nationalitätenprogramm der Linken“ befürwortete er die Etablierung von Nationalversammlungen in der österreichischen Reichshälfte der Donaumonarchie und setzte sich damit von der bis dato noch offiziellen Parteilinie ab, die den Umbau der Monarchie in einen Bundesstaat der Nationalitäten propagierte. Bauer positionierte sich in dieser Frage vor allem gegen Karl Renner; im April 1918 legte er nach und schrieb unter dem Pseudonym „Karl Mann“ vom „Selbstbestimmungsrecht der österreichischen Nationen“. Die Aufgabe der Sozialdemokratie in diesem Prozess begriff Bauer nicht zuletzt darin, die soziale Revolution voranzutreiben.
Mit zunehmender Kriegsdauer, der immer lauter werdenden Forderung der slawischsprachigen Bevölkerungsteile der Monarchie nach eigenen Nationalstaaten sowie einer Prekarisierung der sozialen Verhältnisse in Österreich („Jännerstreik“ 1918) setzte sich die Linie Otto Bauers und seiner MitstreiterInnen − u. a. Max Adler, Robert Danneberg, Gabriele Proft oder Therese Schlesinger − innerhalb der österreichischen Sozialdemokratie durch.
Am 11. Oktober 1918 machte ihn Viktor Adler, der in der Provisorischen Regierung vom 30. Oktober 1918 an Staatssekretär des Äußern wurde, zu seinem Präsidialchef. Nach dem Tod Adlers am 11. November 1918 übernahm Bauer das Amt und übte es bis zu seinem Rücktritt am 27. Juli 1919 aus. Danach blieb er bis 14. Oktober 1919 als Staatssekretär für Sozialisierung Mitglied der Regierung. Seine Bemühungen, wichtige Wirtschaftssektoren in Österreich zu verstaatlichen, scheiterten am Widerstand der bürgerlichen Kräfte.
Wie auch alle übrigen Parteien in Österreich setzte sich Bauer 1918 und 1919 vehement für den Anschluss an Deutschland ein. So zeichnete er auf österreichischer Seite hauptverantwortlich für die sogenannten „Österreichisch-deutschen Konsultationen 1919“, die die konkreten Möglichkeiten des Anschlusses Österreichs an das Deutsche Reich ausloten sollten, jedoch kein greifbares Ergebnis brachten, da die Kriegssieger diesen Anschluss ablehnten. Der gescheiterte Plan des Anschlusses an Deutschland war auch der maßgebliche Grund für den Rücktritt Bauers als Leiter des Außenamts am 26. Juli 1919. Nach seinem Ausscheiden aus der Regierung blieb Bauer bis zur Ausschaltung des Parlaments 1933 als Abgeordneter der SDAP im österreichischen Nationalrat. Hier avancierte er zu einem der beliebtesten Redner der Partei sowie zu ihrem wichtigsten parlamentarischen Sprecher. Von 1918 bis 1934 fungierte Bauer zudem als stellvertretender Parteivorsitzender der SDAP.

Otto Bauer in der Zwischenkriegszeit

Otto Bauer gilt als der bedeutendste Führer der Sozialdemokratie in der Ersten Republik und als einer der Begründer und wesentlicher Verfechter des Austromarxismus. Neben seiner tagespolitischen Arbeit entstanden bedeutende historisch-soziologische und nationalökonomische Werke, etwa „Der Weg zum Sozialismus“ (1919), „Bolschewismus oder Sozialdemokratie?“ (1920), „Die österreichische Revolution“ (1923), „Der Kampf um Wald und Weide“ (1925) und „Kapitalismus und Sozialismus nach dem Weltkrieg“ (1931).
Maßgeblichen Anteil hatte Bauer auch an der Abfassung des „Linzer Programms“ der SDAP. Obwohl das Linzer Programm einen insgesamt defensiven Charakter besaß, trug der in ihm enthaltene Passus von der „Diktatur der Arbeiterklasse“ wesentlich zur Verschärfung der ideologischen Gegensätze in der Ersten Republik bei. Bruno Kreisky etwa sprach von einem „furchtbaren verbalen Fehler: [dem] Satz von der ‚Diktatur des Proletariats‘, der der Partei wie ein Brandmal anhaftete“[1]. Für Kreisky war dies „eine gefährliche Formulierung, und sie stand im Gegensatz zu allem, was im Programm zu lesen war“[2].
Tatsächlich verfolgte Bauer das Programm eines „revolutionären Abwartens“ der Sozialdemokratie. Er war überzeugt, dass die objektiven wirtschaftlichen Verhältnisse im Österreich der Zwischenkriegszeit notwendigerweise zu einer absoluten Mehrheit der Wählerstimmen für die österreichischen Sozialdemokraten führen würden. Auf der anderen Seite würde nach Bauer die Mitwirkung an Koalitionsregierungen mit dem bürgerlichen Lager nur dazu führen, den Zusammenbruch der kapitalistischen Ordnung zu verzögern und die Sozialdemokratie „moralisch“ zu korrumpieren. Vor diesem Hintergrund lehnte Bauer diverse Koalitionsangebote der Christlichsozialen Ende der 1920er und Anfang der 1930er Jahre entschieden ab.
Im Juli 1927 bemühte sich Bauer gemeinsam mit Karl Seitz vergeblich, die vor dem Justizpalast demonstrierenden Arbeiter zu beruhigen. In den folgenden Jahren geriet Bauer durch seine als zauderhaft wahrgenommene Haltung mehrfach ins Schussfeld der Kritiker, insbesondere als er nach der Ausschaltung des Parlaments (1933) und der Errichtung einer diktatorisch-faschistischen Staatsform (Ständestaat) nicht zum Generalstreik aufrief und auch dann noch zögerte, als der Republikanische Schutzbund verboten wurde.

Exil und Tod

Nach dem Zusammenbruch des Februaraufstands 1934 (den man, aufgrund seiner unentschlossenen Haltung, auch ihm zur Last legte) flüchtete Bauer auf Anraten seiner Freunde nach Brünn, wo er das „Auslandsbüro der österreichischen Sozialdemokratie“ sowie das Weitererscheinen der „Arbeiter-Zeitung“ und der Zeitschrift „Der Kampf“ organisierte. Neben einer Analyse der Februarkämpfe („Der Aufstand der österreichischen Arbeiter“, 1934) erschien auch sein letztes, theoretisch wohl bedeutendstes Werk („Zwischen zwei Weltkriegen“, 1936), in dem er die Konzeption eines „integralen Sozialismus“ entwickelte. Mittelfristig sollten nach seinen Vorstellungen die radikalen und reformistischen Flügel der Arbeiterbewegung wieder vereint werden. Gleichzeitig gab er als Reaktion auf die innerparteiliche Kritik bekannt, dass er in Zukunft keine Führungsposition mehr in der Partei übernehmen wolle.
1938 flüchtete Bauer nach Paris, wo es Ende März zur Zusammenlegung seines Auslandsbüros mit der aus Österreich geflüchteten Führung der Revolutionären Sozialisten zur Auslandsvertretung der österreichischen Sozialisten (AVOES) kam. Die AVOES wurde von Joseph Buttinger geführt, Bauer war prominentes Mitglied und Herausgeber der Zeitung „Der sozialistische Kampf“. Noch in seinem 1938 in Paris verfassten politischen Testament sprach er sich neuerlich für die gesamtdeutsche Revolution (inklusive Österreich) aus, weil er die sozialistische Revolution in Österreich allein nicht für durchsetzbar hielt. Die Erklärung Renners für den Anschluss 1938 hielt er für richtig.
Am 4. Juli 1938 erlag Otto Bauer in Paris einem Herzinfarkt. Er wurde auf dem Friedhof Père Lachaise gegenüber dem Denkmal für die Kämpfer der Pariser Kommune von 1871 beigesetzt. Am 11. Februar1948 wurde seine Urne nach Wien gebracht und am 12. November 1950 schließlich in ein ehrenhalber gewidmetes Grab auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 24, Reihe 5, Nummer 3) umgebettet, das ihm gemeinsam mit Viktor Adler, Engelbert Pernerstorfer und Karl Seitz gewidmet wurde).

Ehrungen

Im Jahr 1949 wurde in Wien Mariahilf (6. Bezirk) die Otto-Bauer-Gasse nach ihm benannt (zuvor Kasernengasse; Bauer wohnte in der Kasernengasse 2). 1958 eröffnete die Wiener SPÖ im Otto-Bauer-Heim, 14., Rosentalgasse 11, ein Bildungszentrum, das bis 1969 bestand. Außerdem wurden eine Otto-Bauer-Plakette (geschaffen 1969), eine 500-Schilling-Münze (1981) und Briefmarken (24. August 1981) gefertigt.

Quellen

Wiener Stadt- und Landesarchiv, Landesgericht für Strafsachen, A11: 1666/1934: Vorerhebungen gegen die Führung der Österreichischen Sozialdemokratie
Meldezettel von Otto Bauer (WStLA, BPD Wien: Historische Meldeunterlagen, K11)

Werke

Im Europa-Verlag Wien erschien 1975 bis 1979 eine neunbändige Gesamtausgabe von Bauers Werk, für die seine Texte sprachlich bearbeitet wurden.
Einzelausgaben der Werke von Otto Bauer:
Die illegale Partei. Paris 1939 (posthum)
Zwischen zwei Weltkriegen? Die Krise der Weltwirtschaft, der Demokratie und des Sozialismus. Prag 1936
Der Aufstand der österreichischen Arbeiter. Seine Ursachen und seine Wirkungen. Prag 1934
Kapitalismus und Sozialismus nach dem Weltkrieg. Berlin 1931
Sozialdemokratie, Religion und Kirche. Wien 1927
Sozialdemokratische Agrarpolitik. Wien 1926
Der Kampf um Wald und Weide. Wien 1925
Die Nationalitätenfrage und die Sozialdemokratie. Wien 1924
Die österreichische Revolution. Wien 1923
Bolschewismus oder Sozialdemokratie? Wien 1920
Der Weg zum Sozialismus. Berlin 1919
Die Sozialisierungsaktion im ersten Jahre der Republik. Wien 1919
Die Nationalitätenfrage und die Sozialdemokratie. Wien 1907

Literatur

Ernst Hanisch: Der große Illusionist. Otto Bauer (1881−1938). Wien: Böhlau 2011
Hans Egger: Die Politik der Auslandsorganisationen der österreichischen Sozialdemokratie in den Jahren 1938 bis 1946. Denkstrukturen, Strategien, Auswirkungen, Phil. Diss. Universität Wien 2004.
Tommaso La Rocca [Hg.]: Otto Bauer, „Religion als Privatsache“. Wien 2001
Verena Moritz / Hannes Leidinger, Otto Bauer 1914−1919. Kriegsgefangenschaft und Heimkehr als Problem einer Biographie. In: Wiener Geschichtsblätter 54 (1999), S. 1 ff.
Richard Saage: Otto Bauer. In: Walter Euchner [Hg.]: Klassiker des Sozialismus. Band 2: Von Jaurès bis Marcuse. München: Beck 1991
Bruno Kreisky: Zwischen den Zeiten. Erinnerungen aus fünf Jahrzehnten. Berlin: Siedler 1986
Helmut Konrad: Otto Bauer (Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken 1981)
Hugo Pepper: Zur Otto Bauer Werkausgabe. In: Archiv. Mitteilungsblatt des Vereins für die Geschichte der Arbeiterbewegung 21 (1981), S. 42 ff.
Hugo Pepper: Kein Kniefall vor dem Heros. In: Wien aktuell magazin 4 (1981), S. XXVII ff.
Matthias Bernath [Hg.]: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. 4 Bände. München: Oldenbourg 1974−1981
Norbert Leser / Richard Berczeller: Als Zaungäste der Politik. Wien 1977
Alfred Magaziner: Die Wegbereiter. Aus der Geschichte der Arbeiterbewegung. Wien: Verlag der Wiener Volksbuchhandlung 1975, S. 98 ff.
Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974−lfd.
Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Éditions Ouvrières 1971
Otto Leichter: Otto Bauer. Tragödie oder Triumph? Wien [u.a.]: Europa-Verlag 1970
Norbert Leser: Zwischen Reformismus und Bolschewismus. Der Austromarxismus als Theorie und Praxis. Wien [u.a.]: Europa-Verlag 1968
Viktor Reimann: Zu groß für Österreich. Seipel und Bauer im Kampf um die Erste Republik. Wien [u.a.]: Molden 1968
Norbert Leser [Hg.]: Werk und Widerhall. Große Gestalten des österreichischen Sozialismus. Wien: Verlag der Wiener Volksbuchhandlung 1964, S. 59 ff.
Wilhelm Kosch: Biographisches Staatshandbuch. Lexikon der Politik, Presse und Publizistik. Band 1. Bern: Francke 1963
Hans Mommsen: Die Sozialdemokratie und die Nationalitätenfrage im habsburgischen Vielvölkerstaat. Wien: Europa-Verlag 1963
Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte. Begründet von Hellmuth Rössler und Günther Franz, bearbeitet von Karl Bosl [u.a.]. Band 1: A−H. München: A. Francke 1973
Hans Schroth: Otto Bauer. Bibliographie. In: Archiv. Mitteilungsblatt des Vereins für Geschichte der Arbeiterbewegung 6 (1966), 8 (1968), S. 4ff.
Otto Bauer. Eine Auswahl aus seinem Lebenswerk. Mit einem Lebensbild Otto Bauers von Julius Braunthal. Wien: Verlag der Wiener Volksbuchhandlung 1961
Neue österreichische Biographie. 1815−1918. Band 10. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1957
Österreichisches biographisches Lexikon 1815−1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien / Graz: Böhlau 1954−lfd.
Joseph Buttinger: Am Beispiel Österreichs. Köln 1953
Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953−lfd.
Richard Charmatz: Lebensbilder aus der Geschichte Österreichs. Wien: Danubia-Verlag 1947, S. 219 ff.
Franz Planer [Hg.]: Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Wien: F. Planer 1929

Links

Das rote Wien. Weblexikon der österreichischen Sozialdemokratie: Otto Bauer
Wikipedia: Otto Bauer
Österreichisches Parlament: Otto Bauer

Einzelnachweise

• Bruno Kreisky: Zwischen den Zeiten. Erinnerungen aus fünf Jahrzehnten. Berlin: Siedler 1986, S. 143 f.
• Ebd.

#KING 251 makes #WORLD go #FREUD – #black edged #white #master #piece on #graffiti*fied #concrete – #Reichsbrücke, #Leopoldstadt, #Österreich, 1. November 2019

Does KING 251 make WORLD go FREUD?

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Vienna graffiti hotspot „Reichsbrücke“:
840 #KING 840
#FICKSONNE #defy #SUSHI
#FUCK #KURZ #FUCK #FPÖ #FUCK #YOU

Fussgänger-Radfahrweg in Richtung Kagran
Abfahrt zur Donauinsel
Reichsbrücke
Leopoldstadt Donaustadt
Wien

https://www.google.com/maps/place/Reichsbr%C3%BCcke,+Wien/@48.2270307,16.4144471,105a,35y,283.66h,75.56t/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x476d06e3b28160ab:0x6af84b353305a08e!8m2!3d48.2284726!4d16.4101605

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Reichsbr%C3%BCcke

Reichsbrücke (2., 22.).

Benennung

Im September 1868 ordnete Kaiser Franz Joseph I. den Bau einer stabilen Brücke über die Donau an, die in direkter Verlängerung der 1862 so benannten Praterstraße und der Schwimmschulstraße (heute Lassallestraße) errichtet werden sollte. Jenseits des im Zuge der Donauregulierung zu begradigenden Strombettes sollte die geplante Brücke in die Reichsstraße Richtung Kagran, Gänserndorf und Mähren (heute Wagramer Straße) münden. (Als Reichsstraßen wurden damals vom cisleithanischen Staat erhaltene Straßen bezeichnet.)

Im August 1872 wurde schließlich unter der Führung von Mathias Waniek, Leiter des Straßen- und Wasserbau-Departements im Innenministerium, mit dem Bau der „Reichsstraßenbrücke“ – so der vorläufige Name der Brücke – begonnen. 1876 wurde das Bauwerk als „Kronprinz-Rudolf-Brücke“ eröffnet. Nach dem Zerfall der Monarchie und der Ausrufung der Republik im November 1918 wurde sie 1919 „Reichsbrücke“ benannt.

Brücke:


Brückenkopf der Kronprinz-Rudolph-Brücke (Reichsbrücke) bei Kaisermühlen, um 1875

Als „Kronprinz-Rudolf-Brücke“ 1872-1876 im Zuge der Donauregulierung über das noch trockene Bett der (regulierten) Donau (vor dem Durchstich des Rollerdamms) erbaut (Gesamtlänge 1019,7 Meter, ursprüngliche Gesamtbreite 11,4 Meter, Fahrbahnbreite 7,58 Meter, vier Stromöffnungen mit etwa 80 Meter Lichtweite, Baukosten 7,38 Millionen Kronen).

Für die Fundierung wurden erstmals in Wien Senkkasten verwendet, die mittels Druckluftverfahren auf den bis zu 17 Meter unter dem Nullwasserspiegel liegenden tragfähigen Grund abgesenkt wurden.

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs erfolgte (Stadtrat-Beschluss von 6. November 1919) die Umbenennung in Reichsbrücke. Die Brücke erwies sich im Laufe der Jahrzehnte als zu schmal für den gestiegenen Verkehr.

2. Brücke:


Einsturz der Reichsbrücke am 1. August 1976


Zweite Reichsbrücke (1956)

1934-1937 wurde die Reichsbrücke nach Plänen von Siegfried Theiß und Hans Jaksch (künstlerische Gestaltung Clemens Holzmeister) als Kettenbrücke neu erbaut und am 10. Oktober 1937 von Vertretern der Ständestaatsdiktatur feierlich eröffnet.

Nach Beschädigungen im Kampf um Wien 1945 wurde die Reichsbrücke wiederhergestellt. Warum die Brücke im Unterschied zu den meisten anderen Donaubrücken von den auf dem Rückzug befindlichen deutschen Einheiten nicht gesprengt wurde, ist seither Thema der Geschichtsschreibung.

Die Brücke trug von 11. April 1946, dem Jahrestag der Einnahme Wiens, bis 18. Juli 1956 als Dank für die Befreiung Wiens den Namen

„Brücke der Roten Armee“.

Ihr Standort befand sich bis 1955 im sowjetisch besetzten Sektor der Stadt. Die auffallende Silhouette der Brücke war nun Jahrzehnte lang Teil der allegorischen Darstellung Wiens.

In den Morgenstunden des 1. August 1976 stürzte die Brücke ein. Ein Strompfeiler hatte auf Grund von Materialermüdung nachgegeben.

3. Brücke:

Am 16. Oktober 1976 wurde eine Straßenbahnnotbrücke, am 21. Dezember 1976 eine Autonotbrücke fertiggestellt; bis Jänner 1977 waren die Brückenteile der eingestürzten Reichsbrücke aus dem Strom entfernt.

Am 8. November 1980 wurde die neue Brücke dem Verkehr übergeben.

In ihrem Untergeschoß wurden Gleise für die U-Bahn-Linie U1 verlegt, deren Abschnitt vom Praterstern nach Kagran am 3. September 1982 in Betrieb genommen wurde. (Ohne den Einsturz der 2. Reichsbrücke wäre diese Verlängerung wohl nicht so schnell entstanden.)

Die neue Reichsbrücke weist beim Mexikoplatz eine längere Rampe auf als ihre Vorgängerinnen. Dadurch wurde die Fahrbahn der Engerthstraße beim Platz bzw. bei der Brücke unterbrochen (zuvor war hier die Straßenbahnlinie 11 verkehrt).

Ein 1998 erstelltes Instandsetzungskonzept wurde Ende Juni 2003 in Angriff genommen und sollte bis Ende 2005 realisiert sein. Das Konzept beinhaltete neben der Erneuerung des Belags und der Abdichtung die Errichtung eines modernen Leitwandsystems mit einem Fluchtweg im Schutz zwischen den Leitwänden und der Randkonstruktion, eine Erneuerung der Untersichtfertigteile, die Neugestaltung der Mittelstreifenkonstruktion, die Adaptierung der Anschlüsse an die Rampen zur Donauinsel für die Ausbildung von Bushaltestellen der Nachtbuslinien sowie die Verbreiterung des Wegenetzes und die Veränderung der bestehenden Stiegenanlagen.
Am 10. Juni 2004 kollidierte das deutsche Donaukreuzfahrtschiff „MS Wiking-Europe“ bei einem riskanten Wendemanöver flussaufwärts der Reichsbrücke mit dem Mittelpfeiler derselben, ohne jedoch größeren Schaden anzurichten.

Literatur

Walter Jaksch: Geschichte der Reichsbrücke. In: Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien. Wien: Compress / Jugend & Volk 1946-1988. Heft 32 (1977), S. 293 ff.
Zur 1. und 2. Brücke:
Festschrift 100 Jahre Stadtbauamt 1835-1935 (1935), S. 119 f., S. 125
Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 260 f.
Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1905. Band 1, 1905, S. 279 f.
Peter Payer: Die Reichsbrücke. Zur Geschichte eines Mythos. In: Walter Hufnagel (Hg.), Querungen. Brücken-Stadt-Wien. Wien: 2002, S. 111-122
Friedrich Schneider: Die Reichsbrücke. Die schicksalhafte Geschichte eines 110 -jährigen Donauüberganges. 1876-1986. Wien: 1987
Hans Smital: Geschichte der Großgemeinde Floridsdorf. Wien: Verlag der Gemeinde 1903, S. 286, S. 290
Wien 1848-1888. Denkschrift zum 2. December 1888. Band 1. Wien: Konegen in Comm. 1888, S. 306
Technischer Führer durch Wien. Hg. vom Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein. Red. von Martin Paul. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 181
Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Leopoldstadt. Eine Insel mitten in der Stadt. Wien: Mohl 1978, S. 35 ff.
Zur 3. Brücke:
Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 109
wien.at aktuell. Magazin für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 15 (Oktober 2003), S. 11
Info-Unterlage der MA 29 (Brückenbau)

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Donaustadt

Donaustadt, (22. Bezirk).

Gründungsgeschichte

Auf dem Boden des Bezirks befanden sich bereits im Mittelalter planmäßig angelegte Anger- und Straßendörfer (12. und 13. Jahrhundert).

Breitenlee entstand erst um 1700.

Mit der Eingemeindung von Floridsdorf kamen auch die Marchfelddörfer Aspern, Hirschstetten, Kagran, Stadlau und Teile von Breitenlee zum nunmehrigen 21. Bezirk. Süßenbrunn, Breitenlee (zum Teil) und Eßling, heute im 22. Bezirk, gelangten erst 1938 zu Wien.

Die 1875 abgeschlossene Donauregulierung erbrachte neue Bauflächen, die im 2. Bezirk zwischen der heutigen Lassallestraße und der Ausstellungsstraße nach Czeike volkstümlich Donaustadt genannt wurden.

Der Begriff wurde nicht offiziell.

Der Name Donaustadt wurde offiziell nach dem Zweiten Weltkrieg herangezogen, als 1946 (Beschluss) bzw. 1954 (Durchführung) der neue, redimensionierte 22. Bezirk namens Donaustadt entstand: mit einer Fläche von 102,66 km² der flächenmäßig größte Bezirk.

Mit diesem Vorgang wurde der am 15. Oktober 1938 bei der nationalsozialistischen Gebietserweiterung geschaffene 22. Bezirk, damals unter der Bezeichnung

„Großenzersdorf“

(heutige amtliche Schreibung „Groß-Enzersdorf“, Niederösterreich), verkleinert.

1938 hatte man Teile des 21. Bezirks, Floridsdorf, mit 15 Marchfeldgemeinden zum 22. Bezirk gemacht.

Hauptorte sind bis heute Aspern, Breitenlee, Eßling, Hirschstetten, Kagran (bis 1954 21. Bezirk), Kaisermühlen (bis 1954 21. Bezirk), Süßenbrunn und Stadlau.

1954 erfolgte gegenüber dem 21. Bezirk und dem Bundesland Niederösterreich eine neue Grenzziehung: die Bezirksgrenze 21 / 22 verlief nun nicht mehr am nördlichen Ast der Ostbahn, sondern weiter nordwestlich, in Verlängerung der Bezirksgrenze 2 / 20. Die heutige nördliche und östliche Bezirksgrenze beruht auf der 1946 vom Bund und den Ländern Wien und Niederösterreich getroffenen Vereinbarung, die meisten 1938 zu Groß-Wien zusammengefassten Siedlungen wieder an Niederösterreich rückzugliedern. Auf Grund eines Vetos der Sowjetunion als Besatzungsmacht konnte das entsprechende Gesetz erst 1954 kundgemacht werden und in Kraft treten.

Die späte Bezirksgründung bedingte einen Nachholprozess mit Bezug auf Verwaltungseinrichtungen. Ein Magistratisches Bezirksamt nahm erst 1972/73 am Schrödingerplatz 1 seinen Betrieb auf.

Verkehr

Der 22. Bezirk ist heute mit dem Stadtzentrum durch drei Donaubrücken verbunden: die Reichsbrücke (Erbauung 1872-1876 im Zuge der Donauregulierung als „Kronprinz-Rudolf-Brücke“, Wiederherstellung 1945, Einsturz am 1. August 1976, Neubau 1976-1980), die 2010 in Betrieb genommene Donaustadtbrücke der U-Bahn-Linie U2 (vorher 1997-2006 Umleitungsbrücke für den Straßenverkehr) und die benachbarte Praterbrücke (Erbauung 1970-1972). Der öffentliche Verkehr beruhte zunächst auf Straßenbahn und Autobus, wobei 1948 Breitenlee mit der Linie 19 an den Autobusbetrieb angeschlossen wurde. Ab der Fertigstellung der neuen Reichsbrücke 1980 war der Bezirk an das U-Bahn-Netz angeschlossen. Nach der U1 folgte 2006-2010 die Verlängerung der U2 über die Donau auf der Strecke Stadion-Aspernstraße.

Wohnbau

Die Donaustadt war ursprünglich der am dünnsten besiedelte Wiener Bezirk, liegt aber mit ihrer Bevölkerung infolge der Größe zahlenmäßig seit 2011 an zweiter Stelle; neben städtischen Wohnhausbauten der Zwischenkriegszeit (beispielsweise Goethehof, Schüttauhof), Siedlungen (Freihof, Plankenäcker, und Siedlungsanlage Neustraßäcker, setzte der kommunale Wohnbau setzte nach 1945 1958 mit dem „Marshallhof“ mit drei vierzehngeschossigen Wohntürmen neben der Reichsbrücke ein erstes größeres Zeichen. In der Folge entstanden zahlreiche Wohnbauten in Montagebauweise, zunächst 1962 in der Siebenbürgerstraße, 1966 der „Bundesländerhof“ in der Bernoullistraße. Es folgten Stadtrandsiedlungen und Satellitenstädte Großfeldsiedlung, Rennbahngründe, Stadlau usw.). 1981-1984 entstand die Wohnhausanlage der Stadt Wien „Am Heidjöchl“. Die Erzherzog-Karl-Stadt entstand 1996-98, der Wohnpark „Alte Donau“ mit sechs Hochhäusern an der Wagramer Straße wurde 1998 eröffnet. Mit der Seestadt Aspern die sich am 1977 geschlossenen Flugfeld Aspern angesiedelt wurde, befindet sich ein völlig neues Stadtviertel im Entstehen.

Internationale Organisationen

Die 1979 vollendete UNO-City sowie das Vienna International Centre samt anderen damit in Verbindung stehenden Bauwerken wie der Russischen (ursprünglich Sowjetrussischen) ständigen Vertretung bei der UNO. Das (Konferenzzentrum wurde 1987 eröffnet. Dadurch entstand ein von Internationalität geprägter Bezirksteil, auf dem sich auch eine internationale und eine japanische Schule befindet.
Wirtschaftsstandort

Auf Grund der ursprünglich geringen Bebauungsdichte und der vielen Freiflächen wurden Teile des Bezirks weiterhin gärtnerisch oder landwirtschaftlich genutzt, im Donaufeld bis in die Gegenwart. Im Industriegebiet Stadlau befanden sich ursprünglich zahlreiche Lederfabriken, später die „Vereinigten Seidenfärberein“ und die Stadlauer Malzfabrik. Wichtige Industriebetriebe im Bezirk waren die AEG-Union und Waagner Biro. Durch die Verfügbarkeit von Freiflächen siedelten sich zahlreiche Industriebetriebe in der Industriestraße an. 1953 machte die Immuno AG den Anfang. 1982 wurde das General Motors Austria Motorenwerk errichtet, welches 2000 Beschäftigte aufwies. Im Handel etablierten sich die „Donaucity“ und Geschäftszentren (beispielsweise das Donauzentrum). Mit der Müllentsorgung am Rautenweg mit dem „Rinterzelt“ beheimatet der Bezirk einen der zentralen Entsorgungsbetriebe Wiens.

Zu einem besonderen Wahrzeichen des Bezirks entwickelten sich die zahlreichen Hochhäuser, die zum größeren Teil für Büros genutzt werden. Sie entstanden überwiegend auf der Überplattung der Donauuferautobahn bzw. in deren Nähe, so 1998 der Andromeda Tower, 2001 der Ares Tower, 2005 Tech Gate Vienna und der 2010-2013 errichtete erste der beiden DC-Towers.
Freizeit, Soziales und Kultur

Die Donauauen mit dem Naturpark Lobau stehen seit 1978 unter Naturschutz. Größe Bäder befinden sich an der (Alten Donau, das Arbeiterstrand(bad), Gänsehäufel, wiedereröffnet nach dem Zweiten Weltkrieg 1948. Mit der Fertigstellung der Donauinsel ergänzte die Neue Donau das Badeangebot. Am Steiunsporn entstand ein Wassersportzentrum an dem 1991 die Rudenweltmeisterschaft stattfand. 1982 eröffnete das Hallenbad Donaustadt. Die zunächst am WIG-Gelände angesiedelte Eishalle ersetzte 1993/94 eine Stahl-Glashalle in der Attemsgasse. Der Donaupark und der Donauturm wurden anlässlich der Wiener Internationalen Gartenschau 1964 errichtet. Am (unvollendet gebliebenen) Donau-Oder-Kanal befindet sich ein Freizeitareal. Das Schloss Essling wurde 1988 restauriert.

Im Jahr 1962 wurde das erste Pensionistenheim Wiens „Sonnenhof“ in der Viktor-Kaplan-Straße gebaut. 1972/73 wurde das Haus der Begegnung eröffnet.

#KING makes #WORLD go #FREUD – #white #tag #graffiti on #gray #house #wall – #Neubaugürtel 14-16, #Neubau, #Wien, #Österreich, 1. Jänner 2020

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Graffiti house:
#KING #MERDE #OREL
#ROZE #MISERY #FOREVER #DEFY #BLOW #CB et alter

Neubaugürtel 14-16
Neubau
1070 Wien

https://goo.gl/maps/SQDrEoj9mj2hK7n8A

https://goo.gl/maps/NJViikikBQ4yktft7

https://goo.gl/maps/UWpQSaMTHTF642Zg9

Google Street View

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Neubaug%C3%BCrtel

Neubaugürtel

Neubaugürtel (7; 15, Fünfhaus), benannt (1864/1869) nach der Vorstadt Neubau.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1864/69: Pfarre Reindorf
ab 1876: Pfarre Fünfhaus
ab 1899: ungerade Orientierungsnummer (ONr.): Pfarre Rudolfsheim; gerade ONr.: Pfarre Schottenfeld
(Seit 1905: ungerade ONr. im 15. Bezirk; gerade ONr. im 7. Bezirk.)

Gebäude

Nummer 2: Zachariashof, Café Westend.
Nummer 4: Hotel Fürstenhof, erbaut 1910 (mit überkuppeltem Eckturm, Foyer mit Schildkrötenfigur und Mosaik „Flucht nach Ägypten“ am Erker)
Nummer 25: Abbazziakino.
Nummer 34-38: Hotel Wimberger.

Literatur

Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 309
Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde 1929
Hans Rotter: Neubau. Ein Heimatbuch des 7. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1925, S. 98

Wird #Zukunftskanzler #Sebastian #Kurz, #ÖVP, die #Vision vom „#Haus der #Zukunft“ des Dr. #Harald #Mahrer, #ÖVP, im #Otto-#Wagner-#Postsparkasse*n-Gebäude schon 2020 #umsetzen oder nur weiterhin #aussitzen?

Does KING216-224 make WORLD go Sigmund FREUD?

#KING #BRUNO makes #WORLD go #FREUD – #white #tag #graffiti on #blue painted #door – #Währinger #Gürtel 152, #Alsergrund, #Wien, #Österreich, 3. November 2019

Does KING 217 BRUNO make WORLD go FREUD?

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Graffiti door:
#KING #SEXWOLF #BRUNO #TAUBY #HACF #LTN #MGB #678

Währinger Gürtel 152
Alsergrund
1090 Wien

https://goo.gl/maps/zDd2mLdE46UbzPYj6

https://goo.gl/maps/3YezL46mZKbnjsdd6

Google Street View

https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCrtel_(Wien)#W%C3%A4hringer_G%C3%BCrtel

Währinger Gürtel

Der Währinger Gürtel (9. und 18. Bezirk),

benannt 1894,

ist der Abschnitt von der Kreuzung 9., Nussdorfer Straße / 19., Döblinger Hauptstraße, bis zur Kreuzung 9., Lazarettgasse / 17./18., Jörgerstraße (Straßenbahnlinie 43).

Der Abschnitt bei Michelbeuern konnte erst nach der Entfernung des Linienwalls gebaut werden.

Vom nördlichen Ende des Abschnitts bis zur Einmündung in die Linie 42 bei der Schulgasse verlaufen auf dem äußeren Gürtel Betriebsgleise der Straßenbahn, die der Verbindung der Linien 37, 38, 40, 41 und 42 mit der Remise dienen.

(Bis 1989 verkehrte auf diesen Gleisen, den äußeren Gürtel entlang bis 15., Ullmannstraße, die Linie 8 Richtung 12., Eichenstraße.)

Am nördlichen Ende des Abschnitts befindet sich an der Bezirksgrenze 9 / 19 die U-Bahn-Station Nussdorfer Straße.

An der Adresse 18., Währinger Gürtel 131 (Ecke Marsanogasse), am äußeren Gürtel, befindet sich die Abstellanlage („Remise“) Währing der Straßenbahn.
Auf Nr. 97–99, ebenfalls im 18. Bezirk, befand sich 1873–1945 das Rothschild-Spital, seit 1942 SS-Spital, das nach Bombenschäden und kurzer Nachnutzung abgetragen und 1960–1963 durch das von Karl Schwanzer entworfene Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) ersetzt wurde.

An der Kreuzung 9./18., Währinger Straße, und bei der U-Bahn-Station Währinger Straße-Volksoper steht im 9. Bezirk das 1898 eröffnete Kaiserjubiläums-Stadttheater, die heutige Volksoper Wien. Im März 2010 kündigte die Stadt Wien an, den Kreuzungsbereich Währinger Straße / Gürtel attraktiver zu gestalten und insbesondere die den Gürtel querenden Fußgängerverbindungen zu verbessern.

Nahe der U-Bahn-Station Währinger Straße-Volksoper wurde im Zuge der Belebung des Gürtels in den Stadtbahnbögen 142–144 das Musiklokal „Q [:kju]“ eingerichtet.
Bei Nr. 88 steht am inneren Gürtel neben dem U-Bahn-Viadukt die 1895–1898 von Otto Wagner errichtete Johannes-Nepomuk-Kapelle, Ersatz für die zuvor abgerissene Kapelle beim Tor des Linienwalls im Verlauf der Währinger Straße.
9., Währinger Gürtel 18–20 ist die Adresse des großen Allgemeinen Krankenhauses der Stadt Wien / Universitätskliniken, das ab den siebziger Jahren des 20.

Jahrhunderts errichtet wurde. Beherrschender Vorgängerbau auf dem Hügel war seit 1852 eine lange Zeit auf dem „Brünnlfeld“ einsam gelegene Irrenanstalt, die spätere Universitätsklinik für Psychiatrie und Neurologie („Klinik Hoff“). Für Einsatzfahrzeuge besteht vom äußeren Gürtel nahe der Volksoper eine unterirdische Zufahrt zum Spital.

Das Spital wird durch die 1987 neu gebaute U-Bahn-Station Michelbeuern erschlossen, von der Fußgängerstege über den Gürtel in den 9. und den 18. Bezirk bestehen. Zwischen der Station und dem äußeren Gürtel befindet sich der Betriebsbahnhof Michelbeuern der Wiener Linien für Garnituren der U6. Von dort Gleisverbindung zur Straßenbahnlinie 42 bei 18., Kreuzgasse.

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/W%C3%A4hringer_G%C3%BCrtel

Währinger Gürtel

Währinger Gürtel (9; 18),

benannt 18. Juli 1894 (Stadtrat); vorher Gürtelstraße (ehemals Linienwall)

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stra%C3%9Fennamen_von_Wien/W%C3%A4hring

Währinger Gürtel

Währinger Gürtel (Währing),

1894 benannt; siehe Währinger Straße.

Der Währinger Gürtel hieß im 18. Bezirk vorher Gürtelstraße.

Er ist ein etwa 2 Kilometer langer Teilabschnitt der Wiener Gürtelstraße, erstreckt sich

von der Döblinger Hauptstraße

bis zur Jörgerstraße,

und bildet die Grenze zwischen Währing und Alsergrund, wobei nur der äußere Währinger Gürtel zu Währing gehört.