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Kärntner Straße 18 Ecke Donnergasse 2 bzw. Neuer Markt 3
Innere Stadt (City)
1010 Wien

Google Street View:

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https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Donnergasse

Donnergasse

Donnergasse (1),

benannt (15. November 1862 laut Morgenpost) nach Georg Raphael Donner;

vorher (1770-1857) Spitalgasse (benannt nach dem ab etwa 1300 belegten Keller des Bürgerspitals [1, Neuer Markt 3, Donnergasse 2, Kärntner Straße 12]). Donner schuf unter anderem den Providentiabrunnen am Neuen Markt (Donnerbrunnen).

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1863: Orientierungsnummern (ONr.) 1: Pfarre St. Augustin und ONr. 2: Pfarre St. Stefan

Literatur

Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Georg_Raphael_Donner

Georg Raphael Donner

Georg Raphael Donner, * 24. Mai 1693 Eßling bei Wien, Hauptstraße 12 (getauft am 25. Mai auf den Namen Georg; Gedenktafel am Geburtshaus [heute 22] mit Relief von Arnold Hartig), † 15. Februar 1741 (Eintragung im Totenbeschauprotokoll 17. [!] Februar), Heumarkt, Mannagettasches Haus (3, Marokkanergasse 3 [Gedenktafel]; Friedhof St. Nikolai auf der Landstraße [bei der Rochuskirche], nach dessen Sperre (1783) lt. Wurzbach auf den St. Marxer Friedhof überführt, was aber aufgrund der Tatsache, dass Donner kein eigenen Grab erhalten hatte definitiv irrig ist), Bildhauer, Gattin (12. August 1715) Eva Elisabeth Prechtl.

Biographie

Als Sohn eines Zimmermanns geboren (Matthäus Donner), arbeitete Donner zunächst beim Hofjuwelier Johann Kaspar Prenner in Wien,

war ab etwa 1706 Schüler von Giovanni Giuliani in Heiligenkreuz,

reiste vor 1715 wahrscheinlich nach Italien, kehrte dann aber nach Wien zurück (Heirat 1715, Geburt eines Kindes 1719).

Sein Wunsch, an der Ausgestaltung der Karlskirche mitzuarbeiten, dürfte nicht in Erfüllung gegangen sein.

Jedenfalls finden wir Donner ab 1721 bei Arbeiten in Linz, 1725 in Salzburg (Arbeiten an Marmorstatuen im Schloss Mirabell, 1726).

Ungarns Fürstprimas Emmerich Esterházy berief Donner 1729 nach Preßburg, wo er ihm ein eigenes Gusshaus errichten ließ; 1732/1733 schuf Donner die Statuette „Merkur und Amor“, bei der er erstmals den Bleiguss anwandte (heute Stiftsmuseum Klosterneuburg), 1733 für den 1735 geweihten Hochaltar des Preßburger Doms die Reiterstatue des heiligen Martin, eines seiner Hauptwerke (nach Abbruch des Altars 1865 im Südchor aufgestellt), und 1734 die „Apotheose Karls VI.“ für Schloss Breitenfurt (seit 1770 im Belvedere).

Donners Schaffen konzentrierte sich in der Folge mehr und mehr auf den Erzguss.

In den 1730er Jahren kehrte Donner als „kaiserlicher Kammerbildhauer“ nach Wien zurück.

Er arbeitete hier zunächst an Reliefs in der Sakristei des Stephansdoms, um dann sein Hauptwerk zu beginnen: den Providentiabrunnen am Mehlmarkt (Donnerbrunnen, 1, Neuer Markt). Die Stadt Wien hatte 1737 beschlossen, in der Mitte dieses Marktplatzes anstelle eines alten Ziehbrunnens eine Fontäne größeren Ausmaßes zu errichten.

Den Auftrag erhielt Donner aufgrund eines Wettbewerbs, an dem sich auch Lorenzo Mattielli beteiligt hatte. Der Brunnen, bar jedes religiösen oder kaiserlichen Symbols, ist das erste Denkmal, das die Bürgerschaft Wiens zur Zierde der Stadt errichten ließ (enthüllt 4. November 1739); die Figuren wurden in Bleiguss gearbeitet.

Anschließend schuf Donner noch eine zweite Brunnenanlage für Wien, die allerdings wieder stärkere Beziehung zur Architektur aufweist: den Andromedabrunnen im Alten Rathaus mit dem Bleirelief „Perseus und Andromeda“ (1740/1741). Kurz vor seinem Tod entstand im Auftrag des Dompropsts F. A. Kochler von Jochenstein die große „Beweinung Christi“ für den Kreuzaltar an der Krypta des Doms zu Gurk. Eine Reihe weiterer in Wien befindlicher Kunstwerke stand zumindest unter dem Einfluss Donners (unter anderem Steinskulpturen am Dreifaltigkeitsaltar des Stephansdoms und im Treppenhaus des Fürstenbergpalais); für den Park des Alten Schlosses in Inzersdorf schuf Donner zwei Flussgötter.

Gedenktafel mit Relief des Donnerbrunnens (1, Neuer Markt) am Haus 22, Eßlinger Hauptstraße 95. Donnerbrunnen, Donnerdenkmal, Donnergasse, Raphael-Donner-Allee.

Literatur

Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Tusch 1974-1980
Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
Kurt Blauensteiner: Georg Raphael Donner. Wien: Schroll 1944
Walter Pollak [Hg.]: Tausend Jahre Österreich. Eine biographische Chronik. Band 1: Von den Babenbergern bis zum Wiener Kongreß. Wien / München: Jugend & Volk 1973, S. 229 ff.
Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 190 f., 363
Geschichte der bildenden Kunst in Wien. Band 1: Plastik in Wien. Wien [u.a.]: Selbstverlag des Vereines für Geschichte der Stadt Wien 1970 (Geschichte der Stadt Wien / Neue Reihe, 7/1), Register
Geschichte der bildenden Kunst in Wien. Band 2: Geschichte der Malerei in Wien. Wien [u.a.]: Selbstverlag des Vereines für Geschichte der Stadt Wien 1955 (Geschichte der Stadt Wien / Neue Reihe, 7/2), S. 238, 243
Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4. Wiesbaden: Steiner 1972, S. 557
Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 9/2. Wiesbaden: Steiner 1976, Register
Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 9/3. Wiesbaden: Steiner 1980, Register
Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), Register
Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Band 2. Wien: Gerlach & Wiedling 1906, Register
Technischer Führer durch Wien. Hg. vom Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein. Red. von Martin Paul. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 259, 325, 486, 541, 544, 550
Elfriede Baum: Österreichisches Barockmuseum im Unteren Belvedere. Wien [u.a.]: Herold 1980 (Österreichische Galerie Wien: Kataloge, 2,1), S. 97 ff.
Alphons Lhotsky: Die Baugeschichte der Museen und der neuen Burg. Wien: F. Berger 1941 (Festschrift des Kunsthistorischen Museums zur Feier des fünfzigjährigen Bestandes, 2/1), S. 406
Andreas Pigler: Georg Raphael Donner. Leipzig / Wien: Epstein 1929
Franz Anton Richard: Raphael Donners Tod und Nachlaß. In: Unsere Heimat. Zeitschrift für Landeskunde von Niederösterreich. Band 14. St. Pölten: Verein für Landeskunde von Niederösterreich 1941, S. 112 ff.
Claudia Diemer: Georg Raphael Donner. Die Reliefs. Nürnberg 1979
Michael Schwarz: Georg Raphael Donner. Kategorien der Plastik. Diss. Univ. Münster/Westfalen. Münster/Westfalen 1966 (München: Fink 1968)
Waldemar Posch / Alfred Sammer: Pieta. Georg Raphael Donner. Wien: Selbstverlag der Gesellschaft der Freunde der Akademie der bildenden Künste 1977
Klaus Albrecht Schröder: Georg Raphael Donner. In: Parnass. Das Kunstmagazin. Band 2. Wien: Parnass Verlagsgesellschaft / Linz: Grosser 1993, S. 32 ff.
Felix Czeike: Der Neue Markt. In: Felix Czeike: Der Neue Markt. Wien [u.a.]: Zsolnay 1970 (Wiener Geschichtsbücher, 4), S. 87 ff.
Alfred Missong: Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wien: Wiener Dom-Verlag ³1970, S. 117
Die Landstraße in alter und neuer Zeit. Ein Heimatbuch. Hg. von Landstraßer Lehrern. Wien: Gerlach & Wiedling 1921, S. 171
Hietzing. Ein Heimatbuch für den 13. Wiener Gemeindebezirkes. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde in Hietzing. Wien: Österr. Bundesverlag 1925, S. 234
Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 346, 454, 458
Rudolf Schmidt: Das Wiener Künstlerhaus. Eine Chronik 1861-1951. Wien: Gesellschaft Bildender Künstler Wiens 1951, S. 16, 22, 120
Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Manuskript (Wiener Stadt- und Landesarchiv). Wien: 1958 ff., S. 143 (Gedenktafel)
Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 137, 294
Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972 (Donnerbrunnen)

Links

Deutsche Biographie: Georg Raphael Donner
Allgemeine Deutsche Biographie: Raphael Donner
Biographie auf der Seite des Belvedere

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/K%C3%A4rntner_Stra%C3%9Fe

Kärntner Straße


Die Kärntner Straße (1972)

Kärntner Straße (1), wird 1257 als „strata Carinthianorum“ erstmals urkundlich erwähnt (um 1300 Chernerstraz, danach Kernerstraße, 1776 erstmals Kärnthnerstraße); ihre Planung und Anlage (nach Süden über den Wienerberg, Wiener Neustadt und den Semmering als Fernverkehrsverbindung über Steiermark und Kärnten bis Triest und Venedig) begann bereits im letzten Drittel des zwölften Jahrhunderts. 1234 wird im Zuge der Weiterführung der von Herzog Leopold V. eingeleiteten städtebaulichen Veränderungen (Stadterweiterung) erstmals der benachbarte Neue Markt urkundlich genannt; er bildete den Endpunkt für den Fernhandelsverkehr.

Gewerblichen Zwecken dienten der Fischhof (Nummer 8-10) und der Fleischhof (Nummer 33; erwähnt 1374-1448); vor den Häusern Nummer 22-24 und 33 standen 1323-1409 Fleischbänke.

Um 1207/1217 entstand die Kommende des Johanniterordens (Nummer 35); Nummer 37 gehörte 1415-1611 zum Pilgrimhaus (nachmals Annakloster), die Parzellen Nummer 28-36 zum Clarakloster (nachmals Bürgerspitalzinshaus). 1861 wurde die Kärntner Straße über den eingeebneten Stadtgraben hinweg bis zum Wienfluss bei der Elisabethbrücke verlängert; seit deren Abbruch (1897) endet die Kärntner Straße beim Karlsplatz. In den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts wurde die Kärntner Straße, die zu allen Zeiten zu den vornehmsten Straßen der Stadt zählte und die bedeutendsten Geschäftsläden aufwies, auf ihrer westlichen Seite verbreitert (von neun auf 17 Meter Straßenbreite), sodass hier fast zur Gänze historistische Neubauten entstanden, von denen einige aus spekulativen Gründen noch vor dem Ersten Weltkrieg nochmals durch Neubauten ersetzt wurden. Die Demolierungswelle begann 1873 mit dem Häuserblock Nummer 28-30, es folgten in den Jahren 1875-1878 die Häuser Nummer 6, 12, 17 und 38; damit begann auch die Umwandlung zu einer Geschäftsstraße, denn auf Nummer 12 entstand das als „Eisernes Haus“ bezeichnete avantgardistisch konzipierte „Thonethaus“ („Zum eisernen Mann“), auf Nummer 17 das Warenhaus Wahliss. 1882-1884 wurden die Häuser Nummer 5, 7, 13-15, 25 und 36 abgebrochen, weitere Demolierungen folgten 1886-1889 (Häuser anstelle des Equitablepalais sowie Nummer 9, 39, 47 und 49). 1895 entstanden das Damenkonfektionshaus Zwieback (Nummer 11) und das Kaufhaus Neumann (Nummer 19). Trotz der Verbreiterung vermied man die Durchführung einer Straßenbahnlinie (lediglich Schleife der Linie 63 um die Oper und Linien 58 [1914-1942] und 59 [1911-1942] bis auf den Neuen Markt); lediglich Omnibusse der Vienna General Omnibus Company und später städtische Autobusse befuhren die Straße. In der Zwischenkriegszeit erlebte die Kärntner Straße eine wirtschaftliche und gesellschaftliche Hochblüte (vornehme Geschäfte und Hotels (Ambassador, Astoria), exklusive Konditoreien (Gerstner), Korso der gehobenen Gesellschaft).
Erhebliche Verluste an Bausubstanz entstanden am Ende des Zweiten Weltkriegs; Bombenangriffe (insbesondere am 12. März 1945) zerstörten oder beschädigten die Häuser Nummer 2, 4, 9, 16, 18, 22, 23, 25 und 51, Artillerietreffer zerstörten am 8. April die Häuser Nummer 6, 8, 11 und 25, und ein vom Haus Nummer 33 (Feinkostgeschäft Köberl und Pientok) ausgehender Brand zerstörte am 11./12. April die Häuserzeile Nummer 19-33 und die gegenüberliegenden Häuser Nummer 12-18 (außerdem Nummer 49 und am 13. April Nummer 1-5). Damit gehörte die Kärntner Straße zu den am stärksten zerstörten Straßen der Innenstadt; die Häuser wurden nach dem Krieg durch teilweise spartanische Neubauten ersetzt, der Althausbestand ist gering (Hotel Astoria, Esterházypalais, Malteserkirche, einige Wohnhäuser; Ecke Stock-im-Eisen-Platz Equitablepalais). 1974 wandelte man die Kärntner Straße im Zuge des U-Bahn-Baus (U1) in eine Fußgeherzone um (Planung der Architekten Holzbauer und Windbrechtinger), die in der Folge in Richtung Stephansplatz und in einige Nebengassen erweitert wurde; am 16. April begannen die Pflasterungsarbeiten, ab 17. April wurden Linden gepflanzt (Fertigstellung im August 1974). 1991 wurden drei Brunnen von Hans Muhr aufgestellt. Ein nach dem Zweiten Weltkrieg in der Höhe der Einmündung der Kupferschmiedgasse aufgestellter Brunnen (der nicht die Zustimmung der Bevölkerung fand) wurde 1991 entfernt; gleichzeitig wurden, über den Straßenzug verteilt, drei Trinkbrunnen von Hans Muhr errichtet.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1863: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-25 und gerade ONr. 2-24: Pfarre St. Stefan; Rest: Pfarre St. Augustin
ab 1902: ungerade ONr. 1-25 und gerade ONr. 2-18: Pfarre St. Stefan; Rest: Pfarre St. Augustin
ab 1908: ungerade ONr. 1-33 und gerade ONr. 2-24: Pfarre St. Stefan; Rest: Pfarre St. Augustin
Gebäude
Nummer 2 (Stock-im-Eisen-Platz 3, Seilergasse 1): Equitablepalais; Stock im Eisen.
Nummer 4: ehemaliges Studentenhaus des Magisters Albrecht, im 18. Jahrhundert Eigentum des Bürgermeisters Franz Joseph Hauer.
Nummer 5: Das Haus stand ab 1657 im Eigentum des Johann Georg Dietmayr von Dietmannsdorf, der zwischen 1648 und 1667 mehrmals Bürgermeister war.
Nummer 8 und 10: Hasenhaus.
Zwischen Nummer 8 und 10: Kärntner Durchgang (mit Kärntner Bar von Adolf Loos).
Nummer 9 (Weihburggasse 1): Münzamtshaus; „Zur schönen Algierin“ (bis 1763); Fa. Theyer & Hardtmuth (1864 assoziierte sich Theodor Theyer, der Urenkel des Jakob Michael Theyer [der 1763 hier die Nürnberger-Waren-Handlung „Zur Stadt Nürnberg“ eröffnet hatte], mit Franz Hardtmuth).
Nummer 11: ehemaliges Damenkonfektionshaus Zwieback (errichtet 1895 nach Plänen von Friedrich Schön); heute Modehaus Boecker (mit Konditorei Gerstner).
Nummer 12: ehemaliges Thonethaus („Eisernes Haus“; der dortige Hinweis auf das Haus „Zum eisernen Mann“ bezieht sich auf Nummer 21).
Nummer 13-15: Besitzer Antonio Draghi.
Nummer 14: Lauberhaus; ehemaliger Standort der Apotheke „Zum schwarzen Mohren“.
Nummer 16: (Neuer Markt 2): ehemaliges Hotel Meißl & Schadn, erbaut 1896 nach Plänen von Karl Hofmeier; an der Fassade in der Kärntner Straße secessionistische Fassadenmosaike venezianischen Stils von Eduard Veith, die fünf Weltteile darstellend (1896, erneuert 1959 von J. Dürr).
Nummer 17: ehemaliger Gasthof „Zum wilden Mann“; 1878 baute Gustav Korompay das Warenhaus der Porzellanfirma Wahliss (Fassadenverkleidung mit Majolikafliesen).

Nummer 18 (Neuer Markt 3): ehemaliger Bürgerspitalkeller („Zögerlkeller“); im Erdgeschoß des ab 1675 zweistöckigen Miethauses richtete 1783 der Würzburger Josef Wirschmidt ein Kaffeehaus ein. In dem für das Bürgerspital Ende des 19. Jahrhunderts von Franz Freiherr von Krauß und Josef Tölk errichteten Neubau fand im Keller das „Ristorante Capri“ sein Domizil. Das Haus brannte 1945 aus; 1955 wurde von Erich Boltenstern das Hotel Europa errichtet.

Nummer 19: ehemaliges Warenhaus Neumann, erbaut 1895 nach Plänen von Otto Wagner (1945 ausgebrannt). Nach dem Zweiten Weltkrieg Warenhaus Steffl (Neueröffnung 1993); Mozartgedenkstätte (an der Rauhensteingasse).
Nummer 21: bestand seinerzeit aus zwei Häusern, von denen sich eines (Konskriptionsnummer 944) im Besitz von Margarete Heml, der Tochter des gewesenen Bürgermeisters Hanns Heml, befand; ihr Gatte, der Apotheker Laurenz Taschendorfer, war 1489/1490 Bürgermeister. Im 16. Jahrhundert Hausschild „Zum blauen Esel“; 1557 kam das Haus an den Bäckermeister Melchior Khlesl (Geburtshaus seines Sohnes Melchior Khlesl). 1598 taucht das Hausschild „Allwo der Esel in der Wiege liegt“ auf. 1795 erwarb der bürgerliche Eisenhändler Franz Winkler das Haus samt dem Nachbarhaus und ließ den Neubau „Zum eisernen Mann“ errichten; hier wohnte und starb (16. März 1798) Alois Blumauer. In der Biedermeierzeit wohnte im Haus die Burgtheaterheroine Julie Rettich, deren literarischer Salon von Eduard von Bauernfeld, Franz Grillparzer, Friedrich Hebbel, Heinrich Laube und Adalbert Stifter gerne besucht wurde.
Nummer 22 (Neuer Markt 5): Hier stand ursprünglich die Mehlgrube (später Hotel Munsch); 1897 erwarb Josef Krantz die Realität, ließ das alte Gebäude abreißen und durch Franz Kupka und Gustav Orglmeister das Hotel Krantz (heute Ambassador) errichten.
Nummer 24: Rückfront des Gasthofs „Zum weißen Schwan“.
Nummer 25 (Himmelpfortgasse 1): Mitte des 17. Jahrhunderts besaß das Haus Bürgermeister Johann Georg Dietmayr.
Nummer 26: Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts reichte bis hierher das die südliche Begrenzung des Neuen Markts bildende Schwarzenbergpalais. Heute befindet sich im Haus das Glasmuseum Lobmeyr der 1823 gegründeten Firma J. & L. Lobmeyr.
Nummer 28-30: Chaossches Stiftungshaus (Abbruch 1873).
Nummer 31: Einkehrwirtshaus „Zum goldenen Greif (erwähnt ab 1700; einer der vornehmsten Gasthöfe Wiens), ab 1807 „Zum Erzherzog Karl“ (in dem erstmals zwischen zehn und zwölf Uhr ein „Déjeuner à la Fourchette“ Gabelfrühstück serviert wurde); hier kehrten auch Ludwig van Beethoven, Franz Grillparzer und Moritz Michael Daffinger ein, 1848 hat Lajos Kossuth hier gewohnt, später Richard Wagner. Abfahrtsstelle der Landkutschen nach Wiener Neustadt, später auch nach Baden und Brünn. Das Hotel bestand bis 1945.
Nummer 32 (Führichgasse 1): Hotel Astoria (erbaut 1911/1912; ehemals [auf größerem Areal, aus dem acht Bauparzellen gebildet wurden] Kärntner Hof [mit Kärntner-Hof-Basar]).
Nummer 33 (Johannesgasse 1): Fleischhof (bis Ende des 15. Jahrhunderts); 1824 wohnte im vierten Stock Ludwig van Beethoven (Beethoven-Wohnungen). Beim Abbruch (1906) tauchte an der Feuermauer des angrenzenden Hauses 1, Johannesgasse 3, ein Fresko (Scheinarchitektur) aus dem 16. Jahrhundert auf; im Neubau befindet sich die Firma Backhausen; im Keller wurde 1907 das Kabarett Fledermaus eröffnet.
Nummer 34-38: Hier stand bis 1882 das Bürgerspitalzinshaus (zwischen Nummer 36 und 38 führte das Komödiengässel, in dem sich auch das Komödienbierhaus befand, zum Kärntnertortheater).
Nummer 35 (Johannesgasse 2): Johanniterkommende.
Nummer 37: Malteserkirche.
Nummer 39: Ehemaliges Stiftungshaus der Heinrich Graf Hardegg’schen Doktorenstiftung (Inschriftentafel am Gebäude), errichtet 1888 nach Plänen von Carl Schumann im Neorenaissancestil. 1919 entwarf Adolf Loos für das im Erdgeschoß befindliche Juewliergeschäft Spitz ein marmornes Geschäftsportal. Die Firma erlosch „von amtswegen“ am 1. September 1941, wonach das Geschäftsportal abgetragen wurde.
Nummer 41: Palais Esterházy (1684 Adam Grundemann von Falkenberg, 1871 Moritz Graf Esterházy); im Haus befand sich der Haute-Couture-Salon Fred Adlmüller; Casinos Austria (Spielcasino im ersten Stock seit 1968).
Nummer 40: Seitenfront der Staatsoper.
Nummer 42: Seitenfront des ehemaligen Heinrichhofs (Opernringhofs).
Nummer 45 (Krugerstraße 2; Konskriptionsnummer 1017): Altenburger Hof (sub 1). 1649 erwarb der Hofbaumeister Georg Gerstenbrand die verfallene Realität und errichtete einen Neubau. Wohn- und Sterbehaus von Joseph Emanuel Fischer von Erlach († 1742); Abbruch 1892.
Nummer 47: Haus „Zum goldenen Elefanten“.
Nummer 49 (Walfischgasse 1): 1450-1517 mit dem Haus Nummer 47 im Besitz des Stifts Altenburg. Hier stand das (alte) Kärntnertor (sub 3). 1761 kaufte Rochus (Rocco) Freiherr de Lopresti das Haus, der als Nachfolger Selliers bis 1751 Leiter der Opernaufführungen im Burgtheater gewesen war und 1751/1752 das Kärntnertortheater pachtete; in dieser Zeit soll Christoph Willibald Gluck hier gewohnt haben. 1808 erwarb der Großhandlungscompagnon Friedrich Edler von Schwab das Haus von der Witwe Loprestis und ließ noch im selben Jahr einen Neubau errichten (im Volksmund Schwabenburg genannt); damals wohnte hier Carl Maria von Weber. 1835 wurde ein Kaffeehaus eingerichtet, das 1843 Johann Baptist Corti übernahm („Kaiser von Österreich“, später Café Scheidl beziehungsweise Café Fenstergucker). Nach dem Zweiten Weltkrieg Herrenmodegeschäft, dann Air France.
Nummer 57: ehemaliges Todescopalais (1945-1993 Sitz der ÖVP).
Zwischen Nummer 51 und 53 (Mahlerstraße): Zugang zum Kärntner-Ring-Hof.
Nummer 55 (Kärntner Ring 1): Hotel Bristol; ehemalige Sirkecke; Opern-Apotheke (seit 1909).
Nummer 61: Gründung des Wiener Schubertbunds durch den Schulmann und Tondichter Franz Mair (Franz-Mair-Hof) am 14. November 1863 (Gedenktafel, enthüllt 1963).

Literatur

Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 44, 65 f., 82 (Fußgeherzone)
Felix Czeike: Die Kärntner Straße. Wien [u.a.]: Zsolnay 1975 (Wiener Geschichtsbücher, 16)
Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 93 f.
Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 91 ff.
Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 103 ff.
Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 463 f.
Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1883]). Cosenza: Brenner 1967, Band 1, S. 515 ff.
Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 44
Robert Mucnjak: Führer durch Alt-Wien. Innere Stadt. Wien: Der Museumsverein Innere Stadt 1980 (Schriftenreihe des Bezirksmuseums, 3), S. 59 f.
Hans Pemmer: Die Kärtner Straße. In: Stadt Wien 18-26 (1970) (Bewohner)
Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 86
Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 61
Siegfried Weyr: Wien. Magie der Inneren Stadt. Wien [u.a.]: Zsolnay 1968, S. 108 ff.
Zu Gebäude Nr. 39: AT-WStLA/2.3.3.B76.2.223a/Handelsregister/A2/223A