Does BENKO KING 308 make WORLD go FREUD?
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Graffitified house door:
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Hafnersteig 8
Innere Stadt (City)
1010 Wien
Google Street View:
https://goo.gl/maps/XQe5PsEcQPTu8Ho66
https://goo.gl/maps/uVYqpmgrN418JFESA
https://goo.gl/maps/Va53MEatVXskUrSM8
https://goo.gl/maps/4DKazM55Q9VfX25C6
https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Adlergasse_(1)
Adlergasse
Adlergasse (1950)
Adlergasse (1),
benannt (1797) nach dem Gasthaus “ Zum gelben (auch goldenen) Adler“ (Konskriptionsnummer 710).
In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts Teil der Hafnerstiege, ab 1770 Hinter St. Laurenz.
Die Adlergasse verlief zuletzt von der Rotenturmstraße bis zum Laurenzerberg.
Nach schweren Beschädigungen des Häuserbestandes zwischen der Adlergasse und dem zu ihr parallelen Franz-Josefs-Kai in der Schlacht um Wien am Ende des Zweiten Weltkriegs wurden die Ruinen nicht wieder aufgebaut. Die Adlergasse wurde dann am 21. April 1954 aus dem Straßenkataster gestrichen (Gemeinderatsausschuss für Kultur) und in den Franz-Josefs-Kai einbezogen. Das gleiche Ende fand die in Verlängerung der Adlergasse verlaufende Kohlmessergasse (1).
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1863: Pfarre Dominikaner
Gebäude
Nummer 1 (Rotenturmstraße 26 / Franz-Josefs-Kai 21): Müllersches Gebäude.
Nummer 8: Hafnerbad.
Literatur
Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Zum_gelben_Adler
Zum gelben Adler
Zum gelben Adler, (1, Griechengasse 7, Hafnersteig 6; Konskriptionsnummer 710, „Zum goldenen Adler“),
ein Wirtshaus, das wegen seiner tiefen Keller berühmt gewesen ist und sich eines guten Rufs erfreute.
Das Haus stammte aus dem 17. Jahrhundert (Neufassadierung zweite Hälfte 18. Jahrhundert);
im Hof ein gotischer Wohnturm (13. Jahrhundert), der sich auf den seit dem 15. Jahrhundert überlieferten bildlichen Darstellungen Wiens nachweisen lässt (beispielsweise Babenbergerstammbaum).
Literatur
Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 54
Emmerich Siegris: Alte Wiener Hauszeichen und Ladenschilder. Wien: Burgverlag 1924, S. 76
Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1883]). Cosenza: Brenner 1967, Band 1, S. 486 ff.
Alfred Sitte: Streittürme, in: Berichte und Mitteilungen des Altertums-Vereines zu Wien. Band 41. Wien: Gerold 1908, S. 11 ff.
Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 310
https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Hafnersteig
Hafnersteig
Der Hafnersteig hinter der griechischen Kirche.
1., Hafnersteig 11, um 1940
Hafnersteig (1; Unter den Hafnern), mittelalterliche Bezeichnung des Straßenzugs vom Donaukanal zum (späteren) Laurenzerinnenkloster (1, Fleischmarkt 19, Laurenzerberg).
Um 1300 und noch 1547 hieß der gesamte Straßenzug Unter den Hafnern,
1710 Hafnergässel.
Der Name leitet sich von den Betriebs- und Verkaufsstätten der hier ansässigen Hafner ab.
Zwischen dem heutigen Franz-Josefs-Kai und der Griechengasse findet sich 1377-1511 die Bezeichnung Beim Roten Turm,
zwischen Griechengasse und Laurenzerberg 1333-1518 Bei (auch Hinter) St. Laurenz
beziehungsweise 1770 (wohl nach dortigen Gemüseläden) Sauerkrautgässel.
Für den gesamten Straßenverlauf ist die Bezeichnung Hafnersteig seit 1786 gebräuchlich.
Der Hafnersteig endete bis 1945/1954 bei der Adlergasse, einer Parallelgasse zum Franz-Josefs-Kai, die nach den Zerstörungen am Ende des Zweiten Weltkriegs nicht mehr wiederhergestellt wurde. Die verbleibende, südseitige Baulinie der Adlergasse wurde in den Franz-Josefs-Kai aufgenommen.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1863: Pfarre Dominikaner
Gebäude
Nummer 3: Fassadenmosaik (Töpfer bei der Arbeit) von Paul Meißner (1955)
Nummer 4 (Griechengasse 5): Griechische (nichtunierte) Kirche
Nummer 6 (Griechengasse 7): Wohnhaus, erbaut im 17. Jahrhundert und erneuert in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.; im Hof mehrgeschossiger gotischer Wohnturm; in Hausnische Marienstatue mit schmiedeeiserner Rokokolaterne
Nummer 10: Schwindhof
Literatur
Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Franz-Josefs-Kai
Franz-Josefs-Kai
Stadtbefestigung: Franz-Josefs-Kai nach Demolierung der Rotenturmbastei, 1858
Franz-Josefs-Kai
Der Franz-Josefs-Kai (1) ist die Begleitstraße am südlichen, rechten Ufer des Donaukanals entlang der Altstadt. Er entstand nach der im Dezember 1857 von Kaiser Franz Joseph I. getroffenen Entscheidung, die Stadtmauern um die Altstadt demolieren zu lassen. Die Straße verbindet die Maria-Theresien-Straße (Bezirksgrenze 1 / 9) und den zu ihr parallelen Schottenring mit dem Stubenring (Aspernplatz bzw. heute Julius-Raab-Platz) und ist 1,2 Kilometer lang. Im Zuge des Kais bestehen fünf Brücken, die über den Donaukanal in den 2. Bezirk führen.
Seit der Einführung der Straßenbahn ist der Franz-Josefs-Kai wie die Ringstraße ein sehr stark befahrener Abschnitt des öffentlichen Verkehrsnetzes. In Tieflage an der Uferkante verläuft seit 1901 die Stadtbahn, seit 1925 elektrifiziert, seit 1978 U-Bahn-Linie U4, beim Schwedenplatz gekreuzt von der U1.
Im Bereich zwischen Dominikanerbastei und Stubenring erhielt der Kai erst nach 1901 den heutigen Straßenraster. Bis dahin war ihm die Franz-Joseph-Kaserne im Weg gestanden. Ihre Errichtung 1854 – 1857 erfolgte kurz vor der Entscheidung des Kaisers, die Stadtmauern zu demolieren.
Der Franz-Josefs-Kai erweitert sich im Mittelteil durch den Morzinplatz bei der Marienbrücke und den von ihm nach 1945 optisch nicht mehr getrennten Schwedenplatz bei der Schwedenbrücke. Die beiden Plätze wurden nach dem Zweiten Weltkrieg beträchtlich vergrößert, weil Kriegsruinen wie der Herminenhof nicht wieder aufgebaut, sondern abgerissen wurden (siehe unten).
Der heutige Kai bildete zur Zeit der babenbergischen Ringmauer beziehungsweise der Renaissancebefestigung lediglich einen Uferstreifen zwischen dieser und dem Donauarm beziehungsweise -kanal; nur das nordwestliche (ab dem Morzinplatz) beziehungsweise südöstliche Teilstück (ab der Dominikanerbastei) waren Bestandteile der Vorstädte vor dem Werdertor beziehungsweise vor dem Stubentor.
Am 1. Mai 1858 wurde der Franz-Josefs-Kai vom Kaiser eröffnet, bevor noch die am 29. März 1858 begonnene Demolierung der Rotenturmbastei vollendet war (abgeschlossen 12. Juni). Die Verbauung des Kais wies repräsentativen Charakter auf (beispielsweise Herminenhof). Der 1860 angelegte Kaipark wurde um die Jahrhundertwende durch den Bau der Stadtbahn teilweise zerstört, jedoch 1903/1904 wiederhergestellt und gegen die Brigittabrücke (heute Friedensbrücke) verlängert; er erhielt bald nach seiner Anlage infolge der Dürftigkeit der angepflanzten Bäume im Volksmund den Namen „Beserlpark“ (der allerdings in Wien allgemein gebräuchlich ist).
Während des Kampfs um Wien im April 1945 wurden die Häuserzeilen beiderseits des Donaukanals (1, 2) und die Donaukanalbrücken weitgehend zerstört, weil die zurückweichenden deutschen Truppen am Kanal ihre letzte Widerstandslinie gegen die aus dem Stadtzentrum vordringenden sowjetrussischen Truppen aufgebaut hatten. Die Häuserblöcke am Kai zwischen Morzinplatz (hier stand das Hotel Métropole) und Laurenzerberg wurden nicht wieder aufgebaut, sondern zu Verkehrs- und Grünflächen umgestaltet (auch Bau der Tiefgarage Franz-Josefs-Kai). Dadurch verschwanden die nördlichen Häuserzeilen der ehemaligen Adler- und der Kohlmessergasse, die 1954 aus dem Straßenverzeichnis gestrichen wurden; die südlichen Häuserzeilen dieser beiden Gassen bilden nunmehr einen Bestandteil des (hier stark verbreiterten) Franz-Josefs-Kais beziehungsweise Schwedenplatzes. Durch diese topographische Veränderung wurde der Blick auf die Ruprechtskirche frei.
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1898: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-3 und gerade ONr. 2-4: Pfarre Dominikaner; ungerade ONr. 5-31: Pfarre St. Stefan; ungerade ONr. ab Nr. 33: Pfarre Schotten
ab 1869: ONr. 1 und 4: Pfarre Dominikaner; ungerade ONr. 3-31 und ONr. 2: Pfarre St. Stefan; ungerade ONr. ab Nr. 33: Pfarre Schotten
ab 1872: ONr. 1: Pfarre Dominikaner; ungerade ONr. 3-31 und ONr. 2: Pfarre St. Stefan; ungerade ONr. ab Nr. 33 und gerade ONr. ab Nr. 4: Pfarre Schotten
ab 1900: ungerade ONr. 1-7: Pfarre Dominikaner; ungerade ONr. 9-31: Pfarre St. Stefan; ungerade ONr. 33-47: Pfarre Schotten; ungerade ONr. 49-51: Pfarre Votivkirche (1903 bis Aspernplatz verlängert.)
ab 1903: ungerade ONr. 1-21: Pfarre Dominikaner; ungerade ONr. 23-37: Pfarre St. Stefan; ungerade ONr. 39-61: Pfarre Schotten; ungerade ONr. 63-65: Pfarre Votivkirche
Gebäude
Vor der Jahrhundertwende entstand entlang des Franz-Josefs-Kais kein einziger Monumentalbau (vom weitläufigen Herminenhof abgesehen); erst Max Fabiani mit der Urania (1905) bei der Aspernbrücke und Erich Boltenstern mit dem Ringturm (1955) bei der Augartenbrücke haben den Kai an beiden Enden architektonisch aufgewertet.
Nummer 3: Wohn- und Geschäftshaus der Architekten-Brüder Schwadron, erbaut 1904. Um 1929 Wohnung des Komponisten Erich Wolfgang Korngold.
Nummer 5 (Biberstraße 28): Wohn- und Geschäftshaus des Architekten Hermann Stierlin, erbaut 1904.
Nummer 9: Bundesministerium für Landesverteidigung, erbaut 1906/1907 von Friedrich Schön als Bürohaus „Industriepalast“, nach 1938 „Reichsführung Heer“, 1945 teilweise beschädigt; 1955 Umbau (Architektur Hirschmann) zum Bundesministerium für Landesverteidigung.
Nummer 11-15 (alte Numeration; heute öffentlicher Grund): Herminen-Hof.
Nummer 19 (ursprünglich Adlergasse 4): Wohnhaus mit „Theater der Courage“; Altbau (1880) von Fellner und Helmer, Neubau nach 1945 (Relief und Inschrift „Küß den Pfennig“).
Nummer 23 (Rotenturmstraße 24, Griechengasse 1; ursprünglich Adlergasse 2): ursprünglich „Hotel Habsburg“, später „Excelsior“; erbaut 1889 von Wilhelm Fraenkel. Wohnhaus von Stella Kadmon (1974-1989; Gedenktafel). Vor dem Haus Trinkbrunnen von Hans Muhr (1992).
Nummer 29 (ursprünglich Kohlmessergasse 5): Kleiner Seitenstettner Hof (Neubau 1951-1956); an der Seitenfassade Relief von Kunibert Zinner nach der Vogelschau der Innenstadt von Joseph Daniel Huber (1785!); Intime Bühne.
Nummer 31-33: Leopold-Figl-Hof; Altbau (Hotel Métropole) von Carl Schumann und Ludwig Tischler, erbaut 1871-1873 (1945 zerstört); davor Denkmal zur Erinnerung an die Opfer der Gestapo (die ihren Sitz im Hotel Métropole hatte). Treumanntheater (eröffnet 1. November 1860, abgebrannt 8./9. Juni 1863).
Nummer 37 (Gölsdorfgasse 4): „Gotisches Haus“, erbaut 1860-1862 in neugotischen Formen (Ziegelrohbau mit steinernem Eckerker) von Heinrich Ferstel; Geburtshaus von Hermann Broch.
Gegenüber Nummer 49: Friauldenkmal.
Nummer 55-57 (Eßlinggasse 17, Zelinkagasse 14): Doppelhaus Carl Förster, Österreichische Baugesellschaft (erbaut 1869/1870); in den Höfen kleine Brunnen (in der Eßlinggasse nur Rest erhalten).
Nummer 59-61 (Schottenring 28-30, Gonzagagasse 22, Zelinkagasse 9-11): Ringturm; ursprünglich Bürgerspitalfondshaus (erbaut 1869/1870 von Carl Tietz, 1945 weitgehend zerstört).
Siehe auch: Donaukanal, Donaukanalbrücken, Morzinplatz, Schwedenplatz.
Literatur
Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 45 f.
Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 57 f.
Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 454
Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, S. 506 ff.
Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 7. Wiesbaden: Steiner 1969-19817, Register (Nummer 11-15, 37, 43, 49)
Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 11. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, S. 230 ff.