#XEEVR #SIOR #KING 422 423 makes #WORLD go #FREUD – #black & #orange #tag #graffiti on #house – #Invalidenstrasse 15, #Landstrasse, #Wien, #Österreich, 30. Mai 2020

#XEEVR #SIOR #KING 422 423 makes #WORLD go #FREUD – #black & #orange #tag #graffiti on #house – #Invalidenstrasse 15, #Landstrasse, #Wien, #Österreich, 30. Mai 2020

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#XEEVR #SIOR #KING 422 423 makes #WORLD go #FREUD – #black & #orange #tag #graffiti on #house – #Invalidenstrasse 15, #Landstrasse, #Wien, #Österreich, 30. Mai 2020

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#XEEVR #SIOR #KING 422 423 makes #WORLD go #FREUD – #black & #orange #tag #graffiti on #house – #Invalidenstrasse 15, #Landstrasse, #Wien, #Österreich, 30. Mai 2020

graffiti*fied house door & wall:
#KING #XEEVR #SIOR #TAPZ et alter

MOBILAND eU
TOPCOIFFEUR – Friseur im Dritten
GALERIE TIME bei kunsTRAUM wien mitte
Invalidenstrasse 15
Raiffeisenviertel – Invalidenviertel
Landstrasse
1030 Wien

Google Street View:

https://goo.gl/maps/BsQNog5XEmTekE7Q6

https://goo.gl/maps/vJUHyqqm8Q4W6A2W9

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Invalidenstra%C3%9Fe

Invalidenstraße

Invalidenstraße (3.),

benannt (25. September 1883) nach dem Invalidenhaus, das sich 1727-1909 hier befunden hat.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1863: Pfarre Landstraße
ab 1874: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) ab 1: Pfarre Weißgärber; ungerade ONr. 3-7: Pfarre Landstraße

Gebäude

Nummer 1-11: ehemaliges Invalidenhaus. Als die Invaliden 1909 nach Lainz (13, Fasangartengasse 101) verlegt wurden, entstand das Invalidenstraße-Viertel.

Nummer 2: Viktualienhalle (Großmarkthalle).

Nummer 4: ehemalige Fleischhalle (Großmarkthalle).

Nummer 5-7 (Ditscheinergasse 1, Grailichgasse 2): Wohnhaus, erbaut 1911 von Arthur Baron; im Erdgeschoss befand sich seinerzeit das von Josef Hoffmann errichtete Geschäfts- und Verkaufslokal „Poldihütte“ (mit bedeutender Innenausstattung der Wiener Werkstätte).
Nummer 17 (Ungargasse 1): nach Plänen von Karl Koblischek innerhalb des Wiener Assanierungsfonds 1935/36 errichtet, Die Keramikdarstellung an der Fassade befasst sich mit dem Haus und seiner Umgebung (1792; Invalidenhaus, Konvent der Elisabethinen, Gasthaus „Zum Bretzl-Buam“). Im Hausflur alte Conskriptionsnummer der Vorstadt Landstraße.

Quellen

Wiener Stadt- und Landesarchiv, Bürgerschaft, B9 – Kommissionen: 3. Kuratorium für den Assanierungsfonds

Literatur

Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 125
Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 111
Felix Czeike: III. Landstraße. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 3), S. 16
Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929

#GAY #KING 418 makes #WORLD go #FREUD – #golden edged #pink #black #graffiti on #house #wall – #Gigergasse 4, #Landstrasse, #Wien, #Österreich, 27. Mai 2020

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graffiti*fied house wall:
#KING #NEPO #MROK #PISKO FLAVIO #MONO*I
#PUBER #VIME #NES #BLITZ #ZAKA #BRAK #NEKRO
#ORBIT #BURSCHIS #RAUS #SAM et alter

Gigergasse 4 Ecke Stelzhamergasse 4 Ecke Henslerstrasse 3
Landstrasse
1030 Wien

Google Street View:

https://goo.gl/maps/PJWhcJUN3ogRv79P7

https://goo.gl/maps/ZhzSGJHusQdutaMU6

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Gigergasse

Gigergasse

Gigergasse (3., Landstraße),

benannt am 23. Dezember 1903 vom Stadtrat) nach Jakob Giger.

Die Gasse verläuft entlang der stadtzentrumsnäheren Längsseite des Bahnhofs Wien Mitte bzw. der U3-U4-Station Landstraße, der einstigen Station Hauptzollamt der Verbindungsbahn, parallel zum einen Häuserblock weiter nordöstlich verlaufenden Wienfluss.

Durch die Gasse verlief 1913 bis 1945 die Wiener Schleife der Pressburger Bahn, einer mit Straßenbahn-ähnlichen Waggons betriebenen elektrischen Lokalbahn zwischen Wien und Bratislava. Die Wiener Stadtstrecke dieser Bahnlinie führte dann zumeist den Donaukanal entlang nach Schwechat, wo die Überlandstrecke begann.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1903: Pfarre Weißgärber

Literatur

Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
Wiener Kommunal-Kalender und städtisches Jahrbuch. Wien: Gerlach & Wiedling, Jg. 1903, S. 89

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Jakob_Giger

Giger Jakob

Giger Jakob, * 1751, † 14. Jänner 1834 Landstraße 57 (3, Landstraßer Hauptstraße 113, Apostelgasse 36; St. Marxer Friedhof),

Grundrichter der Vorstadt Landstraße (19 Jahre lang),

Mitglied des Äußeren Rats,

Hauseigentümer.

Kleine goldene Civil-Ehren-Medaille.
Gigergasse.

Literatur

Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, s. 169 f.

#KENIG #KING 350 makes #WORLD go #FREUD – #black #tag #graffiti on #public A1 #callbox – #Heinestrasse 43, Leopoldstadt, #Wien, #Österreich, 5. April 2020

Does KENIG KING 359 make WORLD go FREUD?

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Graffiti*fied public double telephone station:
#KENIG alias #KING #SLAG et alter

„Die Klempner – RAPID WIEN”
„Vienna Vanguards Quidditch Club“

Viewing Riesenrad
A1 TELECOM AUSTRIA Telefonzelle (ausser Betrieb)
SPÖ am Praterstern
Heinestrasse 43
Leopoldstadt
1020 Wien

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Heinestra%C3%9Fe

Heinestraße

Die Heinestraße befindet sich im 2. Bezirk, Leopoldstadt.

Sie wurde 1781 auf Veranlassung Josephs II. als Verbindung zwischen dem Augarten und dem Prater angelegt. Die Allee verbindet den 1780/1781 angelegten Praterstern, den wichtigsten Platz des Bezirks, mit der Taborstraße, der historischen Hauptstraße der einstigen Vorstadt Leopoldstadt. Auf die bestehenden Grundstücksgrenzen wurde beim Bau keine Rücksicht genommen.

Die Straße wurde von der sozialdemokratischen Stadtverwaltung (Bürgermeister: Jakob Reumann) am 6. November 1919 nach dem deutschen Dichter Heinrich Heine (* 13. Dezember 1797 Düsseldorf, † 17. Februar 1856 Paris), dem bedeutendsten deutschen Lyriker zwischen Romantik und Realismus, benannt.

Zuvor trug die Straße die Namen

Augartenalleestraße

und ab 1874

Kaiser Josef Straße

(nach Joseph II., der die Sommer gern im Augarten verbrachte).

In der nationalsozialistischen Ära wurde sie am 9. Dezember 1938 vom Bürgermeister in

Schönererstraße

umbenannt. Am 27. April 1945 erhielt sie vom sozialdemokratischen Bürgermeister Theodor Körner wieder den Namen Heinestraße.

An der Adresse Heinestraße 27, damals Kaiser Josef Straße, wuchs die österreichische Kernphysikerin Lise Meitner (1878-1968) auf.

In der Heinestraße 43 steht das Hochhaus am Praterstern. Der zwickelartige Platz an der Einmündung der Großen Stadtgutgasse in die Heinestraße zwischen Zirkusgasse und Kleiner Stadtgutgasse, zuvor ohne eigenen Namen, wurde 2008 Rabbiner-Friedmann-Platz benannt.

Die Heinestraße ist Teil der einstigen Verbindungsallee vom Schloss Augarten über den heutigen Praterstern zur Hauptallee, die in gleicher Richtung bis zum Lusthaus, dem ehemaligen kaiserlichen Jagdhaus im Prater, führt.

Zwischen Mühlfeldgasse und Taborstraße liegen Straßenbahngleise, die im Linienbetrieb zuletzt 2008 von der damaligen Linie 21 (Schwedenplatz – Ausstellungsstraße, Elderschplatz) benützt wurden. Die Verbindung wurde 2008 durch die Verlängerung der U-Bahn-Linie U2 ersetzt. Die Gleise in der Heinestraße werden seither bei Betriebsstörungen als Ausweichstrecke benützt.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1919: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-31 und gerade ONr. 2-28: Pfarre St. Leopold; Rest: Pfarre St. Johann

Literatur

Manuel Swatek: Die neue Prater-Lust. Zur Entstehung des Pratersterns unter Kaiser Joseph II. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 72/73 (2016/2017, erschienen 2018)
Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
Zu Heine:
Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte. Begründet von Hellmuth Rössler und Günther Franz, bearbeitet von Karl Bosl [u.a.]. Band 1: A-H. München: A. Francke 1973 (weitere Literatur)
Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot. Band 8
Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, Hintergrundinformation frühere Bezeichnung(en). Wien Pichler-Verlag, 9. Auflage 2014, S. 126

#LIBERO #KING 344-346 makes #WORLD go #FREUD – #pinkish #tag*s on graffiti*fied #display – #Breite Gasse 14, #Neubau, #Wien, #Österreich, 24. März 2020

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Graffitified wooden shop display:
#LIBERO #KING #KEIM #POELI #KALM et alter

„EINFAHRT – TAG UND NACHT“

Werner Krakora – Architekt
TKS Liegenschaftsverwertungs-GsmbH
MUHR & SCHEIDENMANDEL Architekten ZT OG
Breite Gasse 14
Neubau
1070 Wien

Google Street View:

https://goo.gl/maps/t94CAT5umqkuHkNh7

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Breite_Gasse

Breite Gasse

Breite Gasse (7),

benannt nach ihrer für die Zeit ihrer Anlage (um 1850) ungewohnten Breite;

1862 wurde die Gardegasse, ursprünglich Gardehausgasse, einbezogen.

1905 wurde der zwischen Mariahilfer Straße und Siebensterngasse liegende Teil als Karl-Schweighofer-Gasse abgetrennt.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1863: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-9 und gerade ONr. 2-14: Pfarre Laimgrube; Rest: Pfarre St. Ulrich

Gebäude

Nummer 1 (Siebensterngasse 2): „Zu den fünf großen Lerchen“ (erbaut 1886).
Nummer 3: „Zum blauen Hecht“ (erbaut 1890).
Nummer 11 (Kirchberggasse 14): „Zu den drei großen Kronen“.
Nummer 13 (Kirchberggasse 16): „Zum schwarzen Rössel“ (erbaut um 1800).

Nummer 15: „Zur heiligen Dreieinigkeit“ (erbaut um 1800, hübsche klassizistische Fassade um 1830, Halbkreislünetten und Reliefs über den Fenstern des ersten Stocks, im Hintertrakt gewendelte Steinstiege).

Nummer 16: „Zum Annaberg“.
Zwischen Nummer 11 und 12: ehemalige Dreifaltigkeitssäule.

Literatur

Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, Hintergrundinformation frühere Bezeichnung(en). Wien Pichler-Verlag, 9.Auflage 2014, S. 54
Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
Wolfgang Mayer: Spittelberg. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 27), S. 19 ff.
Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 222

#KINGZONE 328 makes #WORLD go #FREUD – #white edged #black #piece on #graffiti #concrete #wall – #Anton-#Baumann-#Park, #Währing, #Wien, #Österreich, 12. März 2020

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Graffitified concrete & steel footbridge
#KING #ZONE #KINGZONE (crowned mickey mouse devil)
(#FRANKENSTEIN)
#TR96 #URBAN #YOUTH #NEVER #SLEEPS
#GARZ #GAUDE #ROGER #ALLER #DEFY #DINO et alter

KINGzone – 1180 Wien Anton-Baumann-Park mit Währinger Wasserturm
KINGZONE – U6-Station Michelbeuern-Steg

Währinger Gürtel – Antonigasse – Theresiengasse – Klettenhofergasse
Währinger Wasserturm
Michelbeuern-Steg
Otto-Baumann-Park
Währing
1180 Wien

Google Street View:

https://goo.gl/maps/18CxgGJ9dn16eVYm9
Birke (18/23) für Johanna Dohnal

https://goo.gl/maps/ZX3hEyr9HBBgALBNA

https://goo.gl/maps/NdY66pKF6kuj8sBk8

https://goo.gl/maps/EtZciBERHSdVQkHV7

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Anton-Baumann-Park

Anton-Baumann-Park


Wasserturm der Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung am Währinger Gürtel, um 1905

Anton-Baumann-Park (18., Währing),

benannt (12. Dezember 1932 Gemeinderatsausschuss für Kultur) nach Anton Baumann dem Älteren.

Der (zur Kaiser-Ferdinand-Wasserleitung gehörende) Wasserturm wurde 1841 nach Plänen von Paul Sprenger errichtet[1] (sollte 1935 abgebrochen werden, blieb dann aber als [funktionsloses] Baudenkmal erhalten).

Auf dem Areal befand sich vormals der Ferdinandsgarten.

Der kleine Park liegt an der Westseite des Währinger Gürtels gegenüber dem Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien an der Ostseite und ist durch eine Fußgängerbrücke mit der dazwischen liegenden U-Bahn-Station Michelbeuern – Allgemeines Krankenhaus und dem Spital verbunden.

Literatur

Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Währing. Vom Ganserlberg zum Schafberg. Band 18. Wien: Mohl 1989, S. 206
• Wiener Stadt- und Landesarchiv, Wasserleitungen A3, Einzelne Wasserleitungen: Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung, Baubeschreibung von Paul Sprenger vom 2. Juli 1841

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Anton_Baumann_der_%C3%84ltere

Anton Baumann der Ältere

Anton Baumann der Ältere,

* 8. Mai 1848 Werschetz (Vršac, Woiwodina),

† 8. November 1926 Wien 19, Billrothstraße 78 (Friedhof Neustift am Walde),

Bezirkspolitiker,

Gattin Josefa Ruhrhofer.

Baumann war 1893-1918 Bezirksvorsteher von Währing und erwarb sich um die Entwicklung des Bezirks große Verdienste. Er unterstützte insbesondere die Ausgestaltung des vom „Wiener Cottageverein“ in den 1870er Jahren begonnenen Währinger Cottages und gehörte auch zu den Förderern eines Währinger Stadttheaters (das 1898 als „Kaiser-Jubiläums-Stadttheater“ realisiert wurde; Volksoper). 1900 wurde auf Baumann ein Revolverattentat verübt. Siehe auch Anton-Baumann-Park.

Quellen

Meldezettel von Anton Baumann (WStLA, BPD Wien: Historische Meldeunterlagen, K11)

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Ferdinandsgarten_(18)

Ferdinandsgarten

Ferdinandsgarten (18),

Benennung (1. Dezember 1897) des Gebiets zwischen Währinger Gürtel, Theresiengasse und Antonigasse.

Es stand dort ein Wasserturm der Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung. Heute befindet sich auf dem Areal der Anton-Baumann-Park.

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung

Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung


Wasserturm der Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung am Währinger Gürtel, um 1905


Maschinenhaus der Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung in der ehemaligen Wasserleitungsstraße (heute Spittelau), um 1907


Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung (Innere Ansicht)

Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung. Die erste Wasserleitung, die das gesamte Stadtgebiet versorgen sollte, erhielt Wien unter Ferdinand I., der 1835 die ihm zugedachten Krönungsgeschenke (darunter 20.000 Gulden von der Stadt Wien) für den Bau einer neuen Wasserleitung widmete, die den Namen „Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung“ tragen sollte.

Erstmals gelang es, auch die Mehrzahl der Vorstädte in ausreichendem Maße in die Wasserversorgung einzubeziehen.

Die Wasserleitung war notwendig geworden, da sich in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts die Bevölkerungszahl um rund 40% erhöht hatte und die Choleraepidemie 1831/1832 (bei den Stichwörtern Cholera und Cholerakanäle irrtümlich 1830/1831) die gesundheitliche Gefahren deutlich gemacht hatte, die sich aus der schlechten Trinkwasserqualität ergaben (durch Abwässer verseuchte Hausbrunnen).

Die Wasserleitung wurde vom Präsidenten der Niederösterreichischen Landesregierung, Johann Freiherr Talatzko von Gestieticz, angeregt, der sich bereits bei der Bekämpfung der Choleraepidemie Verdienste erworben hatte und dafür zum Ehrenbürger ernannt worden war.

Die Wasserleitung konnte 1841 zum Teil in Betrieb genommen werden, doch ergaben sich finanzielle Schwierigkeiten, und die Vollendung des Werks war in Frage gestellt.

1843 wurde die Verantwortung für die Weiterführung der Arbeiten und die Aufbringung der Mittel dem Wiener Magistrat übertragen, dem es gelang, die Wasserleitung 1846 zu vollenden (aus diesem Anlass wurde eine Medaille geprägt).

Das durch Schotterboden filtrierte Wasser wurde unweit der Nußdorfer Linie mittels Saugkanälen dem Donaukanal entnommen.

Das Maschinenhaus der Wasserleitung stand 9, Wasserleitungsstraße (ab 1906 Materialdepot, 1965 anlässlich der Errichtung der städtischen Müllverbrennungsanlage abgetragen),

ein Wasserturm gegenüber von Michelbeuern wurde 1836-1841 von Paul Sprenger am äußeren Gürtel bei der Antonigasse (18, Anton-Baumann-Park) errichtet (noch erhalten),

ein zweiter Wasserbehälter stand in Neulerchenfeld in der Nähe der Breitenfelder Kirche,

der dritte im Bereich des heutigen Urban-Loritz-Platzes;

das von diesen Behältern gespeiste Rohrnetz erreichte bis 1871 eine Länge von 90 Kilometern.

Wenige Jahre nach Vollendung der Wasserleitung erwies sie sich bereits als zu wenig ergiebig, sodass an Erweiterungen gedacht werden musste (Verlängerung der Saugkanäle auf 340 Meter).

Als das Wasser in der Folge nicht nur in öffentliche Auslaufbrunnen, sondern auch in Häuser eingeleitet wurde, musste die Wasserleitung neuerlich erweitert werden; 1853/1854 wurde ein Filtrationsbecken hergestellt, dessen Wasserqualität nur anfangs entsprach, sich aber später (da eine Regeneration des Filterkörpers nicht vorgesehen war) rapid verschlechterte (1854 neuerlich Choleraepidemie).

1859 wurde ein weiterer Saugkanal angelegt; mit Hilfe einer Dampfmaschine konnte die Leistungsfähigkeit der gesamten Wasserleitung auf 10.000 m³/Tag erweitert werden (Versorgung von 264 öffentlichen Brunnen, 831 Privathäusern und 57 Feuerlöschhydranten); 1870 standen (auf die Bevölkerung Wiens umgelegt) pro Kopf 16 Liter Wasser zur Verfügung.

Die Wasserqualität verschlechterte sich in gesundheitsgefährdendem Ausmaß (letzte Choleraepidemie 1873 am Beginn der Weltausstellung).

Eine endgültige Lösung wurde erst gefunden, als 1866 der Bau der Ersten Hochquellenleitung beschlossen wurde.

Literatur

Josef Donner: Dich zu erquicken, mein geliebtes Wien… Geschichte der Wiener Wasserversorgung von den Anfängen bis 1910. Wien: Norka-Verlag 1990, S. 34 ff.
Josef Donner: Wiener Wasser. Eine Dokumentation. In: Wien aktuell (1973), Nummer 41 ff.
Maren Seliger / Karl Ucakar: Wien. Politische Geschichte 1740 – 1895. Wien: Jugend & Volk 1985 (Geschichte der Stadt Wien, 1), S. 541 f.
Eduard Glatter: Die Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung. Eine hygienische Studie. 1863
Gerhard Robert Walter von Coeckelberghe-Dützele: Curiositäten- und Memorabilien-Lexicon von Wien. Ein belehrendes und unterhaltendes Nachschlag- und Lesebuch in anekdotischer, artistischer, biographischer, geschichtlicher, legendarischer, pittoresker, romantischer und topographischer Beziehung. Wien: [o. V.] 1846, S. 161
Der österreichische Zuschauer 1839, S. 961 ff.
Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 2: Die Gemeinde, ihre Verwaltung und sozialen Belange, Wirtschaftsleben, Handel, Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft, Volkskunde, Naturwissenschaft, Klimatologie, Meteorologie, Naturereignisse, Varia und Kuriosa. Wien: Jugend & Volk 1955, S. 58 ff.

#KING 314 makes #WORLD go #FREUD – #black #tag on #graffitified #shop #display – #Pfeilgasse 48, #Josefstadt, #Wien, #Österreich, 1. März 2020

Does KING 314 make WORLD go FREUD?

Does KING 314 make WORLD go FREUD?

Does KING 314 make WORLD go FREUD?[/caption

[caption id="attachment_2787" align="aligncenter" width="584"] Does KING 314 make WORLD go FREUD?

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Graffitified shop display:
#KING #RUSH #CASSETETE #PUBER
#LOVERS #PSK #PHKS #13ER #LUCHS #GANS et alter

“ALTWAREN ING. KARL DOSTAL Räumungen“

„Wohnhaus Pfeilgasse 48 Ecke Blindengasse 11 Ecke Lerchenfelder Gürtel 56“

Pfeilgasse 48
Altlerchenfeld
Josefstadt
1080 wien

Google Street View:

https://goo.gl/maps/beJerKWVL7yLZgyY6

https://goo.gl/maps/LQkeNv2DUThZWPF38

https://goo.gl/maps/18eYxSohHDnhsY6F7

Pfeilgasse 48 III
Deutsch: Wohnhaus Pfeilgasse 48 / Blindengasse 11 / Lerchenfelder Gürtel 56, Wien-Josefstadt. Ansicht von der Blindengasse.
Funke, 2017

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Pfeilgasse

Pfeilgasse


Pfeilgasse 1-3, errichtet nach Plänen von Clemens Holzmeister (Derzeit Studentenheim), aufgenommen um 1940. Die Postkarte weist durch Retuschierung getilgte Festbeflaggung auf

Pfeilgasse (8.), benannt (1862) nach dem Hausschild „Zum Pfeil“;

vorher Neugasse im Sack;

Verlängerung (5. Jänner 1905 Stadtrat) von der Lerchengasse bis zur Blindengasse. Ursprünglich eine mehrfach unterbrochene Radialverbindung zum Lerchenfelder Gürtel.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1863: Pfarre Alt-Lerchenfeld
ab 1907: gerade Orientierungsnummern (ONr.) von der Stolzenthalergasse aufwärts: Pfarre Breitenfeld; Rest: Pfarre Alt-Lerchenfeld

Gebäude

Nummer 1-3 und 4-6: Piffl-Studentenheime, erbaut 1932 von Clemens Holzmeister; im Vorraum der Kapelle (1969/1970 von Kurt Schlauss umgestaltet) befindet sich die Kunststeinskulptur „Madonna mit Kind“ von Gottfried Buchberger (1971); eine Tafel über dem Eingang erinnert an Papst Johannes Paul II., der hier 1965 als Erzbischof von Krakau eine Messe feierte. In der Grünfläche vor * Nummer 4-6 steht eine Steinbüste für Kardinal Friedrich Gustav Piffl, den Protektor der Akademikerhilfe.
Nummer 10-12: städtischer Wohnhausbau, erbaut 1954-1956 von Heinrich Reitstätter, davor Steinbrunnen mit Knabenfiguren von Mathias Hietz (1954).
Nummer 32: Pfeil-Hof (erbaut 1912 von Julius Schneider für sich selbst).
Nummer 33: St.-Georgs-Hof.
Nummer 35: Luigard-Hof.
Nummer 42: städtische Wohnhausanlage Faber-Hof; Brunnen (Knabe mit Vogel) von Edmund Klotz (1927).
Nummer 42a: Schule; im Hausflur Gedenktafel mit Bronzebildnis von Johann Heinrich Pestalozzi (Pestalozzihof).
Nummer 47-49: Dr.-Kronawetter-Hof (im Foyer Marmorbüste Ferdinand Kronawetters von Michael Drobil); Wohnhaus (1925-38) von Alma Johanna Koenig.

Literatur

Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 363 f.
Felix Czeike: VIII. Josefstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 8), S. 56 ff.
Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Josefstadt. Beiseln, Bühnen, Beamte. Wien: Mohl 1991, S. 227
Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 379 ff.
Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 274

Link

Bezirksvorstehung Josefstadt

#BENKO #KING 308 makes #WORLD go #FREUD – #black #tag on #graffiti*fied #house #door – #Hafnersteig 8, #Innere #Stadt, #Wien, #Österreich, 14. Februar 2020

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Graffitified house door:
#BENKO (DIE #SCHRAUBE) #KING #KEROS #ASR #SOFJUL
#OLTA #ACAB #ERTSAN #ORB #L16 #SNC et alter

Hafnersteig 8
Innere Stadt (City)
1010 Wien

Google Street View:

https://goo.gl/maps/XQe5PsEcQPTu8Ho66

https://goo.gl/maps/uVYqpmgrN418JFESA

https://goo.gl/maps/Va53MEatVXskUrSM8

https://goo.gl/maps/4DKazM55Q9VfX25C6

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Adlergasse_(1)

Adlergasse


Adlergasse (1950)

Adlergasse (1),

benannt (1797) nach dem Gasthaus “ Zum gelben (auch goldenen) Adler“ (Konskriptionsnummer 710).

In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts Teil der Hafnerstiege, ab 1770 Hinter St. Laurenz.

Die Adlergasse verlief zuletzt von der Rotenturmstraße bis zum Laurenzerberg.

Nach schweren Beschädigungen des Häuserbestandes zwischen der Adlergasse und dem zu ihr parallelen Franz-Josefs-Kai in der Schlacht um Wien am Ende des Zweiten Weltkriegs wurden die Ruinen nicht wieder aufgebaut. Die Adlergasse wurde dann am 21. April 1954 aus dem Straßenkataster gestrichen (Gemeinderatsausschuss für Kultur) und in den Franz-Josefs-Kai einbezogen. Das gleiche Ende fand die in Verlängerung der Adlergasse verlaufende Kohlmessergasse (1).

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1863: Pfarre Dominikaner

Gebäude

Nummer 1 (Rotenturmstraße 26 / Franz-Josefs-Kai 21): Müllersches Gebäude.
Nummer 8: Hafnerbad.

Literatur

Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Zum_gelben_Adler

Zum gelben Adler

Zum gelben Adler, (1, Griechengasse 7, Hafnersteig 6; Konskriptionsnummer 710, „Zum goldenen Adler“),

ein Wirtshaus, das wegen seiner tiefen Keller berühmt gewesen ist und sich eines guten Rufs erfreute.

Das Haus stammte aus dem 17. Jahrhundert (Neufassadierung zweite Hälfte 18. Jahrhundert);

im Hof ein gotischer Wohnturm (13. Jahrhundert), der sich auf den seit dem 15. Jahrhundert überlieferten bildlichen Darstellungen Wiens nachweisen lässt (beispielsweise Babenbergerstammbaum).

Literatur

Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 54
Emmerich Siegris: Alte Wiener Hauszeichen und Ladenschilder. Wien: Burgverlag 1924, S. 76
Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1883]). Cosenza: Brenner 1967, Band 1, S. 486 ff.
Alfred Sitte: Streittürme, in: Berichte und Mitteilungen des Altertums-Vereines zu Wien. Band 41. Wien: Gerold 1908, S. 11 ff.
Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 310

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Hafnersteig

Hafnersteig


Der Hafnersteig hinter der griechischen Kirche.


1., Hafnersteig 11, um 1940

Hafnersteig (1; Unter den Hafnern), mittelalterliche Bezeichnung des Straßenzugs vom Donaukanal zum (späteren) Laurenzerinnenkloster (1, Fleischmarkt 19, Laurenzerberg).

Um 1300 und noch 1547 hieß der gesamte Straßenzug Unter den Hafnern,

1710 Hafnergässel.

Der Name leitet sich von den Betriebs- und Verkaufsstätten der hier ansässigen Hafner ab.

Zwischen dem heutigen Franz-Josefs-Kai und der Griechengasse findet sich 1377-1511 die Bezeichnung Beim Roten Turm,

zwischen Griechengasse und Laurenzerberg 1333-1518 Bei (auch Hinter) St. Laurenz

beziehungsweise 1770 (wohl nach dortigen Gemüseläden) Sauerkrautgässel.

Für den gesamten Straßenverlauf ist die Bezeichnung Hafnersteig seit 1786 gebräuchlich.
Der Hafnersteig endete bis 1945/1954 bei der Adlergasse, einer Parallelgasse zum Franz-Josefs-Kai, die nach den Zerstörungen am Ende des Zweiten Weltkriegs nicht mehr wiederhergestellt wurde. Die verbleibende, südseitige Baulinie der Adlergasse wurde in den Franz-Josefs-Kai aufgenommen.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1863: Pfarre Dominikaner

Gebäude

Nummer 3: Fassadenmosaik (Töpfer bei der Arbeit) von Paul Meißner (1955)
Nummer 4 (Griechengasse 5): Griechische (nichtunierte) Kirche
Nummer 6 (Griechengasse 7): Wohnhaus, erbaut im 17. Jahrhundert und erneuert in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.; im Hof mehrgeschossiger gotischer Wohnturm; in Hausnische Marienstatue mit schmiedeeiserner Rokokolaterne
Nummer 10: Schwindhof

Literatur

Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Franz-Josefs-Kai

Franz-Josefs-Kai


Stadtbefestigung: Franz-Josefs-Kai nach Demolierung der Rotenturmbastei, 1858


Franz-Josefs-Kai

Der Franz-Josefs-Kai (1) ist die Begleitstraße am südlichen, rechten Ufer des Donaukanals entlang der Altstadt. Er entstand nach der im Dezember 1857 von Kaiser Franz Joseph I. getroffenen Entscheidung, die Stadtmauern um die Altstadt demolieren zu lassen. Die Straße verbindet die Maria-Theresien-Straße (Bezirksgrenze 1 / 9) und den zu ihr parallelen Schottenring mit dem Stubenring (Aspernplatz bzw. heute Julius-Raab-Platz) und ist 1,2 Kilometer lang. Im Zuge des Kais bestehen fünf Brücken, die über den Donaukanal in den 2. Bezirk führen.

Seit der Einführung der Straßenbahn ist der Franz-Josefs-Kai wie die Ringstraße ein sehr stark befahrener Abschnitt des öffentlichen Verkehrsnetzes. In Tieflage an der Uferkante verläuft seit 1901 die Stadtbahn, seit 1925 elektrifiziert, seit 1978 U-Bahn-Linie U4, beim Schwedenplatz gekreuzt von der U1.

Im Bereich zwischen Dominikanerbastei und Stubenring erhielt der Kai erst nach 1901 den heutigen Straßenraster. Bis dahin war ihm die Franz-Joseph-Kaserne im Weg gestanden. Ihre Errichtung 1854 – 1857 erfolgte kurz vor der Entscheidung des Kaisers, die Stadtmauern zu demolieren.

Der Franz-Josefs-Kai erweitert sich im Mittelteil durch den Morzinplatz bei der Marienbrücke und den von ihm nach 1945 optisch nicht mehr getrennten Schwedenplatz bei der Schwedenbrücke. Die beiden Plätze wurden nach dem Zweiten Weltkrieg beträchtlich vergrößert, weil Kriegsruinen wie der Herminenhof nicht wieder aufgebaut, sondern abgerissen wurden (siehe unten).
Der heutige Kai bildete zur Zeit der babenbergischen Ringmauer beziehungsweise der Renaissancebefestigung lediglich einen Uferstreifen zwischen dieser und dem Donauarm beziehungsweise -kanal; nur das nordwestliche (ab dem Morzinplatz) beziehungsweise südöstliche Teilstück (ab der Dominikanerbastei) waren Bestandteile der Vorstädte vor dem Werdertor beziehungsweise vor dem Stubentor.

Am 1. Mai 1858 wurde der Franz-Josefs-Kai vom Kaiser eröffnet, bevor noch die am 29. März 1858 begonnene Demolierung der Rotenturmbastei vollendet war (abgeschlossen 12. Juni). Die Verbauung des Kais wies repräsentativen Charakter auf (beispielsweise Herminenhof). Der 1860 angelegte Kaipark wurde um die Jahrhundertwende durch den Bau der Stadtbahn teilweise zerstört, jedoch 1903/1904 wiederhergestellt und gegen die Brigittabrücke (heute Friedensbrücke) verlängert; er erhielt bald nach seiner Anlage infolge der Dürftigkeit der angepflanzten Bäume im Volksmund den Namen „Beserlpark“ (der allerdings in Wien allgemein gebräuchlich ist).
Während des Kampfs um Wien im April 1945 wurden die Häuserzeilen beiderseits des Donaukanals (1, 2) und die Donaukanalbrücken weitgehend zerstört, weil die zurückweichenden deutschen Truppen am Kanal ihre letzte Widerstandslinie gegen die aus dem Stadtzentrum vordringenden sowjetrussischen Truppen aufgebaut hatten. Die Häuserblöcke am Kai zwischen Morzinplatz (hier stand das Hotel Métropole) und Laurenzerberg wurden nicht wieder aufgebaut, sondern zu Verkehrs- und Grünflächen umgestaltet (auch Bau der Tiefgarage Franz-Josefs-Kai). Dadurch verschwanden die nördlichen Häuserzeilen der ehemaligen Adler- und der Kohlmessergasse, die 1954 aus dem Straßenverzeichnis gestrichen wurden; die südlichen Häuserzeilen dieser beiden Gassen bilden nunmehr einen Bestandteil des (hier stark verbreiterten) Franz-Josefs-Kais beziehungsweise Schwedenplatzes. Durch diese topographische Veränderung wurde der Blick auf die Ruprechtskirche frei.

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

ab 1898: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-3 und gerade ONr. 2-4: Pfarre Dominikaner; ungerade ONr. 5-31: Pfarre St. Stefan; ungerade ONr. ab Nr. 33: Pfarre Schotten
ab 1869: ONr. 1 und 4: Pfarre Dominikaner; ungerade ONr. 3-31 und ONr. 2: Pfarre St. Stefan; ungerade ONr. ab Nr. 33: Pfarre Schotten
ab 1872: ONr. 1: Pfarre Dominikaner; ungerade ONr. 3-31 und ONr. 2: Pfarre St. Stefan; ungerade ONr. ab Nr. 33 und gerade ONr. ab Nr. 4: Pfarre Schotten
ab 1900: ungerade ONr. 1-7: Pfarre Dominikaner; ungerade ONr. 9-31: Pfarre St. Stefan; ungerade ONr. 33-47: Pfarre Schotten; ungerade ONr. 49-51: Pfarre Votivkirche (1903 bis Aspernplatz verlängert.)
ab 1903: ungerade ONr. 1-21: Pfarre Dominikaner; ungerade ONr. 23-37: Pfarre St. Stefan; ungerade ONr. 39-61: Pfarre Schotten; ungerade ONr. 63-65: Pfarre Votivkirche

Gebäude

Vor der Jahrhundertwende entstand entlang des Franz-Josefs-Kais kein einziger Monumentalbau (vom weitläufigen Herminenhof abgesehen); erst Max Fabiani mit der Urania (1905) bei der Aspernbrücke und Erich Boltenstern mit dem Ringturm (1955) bei der Augartenbrücke haben den Kai an beiden Enden architektonisch aufgewertet.
Nummer 3: Wohn- und Geschäftshaus der Architekten-Brüder Schwadron, erbaut 1904. Um 1929 Wohnung des Komponisten Erich Wolfgang Korngold.
Nummer 5 (Biberstraße 28): Wohn- und Geschäftshaus des Architekten Hermann Stierlin, erbaut 1904.
Nummer 9: Bundesministerium für Landesverteidigung, erbaut 1906/1907 von Friedrich Schön als Bürohaus „Industriepalast“, nach 1938 „Reichsführung Heer“, 1945 teilweise beschädigt; 1955 Umbau (Architektur Hirschmann) zum Bundesministerium für Landesverteidigung.
Nummer 11-15 (alte Numeration; heute öffentlicher Grund): Herminen-Hof.
Nummer 19 (ursprünglich Adlergasse 4): Wohnhaus mit „Theater der Courage“; Altbau (1880) von Fellner und Helmer, Neubau nach 1945 (Relief und Inschrift „Küß den Pfennig“).

Nummer 23 (Rotenturmstraße 24, Griechengasse 1; ursprünglich Adlergasse 2): ursprünglich „Hotel Habsburg“, später „Excelsior“; erbaut 1889 von Wilhelm Fraenkel. Wohnhaus von Stella Kadmon (1974-1989; Gedenktafel). Vor dem Haus Trinkbrunnen von Hans Muhr (1992).
Nummer 29 (ursprünglich Kohlmessergasse 5): Kleiner Seitenstettner Hof (Neubau 1951-1956); an der Seitenfassade Relief von Kunibert Zinner nach der Vogelschau der Innenstadt von Joseph Daniel Huber (1785!); Intime Bühne.
Nummer 31-33: Leopold-Figl-Hof; Altbau (Hotel Métropole) von Carl Schumann und Ludwig Tischler, erbaut 1871-1873 (1945 zerstört); davor Denkmal zur Erinnerung an die Opfer der Gestapo (die ihren Sitz im Hotel Métropole hatte). Treumanntheater (eröffnet 1. November 1860, abgebrannt 8./9. Juni 1863).
Nummer 37 (Gölsdorfgasse 4): „Gotisches Haus“, erbaut 1860-1862 in neugotischen Formen (Ziegelrohbau mit steinernem Eckerker) von Heinrich Ferstel; Geburtshaus von Hermann Broch.
Gegenüber Nummer 49: Friauldenkmal.
Nummer 55-57 (Eßlinggasse 17, Zelinkagasse 14): Doppelhaus Carl Förster, Österreichische Baugesellschaft (erbaut 1869/1870); in den Höfen kleine Brunnen (in der Eßlinggasse nur Rest erhalten).
Nummer 59-61 (Schottenring 28-30, Gonzagagasse 22, Zelinkagasse 9-11): Ringturm; ursprünglich Bürgerspitalfondshaus (erbaut 1869/1870 von Carl Tietz, 1945 weitgehend zerstört).
Siehe auch: Donaukanal, Donaukanalbrücken, Morzinplatz, Schwedenplatz.

Literatur

Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 45 f.
Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 57 f.
Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 454
Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, S. 506 ff.
Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 7. Wiesbaden: Steiner 1969-19817, Register (Nummer 11-15, 37, 43, 49)
Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 11. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, S. 230 ff.

#KING 301 makes #WORLD go #FREUD – #red #tag on #graffiti*fied #house – #Herbststrasse 60, #Hyrtlgasse 10 #Ottakring, #Wien, #Österreich, 17. Februar 2020

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Vienna graffitified house:
#KING

Herbststraße 60 Ecke Hyrtlgasse 10
Ottakring
1160 Wien

Google Street View:

https://goo.gl/maps/15HyUwncqmq1Juiy5

https://goo.gl/maps/QrPLpmG9bPcvJw3x8

https://goo.gl/maps/a3m4byHAQjaJjmdr5

https://goo.gl/maps/Pn5N86vvMW7j9TKe9

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Herbststra%C3%9Fe

Herbststraße

Herbststraße (16, Neulerchenfeld),

benannt (10. Juni 1883) nach Eduard Herbst (mit dessen am 10. Mai 1883 ausgesprochener Einwilligung);

vorher kurzfristig Leydoltgasse,

dann Koflergasse (in Neulerchenfeld; 1873-1883);

mit 18. Juli 1894 (Stadtrat) wurde die Marc-Aurel-Straße in Ottakring in die Herbststraße einbezogen, mit 16. Mai 1913 die Wiesberggasse) abgetrennt.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1883: in Neulerchenfeld: Pfarre Neulerchenfeld; in Ottakring: Pfarre Alt-Ottakring
ab 1898: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-41 und gerade ONr. 2-46: Pfarre Neulerchenfeld; Rest: Pfarre Alt-Ottakring
ab 1899: ungerade ONr. 1-43 und gerade ONr. 2-48: Pfarre Neulerchenfeld; ungerade ONr. ab 45 und gerade ONr. ab 50 bis Heindlgasse: Pfarre Neu-Ottakring; von Heindlgasse aufwärts: Pfarre Alt-Ottakring
ab 1907: ungerade ONr. 1-43 und gerade ONr. 2-48: Pfarre Neulerchenfeld; ungerade ONr. 45-105 und gerade ONr. 50-108: Pfarre Neu-Ottakring; Rest: Pfarre Alt-Ottakring

Gebäude

Nummer 6-10 (Ludo-Hartmann-Platz 13, Hippgasse 13-15): Arbeitsamt, erbaut von Hermann Stieghofer und Herbert Kastinger (eröffnet 28. Mai 1927); Neubau 1968-1970 nach Plänen von Leo Splett (eröffnet am 30. September 1975).
Nummer 30: späthistoristisches Wohnhaus, erbaut um 1890.
Nummer 34: Wohnhaus mit späthistoristischer Fassade in „altdeutschem Stil“ (um 1890); über dem Haustor Künstlerembleme.
Nummer 56-58 (Haymerlegasse 13-15): Mosaik (Darstellung eines liegenden, lesenden Mannes, im Hintergrund Weltall).
Nummer 64: 1944 befand sich hier ein Zwangsarbeiterlager.
Nummer 67: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ebenfalls ein Zwangsarbeiterlager.
Nummer 69: Kunststeinrelief „Familie“ (1970).
Nummer 77-85 (Brüßlgasse 1-13, Gablenzgasse 82-86, Thalhaimergasse 2-14): Karl-Honay-Hof.
Nummer 82: Schmelzer Kirche „Zum heiligen Geist“.
Nummer 86 (Koppstraße 75, Klausgasse 15-17, Brüßlgasse 16-18): Volks- und Hauptschule der Stadt Wien (ursprünglich für Mädchen und Knaben getrennt; seit 5. März 2002 Marie-Jahoda-Schule), erbaut 1907/1908 von J. Gröger, F. J. Hauptfleisch und H. Fröde in Formen des Jugendstils. An den Mittelachsen der Fassade sind je vier Skulpturen angebracht (Herbststraße Schülerinnen, Koppstraße Schüler); „Vienna Bilingual School“
Nummer 87-91 (Arltgasse 18-30, Brüßlgasse 15-25, Koppstraße 83-87, Thalhaimergasse 16-26 und 17-29): städtische Wohnhausanlage, errichtet 1931 (erster Teil) beziehungsweise 1955/1956 (zweiter Teil, an der Herbststraße, nach Plänen von Anny Beranek, Hans Gass und Anton Potyka).
Nummer 88-102: Karl-Knapp-Hof.
Nummer 93-97: Berliner Hof.
Nummer 99: Adelheid-Popp-Hof.
Nummer 101 (Gablenzgasse 106-110, Zagorskigasse 2-12, Dehmelgasse 1): Pirquethof.
Nummer 103-105: Franz-Novy-Hof, städtische Wohnhausanlage (1950 – 1955).
Nummer 104 (Possingergasse 28, Arltgasse 25-27): Bundeslehranstalt für Bekleidungsgewerbe.
Nummer 122-126: Franz-Novy-Hof, städtische Wohnhausanlage (1950 – 1955).

Literatur

Felix Czeike: XVI. Ottakring. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 16), S. 17 ff.
Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Eduard_Herbst

Eduard Herbst

Eduard Herbst, * 9. Dezember 1820 Wien, † 25. Juni 1892 Wien, Staatsmann, Reichsratsabgeordneter, Minister.

Biographie

Eduard Herbst studierte an der Universität Wien (Dr. jur. 1843) und wurde 1847 Professor für Rechtsphilosophie und Strafrecht an der Universität Lemberg beziehungsweise 1848 in Prag.
Ab 1861 gehörte Eduard Herbst dem böhmischen Landtag und 1861 bis 1892 dem Reichsrat an. Als Führer der Deutsch-Liberalen war er 1868 bis 1870 Justizminister im Bürgerministerium. Dem nationalen Flügel angehörend, kämpfte er gegen die Gleichberechtigung der Slawen und gegen die Okkupation von Bosnien und Herzegowina (1878). Seine Bedeutung sank mit jener der liberalen Bewegung.
Herbst veröffentlichte ein „Handbuch des allgemeinen österreichischen Strafrechts“ (zwei Bände, 1855), „Grundsätzliche Entscheidungen des Obersten Gerichtshofs“ (drei Bände, 1853 bis 1860) und die „Einleitung in das österreichische Strafprozeßrecht“ (1860). 1883 wurde die Herbststraße nach dem Politiker benannt.
Das Grabdenkmal auf dem Wiener Zentralfriedhof ist mit einer von Josef Lax gestalteten Porträtbüste geschmückt.

Literatur

Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
Matthias Bernath [Hg.]: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. 4 Bände. München: Oldenbourg 1974−1981
Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 36
Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954−lfd.

Links

Wikipedia: Eduard Herbst

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Hyrtlgasse

Hyrtlgasse


Joseph Hyrtl

Hyrtlgasse (16, Ottakring), benannt (1885) nach Joseph Hyrtl.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1885: Pfarre Alt-Ottakring
ab 1899: Pfarre Neu-Ottakring

Literatur

Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 192

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Joseph_Hyrtl

Joseph Hyrtl

Joseph Hyrtl, * 7. Dezember 1810 Kismarton, Ungarn (heute Eisenstadt, Burgenland), † 17. Juli 1894 Perchtoldsdorf, Niederösterreich, Anatom.

Biografie

Joseph Hyrtl war der Sohn von Jakob Hyrtl, Oboist in der Hofkapelle von Fürst Esterházy in Eisenstadt (* 29. September 1768 Krems, Niederösterreich, † 18. April 1852 Leopoldstadt 466 [2, Schmelzgasse 12]) und dessen Gattin Franziska Theresia Löger (* 7. März 1768 Wilhelmsburg, Niederösterreich, † 6. November 1842 Leopoldstadt 464 [2, Große Mohrengasse 18]).

Er kam als Sängerknabe nach Wien und begann hier 1829 sein Studium an der Medizinischen Fakultät. 1935 promovierte er zum Dr. med. 1835. Aufgrund seiner besonderen Fähigkeiten wurde er bereits 1837 als ordentlicher Professor der Anatomie nach Prag und 1845 als Nachfolger von Christian Joseph Berres ordentlicher Professor an die Universität Wien berufen. 1850 gründete er das „Museum für vergleichende Anatomie“, das er zum reichhaltigsten seiner Art machte, und vergrößerte das 1745 von Van Swieten begründete „Museum für menschliche Anatomie“.

Seine Sammlungen zur vergleichenden Anatomie bedeuteten den Beginn der geregelten Forschung auf diesem Gebiet. Joseph Hyrtl widmete sich jedoch auch mit großem Eifer der Lehrtätigkeit, unter ihm erreichte die Anatomie einen Höhepunkt. Seine Lehrbücher und wissenschaftlichen Werke („Lehrbuch der Anatomie des Menschen“, 1846 [20 Auflagen]; „Handbuch der topographischen Anatomie“, 1847) vermittelten viele neue Erkenntnisse. Auch verknüpfte er seine anatomischen Demonstrationen mit zahlreichen physiologischen und praktischen Bemerkungen, die der Anwendung der Anatomie auf die Medizin und die Chirurgie galten. So strebte Joseph Hyrtl stets eine enge Verknüpfung der Anatomie mit den praktischen Fächern der Medizin an.

In Österreich und Deutschland ist seiner Initiative zudem die Einführung der angewandten oder topografischen Anatomie in die Lehrfächer des medizinischen Studiums zu danken. Die anatomische Technik bereicherte er unter anderem durch seine neuen Korrosions- und Injektionsverfahren.

Hyrtls Festrede als Rektor (1864/1865) anlässlich der 500-Jahr-Feier der Universität Wien trug ihm zahlreiche Angriffe ein, da er sich gegen den Materialismus wandte. Der Universität Wien machte er eine Schenkung (40.000 Gulden) für arme begabte Studenten der Medizin, sein Vermögen stiftete er zur Errichtung des Waisenhauses und einer Kirche in Mödling sowie einer Kinderbewahranstalt in Perchtoldsdorf.
1874 trat er wegen zunehmender Schwäche in den Ruhestand. Im fortgeschrittenen Alter befasste er sich mit Sprachstudien über Ursprung und Wandel der medizinischen Nomenklatur.

Joseph Hyrtl wurde am 17. März 1874 zum Ehrenbürger der Stadt Wien und 1847 zum Mitglied der Akademie der Wissenschaften ernannt. Er war Ehrenmitglied zahlreicher wissenschaftlicher Gesellschaften und Akademien Europas und Amerikas sowie Dr. h. c. an den Universitäten Leipzig und Moskau.
Verheiratet war Hyrtl mit der Dichterin Auguste von Gaffron und Oberstradam (* 22. Februar 1816 Braunschweig, † 18. November 1901 Perchtoldsdorf, Niederösterreich), der Witwe des königlich-preußischen Leutnants der Kavallerie Heinrich Conrad.
Im Arkadenhof der Universität erinnert das Hyrtldenkmal an den Anatomen, auch wurde die Hyrtlgasse im 16. Bezirk nach ihm benannt.

Literatur

Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 57
Christine Mitterwenger-Fessl [Red.]: Der Anatom Josef Hyrtl. Wien: Maudrich 1991
Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u. a.]: Jugend & Volk 1970, S. 148
Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u. a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), S. 240 ff.
Heinz Schöny: Die Vorfahren des Anatomen Joseph Hyrtl. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1965/1966 (21/22), S. 292 ff.
Fritz Knoll: Österreichische Naturforscher, Ärzte und Techniker. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Gesellschaft für Natur und Technik 1957, S. 78 ff.
Österreichisches biographisches Lexikon 1815−1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien / Graz: Böhlau 1954−lfd.
Hugo Glaser: Wiens große Ärzte. Wien: Wiener Volksbuchverlag 1947, S. 95 ff.
Leopold Schönbauer: Das medizinische Wien. Geschichte, Werden, Würdigung. Wien: Urban & Schwarzenberg 1947, S. 252 ff.
Julius Leopold Pagel [Hg.]: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin / Wien: Urban & Schwarzenberg 1901
Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1894 (45), S. 265 ff.
Agathon Wernich / August Hirsch: Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Völker. Wien [u. a.]: Urban u. Schwarzenberg 1884−1888
Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856−1891. Register 1923

Links

Wikipedia: Josef Hyrtl
Österreichisches Biographisches Lexikon: Josef Hyrtl
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich: Joseph Hyrtl
Wikipedia: Hyrtl’sches Waisenhaus

#KING 274 makes #WORLD go #FREUD – #red #tag #graffito on #gray #house #wall – #Rosensteingasse 7-9, #Ottakring, #Wien, #Österreich 12. Jänner 2019

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Graffiti house wall:
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U+262D #HAMMERSICHEL #HAMMERSICKLE #FAUCILLEMARTEAU et alter

#KRONEN #ZEITUNG #STÄNDER #KRONENZEIUNG #krone

Rosensteingasse 7-9
Ottakring
1160 Wien

Google Street View:

https://goo.gl/maps/wBoC1JD1w5tMrHVP9

https://goo.gl/maps/9bz4ZFjH33vpxizG6

https://goo.gl/maps/6jSVXG8TciriAgFz6

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Rosensteingasse

Rosensteingasse


Wohn- und Geschäftshaus Rosensteingasse 77 (1911)

Rosensteingasse (16; 17),

benannt (1894) nach dem Hernalser Philanthropen Stephan Leopold Häckl Reichsritter von Rosenstein zu Peschwitz (gestorben 1832).

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
(In Hernals bis 1864/71 Johannesgasse, nimmt 1888 die Paulinengasse auf; in Ottakring benannt 1892. Vereinigt 1894.)
in Hernals:
ab 1864/71: Pfarre Hernals
in Ottakring:
ab 1892: Pfarre Alt-Ottakring
1894 vereinigt:
ab 1894: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) bis Haslingergasse: Pfarre Alt-Ottakring; Rest: Pfarre Hernals
ab 1899: ungerade ONr. 1-19: Pfarre Neu-Ottakring; ungerade ONr. ab 21 und gerade ONr. ab 2: Pfarre Hernals

Gebäude

Nummer 33: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein Zwangsarbeiterlager.
Nummer 73: Wohn- und Geschäftshaus, errichtet 1907-1910 nach Plänen von Emil Hoppe, Marcel Kammerer, Otto Schönthal mit Fassadenornamentik in den Formen der Wiener Werkstätte, daneben neoklassizistische kannelierte Halbsäulen.
Nummer 79: Höhere Bundeslehr- und Versuchsanstalt für chemische Industrie, 1910/1911 errichtet durch den Architekten Julius Deininger; beim Bau wurden die damals neuesten Errungenschaften berücksichtigt, die Schule zeichnete sich durch durchdachte Gliederung, viele Lehrsäle und moderne Labors aus; 1988/1989 wurde die Schule vergrößert und der Umbau 1999 fertiggestellt.
Nummer 83-85: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ebenfalls ein Zwangsarbeiterlager.
Nummer 87: Zwischen 1942 und 1945 hier ebenfalls ein Zwangsarbeiterlager.

Literatur

Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929

#ILL #KING 273 makes #WORLD go #FREUD – #hulk #piece on #granite wall – #Maria-Restituta-Platz, #Brigittenau, #Wien, #Österreich, 30. Juni 2019

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Graffitified bus station:
#KING #ILL #BigHead et alter

Maria-Restituta-Platz Ecke Engerthstrasse 80-82
Brigittenau
1200 Wien

Google Street View:

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https://goo.gl/maps/9wxncBwDaHUa6Viu7

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Maria-Restituta-Platz

Maria-Restituta-Platz

Maria-Restituta-Platz (20),

benannt (12. September 2000 Gemeinderatsausschuss für Kultur) nach der Ordensschwester Maria Restituta (bürgerlicher Name Helene Kafka).

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Helene_Kafka

Helene Kafka (Schwester Maria Restituta)

Helene Kafka (Schwester Maria Restituta), * 1. Mai 1894 Hussowitz, Brünn (Husovice, Brno, Tschechien), † 30. März 1943 Wien, Ordensfrau, Operationsschwester.

Biografie

Helene Kafka war die Tochter eines Schuhmacherehepaares und wuchs in Wien-Brigittenau auf.

Ab 1913 war sie als Hilfskrankenpflegerin im Krankenhaus Lainz beschäftigt.

1914 trat sie in den Orden der Franziskanerinnen von der christlichen Liebe in Wien-Margareten – einer Kongregation des Dritten Ordens des Heiligen Franziskus – ein.

Als Ordensnamen wählte sie Maria Restituta.

Nachdem sie im Krankenhaus Neunkirchen und ab 1917 wieder in Lainz gearbeitet hatte, trat sie im Mai 1919 ihren Dienst als Operationsschwester im Städtischen Krankenhaus Mödling an. Damals verhinderte sie die Strafverfolgung eines jungen Arztes, der wegen nationalsozialistischer Betätigung gesucht wurde, indem sie ihn warnte und belastendes Material verbrannte.

Trotzdem geriet Restituta sehr bald in Konflikt mit dem NS-Regime. Sie konnte sich nicht mit dem Verschwinden jüdischer Ärzte und der antiklerikalen Haltung der neuen Machthaber abfinden.

„Schwester Resoluta“, wie sie aufgrund ihres bestimmten Auftretens auch genannt wurde, hängte trotz des ausdrücklichen Verbots der Nationalsozialisten 1941 in einer neueröffneten Krankenhausstation Kruzifixe auf und weigerte sich, diese wieder abzunehmen. Zum Verhängnis wurde ihr ein regimefeindliche „Soldatenlied“, das sie mit Hilfe einer Kanzleiangestellten vervielfältigte.

Der Arzt Lambert Stumfol, NSDAP-Mitglied seit 1932, denunzierte sie.

Am 18. Februar 1942 wurde die Krankenschwester von der Gestapo im Operationssaal verhaftet und am 29. Oktober desselben Jahres „wegen Feindbegünstigung und Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt.

Trotz brutaler Verhörmethoden verschwieg sie den Namen des Soldaten, von dem sie den Text erhalten hatte, ebenso wie den jener Kollegin, die ihr bei der Vervielfältigung geholfen hatte. Gnadengesuche, darunter auch des Wiener Kardinals Theodor Innitzer, lehnte Martin Bormann persönlich ab.

Die Ordensschwester starb am 30. März 1943 im Wiener Landesgericht unter dem Fallbeil.

Am 21. Juni 1998 wurde sie von Papst Johannes Paul II. auf dem Wiener Heldenplatz selig gesprochen. Der liturgische Gedenktag der Märtyrerin ist der 29. Oktober (Tag des Todesurteils im Jahr 1942).

Am 9. September 1998 wurde am Haus 20., Denisgasse 24, eine Gedenktafel enthüllt. Alfred Hrdlicka schuf eine Büste von Schwester Restituta Kafka, die sich seit 2009 in der Barbarakapelle des Stephansdomes befindet.
Seit 1992 erinnern der Maria-Restituta-Hof und seit 2000 der Maria-Restituta-Platz an die Ordensfrau.

Literatur

Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands: Maria Restituta [Stand: 06.04.2018]
Franziskanerinnen von der christlichen Liebe: Selige Maria Restituta – Helene Kafka [Stand: 06.04.2018]
Johannes Paul II: Seligsprechung der Diener Gottes Restituta Kafka, Jakob Kern und Anton Maria Schwartz, 21. Juni 1998: [Stand: 06.04.2018]
Porträt von Helene Restituta Kafka [Stand: 06.04.2018]
Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personenlexikon Österreich. Wien: Verlagsgemeinschaft Österreich-Lexikon 2001
Werner Kunzenmann [Red.]: Schwester Maria Restituta Kafka. Märtyrerin aus dem Widerstand. Dokumentation. Innsbruck: Verlag Kirche 1998
Die 3 neuen Seligen. Jakob Kern, Anton Maria Schwartz, Maria Restituta Kafka. (= Gottgeweiht. Zeitschrift zur Vertiefung geistlichen Lebens, Beiheft Nr. 3/1998)
Edith Beinhauer: „Unerschrocken für den Glauben und das Recht“. Passion der Ordensschwester M. Restituta (Helene Kafka). In: Jahrbuch des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes 1993, S. 68-74
Helene Maimann: Schwester Restituta. Versuch über eine Unbequeme. In: Helmut Konrad / Wolfgang Neugebauer [Hg.]: Arbeiterbewegung – Faschismus – Nationalbewusstsein. Festschrift zum 20jährigen Bestand des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes und zum 60. Geburtstag von Herbert Steiner. Wien [u. a.]: Europaverlag 1983
Benedicta Maria Kempner: Nonnen unter dem Hakenkreuz. Leiden – Heldentum – Tod. Die erste Dokumentation über das Schicksal der Nonnen im 3. Reich. Würzburg: Naumann 1979

Links

Wikipedia: Maria Restituta Kafka