#KING 297 makes #WORLD go #FREUD – #lilac #tag on #graffiti*fied #5G #telecom #box – #Schmerlingplatz 8, #Innere #Stadt, #Wien, #Österreich, 14. Februar 2020

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Vienna graffiti*fied 5G telecom box:
#KING #SKORP #ZREKS #BIOTOP #LH99 #PUNKT et alter

„ZÄHNE ZEIGEN STATT KALORIEN ZÄHLEN“

Schmerlingplatz 8
Innere Stadt
1010 Wien

Google Street View:

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https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Schmerlingplatz

Schmerlingplatz (1),

benannt (24. August 1893 Stadtrat) nach Anton von Schmerling.

Das Areal gehörte im Mittelalter zur Vorstadt vor dem Widmertor,
ab dem 16. Jahrhundert zum Glacis und
ab 1783 zum Exerzier- und Paradeplatz,
der 1870 zur Verbauung freigegeben und
1873 Reichsratsplatz benannt wurde.

Grete-Rehor-Park.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1893: Pfarre Votivkirche

Gebäude

Nummer 1-3 (Bartensteingasse 1-5, Doblhoffgasse 5-9, Auerspergstraße 2-6): Größter Baublock des Rathausviertels (acht Häuser), erbaut 1872-1875 nach Plänen von Josef Hudetz und Bernhard Freudenberg
Nummer 6: Parlament
Nummer 7: Epsteinpalais
Nummer 10 (Museumstraße 12, Volksgartenstraße 2): Justizpalast

Denkmäler

Anzengruberdenkmal
Gabelsbergerdenkmal
Republikdenkmal

Literatur

Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 152 f.
Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Wiener Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, S. 401, Reg.

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Anton_von_Schmerling

Anton Ritter von Schmerling,

* 23. August 1805 Wien,

† 23. Mai 1893 Wien 1, Freyung 6 (Hietzinger Friedhof, Gruppe 5/0/47),

Politiker, Spross einer schon im 18. Jahrhundert in den Ritterstand erhobenen Wiener Beamtenfamilie,

Sohn des Univ.-Prof. Dr. Josef von Schmerling und dessen Gattin Elise von Zeiller.

Studierte an der Universität Wien Jus (Dr. jur. 1830), war ab 1829 Auskultant beim Niederösterreichischen Landrecht, wurde 1846 Rat des Niederösterreichischen Appellationsgerichts.

1847 wurde Schmerling ständischer Abgeordneter (forderte im März 1848 die Absetzung Metternichs), wurde 1848 zur Deutschen Nationalversammlung nach Frankfurt delegiert, war unter Reichsverweser Erzherzog Johann Reichsminister für Inneres und Äußeres sowie Anfang 1849 österreichischer Bevollmächtigter; er nahm eine deutschnational-liberale Grundhaltung ein. 1849 kehrte er nach Wien zurück und war 1849-1851 Justizminister.

Während der Zeit des Neoabsolutismus zog sich Schmerling aus der Politik zurück, wurde 1851 Senatspräsident beim Obersten Gerichtshof und 1857 Präsident des Oberlandesgerichts in Wien, trat jedoch dann (nach Teilnahme am Entwurf des Februarpatents) von 13. Dezember 1860 bis 27. Juli 1865 als Staatsminister an die Spitze der Regierung (das 1861-1863 bestehende provisorische Abgeordnetenhaus 9, Währinger Straße 2-4, wurde im Volksmund „Schmerling-Theater“ genannt).

Schmerling suchte den Vorsitz Österreichs im Deutschen Bund zu erhalten, scheiterte aber an der aggressiven Opposition Bismarcks, sodass sich Franz Joseph I. schließlich veranlasst sah, sich von ihm zu trennen;

in der Ära Schmerlings wurden 1861 das Protestantengesetz und 1862 ein Gesetz über den Schutz einiger Grundrechte beschlossen, außerdem trat 1862 die Wiener Stadtverfassung in Kraft;

1863 fand der Frankfurter Fürstentag statt, 1864 beteiligte sich Österreich am Deutsch-dänischen Krieg. 1865-1891 war Schmerling Präsident des Obersten Gerichtshofs und 1865-1892 Kurator des Theresianums, 1867 wurde er ins Herrenhaus berufen (1871 dessen Präsident). Schmerlings Memoiren befinden sich als Manuskript im Haus-, Hof- und Staatsarchiv. Ehrenbürger der Stadt Wien (8. März 1861).

Schmerlingbüste, Schmerlinggasse, Schmerlingplatz, Schmerlingtheater.

Literatur

Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. Band 54. Leipzig: Duncker & Humblot 1910
Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte. Begründet von Hellmuth Rössler und Günther Franz, bearbeitet von Karl Bosl [u.a.]. Band 3: S-Z. Register. München: A. Francke 1975
Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd
Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
Walter Pollak [Hg.]: Tausend Jahre Österreich. Eine biographische Chronik. Band 2: Vom Biedermeier bis zur Gründung der modernen Parteien. Wien / München: Jugend & Volk 1973, S. 235 ff.
Johann Siebmacher: J. Siebmacher’s großes Wappenbuch. Band 4, Abteilung 4: Niederösterreichischer Adel, Teil 2: S-Z. Nürnberg: Bauer und Raspe 1918, S. 57 f. (?)
Wilhelm Brauneder [Hg.]: Juristen in Österreich 1200-1980. Wien: Orac 1987, S. 146 ff., S. 348 f.
Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 50 (Geburtstag irrtüml. mit 17. August angegeben)
Eugen Guglia: Das Theresianum in Wien. Vergangenheit und Gegenwart. Wien: Schroll 1912, S. 150 ff.
Hilde Slunecko: Schmerling und das Parlament. Diss. Univ. Wien. Wien 1953
Margarete Martikan: Kritische Untersuchungen der Memoiren Ritter Anton v. Schmerlings [In 2 Teilen.]. phil. Diss. Univ. Wien. Wien 25. Mai 1955

#KING 296 makes #WORLD go #FREUD – #blue #tag on #graffiti*fied #glass #railing – #PARKING, #Bertha-Zuckerkandl-Weg, #Alsergrund, #Wien, #Österreich, 14. Februar 2020

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Donaukanal-Fussgänger-Fahrradweg
Spittelauer Lände 10 Ecke Bertha-Zuckerkandl-Weg
Althangrund
Alsergrund
1090 Wien

Google Street View:

https://goo.gl/maps/ECySCWN9uAd3otBr9

https://goo.gl/maps/sSe5FEQoRmqV36ts7

https://goo.gl/maps/ea2qRQF2JiZ68RZAA

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Bertha-Zuckerkandl-Weg

Bertha-Zuckerkandl-Weg

Bertha-Zuckerkandl-Weg (9.),

benannt (2. Juni 2009 Gemeinderatsausschuss für Kultur und Wissenschaft) nach Bertha Zuckerkandl.

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Berta_Zuckerkandl

Berta Zuckerkandl

Berta Zuckerkandl, * 13. April 1864 Wien, † 16. Oktober 1945 Paris, Journalistin, Schriftstellerin, Übersetzerin, Salonnière.

Biografie

Berta Zuckerkandl kam als Tochter des Herausgebers des „Neuen Wiener Tagblatts“ Moritz Szeps und seiner Frau Amalie zur Welt. Bertha − später sollte sie ihren Vornamen ohne „h“ schreiben − wuchs in einem weltoffenen Haushalt auf, der Treffpunkt jüdischer Intellektueller war und in dem großer Wert auf Kunst und Kultur gelegt wurde. Die fünf Kinder des Ehepaares Szeps erhielten eine umfassende Ausbildung. Da Mädchen der Zugang zum Gymnasium verwehrt blieb, wurden Berta und ihre ältere Schwester Sophie (die jüngste Tochter Ella verstarb 1885 im Alter von elf Jahren) von Privatlehrern in Naturwissenschaften, Sprachen und Kunst unterrichtet. Zu ihren Lehrern zählte beispielsweise Albert Ilg.

Die Familie lebte ab 1878 in einem Palais in der Liechtensteinstraße.

Am 15. April 1886 heiratete Berta Szeps in ihrem Elternhaus den um fast 15 Jahre älteren Anatomie-Professor Emil Zuckerkandl. Zunächst ging sie mit ihrem Mann nach Graz, wo er einen Lehrstuhl innehatte. Als Emil Zuckerkandl 1888 an die Universität Wien berufen wurde, übersiedelte das Paar nach Wien und lebte zunächst am Alsergrund, ehe es 1903 eine Villa in der Nusswaldgasse bezog. 1895 wurde der gemeinsame Sohn Fritz geboren.

Bereits Amalie Szeps hatte einen Salon geführt − eine Tradition, die von ihren Töchtern weitergeführt wurde. Sophie, die mit Paul Clemenceau, dem Bruder des französischen Politikers Georges Clemenceau verheiratet war, führte in Paris einen Salon, in dem Berta Zuckerkandl unter anderen Auguste Rodin und Maurice Ravel kennenlernte. Auch das Haus der Zuckerkandls in Wien entwickelte sich zum Treffpunkt der kultivierten Gesellschaft. Zu den regelmäßigen Besuchern zählten unter anderen Egon Friedell, Hugo von Hofmannsthal, Gustav Klimt, Max Reinhardt, Arthur Schnitzler und Anton Wildgans, aber auch Wissenschaftler wie Julius Wagner-Jauregg und Ernst Mach oder der Sozialreformer Julius Tandler waren dort zu Gast. Auch pflegte Berta Zuckerkandl Freundschaften mit Josef Hoffmann, Adolf Loos, Otto Wagner und Gustav Mahler.

Berta Zuckerkandl förderte besonders junge, avantgardistische Künstler, vor allem Secessionisten, und galt als prominente Fürsprecherin der Wiener Werkstätte. Später sollte sie zu den Gründungsmitgliedern der Salzburger Festspiele gehören, die 1920 erstmals stattfanden. Der Kontakt zwischen Berta Zuckerkandl und ihrer Schwester war eng. So kam es auch zum kulturellen Austausch zwischen Paris und Wien. 1914 bezog Berta Zuckerkandl − ihr Mann war bereits 1910 gestorben − eine über dem Café Landtmann gelegene Wohnung in der Wiener Innenstadt. Auch hier führte sie ihren Salon weiter, der jedoch spätestens in den 1930er Jahren an Bedeutung verlor. Grund dafür dürfte nicht zuletzt ihre zunehmend angespannter werdende finanzielle Situation gewesen sein und die sich daraus ergebende Notwendigkeit, ihren Lebensunterhalt mit zeitaufwendigen journalistischen Beiträgen und Übersetzungen zu verdienen.

Berta Zuckerkandl wuchs durch die Tätigkeit ihres Vaters im Zeitungs- und Journalismus-Milieu auf. Politik und Kultur standen auf der Tagesordnung und schon als Jugendliche begleitete sie ihren Vater bei beruflichen Reisen und war zum Teil auch in seine Arbeit eingebunden. Durch ihn lernte sie zahlreiche bekannte Persönlichkeiten kennen. Um 1900 wurde Berta Zuckerkandl zunächst als Kunstkritikerin journalistisch tätig. Sie schrieb Theaterkritiken und eine tägliche Kunstkolumne für die von ihrem Bruder Julius geleitete „Wiener Allgemeine Zeitung“ (für die auch Felix Salten geschrieben hatte). Weiters veröffentlichte sie beispielsweise in „Ver sacrum“ und der Zeitschrift „Deutsche Kunst und Dekoration“.

Zwischen 1893 und 1918 erschienen mehr als 400 Artikel allein zur Kunst. Von Karl Kraus, der ihr Kunstverständnis ablehnte, wurde sie dafür häufig kritisiert.
Während des Ersten Weltkriegs trat Berta Zuckerkandl als politische Vermittlerin auf, die ihre guten Kontakte zu Frankreich und zur französischen Politik nutzte. Sie reiste 1917 im Auftrag der Regierung als Kulturdelegierte in die Schweiz, wo sie sich (erfolglos) um einen Seperatfrieden mit Frankreich bemühte. Nach Kriegsende machte sie sich im Auftrag von Otto Bauer bei George Clemenceau, zu diesem Zeitpunkt französischer Ministerpräsident, für die Installierung einer interalliierten Lebensmittelkommission stark, wodurch die Lebensmittelknappheit in Österreich entschärft werden sollte. 1922 setzte sie sich beim französischen Finanzminister für die Völkerbundanleihe für Österreich ein.

Nach dem Tod ihres Mannes 1910 und vor allem nach dem Ersten Weltkrieg trat Berta Zuckerkandl verstärkt als Journalistin, Übersetzerin und Schriftstellerin in Erscheinung, Mit dem Schreiben musste sie sich fortan ihren Lebensunterhalt verdienen. Als Journalistin avancierte sie zur politischen Kommentatorin und außenpolitischen Berichterstatterin mit Schwerpunkt auf Frankreich und England. Als solche veröffentlichte sie vor allem zahlreiche Interviews mit hohen internationalen Politikern. Als Übersetzerin und Literaturagentin übertrug sie rund 120 Stücke aus dem Französischen ins Deutsche, darunter die Werke von Paul Géraldy, Jean Giraudoux und François Mauriac. Umgekehrt versuchte sie, Stücke österreichischer Autoren, wie beispielsweise Arthur Schnitzlers, auf französischen Bühnen zu platzieren. Für ihr Bemühen um den kulturellen Austausch zeichnete die französische Regierung sie 1929 mit dem Orden der Ehrenlegion aus.

In den 1930er Jahren wurde Berta Zuckerkandls finanzielle Situation immer angespannter: Die Wirtschaftskrise führte zum Ausbleiben von Übersetzungsaufträgen, zudem erhielt sie ab 1933 als Jüdin keine Tantieme mehr aus dem nationalsozialistischen Deutschland für die von ihr übersetzten und aufgeführten Stücke. Im März 1938 flüchtete Berta Zuckerkandl vor den Nationalsozialisten nach Paris, wo sie dem Beirat der Zentralvereinigung Österreichischer Emigranten angehörte. Als die Stadt 1940 von deutschen Truppen besetzt wurde, floh sie weiter nach Algier. Über ihre Flucht verfasste sie für das Tagebuch ihres Enkels Emile einen Bericht, der 2013 veröffentlicht wurde.

1945 erlebte sie die Niederlage der deutschen Wehrmacht und kehrte, bereits schwer krank, wieder nach Paris zurück, wo sie im Oktober desselben Jahres starb.

2009 wurde der Bertha-Zuckerkandl-Weg (mit Erläuterungstafel Berta-Zuckerkandl-Weg) im 9. Bezirk nach der Journalistin, Übersetzerin, Schriftstellerin und Salonnière benannt.

Eine Gedenktafel für Berta Zuckerkandl findet sich im 1. Bezirk.

Das Jüdische Museum Wien rückte in der vom 30. Mai bis zum 14. Oktober 2018 gezeigten Ausstellung „The Place to Be. Salons als Orte der Emanzipation“ unter anderem den Salon der Berta Zuckerkandl ins Zentrum. Im November 2018 feierte das vom Verein KunstSpielerei inszenierte musikalische Theaterstück „Willkommen in meinem Salon, Berta Zuckerkandl“ Premiere.

Im Gegensatz zur Salonnière Berta Zuckerkandl erhielt die Journalistin und Übersetzerin bislang wenig Beachtung.

Werke (Auswahl)

Berta Zuckerkandl: Zeitkunst. Wien 1901–1907. Wien: Heller 1908
Berta Zuckerkandl: Ich erlebte fünfzig Jahre Weltgeschichte. Stockholm: Bermann-Fischer 1939
Berta Zuckerkandl: Österreich intim. Erinnerungen 1892–1942, posthum herausgegeben von Reinhard Federmann. Wien: Amalthea 2013
Berta Zuckerkandl: Flucht! Von Bourges nach Algier im Sommer 1940, posthum herausgegeben von Theresia Klugsberger und Ruth Pleyer. Wien: Czernin 2013

Quellen

Wienbibliothek im Rathaus / Tagblattarchiv: Zuckerkandl, Berta, 3 Bände
ANNO: Todesanzeige Ella Szeps. In: Neue Freie Presse, 03.02.1885, S. 7

Literatur

Bernhard Fetz [Hg.]: Berg, Wittgenstein, Zuckerkandl. Zentralfiguren der Wiener Moderne. Wien: Zsolnay 2018
Gertrude Enderle-Burcel [Hg.]: Berta Zuckerkandl – Gottfried Kunwald. Briefwechsel 1928–1938. Wien / Köln / Weimar: Böhlau 2018
Ilse Korotin [Hg.]: biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 3. Wien / Köln / Weimar: Böhlau 2016, S. 3655 f.
Helga Peham: Die Salonièren und die Salons in Wien. 200 Jahre Geschichte einer besonderen Institution. Wien [u. a.]: Styria 2014
Beatrix Schiferer: Vorbilder. Kreative Frauen in Wien 1750−1950. Wien: Verb. Wiener Volksbildung 1994, S. 95 ff.
Lucian Meysels: In meinem Salon ist Österreich. Berta Zuckerkandl und ihre Zeit. Wien: Edition Illustrierte Neue Welt 1994
Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
Peter Ernst: Wiener Literaturgedenkstätten. Hg. von Felix Czeike. Wien: J & V-Edition Wien-Verlag 1990, S. 139 f.
Jana Wisniewski: Auf seiten der jungen Kunst. In: Arbeiter-Zeitung, 30.05.1988 [Stand: 03.01.2018]
Milan Dubrovic: Veruntreute Geschichte. Die Wiener Salons und Literatencafés. Wien [u. a.]: Zsolnay 1985, S. 169 ff.
Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus. [Zusammenstellung der Ausstellung: Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Katalog: Gabriele Koller … Für den Inhalt verantwortlich: Oswald Oberhuber]. Wien: Zentralsparkasse 1982
Gotthart Wunberg [Hg.]: Die Wiener Moderne. Literatur, Kunst und Musik zwischen 1890 und 1910. Stuttgart: Reclam 1981
Renate Redl: Berta Zuckerkandl und die Wiener Gesellschaft. Ein Beitrag zur österreichischen Kunst- und Gesellschaftskritik. Diss. Univ. Wien. Wien 1978
Franz Planer [Hg.]: Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Wien: F. Planer 1929
Frauen in Bewegung: 1848–1938: Berta Zuckerkandl-Szeps [Stand: 18.06.2019]
FemBio: Berta Zuckerkandl [Stand: 18.06.2019]

Links

Wikipedia: Berta Zuckerkandl-Szeps
KunstSpielerei: Berta Zuckerkandl

#QUEER #KING #SAM makes #WORLD go #FREUD – #blue edged #white #piece on #graffiti*fied #house – #Gredlerstrasse 2, #Leopoldstadt, #Wien, #Österreich, 31. Jänner 2020

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Radmechaniker – Fahrradgeschäft
„Schoellerhof“
Gredlerstraße 2 Ecke Lilienbrunngasse 2-4 Ecke Obere Donaustrasse 97-99
Leopoldstadt
1020 Wien

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https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Schoellerhof

Schoellerhof

Schoellerhof (2, Obere Donaustraße 93, dann auch 91;

ab 1862 Nummer 105 beziehungsweise 103 und 101;

heute Nummer 99 und Teil von 97),

erbaut in den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts.

Die Realität, im Besitz des Großindustriellen Alexander von Schoeller, reichte von der Negerlegasse bis zur Oberen Donaustraße. In dem weitläufigen Gebäude (einem der größten Zinshäuser der Leopoldstadt) befand sich der Kettenbrückensaal, in dem viele Feste stattfanden.

Ab 1897 wurde in Etappen die neu angelegte Gredlerstraße verbaut; Teile des Hofs mussten als Straßengrund abgetreten werden, auf anderen Parzellen entstanden (teilweise erst im Zuge der um 1905 begonnenen Neugestaltung des Stadtviertels) Neubauten.

Literatur

Margarete Girardi: Wiener Höfe einst und jetzt. Wien: Müller 1947 (Beiträge zur Geschichte, Kultur- und Kunstgeschichte der Stadt Wien, 4), S. 180
Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2.-21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 33
Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 124, S. 288, S. 336 f.
Hans Rotter / Adolf Schmieger: Das Ghetto in der Wiener Leopoldstadt. Wien: Burgverlag 1926, S. 115

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Gredlerstra%C3%9Fe

Gredlerstraße


Städtische Wohnhausanlage an der Oberen Donaustraße; hinter dem linken Haus beginnt die Gredlerstraße (1957)

Die Gredlerstraße im 2. Bezirk, Leopoldstadt, wurde ursprünglich als

„die bei Nummer 11 der Taborstraße eröffnete Quergasse“

bezeichnet.

Amtlich benannt wurde sie am 21. Juli 1897 (Stadtrat) nach dem Hof- und Gerichtsadvokaten (1835-1865) Dr. Andreas Freiherr von Gredler ( * 1. Oktober 1802 Hippach, Zillertal, Tirol, † 27. Februar 1870 Wien 1, Habsburgergasse 5), der 1866 im Preussisch-Österreichischen Krieg patriotische Aktionen, Kundgebungen und Sammlungen organisierte.

Im 1898 / 1899 erschienenen Stadtplan von Freytag & Berndt war die Straße aber noch nicht einmal als Projekt eingezeichnet.

Die Straße beginnt nicht, wie man annehmen könnte, beim Donaukanal an der Oberen Donaustraße, sondern zweigt von der zur Taborstraße parallelen Lilienbrunngasse ab, die von der Oberen Donaustraße ausgeht.

Die Verbauung erfolgte etappenweise von der Taborstraße her (Nummer 9 und 11 noch 1897).

Weitere Häuser entstanden erst im Zuge der Umgestaltung des Stadtviertels vor dem Ersten Weltkrieg (beispielsweise Nummer 2 1905, Nummer 3 1911, Nummer 5 1908, Nummer 10 1905).

Hier hatte sich ab den 1840er Jahren der von der Oberen Donaustraße bis zur Negerlegasse reichende Schoellerhof mit dem Kettenbrückensaal erstreckt, an den die die Gredlerstraße kreuzende kurze Schoellerhofgasse erinnert.

Die Gredlerstraße wird heute von der Straßenbahnlinie 2 auf ihrem Weg zwischen Taborstraße und U-Bahn-Station Schwedenplatz auf dem Franz-Josefs-Kai befahren.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
ab 1897: Pfarre St. Josef

Literatur

Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, Hintergrundinformation frühere Bezeichnung(en). Wien Pichler-Verlag, 9.Auflage 2014, S. 112
Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (Gredler).
Verwaltungsbericht der Stadt Wien 1897, S. 73

#KING #BRUNO makes #WORLD go #FREUD – #white #tag #graffiti on #blue painted #door – #Währinger #Gürtel 152, #Alsergrund, #Wien, #Österreich, 3. November 2019

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Graffiti door:
#KING #SEXWOLF #BRUNO #TAUBY #HACF #LTN #MGB #678

Währinger Gürtel 152
Alsergrund
1090 Wien

https://goo.gl/maps/zDd2mLdE46UbzPYj6

https://goo.gl/maps/3YezL46mZKbnjsdd6

Google Street View

https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCrtel_(Wien)#W%C3%A4hringer_G%C3%BCrtel

Währinger Gürtel

Der Währinger Gürtel (9. und 18. Bezirk),

benannt 1894,

ist der Abschnitt von der Kreuzung 9., Nussdorfer Straße / 19., Döblinger Hauptstraße, bis zur Kreuzung 9., Lazarettgasse / 17./18., Jörgerstraße (Straßenbahnlinie 43).

Der Abschnitt bei Michelbeuern konnte erst nach der Entfernung des Linienwalls gebaut werden.

Vom nördlichen Ende des Abschnitts bis zur Einmündung in die Linie 42 bei der Schulgasse verlaufen auf dem äußeren Gürtel Betriebsgleise der Straßenbahn, die der Verbindung der Linien 37, 38, 40, 41 und 42 mit der Remise dienen.

(Bis 1989 verkehrte auf diesen Gleisen, den äußeren Gürtel entlang bis 15., Ullmannstraße, die Linie 8 Richtung 12., Eichenstraße.)

Am nördlichen Ende des Abschnitts befindet sich an der Bezirksgrenze 9 / 19 die U-Bahn-Station Nussdorfer Straße.

An der Adresse 18., Währinger Gürtel 131 (Ecke Marsanogasse), am äußeren Gürtel, befindet sich die Abstellanlage („Remise“) Währing der Straßenbahn.
Auf Nr. 97–99, ebenfalls im 18. Bezirk, befand sich 1873–1945 das Rothschild-Spital, seit 1942 SS-Spital, das nach Bombenschäden und kurzer Nachnutzung abgetragen und 1960–1963 durch das von Karl Schwanzer entworfene Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) ersetzt wurde.

An der Kreuzung 9./18., Währinger Straße, und bei der U-Bahn-Station Währinger Straße-Volksoper steht im 9. Bezirk das 1898 eröffnete Kaiserjubiläums-Stadttheater, die heutige Volksoper Wien. Im März 2010 kündigte die Stadt Wien an, den Kreuzungsbereich Währinger Straße / Gürtel attraktiver zu gestalten und insbesondere die den Gürtel querenden Fußgängerverbindungen zu verbessern.

Nahe der U-Bahn-Station Währinger Straße-Volksoper wurde im Zuge der Belebung des Gürtels in den Stadtbahnbögen 142–144 das Musiklokal „Q [:kju]“ eingerichtet.
Bei Nr. 88 steht am inneren Gürtel neben dem U-Bahn-Viadukt die 1895–1898 von Otto Wagner errichtete Johannes-Nepomuk-Kapelle, Ersatz für die zuvor abgerissene Kapelle beim Tor des Linienwalls im Verlauf der Währinger Straße.
9., Währinger Gürtel 18–20 ist die Adresse des großen Allgemeinen Krankenhauses der Stadt Wien / Universitätskliniken, das ab den siebziger Jahren des 20.

Jahrhunderts errichtet wurde. Beherrschender Vorgängerbau auf dem Hügel war seit 1852 eine lange Zeit auf dem „Brünnlfeld“ einsam gelegene Irrenanstalt, die spätere Universitätsklinik für Psychiatrie und Neurologie („Klinik Hoff“). Für Einsatzfahrzeuge besteht vom äußeren Gürtel nahe der Volksoper eine unterirdische Zufahrt zum Spital.

Das Spital wird durch die 1987 neu gebaute U-Bahn-Station Michelbeuern erschlossen, von der Fußgängerstege über den Gürtel in den 9. und den 18. Bezirk bestehen. Zwischen der Station und dem äußeren Gürtel befindet sich der Betriebsbahnhof Michelbeuern der Wiener Linien für Garnituren der U6. Von dort Gleisverbindung zur Straßenbahnlinie 42 bei 18., Kreuzgasse.

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/W%C3%A4hringer_G%C3%BCrtel

Währinger Gürtel

Währinger Gürtel (9; 18),

benannt 18. Juli 1894 (Stadtrat); vorher Gürtelstraße (ehemals Linienwall)

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stra%C3%9Fennamen_von_Wien/W%C3%A4hring

Währinger Gürtel

Währinger Gürtel (Währing),

1894 benannt; siehe Währinger Straße.

Der Währinger Gürtel hieß im 18. Bezirk vorher Gürtelstraße.

Er ist ein etwa 2 Kilometer langer Teilabschnitt der Wiener Gürtelstraße, erstreckt sich

von der Döblinger Hauptstraße

bis zur Jörgerstraße,

und bildet die Grenze zwischen Währing und Alsergrund, wobei nur der äußere Währinger Gürtel zu Währing gehört.

#KING makes #WORLD go #FREUD –#turqoise #tag on #gray #concrete #wall – #graffiti #streetart #vienna #city #austria – #Reichsbrücke, U1-Oberlaa-Station #Donauinsel, #Donaustadt, #Wien, #Österreich, 26. Juni 2019

Does KING139 make WORLD go FREUD?

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U1-Oberlaa Station Donauinsel
Donau stromaufwärts
Reichsbrücke
Leopoldstdt – Donaustadt
Wien

https://www.google.com/maps/place/Reichsbr%C3%BCcke,+Wien/@48.2297263,16.4106863,63a,35y,210.24h,75.43t/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x0:0x6af84b353305a08e!8m2!3d48.2277242!4d16.408514

https://goo.gl/maps/sasYYD9E3sQZuLRY6
Tamara Lodner, Apr. 2016

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Reichsbr%C3%BCcke

Reichsbrücke (2., 22.).

Benennung

Im September 1868 ordnete Kaiser Franz Joseph I. den Bau einer stabilen Brücke über die Donau an, die in direkter Verlängerung der 1862 so benannten Praterstraße und der Schwimmschulstraße (heute Lassallestraße) errichtet werden sollte. Jenseits des im Zuge der Donauregulierung zu begradigenden Strombettes sollte die geplante Brücke in die Reichsstraße Richtung Kagran, Gänserndorf und Mähren (heute Wagramer Straße) münden. (Als Reichsstraßen wurden damals vom cisleithanischen Staat erhaltene Straßen bezeichnet.)

Im August 1872 wurde schließlich unter der Führung von Mathias Waniek, Leiter des Straßen- und Wasserbau-Departements im Innenministerium, mit dem Bau der „Reichsstraßenbrücke“ – so der vorläufige Name der Brücke – begonnen. 1876 wurde das Bauwerk als „Kronprinz-Rudolf-Brücke“ eröffnet. Nach dem Zerfall der Monarchie und der Ausrufung der Republik im November 1918 wurde sie 1919 „Reichsbrücke“ benannt.

Brücke:


Brückenkopf der Kronprinz-Rudolph-Brücke (Reichsbrücke) bei Kaisermühlen, um 1875

Als „Kronprinz-Rudolf-Brücke“ 1872-1876 im Zuge der Donauregulierung über das noch trockene Bett der (regulierten) Donau (vor dem Durchstich des Rollerdamms) erbaut (Gesamtlänge 1019,7 Meter, ursprüngliche Gesamtbreite 11,4 Meter, Fahrbahnbreite 7,58 Meter, vier Stromöffnungen mit etwa 80 Meter Lichtweite, Baukosten 7,38 Millionen Kronen).

Für die Fundierung wurden erstmals in Wien Senkkasten verwendet, die mittels Druckluftverfahren auf den bis zu 17 Meter unter dem Nullwasserspiegel liegenden tragfähigen Grund abgesenkt wurden.

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs erfolgte (Stadtrat-Beschluss von 6. November 1919) die Umbenennung in Reichsbrücke. Die Brücke erwies sich im Laufe der Jahrzehnte als zu schmal für den gestiegenen Verkehr.

2. Brücke:


Einsturz der Reichsbrücke am 1. August 1976


Zweite Reichsbrücke (1956)

1934-1937 wurde die Reichsbrücke nach Plänen von Siegfried Theiß und Hans Jaksch (künstlerische Gestaltung Clemens Holzmeister) als Kettenbrücke neu erbaut und am 10. Oktober 1937 von Vertretern der Ständestaatsdiktatur feierlich eröffnet.

Nach Beschädigungen im Kampf um Wien 1945 wurde die Reichsbrücke wiederhergestellt. Warum die Brücke im Unterschied zu den meisten anderen Donaubrücken von den auf dem Rückzug befindlichen deutschen Einheiten nicht gesprengt wurde, ist seither Thema der Geschichtsschreibung.

Die Brücke trug von 11. April 1946, dem Jahrestag der Einnahme Wiens, bis 18. Juli 1956 als Dank für die Befreiung Wiens den Namen

„Brücke der Roten Armee“.

Ihr Standort befand sich bis 1955 im sowjetisch besetzten Sektor der Stadt. Die auffallende Silhouette der Brücke war nun Jahrzehnte lang Teil der allegorischen Darstellung Wiens.

In den Morgenstunden des 1. August 1976 stürzte die Brücke ein. Ein Strompfeiler hatte auf Grund von Materialermüdung nachgegeben.

3. Brücke:

Am 16. Oktober 1976 wurde eine Straßenbahnnotbrücke, am 21. Dezember 1976 eine Autonotbrücke fertiggestellt; bis Jänner 1977 waren die Brückenteile der eingestürzten Reichsbrücke aus dem Strom entfernt.

Am 8. November 1980 wurde die neue Brücke dem Verkehr übergeben.

In ihrem Untergeschoß wurden Gleise für die U-Bahn-Linie U1 verlegt, deren Abschnitt vom Praterstern nach Kagran am 3. September 1982 in Betrieb genommen wurde. (Ohne den Einsturz der 2. Reichsbrücke wäre diese Verlängerung wohl nicht so schnell entstanden.)

Die neue Reichsbrücke weist beim Mexikoplatz eine längere Rampe auf als ihre Vorgängerinnen. Dadurch wurde die Fahrbahn der Engerthstraße beim Platz bzw. bei der Brücke unterbrochen (zuvor war hier die Straßenbahnlinie 11 verkehrt).

Ein 1998 erstelltes Instandsetzungskonzept wurde Ende Juni 2003 in Angriff genommen und sollte bis Ende 2005 realisiert sein. Das Konzept beinhaltete neben der Erneuerung des Belags und der Abdichtung die Errichtung eines modernen Leitwandsystems mit einem Fluchtweg im Schutz zwischen den Leitwänden und der Randkonstruktion, eine Erneuerung der Untersichtfertigteile, die Neugestaltung der Mittelstreifenkonstruktion, die Adaptierung der Anschlüsse an die Rampen zur Donauinsel für die Ausbildung von Bushaltestellen der Nachtbuslinien sowie die Verbreiterung des Wegenetzes und die Veränderung der bestehenden Stiegenanlagen.
Am 10. Juni 2004 kollidierte das deutsche Donaukreuzfahrtschiff „MS Wiking-Europe“ bei einem riskanten Wendemanöver flussaufwärts der Reichsbrücke mit dem Mittelpfeiler derselben, ohne jedoch größeren Schaden anzurichten.

Literatur

Walter Jaksch: Geschichte der Reichsbrücke. In: Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien. Wien: Compress / Jugend & Volk 1946-1988. Heft 32 (1977), S. 293 ff.
Zur 1. und 2. Brücke:
Festschrift 100 Jahre Stadtbauamt 1835-1935 (1935), S. 119 f., S. 125
Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 260 f.
Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1905. Band 1, 1905, S. 279 f.
Peter Payer: Die Reichsbrücke. Zur Geschichte eines Mythos. In: Walter Hufnagel (Hg.), Querungen. Brücken-Stadt-Wien. Wien: 2002, S. 111-122
Friedrich Schneider: Die Reichsbrücke. Die schicksalhafte Geschichte eines 110 -jährigen Donauüberganges. 1876-1986. Wien: 1987
Hans Smital: Geschichte der Großgemeinde Floridsdorf. Wien: Verlag der Gemeinde 1903, S. 286, S. 290
Wien 1848-1888. Denkschrift zum 2. December 1888. Band 1. Wien: Konegen in Comm. 1888, S. 306
Technischer Führer durch Wien. Hg. vom Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein. Red. von Martin Paul. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 181
Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Leopoldstadt. Eine Insel mitten in der Stadt. Wien: Mohl 1978, S. 35 ff.
Zur 3. Brücke:
Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 109
wien.at aktuell. Magazin für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 15 (Oktober 2003), S. 11
Info-Unterlage der MA 29 (Brückenbau)

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Donaustadt

Donaustadt, (22. Bezirk).

Gründungsgeschichte

Auf dem Boden des Bezirks befanden sich bereits im Mittelalter planmäßig angelegte Anger- und Straßendörfer (12. und 13. Jahrhundert).

Breitenlee entstand erst um 1700.

Mit der Eingemeindung von Floridsdorf kamen auch die Marchfelddörfer Aspern, Hirschstetten, Kagran, Stadlau und Teile von Breitenlee zum nunmehrigen 21. Bezirk. Süßenbrunn, Breitenlee (zum Teil) und Eßling, heute im 22. Bezirk, gelangten erst 1938 zu Wien.

Die 1875 abgeschlossene Donauregulierung erbrachte neue Bauflächen, die im 2. Bezirk zwischen der heutigen Lassallestraße und der Ausstellungsstraße nach Czeike volkstümlich Donaustadt genannt wurden.

Der Begriff wurde nicht offiziell.

Der Name Donaustadt wurde offiziell nach dem Zweiten Weltkrieg herangezogen, als 1946 (Beschluss) bzw. 1954 (Durchführung) der neue, redimensionierte 22. Bezirk namens Donaustadt entstand: mit einer Fläche von 102,66 km² der flächenmäßig größte Bezirk.

Mit diesem Vorgang wurde der am 15. Oktober 1938 bei der nationalsozialistischen Gebietserweiterung geschaffene 22. Bezirk, damals unter der Bezeichnung

„Großenzersdorf“

(heutige amtliche Schreibung „Groß-Enzersdorf“, Niederösterreich), verkleinert.

1938 hatte man Teile des 21. Bezirks, Floridsdorf, mit 15 Marchfeldgemeinden zum 22. Bezirk gemacht.

Hauptorte sind bis heute Aspern, Breitenlee, Eßling, Hirschstetten, Kagran (bis 1954 21. Bezirk), Kaisermühlen (bis 1954 21. Bezirk), Süßenbrunn und Stadlau.

1954 erfolgte gegenüber dem 21. Bezirk und dem Bundesland Niederösterreich eine neue Grenzziehung: die Bezirksgrenze 21 / 22 verlief nun nicht mehr am nördlichen Ast der Ostbahn, sondern weiter nordwestlich, in Verlängerung der Bezirksgrenze 2 / 20. Die heutige nördliche und östliche Bezirksgrenze beruht auf der 1946 vom Bund und den Ländern Wien und Niederösterreich getroffenen Vereinbarung, die meisten 1938 zu Groß-Wien zusammengefassten Siedlungen wieder an Niederösterreich rückzugliedern. Auf Grund eines Vetos der Sowjetunion als Besatzungsmacht konnte das entsprechende Gesetz erst 1954 kundgemacht werden und in Kraft treten.

Die späte Bezirksgründung bedingte einen Nachholprozess mit Bezug auf Verwaltungseinrichtungen. Ein Magistratisches Bezirksamt nahm erst 1972/73 am Schrödingerplatz 1 seinen Betrieb auf.

Verkehr

Der 22. Bezirk ist heute mit dem Stadtzentrum durch drei Donaubrücken verbunden: die Reichsbrücke (Erbauung 1872-1876 im Zuge der Donauregulierung als „Kronprinz-Rudolf-Brücke“, Wiederherstellung 1945, Einsturz am 1. August 1976, Neubau 1976-1980), die 2010 in Betrieb genommene Donaustadtbrücke der U-Bahn-Linie U2 (vorher 1997-2006 Umleitungsbrücke für den Straßenverkehr) und die benachbarte Praterbrücke (Erbauung 1970-1972). Der öffentliche Verkehr beruhte zunächst auf Straßenbahn und Autobus, wobei 1948 Breitenlee mit der Linie 19 an den Autobusbetrieb angeschlossen wurde. Ab der Fertigstellung der neuen Reichsbrücke 1980 war der Bezirk an das U-Bahn-Netz angeschlossen. Nach der U1 folgte 2006-2010 die Verlängerung der U2 über die Donau auf der Strecke Stadion-Aspernstraße.

Wohnbau

Die Donaustadt war ursprünglich der am dünnsten besiedelte Wiener Bezirk, liegt aber mit ihrer Bevölkerung infolge der Größe zahlenmäßig seit 2011 an zweiter Stelle; neben städtischen Wohnhausbauten der Zwischenkriegszeit (beispielsweise Goethehof, Schüttauhof), Siedlungen (Freihof, Plankenäcker, und Siedlungsanlage Neustraßäcker, setzte der kommunale Wohnbau setzte nach 1945 1958 mit dem „Marshallhof“ mit drei vierzehngeschossigen Wohntürmen neben der Reichsbrücke ein erstes größeres Zeichen. In der Folge entstanden zahlreiche Wohnbauten in Montagebauweise, zunächst 1962 in der Siebenbürgerstraße, 1966 der „Bundesländerhof“ in der Bernoullistraße. Es folgten Stadtrandsiedlungen und Satellitenstädte Großfeldsiedlung, Rennbahngründe, Stadlau usw.). 1981-1984 entstand die Wohnhausanlage der Stadt Wien „Am Heidjöchl“. Die Erzherzog-Karl-Stadt entstand 1996-98, der Wohnpark „Alte Donau“ mit sechs Hochhäusern an der Wagramer Straße wurde 1998 eröffnet. Mit der Seestadt Aspern die sich am 1977 geschlossenen Flugfeld Aspern angesiedelt wurde, befindet sich ein völlig neues Stadtviertel im Entstehen.

Internationale Organisationen

Die 1979 vollendete UNO-City sowie das Vienna International Centre samt anderen damit in Verbindung stehenden Bauwerken wie der Russischen (ursprünglich Sowjetrussischen) ständigen Vertretung bei der UNO. Das (Konferenzzentrum wurde 1987 eröffnet. Dadurch entstand ein von Internationalität geprägter Bezirksteil, auf dem sich auch eine internationale und eine japanische Schule befindet.
Wirtschaftsstandort

Auf Grund der ursprünglich geringen Bebauungsdichte und der vielen Freiflächen wurden Teile des Bezirks weiterhin gärtnerisch oder landwirtschaftlich genutzt, im Donaufeld bis in die Gegenwart. Im Industriegebiet Stadlau befanden sich ursprünglich zahlreiche Lederfabriken, später die „Vereinigten Seidenfärberein“ und die Stadlauer Malzfabrik. Wichtige Industriebetriebe im Bezirk waren die AEG-Union und Waagner Biro. Durch die Verfügbarkeit von Freiflächen siedelten sich zahlreiche Industriebetriebe in der Industriestraße an. 1953 machte die Immuno AG den Anfang. 1982 wurde das General Motors Austria Motorenwerk errichtet, welches 2000 Beschäftigte aufwies. Im Handel etablierten sich die „Donaucity“ und Geschäftszentren (beispielsweise das Donauzentrum). Mit der Müllentsorgung am Rautenweg mit dem „Rinterzelt“ beheimatet der Bezirk einen der zentralen Entsorgungsbetriebe Wiens.

Zu einem besonderen Wahrzeichen des Bezirks entwickelten sich die zahlreichen Hochhäuser, die zum größeren Teil für Büros genutzt werden. Sie entstanden überwiegend auf der Überplattung der Donauuferautobahn bzw. in deren Nähe, so 1998 der Andromeda Tower, 2001 der Ares Tower, 2005 Tech Gate Vienna und der 2010-2013 errichtete erste der beiden DC-Towers.
Freizeit, Soziales und Kultur

Die Donauauen mit dem Naturpark Lobau stehen seit 1978 unter Naturschutz. Größe Bäder befinden sich an der (Alten Donau, das Arbeiterstrand(bad), Gänsehäufel, wiedereröffnet nach dem Zweiten Weltkrieg 1948. Mit der Fertigstellung der Donauinsel ergänzte die Neue Donau das Badeangebot. Am Steiunsporn entstand ein Wassersportzentrum an dem 1991 die Rudenweltmeisterschaft stattfand. 1982 eröffnete das Hallenbad Donaustadt. Die zunächst am WIG-Gelände angesiedelte Eishalle ersetzte 1993/94 eine Stahl-Glashalle in der Attemsgasse. Der Donaupark und der Donauturm wurden anlässlich der Wiener Internationalen Gartenschau 1964 errichtet. Am (unvollendet gebliebenen) Donau-Oder-Kanal befindet sich ein Freizeitareal. Das Schloss Essling wurde 1988 restauriert.

Im Jahr 1962 wurde das erste Pensionistenheim Wiens „Sonnenhof“ in der Viktor-Kaplan-Straße gebaut. 1972/73 wurde das Haus der Begegnung eröffnet.

Literatur

Johannes Suitner, Astrid Krisch, Florian Pühringer: TRNS[form]DANUBIEN. Eine urbane Metamorphologie der Wiener Stadtplanung anhand der Entwicklungsdynamik Wiens links der Donau. TU-Wien, Department für Raumplanung 2018
Edith Mühlbauer, Mathilde Lengheim, Josef Stupka: Bezirksmuseum Donaustadt (Wiener Geschichtsblätter Beiheft 3/2005)
Heinrich Berg / Walter Lukan: Floridsdorf und Donaustadt. In: Felix Czeike [Hg.]: Wien in alten Ansichtskarten. Zaltbommel 1991
Manfred Koudelka: Politische und sozial-integrative Funktionen der Lokalpresse unter besonderer Berücksichtigung der unabhängigen Wiener Bezirkspresse, dargestellt am Beispiel der „Donaustädter Bezirkszeitung“. Diss. Univ. Wien. Wien 1991
Edith Müllbauer: XXII. Donaustadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1985 (Wiener Bezirkskulturführer, 22) – Weitere Literatur bei den Ortsgemeinden
Unser schönes Floridsdorf. Blätter des Floridsdorfer Heimatmuseums. Band 6. Wien: Museumsverein Floridsdorf 1972, S. 5 ff.
Unser schöner Bezirk Donaustadt, alternierend mit „Unser schönes Floridsdorf“. Band 11. 1977 ff.
Adalbert Klaar: Die Siedlungsformen Wiens. Wien: Zsolnay 1971, S. 118 f.
Institut für Raumplanung: Untersuchung Donaustadt. 1961
Gustav Holzmann: Die Verstädterung des Marchfeldes. 1959
Donaustadt, der 22. Bezirk im Aufbau. In: Die Stadt Wien gibt Auskunft. Folge 24. 1954
Historisches Ortslexikon. Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte. Wien: http://www.oeaw.ac.at/fileadmin/subsites/Institute/VID/PDF/Publications/diverse_Publications/Historisches_Ortslexikon/Ortslexikon_Wien.pdf
Statistik Austria, Volkszählung 2001. Wohnbevölkerung nach Gemeinden (mit der Bevölkerungsentwicklung seit 1869). Wien 2002, S. 98 f.
Statistik Austria: Census 2011 Wien. Ergebnisse zur Bevölkerung aus der Registerzählung. Wien 2013, S. 32.
Statistik Austria: Census 2011 Gebäude- und Wohnungszählung. Ergebnisse zu Gebäuden und Wohnungen aus der Registerzählung. Wien 2013, S. 152.
Statistisches Jahrbuch der Stadt Wien 2004. Wien 2004, S. 178.